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was fühlen Kinder bei einer Trennung

*****y_I Frau
7.682 Beiträge
Themenersteller 
was fühlen Kinder bei einer Trennung
Mich interessiert aus aktuellem Anlass folgendes;

hat sich einer der Affärenpartner je mal Gedanken darüber gemacht, was aus den Kindern der nun "auf der Kippe stehenden Partnerschaft" wird. Ihre Sorgen , Nöte ,Ängste und ihre Trauer über den Verlust des einen Elternteils..Was wird aus den Kindern die man so liebt?Wie sollen diese die Entscheidung verstehen, wie und warum sich Eltern getrennt haben?
Machen wir uns es nicht oft zu einfach und sagen, sie werden es schon verstehen, warum die /der andere eine neue hat.
Ist man sich da so sicher, dass diese kleinen verletzlichen Kinderseelen das wirklich immer können?
Warum sind wir als Erwachsene so grausam obwohl wir selbst vieles nicht verstehen können und wollen was in der P. vorgeht.
Nur weil einem bsp.weise der Sex nicht so erscheint wie er sein müsste??
Was, wenn es bei der/dem Geliebten irgendwann ebenso langweilig wird.. ?Eine Trennung mit Schmerz hat man hinter sich.

Viele sind der Meinung die Kinder werden es schon verstehen.Meint ihr das auch?

Nicht nur das der eine den anderen P. oft von heute auf morgen verlässt, nein, auch die Kinder stehen unter Schock und machen sich soweit sie es der Entwicklung entsprechend können, Gedanken, wer ihnen die Mutter oder den Vater nahm. Sie werden aggressiv oder zu Bettnässern, werden als Waffe benutzt oder in den Konflikt mit hinein gezogen.

Weiterhin kommt es zu schulischen sowie anderen Verhaltensauffälligkeiten und und und....

Die Kinder stehen jetzt nicht mehr im Mittelpunkt. Sie erleben ihre Elternteile bald als Einzelpersonen.

Wahrscheinlich sehen viele Eltern das nicht so. Denn diese Einsicht ist bedrückend und belastet zusätzlich die Auflösung der Beziehung. Über den Verlust der familiären Gemeinsamkeit können Eltern ihre Kinder auch nicht hinwegtrösten. . Am wenigsten können es die Geschiedenen, denn sie haben den herben Verlust ihren Kindern selbst zugefügt.

Wie habt ihr mit euren Kindern darüber geredet ohne den P. zu "beschmutzen" bzw.. die Gesamtsituation zu verherrlichen.Diese Kinder nämlich bewegen sich jetzt nicht nur zwischen zwei.. sondern drei Fronten.. wenn man die Affärenpartner miteinbezieht.Sie fühlen sich völlig zerissen und fallen in ein tiefes Loch.

Viele wissen, dass sie ihre Kinder in Verzweifelung gestürzt haben und dass ihr Leben deshalb mit schwer auflösbarer Gefühlsambivalenz belastet ist. Da verwundert es schon, dass scheidungsbedingtes Leid von Kindern in der Öffentlichkeit keine große Rolle spielt. Warum wird es oft heruntergespielt nach dem Motto.. sie werden es verstehen (müssen)

Hat sich je einer schon einmal in die emotionale Lage der Kinder hineinversetzt?Vielleicht sogar "bevor" es dazu kam, weil derjenige selbst ein Scheidungskind war.

Wer sich nämlich scheiden lässt, wüsste, das er seine Kinder verletzt bzw wäre selbst damit konfrontiert, den verletzenden, enttäuschenden und auch aggressiven Charakter der Scheidung anzu(erkennen.

Dass er trotzdem an seiner Lebensplanung festhält, die Nachteile für seine Kinder in Kauf nimmt, aber sich kühn deren harschen Gefühlen aufrichtig und ohne Ausflüchte stellte. Der nächste Schritt ist wahrscheinlich noch schwieriger. Vater wie Mutter müssten sich damit abfinden, dass ihre Kinder auf die grundsätzliche Lebensveränderung weder nachsichtig noch verständnisvoll, auch nicht liebevoll oder versöhnlich und schon gar nicht verzeihend reagieren. Die Kinder sind - abhängig von ihrem Alter - vielmehr voller Ärger, Zorn, Verachtung .

Oft kommt es vor, dass die Kinder ihre negativen Gefühle gegen sich selbst richten. Daraus können die genannten Symptome seelischer Beschädigung entstehen. Dann kann es sein, dass Kinder den Ärger direkt gegen die Eltern, die Quelle ihres Zorns, richten. Anders gesagt: Die Verursacher für Zorn und Ärger werden mit den Gefühlen der Kinder direkt konfrontiert und sind bereit, sich diesen Gefühlen zu stellen.Denn wenn sie fähig sind den Verletzenden mit den verletzten Gefühlen zu konfrontieren ist es hilfreich für beide Seiten.

Die emotionalen Konflikte, die aus der Scheidung entstehen, müssen für alle Kinder in einer Kultur elterlicher Offenheit darstellbar werden. Dazu gehört, dass sie ihre Eltern buchstäblich zur Rede stellen. Und dass diese zu ihrer Entscheidung stehen. Das eröffnet nicht nur den Weg für Verständigung und Wiederannäherung, sondern es hielte die Eltern auch davon ab, die Schuldgefühle, die jeder über die Zumutungen an die Kinder hat, jeweils auf den anderen als den Schuldigen zu verschieben.

Was ich am ende damit sagen möchte.. ich glaube die kinder sind die feinfühligeren als die Erwachsenen.Man sollte sich ihnen stellen, doch bevor es dazu kommt, gut überlegen, ob der Schritt den man gewählt hat, wirklich der richtige ist!!!!

Wer in einer solchen Situation ist/war darf gerne seine Meinung dazu schreiben und wie er es bewältigt hat, ebenso auch welche schwierigen Situationen(vorwiegend das Kind betreffend) auftraten.Welche Hilfen hat man in Anspruch genommen= Beratung/Therapie?
********3_bw Mann
119 Beiträge
ich bin zwar nicht in einer solchen Situation, aber bin da voll und ganz deiner Meinung, dass Eltern eine Verpflichtung gegenüber ihren Kindern haben.

Wenn wir uns daheim mal streiten, was sehr selten vorkommt, merkt man aber sofort, dass unser 6jähriger Sohn darauf doch recht verstört reagiert.

Meiner Meinung nach sollten die Partner hart daran arbeiten eine Beziehung mit Kind fortzuführen und nicht leichtfertig eine Trennung in Betracht ziehen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
An einer Verantwortung
und einer Verpflichtung den Kindern gegenüber ist nicht zu rütteln und ich denke kaum, dass es Eltern gibt, die skrupellos über die Gefühle ihrer Kinder "hinwegsteigen" in einer Trennungssituation.

Aber mal anders herum gefragt: was passiert denn mit den "armen, kleinen und verletzlichen Kinderseelen", wenn sie in einem Elternhaus aufwachsen, das nur deswegen noch existiert, weil man sich "den Kindern zuliebe" zusammenreißt?

An dieser Stelle wird die Sensibilität der Kinder oft hoffnungslos unterschätzt. Ich bin überzeugt davon, dass Kinder ein Gespür dafür haben, ob es in ihrem Haus Liebe gibt oder aber nur noch Zwang.

Kinder lieben ihre Eltern. Beide Teile. Und das sollten sie auch immer dürfen. Und Kinder wünschen sich, dass ihre Eltern glücklich sind. Weil nämlich nur der Glück auch weitergeben kann, der es selbst empfindet.

Mein Fazit: natürlich denkt man an die Kinder, wenn man sich trennt!!! Und man versucht, einen verantwortungsvollen Weg zu finden, den Kindern die Trennungssituation nahezubringen. Kinder fallen in so einer Lage nicht zwangsläufig ins emotional Bodenlose. Durch einen verantwortungsvollen Umgang miteinander und mit den Kindern, auch und GERADE in einer Trennungssituation, kann man das verhindern.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Da möchte ich mich "SinasTraum" gerne anschließen:

Kinder leiden nicht nur unter einer Trennung (und wie!), sondern auch unter beschissenen Beziehungen. Und das im Einzelfall abzuwägen und zu entscheiden, ist gar nicht so einfach.

Unter Umständen kann eine Trennung auch das kleinere Übel sein, unter anderen Umständen das Zusammenbleiben.

Viel entscheidender für das Wohl der Kinder ist nach meiner Erfahrung ein fairer, erwachsener und möglichst souveräner, gelassener Umgang der Eltern mit all diesen Dingen. Und daran mangelt es leider viel zu oft.

(Der Antaghar)
**********tch21 Frau
48 Beiträge
....
Ich fasse meine Meinung mal knapp zusammen:

Ein Armutszeugnis der Eltern ist es, die Konflikte vor den Kindern auszutragen und sie im "Kampf" als Schutzwall zu nötigen. Ich denke, dass die Kinder dann auch vor der Scheidung/Trennung der Eltern schon ein mieses Leben hatten, denn die elterlichen Verhaltensweisen können ja (wenn auch vielleicht in anderen Situationen) vorher schon nicht einwandfrei gewesen sein, denn ein Mensch ändert sich nicht von heute auf morgen und wird auch nicht erst durch die Trennung so unsozial. In diesem Fall ist es Aufgabe des Judendamtes zu vermitteln und schlimmstenfalls (in manchen Fällen auch bestenfalls) die Kinder aus den Familien zu holen.

Die Kinder lieben ihr Leben lang Mutter und Vater gleichermaßen. Sind diese glücklich, sind die Kinder es auch. Wer sein Kind nicht selbstlos lieben kann, ist in meinen Augen ein Elternteil, was in allerlei Hinsicht versagt hat.

Nehmen wir an, ein Mann betrügt seine Frau und beichtet es ihr. Er sagt, er wolle mit seiner Geliebten einen Neuanfang machen:
1. wäre es vorher eine glückliche, erfüllte Partnerschaft gewesen würde er sie nicht betrügen: Sie hätten zuvor alle Maßnahmen ergreifen müssen, um die Beziehung aufrecht zu erhalten (Bsp. Paar-, Familientherapien etc.)
2. Die Frau muss sich darüber im Klaren sein, dass es, wie im ersten Punkt beschrieben, nicht nur die Schuld des Mannes ist, dass die Beziehung kaputt ist.

Natürlich wird die Frau schmerzerfüllt und unendlich traurig sein! Aber reifer wäre es jetzt, nicht vor den Kinder zu sagen, wie böse der Papa ist und vor den Kindern nur noch zu weinen. Die Kinder sind ja nicht der Grund der Trennung und egal wie schlecht jetzt der Mann in ihren Augen ist - er teilt mit der Frau das wunderbarste Geschenk / die wunderbarsten Geschenke der Welt, was sie sich je gegenseitig hätten geben können. Dankbarkeit wäre zu diesem Zeitpunk nicht angebracht und das erwartet auch keiner, aber die Zeit heilt alle Wunden und was man im ersten Moment macht/ sagt ist nicht mehr Rückgängig zu machen.

Natürlich sind Trennungen keine gute Sache, aber auch wenn sich das jetzt für Manche gemein anhört: Jeder ist seines Glückes Schmied und bin ich glücklich mit einem anderen Partner, werden es meine Kinder auch sein. Treten sich alle Parteien loyal gegenüber wird das Kind mit 2 Mamas, oder zwei Papas oder sogar mit 4 Elternteilen glücklich sein.

Alles Gute!
********3_bw Mann
119 Beiträge
Mein Fazit: natürlich denkt man an die Kinder, wenn man sich trennt!!! Und man versucht, einen verantwortungsvollen Weg zu finden, den Kindern die Trennungssituation nahezubringen.

gerade das habe ich schon ganz anders selber im Umkreis erlebt.
Der Vater hat sich getrennt und das Kind wurde von der Mutter regelrecht mißbraucht, um ihn um jeden Preis wieder zubekommen.

Es hängt natürlich immer von den Eltern ab, doch ich bezweifle, dass der von mir beschriebene Fall ein Einzelfall ist.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Na bitte...
... dann schimpf mich eine Optimistin.

Vielleicht hätte ich das anders formulieren sollen... zumal ich selbst als Kind im Schatten des Hasses groß geworden bin, den meine Mutter nach der Trennung auf meinen Vater hatte...

Ich kann davon also ein Lied singen.

Denk Dir einfach, ich hätte den IDEALfall geschildert...
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
Themenersteller 
nein @**na
ich muss da trinity (auch ) recht geben..
Oftmals sind die P. mit der Gesamtsituation überfordert.. die Betreuung der Kinder geht den Bach runter.. eine neue Arbeit wegen eben diesem..Finanzielle Einbuße..das Thema Alkohol ist nicht wegzudenken..usw..
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
War mir klar, Fellmaus,
dass da von Dir so ein Einwand kommen würde.

Und Deiner Meinung nach ist es eine Alternative, zusammen zu bleiben, weil man eine Trennung nicht sauber hinbekommen würde?

*skeptisch*
********3_bw Mann
119 Beiträge
ich würde mich persönlich auch als unverbesserlichen Optimisten bezeichnen, doch malnchmal holt mich halt die eigene Erfahrung schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen zurück *heul*
Selbst Scheidungskind im Alter von 11 Jahren, kann ich nur von mir sprechen.
Ich habe damals zu meiner Mutter "gehalten", da sie ja die Betrogene war.
So dachte ich damals zumindest.
Im Laufe der Jahre erfuhr ich das meine Eltern schon lange nicht mehr glücklich miteinander waren, so daß eine Trennung mit der Zeit unumgänglich war.
Von daher, finde ich, wenn die Trennung im Guten geschieht und nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird besser, als eine Scheinwelt nur für die Kinder aufzubauen.
Denn man bedenke, man hat nur das eine Leben und eine kleine Portion Egoismus schadet auch hier nicht.

*nixweiss*


*oma* Dat Erdnuckel
*****y_I Frau
7.682 Beiträge
Themenersteller 
mein Grundtenor .. ist immer noch.. denke an die Kinder ! .. bevor du an dich denkst..
denn wozu hat man sie auf die Welt gesetzt.. das ganze natürlich als Gesamteingangsthread zu lesen..
Mir ging es darum.. ob sich die AffärenPartner .. ne Rübe machen..
mal nicht an sich denken.. sondern abwägen..
die Fraktion der... wird sich hier sicherlich kaum dazu äußern, was ich persönlich schade finde.. (wertfrei)

viele machen sich diese Gedanken nämlich nicht, erst wenn die K... am dampfen ist.. und die Kids entgleisen..
wer hat es auszubaden? in erster Linie die Kinder.. in zweiter, die Partner die weiterhin(enger) für sie da sind..also der aktiv betreuende..
was fällt weg ? vieles.. nämlich das was ein P. nicht bewältigen kann
zum beispiel die bisherigen Freizeitaktivitäten, da man andere Sorgen hat


sagt eine zu Sina*zwinker*
die selbst Scheidungskind war..vor genau 35 jahren
also .. nicht hauen bitte!*g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
DU bist das! @Erdnuckel
Hab Dich erst gar nicht erkannt auf Deinem neuen Foto. *g*

Ist doch aber im Grunde schlimm, dass Kinder sich immer unter den Druck gesetzt fühlen, Partei ergreifen zu müssen, oder?

In meiner optimistischen kleinen Welt würde ich mir wünschen, die Eltern würden sich den Kindern gegenüber neutral verhalten sodass das Kind ohne schlechtes Gewissen weiterhin beide Elterteile lieb haben darf.

Ich durfte meinen Vater nicht liebhaben und ich arbeite da heute noch dran herum... zumal meiner Mutter beim besten Willen nicht klar ist, was dieser innerliche Konflikt damals für mich bedeutet hat.

Tja.

Und trotzdem: zusammenbleiben, nur um diese Dinge zu vermeiden? Ich würde eher dafür plädieren, eine Trennung erwachsen, mit Stil und mit Selbstdisziplin über die Bühne zu bekommen. Klar, man kann nicht immer stark und vernünftig sein. Aber man sollte es in diesem Fall anstreben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@Fellmaus
Hauen werde ich Dich ganz sicher nicht.

Nur nochmals mein Argument wiederholen: für mich kann es da keine Alternative sein, trotz toter oder für beide Teile nur noch mies laufender Beziehung ein Zusammenbleiben zu erzwingen.

Statt dessen plädiere ich nachhaltig für eine bessere Trennungskultur. Für's Vernünftigbleiben, für Fairness. Auch wenn das nicht immer leicht ist! Das ist für mich verantwortungsvolles Handeln, auch im Sinne der Kinder.

Kinder tragen heute kein "Scheidungstrauma" mehr davon in dem Sinne, dass es sie gesellschaftlich stigmatisiert, wenn die Eltern sich trennen. Das kennt heute jedes Grundschulkind. (war in meiner Kindheit noch anders...).

Heute tragen Kinder Traumata davon, weil die Eltern sich nicht BENEHMEN können. Weil sie nachtreten, weil sie Rachefeldzüge auf den Rücken der Kleinen austragen. Weil sie nicht still halten und nicht verzeihen können. Und DAS ist wirklich übel.
find ich ja drollig,dass das hier in dieser bumsbörse diskutiert wird
*rotwerd* ja ich bin es.

Ich kann mich da deinen Worten nur anschließen werte Sina.
Leider klappt es in den wenigsten Fällen so wie wir es in unserer optimistischen Welt wünschen.
Aber auch ich habe eine Scheidung mit Kind hinter mir und kann von mir aus sagen, meine Tochter hat keinerlei "Schäden" aus dieser Trennung erlitten.

Jedoch habe ich es leider auch anders erlebt, die Ex meines Mannes hat die ganze Scheidungsschlacht auf den Rücken der Töchter ausgetragen, bzw. macht es immer noch seit 8 Jahren.
Und das obwohl mein Mann es immer wieder versucht hat zu verhindern.

Meines Erachtens gehören immer 2 dazu wenn eine Ehe nicht mehr funktioniert.


*oma* Dat Erdnuckel
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Boah!
Teofila... glaub mir, es gibt nichts, was in dieser Bumsbörse noch NICHT durchdiskutiert wurde. Du würdest Augen machen.

Wir sind hier moralischer und gesellschaftskritischer als der Vatikan.

*ggg*
@teofila
nicht jeder sieht den Joy als
bumsbörse

*nein*


*oma* Dat Erdnuckel
Partei ergreifen kommt vielleicht auch erst dann wenn das Thema Besuchsrecht geklärt ist,
oder auch in dem scheinbar geregelten Haushalt
wo ein Elternteil fehlt,
oder wo man halt unverhältnissmässig lange Zeit verbringt als Kind,
lästige Diskussionen über nicht gezahlten Unterhalt,
bishin zur Beeinflussung der anderen Verwandten,
Ferienregelungen, Geschenke verwalten weil sie ja von
den fiesen anderen Verwandten kommen,
Telefonsperrungen usw...
ab da isses doch erst so richtig lustig fürs Kind.

Wenn dann noch jemand ankommt und man die Chance auf ne grosse Erfahrung der Ambivalenz
als resultierendes Ergebnis einer Trennung der Eltern präsentiert
bekommt, spätestens dann spinnt man diesen Zwirn weiter
und kappt im laufe der Zeit seine Verknüpfungen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Klingt, als wäre Dir das so passiert, Mr. Stooges...
und meinem Bruder auch,
somit hat man dummerweise Pakete mitbekommen
die man erst im Laufe der Zeit an die richtigen Adressaten
zurück schicken konnte.
Aber als Einschreiben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Tja.

Ich kann auch nur häppchenweise abarbeiten, was ich damals aufgeladen bekommen habe. Bei der eigentlich Hauptschuldigen sogar gar nichts weil sie einfach nicht versteht, was sie versaut hat.

Da hab ich's echt aufgegeben.

Aber das ist krass OT, sorry @*****aus.

Dennoch illustriert es vielleicht, was so alles fies schiefgehen kann.
aber es is schön das man als Kind anfängt, von den Fehlern der
Eltern zu lernen, brauch man als Kind wie nen Loch im Kopp,
unbedingt.

In anderen Fällen erleben Kinder die Trennung sogar auch als
eine Art von dafür verantwortlich zu sein,

aber Hoffnung is ja in Sicht für diese Kinder,
müssen sich halt nur durch dieses wirrwarr durcharbeiten
und älter werden.
Und ihre Form der Kompensation finden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Und, @Mr. Stooges?

Rückblickend, wäre es für Euch Kinder besser gewesen, die Eltern wären zusammen geblieben, Euch zuliebe?

Ich für meinen Teil kann klar sagen: um Himmels willen, nein. Dann lieber so wie es jetzt ist...

Und Du?
****xe Mann
386 Beiträge
Drei kurze Bemerkung zu einem weitem Feld
Ich selbst habe vor 10 Jahren eine Trennung und eine mehrjährige Schlacht ums Sorgerecht hinter miir. Heute sind wir alle eine glückliche Patchworkfamilie. Zu dem schon richtig Gesagtem, dass es um Glück ginge; dass man Kinder nicht in die Streiterein einbeziehen sollte etc. möchte ich Folgendes anführen:

1. Im Grundsatz, das Kinder beide Elternteile nach der Trennung behalten und liebhaben dürfen sollen, sind sich alle einig. Sogar die Mütter, ihre Kinder den Vater vorenthalten, würden diesen Grundsatz unterschreiben, sehen sich aber selbst außerstande, danach zu handeln, und ihnen fallen immer neue Gründe ein, warum ausgerechnet die bei ihnen - und den Männer - nicht geht. (Das gilt natürlich, wenn auch sehr viel seltener, auch im Fall, dass Väter den Müttern ihre Kinder vorenthalten).

2. Daraus folgt, das die Befolgung und Verwirklichung dieses Grundsatzes nicht am guten Willen, sondern an den Grenzen innerer, oft unbewusster Ängste stößt (Verlustangst zum Beispiel).

Um nur mal die Schwierigkeit anzudeuten, die sich der Bildung einer geglückten "Nachscheidungsfamilie" im Weg stellt, zitiere ich mal aus einem überhaupt sehr empfehlenswerten Buch von Helmut Figdor, wo es sinngemäß heißt - ich gebe aus dem Gedächtnis wieder:

Alle drei, Vater, Mutter, Kind müssen den sehr schmerzhaften Weg einer Desillusion durchmachen:

Die Mutter muss sich von der Illusion befreien, sie könnte den Vater "ihres" Kinder dauerhaft aus ihrem Leben verbannen.

Der Vater muss sich von der Illusion befreien, er könnte im Leben seines Kindes dieselbe Rolle einnehmen, als würde er mit der Mutter "seines" Kindes noch dauerhaft zusammenleben.

Das Kind hat es am schwersten: Es muss sich von der Illusion verabschieden, es könne seine beiden Eltern zur gleichen Zeit zusammenhaben können.

Vielleicht mag hier ein Außenstehender ersehen, wie wenig hier nur mit guten Absichten und moralischen Appellen ausgerichtet werden. Die meisten Eltern lieben ihr Kind, alle wollen das Beste, nur die wenigsten schaffen es auch. Es ist ein Prozeß, und damit es nicht zum "Prozeß" kommt, nämlich den vor Gericht, muss er von kompetenten Menschen eingeleitet und begleitet werden.

Woran es also mangelt, sind weder gute Einsichten, noch moralische Appelle an die Beteiligten, sondern leider Gottes das gesellschaftliche Bewusstein, dem klar wäre, dass hier ein Netz von Beratungsstellen geschaffen werden müssten, in denen ausgebildete Psychologen sitzen, die in der Lage sind, die Bedürfnisse der Kinder richtig einzuschätzen und diese als "Anwälte der Kinder" den zeitweise inkompetent gewordenen Eltern wieder nahezubringen, und zweitens, Verhaltensstrategien zu entwerfen, die zumindest zur Befriedung führen.

Ich wäre in dem Fall sogar für eine Beratungs- bzw. Familientherapiepflicht, wie er ja auch für Drogensüchtige besteht.

3. Solange es solche offiziellen Bertungstellen nicht gibt, muss leider jeder sich selber auf der Suche machen, um einen kompetenten Berater zu finden, so zum Beispiel außerhalb der Jugendämter praktizierende Kinderpsychologen und Familientherapeuten aufsuchen.
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