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Dom/Dev und gleiche Augenhöhe

Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Und wie und wo zieht dann Ihr die Grenze was noch zum "Spiel" gehört und was schon Alltag ist?
Ich weiß nicht, ob wir da noch so klare Grenzen ziehen. Wir sind seit 30 J. ein Paar, kennen uns also sehr gut, und leben unsere Neigungen seit etwa 10 J. aus. Mal mehr, mal weniger.

Manchmal haben wir Phasen, da reicht es uns, wenn ich auf meinem Kissen zu SEINEN Füßen sitze und dann gibt es Abschnitte, in denen es hart und konsequent läuft. Wobei ich mir diese Situation eigentlich mehr wünsche.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Ich weiß nicht, ob wir da noch so klare Grenzen ziehen.

Genau diese Grenzziehung ist auch der Punkt, den ich emotional immer schwer fassen kann.

Mal anderherum gefragt - gibt es denn einen Bereich Eures Lebens von dem Du ganz klar sagen kannst "Da sind wir 100% gleichberechtigt" ?

Nicht nur theoretisch als i.S.v "das könntest auch Du entscheiden, willst es aber nicht" sondern ganz praktisch "das entscheidest Du tatsächlich".

Schwierig zu formulieren, das Ganze... *gg*
Ich glaube icD weiß schon, was du meinst.
das sind zum Beispiel unsere Finanzen. Das regel ich alles und alles, was mit Terminen zu tun hat. Auch wenn es allgemein ums Familienleben geht oder um den "normalen Alltag", bin ich eigentlich die "Führende", falls du das meinst.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Dann habt ihr offenbar einen Balanceakt geschafft, an dem ich bislang gescheitert bin.

Was Du dazu schreibst liest sich logisch und folgerichtig aber emotional nachvollziehen kann ich das irgendwie nicht... *gruebel*

Na ja, mein Problem! *ggg*

Liebe Grüsse,

D.
Wieso oder was kannst du daran nicht nachvollziehen?

Zur abrundenden Erklärung sei vielleicht noch gesagt, dass ich mein ganzes Leben lang immer die Starke, die Macherin war.

Durch das Ausleben unserer Neigung habe ich endlich mein Gegenstück gefunden. Hier darf ich die Schwache sein, und genieße es!

LG. Sabine
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Mhmm
mal anders . Markus ist mir , geradw was handwerkliche Dinge angeht , haushoch überlegen . In solchen Situationen , wo wir zusamenarbeiten in dem Bereich arbeite ich ihm zu und halte mich an seine Anweisungen .

In vielen anderen Momenten , Situationen bedarf er aber meinen Anweisungen und meiner Führung bzw. er überlässt sie mir .

Dies empfinde ich aber nicht als Partner in Augenhöhe .

Ein Partner in Augenhöhe entscheidet mit mir gemeinsam , wir Beide lenken , wir Beide geben eine Richtung vor und wir Beide tragen die Verantwortung .

Liebe Grüsse,

Birgit
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Hm.
Ich weiß nicht, Birgit. Ist Dir das denn Recht so, wie es ist?

Und @*******eer: Auch hier weiß ich es nicht. (Und ich kann jetzt nicht mehr zu dem Text scrollen ...) War die Dame ein Einzelfall?

Ein wenig ketzerisch formuliert, könnte es ja so sein, dass sich möglicherweise hinter dem Begriff "devot" die eine oder der andere versteckt, die/der einfach nicht die Verantwortung fürs eigene Leben in die Hand nehmen will. Ich meine, ist ja auch ganz praktisch. Kann man immer auf dem Kinderstatus bleiben. (Natürlich ist diese Haltung nicht auf 'devote' Menschen beschränkt. Manchmal glaube ich, die Mehrheit der Bevölkerung ist so gestrickt.)
Und wenn's dann noch antörnt (und der Partner mit-spielt), ist doch alles in Butter. Und so einfach! *ggg*

LG

MM
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Ich sehe dies aus einer ganz anderen Perspektive.

Natürlich lebt eine D/S oder S/M - Beziehung von einem äußerlichen und tatsächlich empfundenen Machtgefälle.
Aber die Tatsache, dass D und S die gemeinsam gewählten Regeln, Grenzen und Ziele respektieren, sagt doch mehr als genug aus, dass man sich gemeinsam auf Augenhöhe befindet, auch wenn die sich augenblicklich durch das Machtgefälle etwas verlagert.
Wie die Regeln dabei aussehen ob D/S oder S/M oder pari/pari, ist dabei völlig unwichtig.

Einem Dom / einer Domina, der / die dies anders sieht, könnte ich mich nicht anvertrauen.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
@laChatte
Hallo Katze,

btw alles Gute für 2009!

dass D und S die gemeinsam gewählten Regeln, Grenzen und Ziele respektieren,

Zunächst etwas leicht off-topices dazu:

"Regeln und Grenzen" - ok.

Aber von "Ziel"-definitionen im Zusammenhang mit D/s halte ich nichts - ich nehme nicht für mich in Anspruch, Ziele für die Entwicklung anderer Menschen definieren zu dürfen.

Was sollte ein Ziel für die sub sein?
"Die gute sub" für Ihren Dom zu werden?

Ich hab schon einige subs gesehen nach Ansicht Ihrer jeweiligen Doms dieses "Ziel" erreicht hatten - offenbar liess die Zieldefinition dem Menschen, der die sub vorher mal gesesen war, nicht mehr viel Raum.

Man hätte das erreichte "Ziel" oft als systematisch geschaffenes menschliches Elend beschreiben können.

An geeigneter Stelle gerne mal mehr dazu.

---

Zurück zum Thema:

sich gemeinsam auf Augenhöhe befindet, auch wenn die sich augenblicklich durch das Machtgefälle etwas verlagert.

Das steht und fällt mit der Frage, wo das Machtgefälle anfängt.

Ob und ggf. wie sich Dominanz auf Sessions beschränken lässt, war gestern schon das Thema.

Wenn sonst aber der dominante Part auch im Alltag dominiert, was ich ja für sog D/s-Beziehungen für letztlich besser erachte:

Schamloses Selbstzitat: *gg*
Es gibt Menschen, die grundlegend dominant sind und somit z.B. i.d.R. die Gruppe führen, innerhalb derer sie sie sich grade befinden.

[...]

Das, was im Schafzimmer passiert, ist dann lediglich die Steigerung dessen.

In dieser Reihenfolge kann das Ganze klappen; das ist dann auch gewiss kein "Spiel"!
kann man nicht von "Augenhöhe" ausgehen.

Oder um es im Geiste von "UGAH!" zu formulieren - früher haben wir Euch einfach in unsere Höhlen verschleppt und heute "vermitteln" wir halt Euch mittels gepflegter Rhetorik warum wir Recht haben...

*ggg*
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Salut Ugah...........
*haumichwech*

Ich weiß immer nicht, wo Du Deine Beispiele hernimmst und was Du für Subs kennst. Aber gut, wenn ich mir mitunter so manches BDSM - Paarprofil hier anschaue, in denen sich scheinbar ausschließlich die Männer äußern, magst Du recht haben.

Aus meiner Erfahrung kann ich aber anderes berichten.
Denn Regeln, Grenzen und Ziele werden meiner Erfahrung nach in einer Athmosphäre vereinbart, in der beide redeberechtigt und vetoberechtigt sind.
Beide sich auch darüber klar sind, dass diese immer wieder neu verhandelt werden müssen (weil ja alles fließt, Interessen sich wandeln) und beide Seiten diese "Augenhöhe" durch das Stopwort herbeiführen und klar werden lassen können.
(Genau deshalb ist ein Sklavenvertrag absolute Grütze!)

Und warum keine Ziele?
Warum soll ein Dom / eine Domina und deren Sub nicht miteinander vereinbaren, dass man aneinander wächst und den anderen mitnimmt?
Mit etwas Phantasie könnte dies so aussehen, dass der dominante Part eine Ausstellung besucht und Sub die Aufgabe erhält, sich über diese kundig zu machen und den dominanten Part durch die Ausstellung zu führen.
Der / die Top kann natürlich nur Fehler erkennen und sanktionieren, wenn er sich im Vorfeld ebenfalls informiert.
So lernen beide Teile dabei, ohne langweilig aus irgendwelchen Näpfchen schlabbern zu müssen.
Diese Idee lässt sich auf alle Gebiete des Lebens übertragen.
Vorausgesetzt, man hat die notwendige Phantasie!
Und dies kann man sich durchaus als Ziel formulieren: gegenseitige Inspiration. Und dies ist nicht nur Aufgabe des / der Top.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
@schnurr
*ggg*

Lass uns das Thema "Zieldefinitionen" bitte mal an anderer Stelle oder per CM weiterführen.

Zu Thema gleiche Augenhöhe:

"Augenhöhe" durch das Stopwort herbeiführen und klar werden lassen können.

Wenn das Stoppwort nicht nur das Sessionende sondern zudem "gleiche Augenhöhe" herbeiführt, kann ausserhalb der Session der "Dom" nicht sonderlich dominant sein.

Denn Dominanz ausserhalb der Session und "gleiche Augenhöhe" dort schliessen sich begrifflich aus.
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Dungeoneer
Also ich kenne keinen Dom, der es durchhält 24/7 dominant zu sein!
Manch einer ist sogar ziemlich dankbar, wenn er das nicht muss, ebenso wie ich es mir nicht vorstellen kann, dass ich so devot sein könnte, dass der Dom / die Domina alle meine Lebensbereiche bestimmt. Das halte ich auch für keine gute Lösung und ziemlich anstrengend und einseitig.

Wenn das Stoppwort nicht nur das Sessionende sondern zudem "gleiche Augenhöhe" herbeiführt, kann ausserhalb der Session der "Dom" nicht sonderlich dominant sein.

Warum denn nicht? Er / sie soll doch lediglich eine Meinung seiner Partnerin / seines Partners respektieren.
Nomi
*******eer Mann
539 Beiträge
Also ich kenne keinen Dom, der es durchhält 24/7 dominant zu sein!

Das ist begrifflich nicht ganz einfach zu fassen.

Im BDSM gibt es eine Form von Dominanz die ich hier mal als "ritualisiert" bezeichne.

Ob das so ritualisiert 24/7 überhaupt geht, weiss ich selbst nicht aus eigener Anschauung, manche sagen "ja", andere "nein"; ich selbst würde das zumindest nicht so betreiben wollen, das wäre mir in der Tat auch zu einseitig.

Aber wenn man den Begriff Dominanz auf das ausweite, was Verhaltensforscher darunter verstehen oder manche Frau hier mit "(sie) sucht einen dominanten Mann" offenbar meint, dann geht das sehr wohl 24/7!

Es wäre im Gegenteil schwierig sich anders zu verhalten; wenn Dominanz ein grundlegender Charakterzug ist.

Persönlich gespochen würde es mir nicht einfallen die Führung in einer Beziehung irgendwie plötzlich aus der Hand zu geben.

Das heisst nicht, dass ich 24/7 ritualisiert mit meiner Partnerin rede
("UGAH-UGAH!" *ggg*) und ihr wie in einer Session Befehle gebe, aber mit "gleicher Augenhöhe" hat das alles nicht viel zu tun; es ist nur weicher verpackt als während einer Session.
augenhöhe hat aber doch mit dem selbstwert zu tun....
deshalb kann meiner meinung nach dom/dev mit machtgefälle trotzdem in gleicher augenhöhe sein....


*g*
an Paarspass1
Hut ab, wie ihr das habt regeln können!
Vielleicht sollte man Augenhöhe mit Würde gleichsetzen....

Wie heiisst es so schön...Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Menschen die sich im D/s Bereich finden, wollen die Situation der Macht erleben und geniessen. Sind dabei aber vorallem Mensch und Mann/Frau. Der D/s Teil ist aus meiner Sicht ein Bestandteil der Persönlichkeit. Jederzeit unterschiedlich im empfinden, spüren und geben. Sich bei seinem Partner darauf zu verlassen, dass wenn man an solche Grenzsituationen gelangt er sich versteht akzeptiert, dass kann die Augenhöhe sein. Nicht in die Gefahr gerät durch Versagensängste sich und seine Würde zu verlieren um nicht etwas zu verlieren was einem so gut tun kann.

Sub braucht das Gefühl, dass Grenzen die Sie in diesem Moment nicht überrschreiten kann respektiert werden. Augenhöhe muss bedeuten, dass immer der Mensch die Frau/Mann im Vordergrund steht.

Einen schönenTag noch

Zadermo
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
@Zadermo
Hört sich gut an!
Genau aus diesem Gedanken heraus, hab ich dieses Credo in mein Profil aufgenommen:

Denn nur dem der verehrt, was er zu dominieren beabsichtigt, dem kann man sich unterwerfen.

Das steht für mich außerhalb jeder Diskussion und definiert für mich die Augenhöhe.
@LaChatte
Ein sehr schönes Credo...genauso sehe und empfinde ich das auch
...meines erachtens gibst du dir die antwort bereits selbst...

Dabei ist es doch so simpel. Ihm bereitet es Lust das ich mache was er will. Mir bereitet es Lust seinem Willen gerecht zu werden.
Ist das nicht "gleiche Augenhöhe"?

...genau das ist gleiche augenhöhe...auf die wünsche und bedürfnisse des partners einzugehen...und auf sexuellem terrain dabei selbst lusterfüllung zu erleben...
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