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Wie werde ich ein guter Sub?

Wie werde ich ein guter Sub?
Man sieht in mehreren Filmen immer wie "perfekt" der Dom mit seiner Sub umgeht und wie wohl sich der Sub fühlt.

Auch wenn ich mich sehr wohl fühle und mich richtig fallen lassen kann ist es immernoch einen Unterschied zu den Situationen und den "Gefühlen" die im Film gezeigt (rüber gebracht) werden.

Ich würde gerne meinem Dom helfen das er sich fallen lassen kann und mich nach Hieb und Strich verführt und mit mir spielt.
Doch irgendwie weiß ich nicht wie ich mir und auch ihm helfen kann, die Emotionen "nachzuvollziehen" die in den Filmen auch rüber kommen.

Man sieht zwar den "Schmerz" im Gesicht des Subs aber auch das es ihr Spass macht.
Sie hält die Stellungen auch (viel) länger durch als ich.

Mir macht es auch Spass wenn es "schmerzt",aber ich Beiß immer wieder die Zähne zusammen wenn die Stellung zu unbequem wird (die Hände oder Beine anfangen einzuschlafen) und nach einer
Zeit bitte ich meinen Dom um einen Stellungswechsel.Aus Liebe und Fürsorge zu mir tut er es dann auch.
Dabei müsste ein Stellungswechsel ja eigendlich vom Dom kommen und ich müsste solange warten, oder??

Hoffe ihr versteht mein Problem und habt vielleicht auch ein paar Tipps für mich, wie ich ein besserer Sub werde.

Gruß
PaarausGV (w)
********rtig Paar
27.842 Beiträge
lange frage ...
kurze antwort:

in dem du aufhörst die realität mit nem filmdreh zu verwechseln!

Sie hält die Stellungen auch (viel) länger durch als ich.
die scene wird aus mehreren blickwinkeln gedreht und später werden die teile aneinander geschnitten
5 minuten session 3 kameras = 15 min-session im film (vereinfacht)

wichtig ist alleine dein gefühl bei der sache
wenn du nicht mehr kannst - ist einfach auch mal gut
egal ob das jemand anderes länger aushält - oder nicht
menschen sind halt verschieden ... ertragen sachen länger oder besser als andere

ich als mann kann auch nicht so lange und so oft wie die kerlchen im film (eine stunde am stück durch***** - da bekäme ich blasen *haumichwech* )

ich bekomme aber noch lange keine komplexe deshalb
weil: das eine ist film - das andere das leben
und "medikamente" würd ich dafür auch nicht schlucken

  • der SchlagFertige

Also, wenn du ein so guter Sub werden willst wie der im Film, dann:

• besorg dir ein paar richtig gute Kameras
• bezahle ein paar Leute dafür, dir ein gutes Drehbuch zu schreiben
• spiele jede Szene aus mindestens fünf verschiedenen Winkeln nach
• laß dir Augentropfen zum Tränenimitieren verabreichen
• sorge dafür, daß Beleuchtung, Kamerawinkel und Make-up immer bestmöglich vorteilhaft sind

Dann klappt das schon. Ansonsten könntest du dir den Rat des Schlagfertigen zu Herzen nehmen (es heißt übrigens: eine Stunde am Stück durch*****, da bekäme ich einen geblasen *zwinker) und hinnehmen, daß Filme nicht dazu da sind, die Realität widerzuspiegeln.

Was meinst du denn, wie verarscht sich dein Dom fühlen würde, wenn du auf einmal anfängst zu stöhnen wie ein brünstiger Hirsch, nur weil die Blondine im Film das so gemacht hat? Und für den Spruch "Ohja, du Tiger", am besten gesächselt, wirst du eine Woche nicht mehr sitzen können....

Genieße den Sex, den ihr habt, dann wird er von allein besser und fast perfekt.
Danke schonmal für die Antworten.

Ich verwechsle die Realität nicht mit einem Filmdreh, das war eigedlich nur als Beispiel gedacht.

Mein wunsch wäre halt meinem Dom so unterwürfig zu sein wie im Film und da weiß ich halt nicht wie ich das machen soll.
Ich genieße ja unseren Sex und jedesmal ist es wieder aufregend, nur würde ich ihn gerne besser machen.
Dazu muss man sagen, das wir noch relativ am Anfang unserer Erfahrung mit Sub/Dom sind.
Da ich als Sub aber keinen großen Einfluss habe, wollte ich euch bitten mir eure Erfahrungen mitzuteilen.
******ion Frau
2.473 Beiträge
Willst du schauspielern? Eben wie die im Film? Oder willst du deinen dom zufrieden stellen?
Für ersteres hast du von Elora doch schon super Antworten bekommen! Vielleicht kann man noch das stundenlange üben eines möglichst devoten Gesichtsausdrucks vor dem Spiegel hinzufügen.

Sollte dein Dom und du jedoch im Vordergrund stehen - frag ihn doch am besten*zwinker* bzw. sei einfach du selbst und zeige was du fühlst, ohnde darüber nachzudenken, ob das jetzt "Filmgerecht" wirkt oder nicht.

LG
Lizzy
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Du willst eine gute Sub werden ?
Gut , dann vergiß mal ganz schnell die netten Filmchen , die Dialoge darin , die Positionen der Sub etc. pp. und sei Du selbst .

Eine gute Sub ist die , die authentisch ist und ihre eigene Persönlichkeit und ihren eigenen Stil als Sub beibehält bzw. als Anfängerin entwickelt .

Schau , was Dir gefällt , was Du magst , lern Deine eigenen Grenzen kennen aber versuch um Himmelswillen niemals eine Sub wie im Film zu sein .

Dein Herr / Gebieter / Meister spielt mit Dir und nicht mit einer Pseudosub aus einem Film !

Birgit
Natürlich möchte Sub auch eine gute Sub für ihren Top sein.

Aber was gut ist entscheidet weder ein Film, noch ein Buch, noch irgendwas. Die einzigen die beureilen können was gut ist, das seid ihr selbst. Ihr bestimmt Euer Drehbuch und sonst keiner.

Sei einfach mal etwas lockerer, versuche nichts nachzuahmen sondern Du selbst zu sein. Schmerzgrenzen sind im übrigen sehr unterschiedlich.

Für mich war das am Anfang auch schwer, herauszufinden was ich möchte und wer ich bin, wo ich hin möchte. Berichte Deinem Dom was Du in der Session empfunden hast, reflektiere für Dich selbst die Session.

Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass Du ehrlich zu Dir selbst bist, nichts spielst sondern Dich einfach nur fallen lässt. Dazu gehört Vertrauen und auch Zeit. Setz Dich nicht unter Druck.
**********kubus Paar
1.252 Beiträge
filmreif
ich denke es ist nichts Verwerfliches daran sich an Filmen zu orientieren, die einen anmachen. Sie können Anreiz sein aber auch Diskussionsstoff liefern - immer abhängig davon, wieviel Erfahrungen und Selbstbewusstsein wir selber mitbringen.
Nicht alles, was mir im Film die Prickelpelle der Erregung auf jeden Quadratzentimeter meiner Haut treibt, wird es im realen Leben und somit in einer Session auch schaffen. Manchmal ist Schmerz einfach nur Schmerz und es kickt mich nur, weil die Beteiligten offenbar Lust dabei empfinden. Manchmal habe ich auch einfach nur geglaubt, dass ich Lust bei etwas haben müsste, weil ich doch Sub bin...

Inzwischen habe ich gelernt, dass IHM nur Spaß macht, was mir wirklich auch Lust verschafft. Wenn mir die Hände einschlafen oder mir die Knie ganz ohne Scherben oder Kronkorken darunter wehtun, dann nützt mein Aushalten garnichts. Im Gegenteil, es wirft uns beide in der Erregung zurück, weil ich irgendwann nur noch an die kalten Hände oder die schmerzenden Knie denken kann, während ER sich fragt, warum bei mir gerade jede Produktion von Feuchtigkeit eingestellt wurde.

Ich kann mich in Stimmung bringen, indem ich in die Rolle der geilen Schlampe schlüpfe, aber das allein genügt nicht.

Liebe Grüße
Silke
*********lfin Frau
175 Beiträge
nicht alles, was ich in Filmen sehe...
... und mich erregt, muss ich selber haben - vieles ist gut fürs Kopfkino und das versuche ich dann mit eigenen Fantasiegeschichten meinem Dom mitzuteilen. Was er davon umsetzt und wann, liegt ganz allein in seiner Macht.

Jeder sollte so sein und sich geben, wie er/sie ist, das ist authentisch. Eine Rolle kannst du bei Rollenspielen spielen (Schüler-Lehrer, Arzt-Patient, Chef-Sekretärin usw.), da kann man sich sicherlich gut Anregungen in Filmen holen, aber letztendlich prägt man die Rolle dann doch mit seiner eigenen Persönlichkeit.

Bei uns sind keine Sessions vorprogrammiert oder laufen nach einem bestimmten Schema ab. Jede Session ist irgendwie anders, beinhaltet zwar immer wieder bestimmte Elemente, aber in nicht vorhersehbarer Reihenfolge - und das ist auch gut so.
Und auch meine Reaktionen sind meist anders als ich sie in der Fantasie beschrieben habe und manchmal halte ich eben mehr aus und ein anderes Mal eben nicht. Und mein Herr achtet auch sehr darauf, dass meine Hände oder Füße nicht zu kalt werden - da brauch ich nix zu sagen, er beobachtet ganz genau. Und auch wenn ich mir manchmal sage, er könnte ein bissel härter sein und mich nicht gleich bei meinem jammern, dass die Hände kribbeln, losbinden - andererseits vertreibt dieser Schmerz die Lust und meine Konzentration zielt nur noch darauf, wie ich es besser aushalten kann, so dass ich mich nicht mehr fallen lassen kann. Deshalb bin ich meinem Herrn sehr dankbar für seine Fürsorge.

Es gibt keine Allgemeinregel wie eine gute Sub sein soll, das muss jeder für sich selbst festlegen - und lieber ein bisschen mehr Vorsicht, als plötzlich zu weit zu gehen und damit körperlichen und seelischen Schaden anzurichten.

Und mal ehrlich, wenn dem Dom was nicht gefällt, wie man als Sub ist, so liegt es doch in seiner Macht dagegen etwas zu tun.
Also lass Dich einfach von deinem Dom leiten, er wird tun, was er für richtig hält. Und wenn ihr beide noch am Anfang, am ausprobieren seid, dann redet viel miteinander über die Gefühle davor, dabei, danach.
Du kannst ihm auch deine Fantasien aufschreiben als Geschichte.

liebe Grüße
Ein guter Sub ...
wird man indem man nicht irgendwelchen Idealen nachjagt sondern einfach nur seinen Top stolz und glücklich macht.

Ein Beispiel: Mein Herr möchte das ich mich zu seinen Füßen begebe...ich als braves Subbieleinchen tue das ...setze mich also auf den Boden...umarme sein Bein und lege meinen Kopf auf sein Knie. Es ist schön, es ist herrlich und in meinem Inneren beginnt ein Schmetterling zu tanzen, eine Achterbahn Looping zu fahren oder ein Zwerg Tango zu tanzen.
Ja, ich weiß blöde Vergleiche aber Gefühle kann man eben nicht beschreiben.

Ich will damit nur sagen, dass mein Herr stolz und glücklich ist und es mich diese Situation ebenfalls sehr erfüllt.

So oder ähnlich würde ich mir einen guten Sub vorstellen
(ganz egal was andere über mich denken)

die Kratzbuerste (sie von M_UT)
@PaarausGV
Du schreibst Ihr steht noch relativ am Anfang Eurer Dom/Sub Beziehung.

Vieleicht willst Du für den Anfang ganz einfach "zu schnell und zuviel"?

Orientiere Dich nicht an anderen,nicht daran was Du gehört,gesehen,gelesen hast.

Horch in Dich hinein was Du wirklich möchtest,lern Dich und Deinen Körper kennen.

Wachse ganz einfach in Deine Rolle als Sub hinein und vor allem nehmt Euch beide alle Zeit der Welt.

LG Sabine
@xSabinex
Wir betreiben unsere Dom/Sub Beziehung jetzt schon seit eineinhalb Jahren und irgendwie habe ich das Gefühl das ich nicht wirklich vorwärts komme.
Vielleicht liegt es auch daran, das wir zu viel verschiedenes Spielzeug (Fesselspielchen,Sextoys etc.) haben.
Ich kann zwar meinem Partner sagen wenn es zu sehr weh tut und er ändert auch was daran, mit stellungswechsel usw. aber irgendwie klappt es nicht ganz mit dem Unterwürfigen.
Ich finde halt, das wenn du Unterwürfig bist das tun solltest was der andere WILL.
Daher auch das Beispiel mit dem Film. Irgendwie sieht das mehr rutinierter aus und da möchte ich halt auch hin.
Hoffe du verstehst was ich damit sagen will.

LG
PaarausGV (w)
....
Ich versteh was Du meinst:-)


Aber Unterwürfigkeit,Demut und so....die kann man nicht bei anderen abschauen.

Das ist etwas was Du tief in Dir selbst fühlen musst.
Es ist die eigene Einstellung zum ganzen.
Ist schwer zu erklären was ich meine....

LG Sabine
*********irgit Paar
7.469 Beiträge
Vielleicht hilft dies ja weiter: Das ganz eigene BDSM




Birgit
Vielleicht ist Demut ja auch nicht deine Schiene, sondern eher die Masorichtung.
Demut kannst du dir nicht aneignen. Entweder du hast sie oder du hast sie nicht. Und wenn du es nur spielst, wird er es sowieso merken, weil sie nicht echt ist.
LG. Sabine
Unterwürfigkeit und Demut, das kommt aus dem Herzen.

Ich denke auch, dass Dom spürt ob etwas vorgespielt ist oder nicht, ob etwas wirklich getan wird aus Demut oder nur so weil man möchte dass es so und so ausschaut.

Für mich entwickelt es sich gerade so, dass wir mit jeder Session ein immer engeres Band zwischen uns spannen. Mit jeder Session fühle ich mich ihm mehr verbunden, mit jeder Session wird er mehr und mehr zu meinem Dom.

Da passieren dann auch Dinge, die man nie für möglich hält. In einer Situation, in der man aufgeben möchte - fertig ist - nein sagen möchte .....da fragt Dich Dein Dom was Dein grösster Wunsch ist und Du sagst von ganzem Herzen wirklich ehrlich gemeint "Dir zu dienen mein Herr" und es geht einfach weiter. Er bestimmt wie es weiter geht aber er weiss auch genau wie fertig Du bist und wird nach kurzer Zeit das Speil anderst weiterführen.

Das geht nur wenn Du so fühlst und wenn Ihr das entsprechende Vertrauen habt.

Ich verstehe schon wo Du hin willst und dass Du nicht den Film nachspielen möchtest. Ihr müsst aber trotzdem Euren Weg finden für Euer BDSM. Gefühle lassen sich schlecht nachspielen, es muss einfach von Herzen kommen meiner Meinung nach.
@Markus_uBirgit
Danke für euren Link
****om Mann
729 Beiträge
Einfaches
Gerade eben ist meine Liebe in der Küche vor mir gekniet, sie hat mich umarmt und ich habe ihren Kopf in meine Hände genommen.
Das war schön für sie und schön für mich.

Und dann haben wir festgestellt, dass das auch zu den 4 Buchstaben BDSM gehört, und dass wir das machen, wenn uns danach ist, und dann ist es auch ohne große Aktion schön.

Es geht nicht darum, immer nur möglichst viel "Action" zu machen, möglichst lange aus- oder durchzuhalten, möglichst hart oder möglichst ausgefallen zu sein. Es dürfen auch die einfachen kleinen Gesten sein, die man in den Alltag einbindet.

Ich bin dann ein guter Sub oder Dom, wenn ich auch das als normal ansehe und von meinem Partner akzeptiere. Die Lust auf "mehr Action" kommt von alleine. Man spürt sie dann schon, wenn es mal wieder "juckt".
********rtig Paar
27.842 Beiträge
wunderschön geschrieben
und einfühlsam auf den punkt gebracht

  • der SchlagFertige

Beim durchlesen der Beiträge dachte ich, dass Dominanz und Hingabe eine innere Haltung sind, ganz egal welche Fertigkeiten man derweil verwendet.

Man(n)/frau nimmt sie jeweils ein. Verkörpert sie. Es fühlt sich richtig an. Jeder kann sich in die jeweilige Energie fallen lassen. Dann läuft es.

Vielleicht hapert es letztlich bei Dir/Euch daran? Dass Ihr die Autorität oder die Hingabe innerlich nicht 100% fühlen/ausleben mögt?

Und dann lese ich von Gerdom, der es vollkommen erlebt. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen - wunderschön.
*****_nw Frau
98 Beiträge
Lesen lernen
PaarausGV (w) schrieb:
...wenn die Stellung zu unbequem wird (die Hände oder Beine anfangen einzuschlafen) und nach einer
Zeit bitte ich meinen Dom um einen Stellungswechsel.Aus Liebe und Fürsorge zu mir tut er es dann auch.
Dabei müsste ein Stellungswechsel ja eigendlich vom Dom kommen und ich müsste solange warten, oder??

Nein, solange du nicht sicher sein kannst, dass dein Dom weiß wie es dir geht, ohne dass du es ihm sagst!
Irgendwann wird er das tatsächlich können und dieses irgendwann wird umso schneller eintreten, je besser du ihm hilfst dich und deine körperlichen Reaktionen zu verstehen.
In dem Moment mag es die Stimmung zwar etwas stören, aber es zahlt sich aus, denn es erspart auf lange Sicht Unsicherheiten und ermöglicht so das ersehnte Fallenlassen.

Ich z.B. überreiche meinem Liebsten hin und wieder freudestrahlend ein neues Schlagwerkzeug. Da kann es durchaus vorkommen, dass ich bei der ersten Session mit dem neuen Teil, die Wirkung der Schläge im Ampelcode anzusagen habe ("Grün, grün, grün, sowas von blassgrün...Aua!!").
Natürlich sah das in meiner Phantasie anders aus, aber dadurch hat mein Schatz ziemlich schnell raus, welcher Schlag wie von mir aufgenommen wird und welche anderen Signale dabei auftreten (wie sich mein Atmen verändert, was ein Zucken zu bedeuten hat, usw.).
So schafft er es in späteren Sessions mich eben so gut zu lesen, dass wir beide uns fallen lassen können:
Ich, weil ich weiß, dass er gut auf mich aufpasst.
Er, weil er die Sicherheit hat, dass er's kann.

LG Silly
Erziehung
Ich sehe das Thema aus der dominanten Warte.
Einer meiner Subs hat als Anfänger das gleiche Problem.
Er hat dieses so geregelt indem er mich gebeten hat ihn so zu erziehen wie ich ihn haben will. Wir arbeiten mit Freude an seiner Erziehung *g*
Pärchen aus GV
Nun haben alle schon fast alles geschrieben, was mir zu Eurer Frage eingefallen ist.

Ich meine auch, dass Du das Gefühl der Hingabe einfach spürst, wenn es denn vorhanden ist.

Seine leise Stimme, der bestimmte Tonfall, der dir das Wasser zwischen die Schenkel treibt.

Das Schönste daran: Du erkennst an diesem Tonfall seine Sicherheit, dass er diese Wirkung auf Dich hat, dass er Dich in diesem Moment zu ALLEM bringen könnte.

Und ganz wichtig: lass ihn wissen, was Dir so ganz besonders gut tut. Er wird ihn stolz machen.

Gerade dieses Wechselseitige, die Verbindung mit der Lust des anderen, macht es für mich aus.
DANKE
Nein, solange du nicht sicher sein kannst, dass dein Dom weiß wie es dir geht, ohne dass du es ihm sagst!
Irgendwann wird er das tatsächlich können und dieses irgendwann wird umso schneller eintreten, je besser du ihm hilfst dich und deine körperlichen Reaktionen zu verstehen.

Danke für deinen Ratschlag/Tipp @***ly

Wenn ich mir die Antworten so durchlese stelle ich fest, das ich und mein Partner relativ am Anfang stehen geblieben waren.
Durch ein bisschen "Experimentieren" am letzten Wochenende habe ich bestimmte sachen heraus gefunden die mein Partner gerne mag auch wenn er der Dominante Part ist kann man ihn ein bisschen lenken. Dies hat mir sehr gefallen. Und ich denke jetzt auch, es kommt nach der Zeit.

Ich hoffe das ich irgendwann da ankomme wo ich hinmöchte. Undzwar das ich mich mich richtig fallen lassen kann, er natürlich auch und ich immer mehr "aushalten" kann. *g*
Als ich selber vor etlichen Jahren mit dem Thema BDSM das erste Mal konfrontiert wurde, habe ich mich mit diversen Personen ausgetauscht (zuerst ganz zögerlich, weil auch ich eine falsche Vorstellung von der Materie hatte) und einige Punkte hinterfragt.

Es gibt Bereiche, in denen ich eindeutig dominant bin (und das kann ich auch als Sub sein). Andererseits spürte ich auch diesen unbändigen Drang, mich hinzugeben.

Um ein wirklich guter Sub zu werden, bedarf es auch eines guten Tops. Und den Status kann man selber nur erlangen, wenn man selber als Top weiss, wie ein Sub denkt und fühlt. Dieses geht nun einmal nicht, ohne, daß Top vorher auch Sub war. Hat Top diesen Weg durchlaufen, so kann man Sub auch in gewisser Form führen, immer wieder den rechten Pfad weisen.

Doch ganz gleich, wie gut Top auch sein mag - wenn es nicht dieses bedingungslose Begehren von Seiten Sub im tiefsten Inneren gibt, wird man einen bestimmten Punkt auch niemals überschreiten. Dann ist es vielmehr eine Spielart, welche der Abwechslung zum Vanilla (ganz wertfrei) darstellt.

Demzufolge schliesse ich mich dem Rat, der hier schon so oft zu lesen war an: Horche tief in Dich selbst hinein und mache Dir Gedanken zu dem, was Du siehst, hörst, fühlst, kurz - empfindest. Nur dann, wenn Du auch feststellst, daß Du Dich nicht nur im Bett unterordnen willst, kannst Du an Deiner Entwicklung als Sub arbeiten.

Und so lange Top nicht weiss, wie Deine reaktionen zu deuten sind, empfehle ich zunächst erst einmal selbst die Laufbahn als Sub, damit man sich der enormen Verantwortung bewusst wird, die man damit annimmt. Letztenendes legt Sub die eigene Unversehrtheit in die Hände des Top - und niemand von Euch würde in einem Bus einsteigen, wenn man weiss, daß der Fahrer keinen Führerschein hat. Irgendwo hängen wir doch alle an unserem Leben. Ein unerfahrener Top könnte aus Unkenntnis einen Knoten falsch plazieren, der dann wegen des Drucks auf einen Nervenpunkt zum Exitus führt.

Ganz gleich, auf welchem Level man agiert - das vertrauen des Sub zum Top rührt nicht alleine daher, daß man das verlangen hat, entsprechend behandelt zu werden - sondern auch daher, daß man sich blind darauf verlassen können muss, daß Top ganz genau weiss, was man wann tut und welche Handlung welche Konsequenzen haben könnte.
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