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Steckt ihr euch und andere in Schubladen?

****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Steckt ihr euch und andere in Schubladen?
Wie man hier , aber auch im normalen Umfeld oft mitbekommt, werden gerne Personen oder Gruppen in Schubladen gesteckt. Nicht selten stecken sich Leute ja gern selbst dort hinein.

In einem Gespräch zu diesem Thema kamen dann ganz viele Fragen bei uns auf .

Woher kommt eigentlich dieses Schubladendenken ? Ist das erlernt, anerzogen oder durch die Gesellschaft geprägt ?
Inwiefern spielen persönliche Erfahrungen dort mit rein ?
Will man selbst manchmal gerne in eine Schublade gehören , weil man zb unbedingt dazu gehören möchte ?
Sind vielleicht oft auch Vorurteile oder Unwissenheit über Dinge ein Grund warum man Menschen in bestimmten Schubladen steckt?

Ich selbst erwische mich öfter mal dabei , dass ich bei irgendwas denke, dass war jetzt typisch Mann oder Frau zb. In dem Moment fange ich ja schon mit dem reinstecken in eine bestimmte Schublade an. Allerdings könnte ich nun gar nicht mit Sicherheit sagen ob ich das so unterbewusst schon immer gemacht habe oder ob es darin liegt, dass es um mich herum deutlich zugenommen zu haben scheint.

Auch ich stecke mich zb in die Schublade völlig untypisch Frau, da ich mir wenig aus Klamotten, Schuhen und Schminke machen. Dazu kommt, dass ich nicht gerne shoppen gehe, ausser im Baumarkt. In der Schublade fühle ich mich gut aufgehoben und aber nicht als unweiblich abgestempelt.

Deshalb finde ich es mehr als spannend andere Meinungen zu dem Thema zu hören , denn ich bin sehr interessiert wie andere das Thema Schubladendenken sehen und für sich selbst händeln.
*******onor Frau
2.554 Beiträge
ja ich, ich stecke mich in die schubladen autismus und demisexuell, weil ICH so bin und mich selber besser identifizieren und mit gleichgesinnten zusammen kommen kann.

andere!? eher nicht, weil mir andere schlichtweg eher egal sind und tun und lassen können, was sie wollen,
ausser sie gehören der gleichen schublade, wie der meinigen an *zwinker*
Jeder Mensch hat mehr oder weniger Vorurteile, wobei weniger immer besser ist.
Und deshalb werden Mitmenschen in Schubladen gesteckt. Mehr oder weniger.
Sich selbst steckt man natürlich in ein Einzel-Schublädchen, denn man ist ja anders als die anderen.
Das geht mir und auch allen so.
Individualität wird heute ganz groß geschrieben. Dabei gibt es nur sehr wenige wirkliche Individualisten.
Also stecken wir alle in irgendwelchen Schubladen. Mal mehr und mal weniger.
Und wenn mir jetzt jemand erzählen will, er würde niemals schubladisieren ...na ja.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Sich selbst steckt man natürlich in ein Einzel-Schublädchen, denn man ist ja anders als die anderen.
Das geht mir und auch allen so.

Das sehe ich aber nicht ganz so, denn ich fühle mich oft in überfüllten Schubladen mehr als wohl.
Es kommt immer darauf an um was es gerade geht, denn ich bin in meinen Augen so gar nichts besonderes, auch wenn ich manchmal gegen den Strom schwimme.

Mal stecke ich somit in einer Schublade die rappelvoll ist und mal ist noch reichlich Platz dort vorhanden.
Ich kann mir vorstellen,das jeder ohne Schubladen auskommen würde. Es sich aber im Leben leider nicht so darstellt.

Obwohl ich versuche das Schubladendenken zu vermeiden, bin natürlich auch ich diesem Vorgang verfallen. Blöd an der Sache ist,und das mußte ich leider beobachten, das Menschen, welche man bewußt nicht katalogisierte um Vorurteile zu vermeiden, dann ziemlich schnell unter negativen Folgen ihre passende Schublade besuchten. Boah...dann bewahrheitete sich ein Schubladendenkmuster und es ist danach echt schwer an Objektivität fest zuhalten.

Denk ich kurz nach,sind viele Schubladen von außen konditioniert worden. Selten hab ich selber Schubladen zurecht gebastelt. Es waren schon immer passende da.

Und Schubladen sind gut,um sich sein Weltbild möglichst einfach zu gestalten. Gut um wenig hinterfragen zu müssen. Nicht seinen Standpunkt ins Wanken geraten lassen. Auf-zu-fertig. Bitte nicht lange offen lassen.

Toll find ich aber wiederum Momente, wo die gefertigte Schublade nicht passt,und sich selbst sprengt. Lichtblicke wo man seine Objektivität wieder stärken kann. *g*
*********_muc Mann
185 Beiträge
Ich denke, dieses Schubladendenken ist zunächst einmal etwas ganz natürliches. Man bildet sich ein Urteil über jemand Unbekanntes einfach aufgrund des ersten Eindrucks, den man hat. Und kategorisiert dann entsprechend. Das ist wahrscheinlich etwas ganz archaisches. Ist die andere Person gefährlich oder harmlos? Freund oder Feind? Körperlich überlegen oder nicht?
Und dieses Urteil fällt aufgrund von eigenen Erfahrungen, Dingen, die man gelernt hat, die einem anerzogen wurden und natürlich auch von Vorurteilen.

Negativ wird es doch erst, wenn einem dieses eigene Schubladendenken, die eigenen Vorurteile nicht mehr bewusst sind. Oder, vielleicht noch negativer: wenn man die eigenen Vorurteile nicht überwinden kann oder will. Wenn die Bereitschaft fehlt, die andere Person nach näherem Kennenlernen aus der Schublade wieder rauszuholen, in die man sie gesteckt hat.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Negativ wird es doch erst, wenn einem dieses eigene Schubladendenken, die eigenen Vorurteile nicht mehr bewusst sind. Oder, vielleicht noch negativer: wenn man die eigenen Vorurteile nicht überwinden kann oder will. Wenn die Bereitschaft fehlt, die andere Person nach näherem Kennenlernen aus der Schublade wieder rauszuholen, in die man sie gesteckt hat.

Das unterschreib ich sofort zu 100 %👍.

Zum Glück fällt es mir oft genug auf, dass ich das viel zu oft mache mit dem in Schubladen stecken, aber ich lasse die gerne offen.

Auf der anderen Seite ist es echt schwer manchmal bei anderen wieder aus den Schubladen rauszukommen, was ein miteinander dann teilweise mega erschweren kann.
****ine Frau
4.669 Beiträge
JEDER Mensch macht das!
Für den Menschen ist es hilfreich im Alltag, in Schubladen einzuordnen, teilweise sogar (über)lebenswichtig. Schnelles Unterscheiden von gefährlich und ungefährlich, ungenießbar und essbar etc. kann vieles erleichtern. Wir sortieren natürlich auch soziales Verhalten oder Eigenschaften in Schubladen, ob aufgrund von übernommenen Vorurteilen oder eigenem Erleben.

Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass man unflexibel wird, wenn man die Schubladen nicht ab und zu hinterfragt. Vielleicht verpasst man dadurch sogar das ein oder andere, was man nicht für möglich gehalten hätte?

Das heißt nicht, dass man prinzipiell alles infrage stellen muss. Wie gesagt, manchmal ist es sehr hilfreich, schnell reagieren zu können, weil das Gehirn schon einiges abgespeichert hat.

Und ja, auch ich bin nicht frei davon, in Schubladen zu denken. Aber ich versuche, auch offen für Neues zu sein. Nicht immer und in jedem Fall. Manches hat schon seine Berechtigung.
@ bernstein_muc
Das ist wahrscheinlich etwas ganz archaisches.
jepp *top*
eine bestimmte Form der Schubladenmuster ist garantiert sogar überlebenswichtig

Diese wird die TE thematisch wahrscheinlich nicht meinen ,und ich denke B_Sunny verweist eher auf die zwischenmenschlichen Schubladen.
Aber das Prinzip der Schubladenerzeugung ist dabei natürlich identisch. So das sich das eben auch auf den sozialen Bereich überträgt, bzw. übertragen muß. Wir können quasi evolutionär gar nicht anders. *nachdenk*
Ach woher, es gibt doch wesentlich Angenehmeres wohin man sich bzw. Andere stecken kann *baeh*

Spaß beiseite:
Manchmal muss man einfach schnell und unkompliziert in gut oder schlecht, schwarz oder weiss, passt oder passt nicht unterscheiden -und gerade da kommen die kleinen Schubladen doch gerade recht. Und manchmal, wenn man ein wenig in diesen Schubladen herumkramt, bemerkt man dass so Manches doch irgendwann fehlsortiert wurde *zwinker*
**********true2 Paar
7.690 Beiträge
Oft ertappe ich mich dabei, wie ich andere in Schubladen stecke.
Z.B. modebewusste Frauen sind für mich schnell Schickimicki-Tanten, die sich nicht die Finger schmutzig machen wollen oder wenn man hier manche Anschreiben von Männern bekommt, die sich sofort und gleich treffen wollen denke ich sofort "Notgeil".

Vielleicht werde ich auch von dem einen oder anderen in eine Schublade gesteckt.
******986 Frau
3.079 Beiträge
Jeder Mensch denkt in Schubladen. Der eine mehr und der andere weniger. Und das ist bis zu einem gewissen Rahmen auch gut und notwendig, den das hilft bei der Orientierung in der Welt und Gesellschaft ect.

Und sich selber steckt man in Schublade um sich einer Gruppe, Position, Gemeinschaft zugehörig zu fühlen.

Wie gesagt es kommt immer auf die Ausprägung an.
Schubladen sind völlig ok, meist passt es ja. Die seltenen Fälle, wo es anders ist, da lasse ich mich überraschen.

Es ist nicht so, dass ich dann abschließe, bei mir sind das mehr so Wäschepuffs mit locker aufgelegtem Deckel.

Schreibt Sie
Ja, es stimmt, auch ich benutze Schubladen...

Eigentlich genau das, was wir nicht wollen...alle tun es...

Allerdings räume ich Schubladen auch wieder auf. In der heutigen schnelllebigen Zeit müssen wir schnell, kurzfristige Entscheidungen treffen und benutzen dieses Denken als Hilfe.

Oft passt die Schublade allerdings: das nennt man dann wohl Menschenkenntnis 🤷🏻‍♂️

Das schöne ist, wir tun es gegenseitig...und wenn man dann positiv überrascht wird umso schöner!


VG Bee *wink*
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Ich finde Schubladen doof, ich mag selbst nicht in eine gesteckt werden. Wenn ich mich dann doch mal in eine verirre, dann lass ich sie auf und hüpf auch mal nach links und rechts, weil ich mich nicht entscheiden kann *nixweiss*
Und andere? Ich mag es nicht, oft wird viel zu schnell eine falsche Schublade für jemanden aufgemacht.
Aber was macht das Gehirn? Öffnet ein paar Schubladen und schaut, wer wo reinpasst. Ist vermutlich einfach übersichtlicher so. Aber auch die bleiben bei mir auf und wenn keine passt, dann kommt auch gern mal eine neue dazu oder es wird getauscht.
Die Einteilung richtet sich natürlich an Erfahrungen, die ich gemacht habe und Sachen, die ich beobachtet habe.
Ganz weit unten... da habe ich eine Schublade, die ich dann doch verschließe! Da haben sich dann Sachen verirrt und da passen nur Personen, die ich ganz bewusst einschließe, weil ich da nicht weiter drin rumwühlen möchte 😉
********Lady Frau
4.708 Beiträge
Im Prinzip kann man hier im Joy mit den Gruppen schon anfangen, denn jede Gruppe ist eigentlich auch eine Schublade, in die ich selber eben hineinpasse. Sie drückt ein Interesse, eine Neigung, eine Zugehörigkeit oder sonstwas aus.

Unaufgeräumte Schubladen mag ich nicht. Bei mir muss alles sortiert sein; und so sortiere ich damit eben auch "mein Leben" und das der anderen bzw. sortiere ich nach dem, wie ich die anderen sehe.

Unser Gehirn muss ja tatsächlich manchmal blitzschnell entscheiden "gut oder schlecht". Vielleicht sind wir auch manches Mal zu eilig mit unseren Eingruppierungen und sollten uns dabei etwas Zeit lassen. Zu schnell stecken wir andere in Schubladen, in die sie oftmals eben nicht hineingehören. Aber es sind ja genug da, um auch wieder umzusortieren.

Ja, auch ich denke, dass "Schubladendenken" bewusst oder auch unbewusst wohl ein jeder Mensch für seine innere Ordnung benutzt.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Vorurteile
sind nicht unbedingt schlecht... wie ein Einkaufszettel im Supermarkt können se bei der groben Orientierung nützlich sein...

mir zum Beispiel würde es eilig und in großen Menschenmengen nicht einfallen iwo Wurzeln zu schlagen wo mir unbehagliche Menschen stehen....

Andererseitz zwinge ich mich auch mal gerne bewusst dazu ein Vorurteil analytisch experimentell zu prüfen.... das Dilemma dabei ist awwer öfter die Bestätigung der vorgefassten Annahme *headcrash*

*huhn* *cheers* *geschenk* *paddle* *spank* *peitsche* *sekt* *blume* *schwester* *stoesschen* *cheers* *troet* *zig* *dance* *hicks* *prost* *sonne* *nase* *party* *partnertausch* *koch* *prost* *haumichwech* *blume2* *baeh* *bunny* *paddle* *hi5**blumenwiese*Alles *schmetterling* Liebe *kissenschlacht* *pegasus* oyo *regenbogen*
öhm...die Benutzung der Simleys in der Form über mir,drängt mir schon fast eine Schublade auf *haumichwech*
****ero Frau
6.571 Beiträge
Ordnung
ist wichtig für mich und darum bediene auch ich mich der Möglichkeit, Menschen erstmal in eine Schublade zu sortieren.

Das macht den Kopf und damit dann auch den Weg frei, nochmal genauer hinzuschauen. Dabei sind schon spannende Sachen passiert.
Und es gibt Menschen, deren Vielfalt mir so lieb ist, dass sie einfach nicht in eine Schublade gehören. Da freue ich mich dann über die Möglichkeit, denen in meinem Alltag und auch in besonderen Momenten begegnen zu dürfen.
*****ssA Frau
2.230 Beiträge
Wie schon bereits erwähnt, bin ich ebenfalls dabei, das es "überlebenswichtig" ist/sein kann, das ich Menschen erst einmal (meist völlig unbewusst) in Schubladen packe, *ja*!
Ich denke, es gibt Unterschiede, wer,wie, womit umgeht.
Meine Schubladen sind grundsätzlich leicht geöffnet/offen und irgendwie chaotisch...weil ich, auch immer wieder, n Stück weit hoffe, das sich diese Schublade als unpassend erweist/bestätigt.
Ja, auch ich hüpfe anfangs immer erst mal in eine bestimmte Schublade meiner Mitmenschen und es ist völlig legitim und "erlaubt".
Ich selbst stecke mich in die Ich-passe-irgendwie-in-keine-feste-Schublade Schublade *lach*
Wichtig an Schubladen, für mich, ist, das diese nicht starr sind und verschlossen bleiben, wenn der Mensch einmal drin ist, das kann "gefährlich" werden.

IdS *victory*
****ord Frau
310 Beiträge
Früher habe ich es vermieden Menschen in Schubladen zu stecken. Wegen der Toleranz und so.
Großer Fehler...zumindest für mich weil ich immer an die Falschen geraten bin die meine Toleranzgrenze bis zu meiner Zerstörung dehnen konnte. Nach vielem Selbstreflektionen , Verhaltensforschungen und Mustererkennungen stecke ich sie tatsächlich grob sortiert in Schubladen.
Und so kann ich sortieren wie nahe ich Menschen an mich ranlasse.

Was mich betrifft stecke ich mich auch mittlerweile in eine Schublade obwohl ich ja ein Individuum sein möchte.
Allerdings kann ich es mittlerweise bewusst beeinflussen in welche Schublade mich andere reinstecken.
Psychologische Vorgänge verstehen ist ne feine Sache.
Das ist nicht manipulativ gemeint. Aber es erleichtert die Kommunikation ungemein.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal ganz lieben Dank für die tollen Kommentare *knicks*.

Schön zu lesen, dass so viele Schubladendenken nicht per se negativ, sondern eher positiv sehen.

Natürlich wird's immer auch eine negative Seite dazu geben, wenn man nur aufgrund von Aussehen, Neigung oder ähnlichem sofort fest in eine Schublade gepresst wird, ohne die Chance zu bekommen diese jemals wieder zu verlassen.

Ich selbst passe für mich definitiv nicht in eine bestimmte Schublade, so wie doch eigentlich alle Menschen. Wir haben doch alle ganz viele Facetten, die uns ausmachen und wir dadurch ja trotzdem einzigartig bleiben.
**********audia
4.795 Beiträge
Thema Schubladen.
Schubladendenken ist ja eine Medaille mit zwei Seiten, erstens soll es zwar das Denken und Leben erleichtern, andererseits birgt es eine Menge Diskriminierungspotenzial.
Um mir meine höchstpersönliche Welt genauer verständlich zu machen, tendierte ich auch mal zum kategorisiertem Denken, habe aber im späteren Leben deutlich bemerkt, das man damit, besonders wenn es um das Einschätzen oder "Bewerten" meiner Mitmenschen ging, anderen Menschen auch viel Unrecht zuteil werden lassen kann.

Somit habe ich doch aufgehört in Schubladen zu denken, denn ich denke, das es im Erwachsenenalter und mit fortgeschrittener Reife eh nicht mehr so einen hohen Stellenwert benötigt.
Ein Teenager oder Jugendlicher, benötigt wohl diese Art der Wahrnehmung und des Denkens um sich halt seine Welt als Heranwachsender plausibel zu machen. Ob damit anderen Menschen Unrecht getan wird, reflektiert ein Youngster allerdings dann nicht so wirklich, mangels fehlender Reife und Reflexionsmöglichkeit.
Kurzum: Menschen, welche als Erwachsene noch in Schubladen denken, stehen m.E. nach sich selbst im Wege und tendieren zu voruteilsbehaftetem Verhalten. Daraus kann sich konfliktträchtiges Potenzial entwickeln. Das sehe ich persönlich als doch echt negative Entwicklung an.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung, welche halt auf tatsächlich gemachten Erfahrungen beruht. Ich bin heute als Erwachsener total open minded. OK, man trifft im Leben auch mal Menschen, welche einem halt nicht wohlgesonnen sind, aber ich zeige nicht mit meinem Finger auf diese, sondern ziehe meine Schlüsse und verhalte mich dementsprechend, ohne aber solche Menschen abzustempeln oder gar zu brandmarken.
****nny Paar
1.724 Beiträge
Themenersteller 
Kurzum: Menschen, welche als Erwachsene noch in Schubladen denken, stehen m.E. nach sich selbst im Wege und tendieren zu voruteilsbehaftetem Verhalten. Das sehe ich persönlich als doch echt negative Entwicklung an.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung, welche halt auf Lebenserfahrungen beruht.

Das würde für mich nur passen, wenn alle Schubladen negativ behaftet wären.

Steckt man nicht auch Menschen in positive Schubladen, zb in die Schublade mit Menschen, die man klasse findet einfach weil sie so sind wie sie sind. Da kann ich absolut nichts negatives sehen und Vorurteile ja auch nicht.
**********audia
4.795 Beiträge
An B-Sunny
Ein schöner Gedanke auch positiv besetzte Schubladen zu verwenden. Nur sieht die Wirklichkeit leider anders aus. Tendenziell werden eher negative Schubladen besetzt, denn positive.
Es verhält sich ähnlich wie bei den Nachrichten im Fernsehen oder in den Printmedien, negative Nachrichten verkaufen sich halt besser. LEIDER.
In meinem damaligen Fall wurden die negativen Schubladen ja öffentlich gemacht: Thema Aussenseiter in der Schulklasse, Öffentlichkeit.
Da wurde meine Identität halt in eine negative Schublade gesteckt: Der ist aber doof. Als Beispiel. Und alle anderen packen einen dann ebenfalls in ihre negative Schubladen.
Kaum einer hinterfragt eigentlich, WARUM in meinem Falle die Doofmann-Schublade geöffnet wurde.
Das meine ich halt mit konfliktträchtigem und diskriminierendem Potenzial bei dieser Sache mit dem Schubladendenken. Da ich halt als Youngster selbst mal betroffen war, finde ich ein solches Denken abartig und immer negativ besetzt. Es basiert halt auf persönlichen Erfahrungen. Wer halt keinerlei negative Erfahrungen im Leben gemacht haben sollte, was ich persönlich aber nicht glaube, dann kann man das wohl nicht nachvollziehen. Aber da griffen ja noch die sozialwissenschaftlichen Aspekte, wie z.B. Gruppenbildung, Gruppendynamik usw.
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