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Discipline in Abgrenzung zum Erziehungsspiel beim D/S

*******Frau Frau
5.828 Beiträge
Bei der Vermengung von DD und Züchtigung wird halt die Religion und die "natürliche" Ordnung vorgeschoben meiner Meinung nach um Schläge zu rechtfertigen, da ja SM wieder was Krankes ist.
*****alS
7.380 Beiträge
****un:
In den USA gibt es eine relativ große DD (Domestic Discipline) Szene. Die promovierte Psychologin Vanessa Smith gibt in Ihren Buch auch einen guten Überblick der letzen 40 Jahre in den USA.

In den USA gibt es auch eingie sehr, seehr konservativ geprägte Gegenden. Ob das wohl zusammenhängt? *floet*

*******Frau:
Bei der Vermengung von DD und Züchtigung wird halt die Religion und die "natürliche" Ordnung vorgeschoben meiner Meinung nach um Schläge zu rechtfertigen, da ja SM wieder was Krankes ist
Genau das. Oder sogar, weil das, was man tut, nicht wirklcih einvernehmelich ist. Frau erduldet es, "weil es eben nunmal so gehört" - ist das nur gut genug anerzogen, weil es bei den Eltern udn Großeltern auch schon so war.. naja.

Nicht alles, was irgendwo eine Szene hat, ist sinnvoll. Und lässt sich auf ähnlich gelagerte Szene anderswo oft nicht überrtragen. Was "Dopmestic Dsicipline" in den USA angeht - ich mache um das Thema ein bisschen einen Bogen, seit ich mich einmal mit zwei (männlichen, amerikanischen) Anhängern dieses Themas unterhalten habe. Klar, zwei Männer sind keine aussagekräftige Stichprobe, und die einzlenen Regionen der USA sind so unterschiedlich wie einzelne Länder in Europa, aber zumidnest weiß ich seitdem, dass meine Einwände von oben so ganz u begründet nicht sind.
Nun, nicht alles was aus den USA kommt, muss zwingend gut sein.... seien es solche Machwerke wie eines Herrn Sodermanns oder eben die einer Psychologin. Denn auch dort wird es garantiert 1000e andere Psychologen geben, die die Theorien der Frau Smith widerlegen, bzw ihr widersprechen.
Aber ich weiß z.B. das in vielen Gegenden der USA die german Mistresses sehr gefragt sind. Denn die gelten als echte und sadistische FemDoms und nicht als Barbies in Domina Outfit *zwinker*
Fragt sich jetzt nur warum das so ist? *nachdenk*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ach, macht doch,
was ihr wollt. Mach ich ja auch- und das nach Lust und Laune.
*******Frau Frau
5.828 Beiträge
In einer Facebookgruppe gab/gibt es ein Thema da geht es um soziales Engagement und die starke Frau in der Öffentlichkeit und dem Widerspruch dazu, dass Frau sich im häuslichen/sexuellen Bereich als Ausgleich zu dem wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentiert (präsentieren muss). Und da wurde dann doch tatsächlich die Bibel zitiert von wegen die Frau sei doch dem Mann untertan und die Frau sei ja nur als Gehilfin des Mannes geschaffen worden und so käme in der Frau das raus, was ja von der Bibel schon so vorhergesehen wurde als Rolle der Frau. *wuerg*
Hm...
.... das ist ja wieder eine Frage der Definition und persönlichen Ansicht.

BDSM...
die Erläuterung dazu war schon in einem anderen Thread.

BD.... bezieht sich auf
Bondage und Discipline

DS.... bezieht sich auf
Dominance & Submission

https://de.m.wikipedia.org/wiki/BDSM

Um jemanden zu disziplinieren muss er sich in meinen Augen nicht zwingend einer 'Person' unterwerfen oder unterordnen.
Also nicht zwingend ein Machtgefälle vorhanden sein.
Auch Schmerz oder Strafe sind hier, glaube ich, nicht immer zielführend. (Aber oft sehr effektiv 😉)

Im D/S bereich sieht das ganze komplett anders aus.
Um überhaupt D/S zu leben, muss ein klares Machtgefälle erreicht werden.
D.h. einer dominiert den submissiven Part.
Auch dies muss nicht mit Strafen und Schmerz einhergehen.

Ich selbst ordne mich dem für mich richtigen Partner selbstständig unter. 😉

Sollte ich mich mal nicht nach seinen Vorstellungen verhalten, kann es auch schon mal zu Strafen kommen.
Aber das zähle ich für dann ganz klar zu discipline.

Dies ist aber beim D/S, m. Erachtens, nicht zwingend erforderlich, da man auch mit positiver Bestärkung 'arbeiten' kann. 😊👍
Es kommt wohl auch daraf an von wem Disziplin gefordert wird.

Wenn mir ein Langzeitarbeitsloser Mitte 20. bis auf die 30 Kg Übergewicht sonst aber gesund und munter was vom Sofa aus beim Play Station zocken über Disziplin erzählen würde, wäre das *nachdenk* wohl die falsche Person.
Aber es gibt auch welche die dürfen das. *ja*
und da wird es dann zu einer eigenen Spielart außerhalb von D/S.
******eoi Mann
6.185 Beiträge
unter disziplin verstehe ich, für top und sub: "sich zusammen reißen, und 'auf einer linie bleiben', auch wenns schwer fällt".
****tia Frau
1.965 Beiträge
Oh eine BDSM Bibel...da wurde wohl ein SM Prophet geboren? *rotfl*
Wieder ein Buch,eines Allwissenden....ist doch ganz schön arm,wenn wieder diverse Thesen aus dem Ärmel geschüttelt werden müssen um sich interessant machen zu müssen.
Fakt ist doch,jeder lebt sein BDSM anders aus und jeder interpretiert es für sich individuell, soviel zu den Abgrenzungen. *einhorn*
.ist doch ganz schön arm,wenn wieder diverse Thesen aus dem Ärmel geschüttelt werden müssen um sich interessant machen zu müssen.

Das ist mit dem meistgedruckten Buch der Welt auch nicht anders jeder kann es anders interpretieren und trotzdem laufen Millarden von Menschen mit dem Kreuz um den Hals durch die Weltgeschichte.
Gut es hat ein paar tausend Jahre gedauert aber immerhin.

Ich finde es immer belustigend wenn jeder Wert darauf legt "sein eigenes BDSM" zu leben aber wenn man genauer hinschaut ist das gar nicht zu unterscheiden von den tausend Anderen, aber wenns schee macht.
**********ensch:
Ich finde es immer belustigend wenn jeder Wert darauf legt "sein eigenes BDSM" zu leben aber wenn man genauer hinschaut ist das gar nicht zu unterscheiden von den tausend Anderen, aber wenns schee macht.

Nun ich habe in den Jahren in denen ich jetzt im BDSM unterwegs bin und auch in den 10 Jahren als kommerzielle Domina noch kein BDSM gesehen, dass sich völlig gleicht. Viele Spiele oder Varianten sind zwar oft ähnlich und auch kompatibel, doch m.E.n. ist BDSM wie Meinungen.... zwar oft ähnlich oder auch gleichartig aber niemals völlig gleich. Und das ist m.E. doch ein Unterschied, der manchmal auch gravierend sein kann.
Ich finde es immer belustigend wenn jeder Wert darauf legt "sein eigenes BDSM" zu leben

Ich weiss nicht was daran belustigend sein soll... ich habe all die Jahre stets mein "eigenes" BDSM gelebt, ich hatte schlicht kein anderes und auch mit zunehmender Erfarhung blieb es doch immer mein eigenes BDSM. Es bestand kein Anlass irgendetwas das mir nicht zusagte oder geheuer war zu adaptieren WEIL DAS ZU "RICHTIGEM" BDSM gehört.
Zu seinem Eigenem gehört zumindest das seines Partners
Und als Domina das deines Kunden den da bist du Dienstleisterin und um Geld zu verdienen solltest du sehr komatibel gewesen sein.
Nun die Domina war ich nebenbei... im BDSM war ich auch schon länger davor und bin es bis heute noch.

Und es ging nicht um meine Kompabilität, sondern um das "eigene BDSM"! Lenke also bitte nicht vom Thema ab *zwinker*
Und das eigene BDSM unterscheidet sich von Mensch zu Mensch nun mal. Und es gibt auch im eigenen BDSM Wünsche und Sehnsüchte, die nicht immer kompatibel mit dem/der Partner(in) sind.
Also ist Deine Aussage
**********ensch:
Zu seinem Eigenem gehört zumindest das seines Partners
auch nicht unbedingt zutreffend. Oder nur bedingt.
*******osny:

200 Jahre Frauenrechtsbewegung voll in die Tonne getreten *fiesgrins*

Und warum ist das so? Weil sie es wollen *ggg*
**********urple Paar
7.607 Beiträge
Zur "Frauenrechtsbewegung" ...
... gehört auch die sexuelle Emanzipation.

Viele Feministinnen verstehen darunter leider so etwas wie eine neue Normierung oder gar Abschaffung einer freien und heterogenen Sexualität.
Die meisten Menschen verstehen darunter glücklicherweise aber einfach das freie Ausleben und dazu gehört m.E. die absolut freie und unzensierte Entscheidungsgewalt.
Jede irgendwie geartete moralische Vorgabe schränkt Diese bereits wieder stark ein. Diese freie Entscheidungsgewalt muss daher auch für eine frei gewählte Unfreiheit entgegen gängiger Vorstellungen gelten.


Wenn zwei BDSM-affine, freie und authentische Menschen aufeinandertreffen und ihre heterogenen sexuellen Vorstellungen und Wünsche ohne Normen und Vorlagen mischen und miteinander ausleben, dann kann dabei m.E. nur ein sehr individuelles "eigenes BDSM" entstehen.

Die Voraussetzung dafür ist, dass es eben keine verbindliche "BDSM-Bibel" gibt, auch wenn sich das Viele wünschen würden.
Wirkliche Freiheit bedeutet für mich nicht die freie Interpretation einer "Bibel", sondern die völlige Abwesenheit einer solchen einschränkenden Vorlage.

In unserem individuellen BDSM würden sich D/S und Disziplinierung ausschliessen.
Ich erlebe diese Devotion, diese Unterwerfung aus einer absoluten Freiwilligkeit heraus, daher diszipliniert sich meine Sklavin allenfalls selbst bzw. bringt sie diese Disziplin mit.
Aktive Disziplinierung meinerseits im Sinne von Bestrafung würde dem widersprechen.


LG BoP (m)
********iebe Mann
10.133 Beiträge
Ich denke, die eigentliche Frage lautet eher: “Discipline“ im Rahmen von BDSM vs. Disziplinierung im “Alltag“, z.B. religiös/traditionell motiviert.

Ich glaube, wir kennen alle den Unterschied. Aber möglicherweise vermischt der Buchautor da etwas.

Er schrieb
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ganz ehrlich!
Tut das Not?
Muss alles in Schubladen gesteckt werden? Muss es immer klare Abgrenzungen geben?
Mir ist es - egal um welche Praktik es geht - ziemlich egal, ob es besser in Schublade A ober B passt. Viel wichtiger ist für mich die Frage, ob es mein / unser Liebesleben bereichert.

Wenn jetzt auch noch 2 Paare (von außen gesehen) das gleiche tun, es jetzt jedoch unterschiedliche Dinge sein sollen, weil sie es in unterschiedlichem Kontext praktizieren, oder weil es sie kopfmäßig in unterschiedlicher Art und Weise kickt, geht mir das eindeutig zu weit.

Außer dem Leichenbeschauer und Bestatter hat meiner Meinung nach Niemand das Recht, Menschen ungefragt in irgendwelche Schubladen zu stecken....
**********esign:

Außer dem Leichenbeschauer und Bestatter hat meiner Meinung nach Niemand das Recht, Menschen ungefragt in irgendwelche Schubladen zu stecken....

Und auch der muss vorher fragen
**********esign Mann
2.972 Beiträge
*******osny:
Chaingangdesign:
Außer dem Leichenbeschauer und Bestatter hat meiner Meinung nach Niemand das Recht, Menschen ungefragt in irgendwelche Schubladen zu stecken....
Und auch der muss vorher fragen

Wenn er ordentlich arbeitet und ein Totenschein vorliegt, glaube ich nicht, dass der Betroffene da jemals von einem Mitspracherecht Gebrauch gemacht hat....
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Ds , Rollenspiel , Erziehung...disziplinieren ...
was will wer erleben, was macht wen wie an...was braucht wer...

ich bin ja die sub bei uns, möchte gern dienen, angewiesen werden, was ich zu tun und zu lassen hab, werde gern fixiert, weil mir das die Einflußnahme entzieht und mag wie er mir Schmerzen zufügt ..

wenn ichs nicht mehr aushalte möchte ich aber da keinen mehr draufgesetzt bekommen und erzogen haben mich meine Eltern schon Erziehung mit Bestrafung bei
" Fehlverhalten " wär nicht meins...
einen Weg aufgezeigt bekommen, wie ich da hin gelange wo " meiner " mich gern sieht, zur Überwindung angehalten werden, ja das gern.

das " ganze " klassische ist glücklicherweise " meinem " fremd, der haut mich weil es ihn kickt und gibt mir so was ich " brauche ".. es sind keine Strafen, weils keine Regelverletzung gibt ohne Regeln...das ( mein ) Rollenverhalten ist zu dienen, seinen Anweisungen nachzukommen und wenn mir Anweisungen " fremd " sind, ich kann damit nix anfangen oder mir ist was zu wider, zeigt er mir einen Weg auf dem ich folgen kann
( diesen Weg nicht unbedingt möchte und aus mir heraus auch nie gehen wollte )
er ist in der Lage Brücken über Abgründe zu zeigen, mir das folgen zu erleichten.

Diszpliniertes Verhalten kann durch Einsicht in die Notwendigkeit erzeugt werden..
es bedarf nicht unbedingt der Schläge in die Innenhand und dem "einbläuen" anderweitig.

ich habe das ebenso kennen gelernt und bin jetzt glücklich in einer Situation die mich fördert und entwickelt mit Achtsamkeit und Zugewandheit, die es mir " leicht " macht
Forderungen nachzuommen die er an mich stellt....
bspw.: er sagt : Ich möchte dich jetz sehr fest schlagen und Du kannst das aushalten, das weiß ich und ich will deine Tränen sehen dafür und deswegen schlage
ich Dich jetzt so fest, weil es mich geil macht und das ist dann ihm dienen,
seinen Forderungen entsprechen...weil er das will und die Diszipin dabei ist
genau das anzunehmen was er mir gibt.
********iebe Mann
10.133 Beiträge
**********esign:
Ganz ehrlich!
Tut das Not?
Muss alles in Schubladen gesteckt werden? Muss es immer klare Abgrenzungen geben?
Mir ist es - egal um welche Praktik es geht - ziemlich egal, ob es besser in Schublade A ober B passt. Viel wichtiger ist für mich die Frage, ob es mein / unser Liebesleben bereichert.

Wenn jetzt auch noch 2 Paare (von außen gesehen) das gleiche tun, es jetzt jedoch unterschiedliche Dinge sein sollen, weil sie es in unterschiedlichem Kontext praktizieren, oder weil es sie kopfmäßig in unterschiedlicher Art und Weise kickt, geht mir das eindeutig zu weit.

Außer dem Leichenbeschauer und Bestatter hat meiner Meinung nach Niemand das Recht, Menschen ungefragt in irgendwelche Schubladen zu stecken....

Ja, Abgrenzungen SIND notwendig!
Ohne Abgrenzung wüsste man nicht, ob es Nötigung ist oder D/S. Ob es Freiheitsberaubung ist oder Bondage.
Und ob es S/M ist - oder Körperverletzung. Häusliche Gewalt.

Also: es ist nicht notwendig, innerhalb von BDSM jetzt sooo genau zu unterscheiden. Ob jetzt D/s oder Discipline ist, egal. Macht doch eh jeder sein eigenes Ding.
Aber Abgrenzung zwischen BDSM und Nicht-BDSM - ja, die muss sein. Muss!

Er schrieb
Aber Abgrenzung zwischen BDSM und Nicht-BDSM - ja, die muss sein. Muss!

Nichts dagegen zu sagen, nur, wo ziehst Du da eine Grenze ? Ab wann ist es nicht mehr BDSM ? BITTE nun nicht mit SSC und RACK ankommen, das sind für die Meisten eh nur die Mäntelchen die sie der Sache umhängen weil sie sonst zu denselben Fragen kämen....
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Zwar heiße ich nicht Rudi,
bin aber trotzdem ratlos. Ich wüsste wirklich nicht zu sagen, wo da eine Grenze ist- und wozu da eine sein sollte.
****yn Frau
13.442 Beiträge
*******osny:
Aber Abgrenzung zwischen BDSM und Nicht-BDSM - ja, die muss sein. Muss!

Nichts dagegen zu sagen, nur, wo ziehst Du da eine Grenze ?

Ich persönlich ziehe die Grenze einerseits dort, wo keine Einvernehmlichkeit mehr herrscht - andererseits aber auch dort, wo die Motivation die körperliche und geistige (Selbst)Zerstörung ist. Dazu gehört meines Erachtens auch, einen Menschen so umzuformen, dass er zur Souveränität nicht mehr fähig ist.
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