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Liebeskummer im Glück: Was tun, wenn der Intellekt versagt?

***_2 Paar
211 Beiträge
Es wird nicht besser.
Guten Abend,
Deine Beschreibung hat mich sehr berührt. Du liebst sie und sehnst Dich nach ihr, das ist so schön. Aber Du hast ein gesteigertes körperliches Verlangen. Ich denke, das wird bei ihr eher noch weniger werden als jetzt.
Ihr könntet auseinander driften.
Kannst Du ihr erzählen, wie es Dir geht? Liebe findet viele Wege. Schade finde ich, dass sie Dein quälendes Bedürfnis nicht ernst zu nehmen scheint. Wenn es Dir gelingt, sie zum Zuhören zu bewegen, mit dem Herzen, dann könntet Ihr einen Weg finden. Du brauchst ja ein Ventil.
Ich wünsche Dir alles Gute!
🍀 Tina
Nabend,
Wie ging es eigentlich weiter, nachdem es rauskam?
Mein Beileid an den Herrn TE, nicht ganz ohne die Neuigkeit.

Mfg Rosti
*******ub74 Mann
134 Beiträge
Kämpfe weiter.
Deine Geschichte verläuft so synchron zu meiner... ich traue mich kaum noch, überhaupt etwas zu schreiben...

Ich fasse mich kurz.

Wenn Dein Herz ohnehin schon angeschlagen wurde, dann kannst Du auch weiter kämpfen bis es entweder komplett zerrissen wird, oder aber den größten Preis gewinnt.

Wie bei mir.

Ich habe den Preis gewonnen.
War nicht leicht. Viele Schmerzen.

Waren beide Schlampen vor unserer Beziehung. Sie brauchte länger, diese Angewohnheit der "Freiheit" abzulegen.

Ich bin wie Du: wenn ich mich entscheide, dann mit allem was ich habe.

Meine Frau musste sich in "mit Haut und Haar" erst einleben.

Männer und Frauen leben auf Planeten mit unterschiedlichen Vorwahlen. Aber manchmal lohnt es sich, öfter die scheiß verfickte selbe Nummer wieder und wieder einzuhacken, bis verflucht noch mal endlich abgehoben wird.

Bei mir hat es sich gelohnt.

War ein verdammt steiniger Weg für uns beide, bis wir zum fucking Paradies gefunden haben.

Aber wir haben es.
Es hat sich gelohnt.

Und wenn ein Herz sowieso schon angegriffen ist, weil die Traumfrau einen geschmeidigen Fußtritt in selbiges getan hat... dann macht aufgeben keinen Sinn. Dann bricht es ja eh gleich.
Dann kann man ebenso riskieren, es im Kampf brechen zu lassen.

Sollte es schief gehen, darf man seinem Selbstmitleid auch den nötigen Raum lassen.

Aber sollte es klappen, ist der Preis unbezahlbar.

Ja. Ist alles kacke.
Heute.
Aber in ein paar Jahren?

Du lebst noch lange (hofft man ja).
Eine schnelle Entscheidung kann lange Nachwirkungen mit sich schleppen.

Vielleicht braucht manch ein Mensch länger als andere, um von "Single-Freiheit" auf "Beziehung mit Pflichten" umzuschalten.

Das macht es für den anderen Part nicht leichter, entschuldigt nichts, aber vielleicht gibt es Hoffnung auf das "danach".

Wenn beide angekommen sind.
******_63 Mann
329 Beiträge
at böser Bub
Und weil sich bei dir angeblich alles in Friede Freude, Eierkuchen aufgelöst hat, bist du hier im Club auf der Suche nach einer Frau. Häääääää ?
********lack:
Das der Vorschlag von ihr kam monogam zu leben, wundert mich auch, besonders wenn da schon jemand war. Da würde ich mich auch fragen, wieso. Hat sie Dich vielleicht so ein geschätzt als ob Du darauf Wert legst?

Überhaupt nicht. Wir haben am Anfang lange darüber geredet, ob wir mit Monogamie klarkommen, ob Menschen ein Leben lang zusammenbleiben können und ähnliche Themen. Dabei habe ich das Loblied auf die freie Liebe gesungen, aber ihr auch gesagt, daß ich alles respektieren will, was wir ausmachen.

Ich bin selbst kein Kind von Traurigkeit und habe unsere Abmachung zwar nicht gebrochen, aber doch durchaus dem einen oder anderen Belastungstest unterzogen. Ich frage mich, ob ich nur Glück hatte, daß keine Versuchung so nah an mir vorbeizog, daß ich ihr hätte nachgeben können? Insofern könnte man mir doch wieder Heuchelei vorwerfen, einerseits, wenn ich fremdgehen kritisiere, obwohl ich selbst eher in Richtung offene Beziehung oder so argumentiere, und andererseits, weil ich absolute Ehrlichkeit bei unserer grundlegenden Abmachung verlange, aber selbst den Kopf schon aus dem fahrenden Zug gestreckt habe und nur mit Glück nicht von einem gerade vorbeihuschenden Mast herausgezogen wurde.

********lack:
Sonst sehe ich da irgendwie keine Erklärung, das sie das mit dem Anderen nicht beendet hat und sogar Eure Beziehung aufs Spiel gesetzt hat. Das Ende kam ja von ihm, nicht von ihr...

Die Erklärung, die ich gekriegt habe, ist ziemlich lahm: Er kam halt immer wieder auf sie zu und sie konnte ihn irgendwie nie zurückweisen, fühlte sich danach aber immer blöd, hat aber trotzdem den Absprung nicht von selbst geschafft. Das klingt wirklich wie aus einem schlechten Film, aber gerade deshalb einigermaßen plausibel. Als Ausrede taugt das nicht; da würde ich mir etwas viel besseres ausdenken.

Was mich noch viel mehr zwickt, ist das bescheuerte Was-wäre-wenn. Was wäre, wenn er das nicht beendet hätte? Würde sie dann auch in jüngster Zeit noch mit ihm weitergevögelt haben? Hätte ich das mitgekriegt, wäre unsere Beziehung zerbrochen, glaube ich, denn das hätte ich nicht ertragen. Aber die Frage habe ich ihr noch gar nicht gestellt, fällt mir auf. Muß ich mal machen. Die Antwort wird spannend.

***_2:
Kannst Du ihr erzählen, wie es Dir geht? Liebe findet viele Wege. Schade finde ich, dass sie Dein quälendes Bedürfnis nicht ernst zu nehmen scheint. Wenn es Dir gelingt, sie zum Zuhören zu bewegen, mit dem Herzen, dann könntet Ihr einen Weg finden.

Klar kann ich ihr das alles erzählen. Habe ich auch schon. Aber sie kann ja auch nicht bewußt beschließen, "So, jetzt habe ich Bock auf Sex", wenn sie in Wirklichkeit keine Lust hat. Sie nimmt meine Gefühle auf jeden Fall ernst, schon allein, weil sie sich auf unser Zusammenleben auswirken, aber auch generell, weil sie ja auch möchte, daß wir beide uns wohlfühlen.

****i_1:
Wie ging es eigentlich weiter, nachdem es rauskam?
Mein Beileid an den Herrn TE, nicht ganz ohne die Neuigkeit.

Sowie es herauskam, habe ich sie damit konfrontiert, wir haben alles stehen- und liegenlassen und uns für eine halbe Stunde getroffen und geredet (lies: geheult). Mir war schon immer klar, daß ich sie liebe und sie will und auch diese Geschichte hat nichts daran geändert. Es ist nur etwas Schmerz hinzugekommen. Ihr ist durch den Schreck auch klargeworden, daß sie mich will und nichts anderes.

Seitdem gehts mit mir emotional manchmal ziemlich auf und ab, aber das wird mit der Zeit besser.

Paradoxerweise (oder eigentlich folgerichtig) ist unsere Beziehung inniger und besser geworden. Das ändert nichts daran, daß ich manchmal üble Gedanken habe. Das läuft eher parallel.

Wir unternehmen viele schöne Sachen zusammen, erfreuen uns aneinander, und durch Katharsis nach dem Auffliegen scheint jetzt ein Knoten geplatzt zu sein und wir können uns freimütig unsere Liebe offenbaren, wo das vorher irgendwie manchmal holprig war. Ich glaube, das lag vielleicht daran, daß sie anfangs eher zurückhaltend ist in Beziehungs- und Gefühlsdingen. Sie hat auch schon wirklich viel Grütze mit bekloppten Typen erlebt, insofern verstehe ich das. Aber jetzt, wo es ihr drohte, daß sie mich über die Fremdgehgeschichte verliert, hat sie diese Zurückhaltung endlich abgelegt und ist auch "all-in". Klar, war sie vorher auch schon, aber da war immer eine gewisse Reserviertheit, die jetzt weg ist.

Im Rückblick kann ich also sagen, daß das Auffliegen eine gute Sache war. Nicht nur, weil ich die Wahrheit wissen will, sondern weil es langfristig positive Auswirkungen hatte. Vielleicht überwindet Liebe ja doch alle Schranken.

*******ub74:
Wenn Dein Herz ohnehin schon angeschlagen wurde, dann kannst Du auch weiter kämpfen bis es entweder komplett zerrissen wird, oder aber den größten Preis gewinnt.

Ganz genau! Wirklich lange mußte ich nicht überlegen, ob ich jetzt Schluß mache oder es weiter mit ihr versuche. In meinem Inneren war mir ganz klar: Ich will diese Frau! Ende. Also kämpfe ich. Wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Natürlich ist mir klar, daß es keine Garantien gibt und niemand die Zukunft kennt. Wenn sie einmal fremdgegangen ist, und dann noch auf eine Art und Weise, daß sie einem Mann einfach nicht genug Widerstand geleistet hat, wie soll ich denn glauben, daß das nie wieder vorkommt? Aber sie hat gesagt, der Drops ist gelutscht, und ich glaube es. Weil ich ansonsten gehen müßte. Alles andere wäre langweiliges Wischiwaschi.

*******ub74:
Und wenn ein Herz sowieso schon angegriffen ist, weil die Traumfrau einen geschmeidigen Fußtritt in selbiges getan hat... dann macht aufgeben keinen Sinn. Dann bricht es ja eh gleich.
Dann kann man ebenso riskieren, es im Kampf brechen zu lassen.

QFT!

*******ub74:
Das macht es für den anderen Part nicht leichter, entschuldigt nichts, aber vielleicht gibt es Hoffnung auf das "danach".

Wenn beide angekommen sind.

Ich weiß nicht, ob wir schon angekommen sind. Entschuldigen kann ich auch nichts, aber ich kann verzeihen, und das habe ich getan. Ich kriege trotzdem manchmal noch Anfälle, wenn ich an die Geschichte denke, aber das ist normal und geht mit der Zeit weg.

Ich sehe optimistisch in die Zukunft und fühle mich im Moment, als ob ich den Jackpot gezogen hätte. Ich kann es nicht schlüssig begründen, aber ich habe das Gefühl, sie ist diejenige welche, für die sich all diese Strapazen und Gefühlsaufwallungen lohnen. Vor zwei Monaten hätte ich das vielleicht noch nicht gesagt, aber jetzt gibt es nur noch den Weg nach vorn.

Ich bin glücklich mit ihr; sie ist glücklich mit mir. Ich kann mir wesentlich Schlimmeres vorstellen.
********lack Frau
19.012 Beiträge
@*******rton

Die Erklärung, die ich gekriegt habe, ist ziemlich lahm: Er kam halt immer wieder auf sie zu und sie konnte ihn irgendwie nie zurückweisen, fühlte sich danach aber immer blöd, hat aber trotzdem den Absprung nicht von selbst geschafft. Das klingt wirklich wie aus einem schlechten Film, aber gerade deshalb einigermaßen plausibel. Als Ausrede taugt das nicht; da würde ich mir etwas viel besseres ausdenken.

Es soll Menschen geben, die "testen" es unbewußt aus, wie stabil es ist.
Es ist leicht alles gut zu sehen, wenn es gut läuft, aber was, wenn wirklich was zu verzeihen auf taucht.
Vera Illukiewiecz hat ein Gedicht geschrieben, was es sehr gut auf den Punkt bringt, es heißt

Mit viel Gefühl

Wie sehr Du mich lieben mußt,
wurde mir erst bewußt,
als Du mich auf Abwegen gehen ließest,
ohne mich fallen zu lassen.

Ist vielleicht ein wenig verschroben. Und kommt sicher auch nur zum Tragen, wenn es nicht strapaziert wird.
Und sicher kann man sich darauf nicht aus ruhen.

Im Rückblick kann ich also sagen, daß das Auffliegen eine gute Sache war. Nicht nur, weil ich die Wahrheit wissen will, sondern weil es langfristig positive Auswirkungen hatte. Vielleicht überwindet Liebe ja doch alle Schranken.

Sicher was den Zusammenhalt an geht, aber Dein Problem was Du hier zur Sprache gebracht hast, nicht oder?
Da kämen mir jetzt Zweifel. Also in Bezug auf, will sie jetzt oder ist das ihr schlechtes Gewissen...

Ich weiß nicht, ob wir schon angekommen sind. Entschuldigen kann ich auch nichts, aber ich kann verzeihen, und das habe ich getan. Ich kriege trotzdem manchmal noch Anfälle, wenn ich an die Geschichte denke, aber das ist normal und geht mit der Zeit weg.

Ich sehe optimistisch in die Zukunft und fühle mich im Moment, als ob ich den Jackpot gezogen hätte. Ich kann es nicht schlüssig begründen, aber ich habe das Gefühl, sie ist diejenige welche, für die sich all diese Strapazen und Gefühlsaufwallungen lohnen. Vor zwei Monaten hätte ich das vielleicht noch nicht gesagt, aber jetzt gibt es nur noch den Weg nach vorn.

Ich bin glücklich mit ihr; sie ist glücklich mit mir. Ich kann mir wesentlich Schlimmeres vorstellen.

Ich drücke Euch die Daumen. Vielleicht hält man wirklich mehr fest, wenn man sich um etwas bemühen muß und es einem nicht einfach in den Schoß fällt.
Den Menschen zu finden mit dem man sein Leben leben mag, ist schon etwas besonderes und der läßt sich eben auch nicht so einfach aus tauschen.

WiB
*******ub74 Mann
134 Beiträge
At Othmar :)
Hi Othmar,
eigentlich eine naheliegende Frage... *zwinker*

Aber ich "suche" nicht heimlich, auch meine Frau ist hier "unterwegs".
Wir gönnen uns hier und da Kicks mit fremder Haut... das Prickeln des ersten, neuen Kennenlernens... die Aufregung und das Flirten... und auch das Ficken.

Das war für uns die beste Lösung... und dabei ist gewiss nicht nur "Friede, Freude, Eierkuchen" - es ist der für uns als bestmögliche Kompromiss gewählte Weg.

Das heißt nicht, dass wir nun damit voll locker fahren und alles perfekt ist. Sind ja immer noch nur Menschen. *zwinker*

Aber es ist eben so perfekt, wie es irgendwie möglich ist... *g*
******_63 Mann
329 Beiträge
at böser Bub
Waren beide Schlampen vor unserer Beziehung. Sie brauchte länger, diese Angewohnheit der "Freiheit" abzulegen.

Vielleicht braucht manch ein Mensch länger als andere, um von "Single-Freiheit" auf "Beziehung mit Pflichten" umzuschalten.

Sehe da gewisse Widersprüche zu dem hier:
Wir gönnen uns hier und da Kicks mit fremder Haut... das Prickeln des ersten, neuen Kennenlernens... die Aufregung und das Flirten... und auch das Ficken.

Will aber auch niemandem hier seine rosa-rote Brille mit ketzerischen Fragen verkratzen.
*******ub74 Mann
134 Beiträge
At Othmar
Ich stehe voll auf meine rosarote Brille... danke, dass Du sie heile lässt... *smile*

Naja, der Widerspruch entsteht dadurch, dass es früher heimliches Fremdgehen - also betrügen - war, jetzt aber ehrlich kommuniziert wird. Und mit Absprachen, Regeln und Veto-Rechten des Partners und so.
Das hatte ich irgendwie nicht deutlich genug unterstrichen.

Klingt beides nach der gleichen Sache, möglicherweise. Ist es aber für mich nicht, weil ein "Hintergehen" wegfällt. Geht meiner Frau absolut genau so. Der Vertrauensbruch fällt weg und man kann sehr viel über sehr vieles sehr offen reden.

Ich weiß, klingt komisch... is' aber so... *zwinker*
****dat Frau
3.549 Beiträge
Ihr wisst aber schon, dass der Joyclub die Möglichkeiten einer privaten Unterhaltung per Clubmail anbietet?
Euer privater Hähnchenkampf interessiert hier nämlich nicht. *liebguck*
Empfinde ich garnicht als Hahnenkampf.
Einfach zwei diametral gegensätzliche Haltungen und jeder legt dar, wie er es sieht.

Eben zwei Pole zu einem Thema.

Das ist Forum.
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Es war sowieso ein Wagnis da er Skorpion war
*skeptisch*
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
@TE:

Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen und habe Teile von mir darin wiedergefunden. Die letzten Seiten habe ich jedoch nicht gelesen, sondern beziehe mich auf das Eingangsposting.

Auch ich muss, wie oben jemand erwähnt hat, sehr aufpassen, damit mich kleine Unaufmerksamkeiten des Partners, die einer unterschiedlichen Liebessprache geschuldet sind, nicht zutiefst verletzen.
Dazu kommt eine sehr stark ausgeprägte Libido. Was körperliche Nähe, Sex und Zärtlichkeit angeht, kann man mich mit Sicherheit als obsessiv bezeichnen - diese Obsession gilt dann dem Partner, bzw. wird durch einen Partner ausgelöst.
Wie du auch beschrieben hast, können andere Partner die damit einhergehende Lust zwar mechanisch stillen, aber nicht das Verlangen nach genau diesem einen Menschen.

In meinen bisherigen Interaktionen mit Partnern war ich oft in der Situation, wie du sie beschreibst, mit ebendiesen Symptomen: ich erlebe das als einen erbitterter Kampf gegen die verletzten Gefühle und die Verzweiflung, die durch ungleich ausgeprägte Libido und unterschiedliche Ausdrücke der Liebe entstehen.

Ich kann damit sehr schlecht umgehen und habe schon des Öfteren Hilfe gesucht bei Therapeuten.
Ich habe daher keinen Rat für dich, außer den, dem ich selbst versuche zu folgen: ähnlich ausgeprägte Libido und zusammen passende Liebessprache sind für mich die bedingungslosen Voraussetzungen für eine Partnerschaft. Sollte das dann eine Amour fou ergeben, bitte her damit, davor habe ich keine Angst.

Die User spiel_lust haben das in einem anderen Thread schön formuliert: wenn man einen Menschen liebt, kann man gar nicht anders, als auf seine Lust liebend zu reagieren. Für mich trifft das absolut zu.

Ich finde, du bist sehr reflektiert und man kann aus deinen Postings herauslesen, wieviel Gedanken du dir machst und wie detailgenau du dein Problem in der Situation erfasst hast - das finde ich gut.

Alles Gute,
Helianthe
ich denk ...
Das ist doch bekloppt! Die Frau liebt mich, will mit mir zusammenziehen, eine Familie gründen, sagt mir, ich bin so, wie sie sich einen Partner fürs Leben immer gewünscht hat (ok, minus ein paar kleine Macken, über die sie aber hinwegsehen kann), findet den Sex mit mir geil und ist glücklich mit mir. Und meine einzige Kritik ist auch nur, daß ich gerne mehr Sex mit ihr hätte. Woher kommt diese heftige Reaktion, das Gefühl furchtbaren Liebeskummers und Verlustes?

1) Du willst diese Frau als deine Ehefrau an Deiner Seite - unbedingt und keinesfalls jmd anders. Mit ihr soll die Partnersuche im Leben ein für alle mal erledigt sein, lieber TE.

2) Was sagt sie zu 1) auf nicht sexueller Ebene ? Wie spricht sie Deinen Kopf an damit daß Euere Beziehung in trockenen Tüchern ist und daß Du Dir keine Sorgen zu machen brauchst bzgl. Trennung etc ?

Ich denk mal da kommt nichts.

3) Weil da nichts kommt, wird Dein Verstand unruhig. Da die Kommunikation auf rationaler Ebene nicht klappt - vgl 2) - bleibt die Kommunikation auf sexueller Ebene: Der Kopf sagt (unterbewußt): Zeige ihr sexuell Deinen Wunsch nach ihr.

Das machst, so hast Du viel SEX mit ihr, mehr SEX als sie will, weil Du nicht willst, daß sie sexuell Interesse an einem andern haben könnte.

4) Das End' vom Lied ist, daß Euere Beziehung darüber in die Brüche gehen könnte, weil das Gleichgewicht der Beziehung gefährdet ist.
Neues Jahr, neues Glück. Naja, eher so: Neues Jahr, alte Probleme.

Ich beobachte mich selbst dabei, wie ich manchmal echt finstere Gedanken bekomme. Mir ist klar, daß das von unterbewußten Verlustängsten und frustrierter Libido gespeist wird, aber das Fremdgehen hat nicht gerade dabei geholfen, die blöden Gedanken loszuwerden. Im Gegenteil.

Das äußert sich manchmal in akuten Anfällen von Traurigkeit, die aus heiterem Himmel über mich hereinbrechen, aber auch in teilweise aggressivem Frust. Für unsere Beziehung ist das natürlich nicht gerade förderlich. Auf der weltlichen Ebene läuft es eigentlich gerade hervorragend, aber das war ja noch nie unser Problem.

********lack:
Sicher was den Zusammenhalt an geht, aber Dein Problem was Du hier zur Sprache gebracht hast, nicht oder?
Da kämen mir jetzt Zweifel. Also in Bezug auf, will sie jetzt oder ist das ihr schlechtes Gewissen...

Das stimmt. Das ursprüngliche Problem, welches mich diesen Thread eröffnen ließ, besteht nach wie vor. Wir haben irgendwie noch keine wirkliche Lösung dafür gefunden. Ich vermute bzw. befürchte, daß das vor allem auf meinem Mist wachsen muß. Sie kann ja nicht bewußt entscheiden, auf einmal Lust zu haben. Also muß ich irgendwie damit klarkommen, daß ich meine Lust nicht immer mit ihr ausleben kann.

Fieser Plottwist: Beim Auffliegen der Fremdgehgeschichte sind mir natürlich ein paar Daten ins Auge gefallen, und ich habe unter anderem gesehen, daß sie am Tag nach unserem ersten Sex mit dem anderen Sex hatte und am Tag danach wieder mit mir. Also scheint drei Tage hintereinander vögeln durchaus ok zu sein. Nur halt nicht durchgängig mit mir. Ist schon toll, so ein ein Gehirn. Denkt nur hilfreiche Gedanken... *gr3*

********lack:
Den Menschen zu finden mit dem man sein Leben leben mag, ist schon etwas besonderes und der läßt sich eben auch nicht so einfach aus tauschen.

Ganeu. Jetzt ist noch eine schmerzhafte Facette mehr dazugekommen, aber trotzdem kann und will ich von dieser Frau nicht lassen. Ich liebe sie wirklich sehr, und daß ich sie mördermäßig sexy finde, habe ich ja schon mehr als einmal hier breitgetreten.

******_63:
Will aber auch niemandem hier seine rosa-rote Brille mit ketzerischen Fragen verkratzen.

Es ist erstaunlich, mit welcher Sicherheit du dich im Besitz der objektiven Wahrheit und abweichende Meinung als Rosarote-Brille-induziert betrachtest. Ebenso kann ich argumentieren, daß du von deiner Schwarzseherbrille derart beeinflußt bist, daß du keinerlei positive Erfahrungen mehr wahrnehmen und erwarten kannst.

********e_82:
Auch ich muss, wie oben jemand erwähnt hat, sehr aufpassen, damit mich kleine Unaufmerksamkeiten des Partners, die einer unterschiedlichen Liebessprache geschuldet sind, nicht zutiefst verletzen.

Das ist zum Glück nicht so das Problem bei mir. Wenn sie keine Lust hat und mir das mitteilt, bin ich zwar frustriert und genervt, aber nur vom Umstand an sich, nicht von ihr als Person. Das nehme ich ihr auch nicht übel und empfinde es nicht als Verletzung.

********e_82:
Die User spiel_lust haben das in einem anderen Thread schön formuliert: wenn man einen Menschen liebt, kann man gar nicht anders, als auf seine Lust liebend zu reagieren. Für mich trifft das absolut zu.

Genau so ist es bei mir auch. Nur bei ihr scheint es oftmals eher platonisch zuzugehen. Sie liebt mich, das merke ich deutlich. Es ist wirklich nur dieses eine kleine, aber doch so wichtige Detail mit dem sexuellen Ausleben unserer Liebe, wo wir etwas ungleich ticken. Und doch ist es ein so großer Konfliktpunkt, daß es mich schon seit langem beschäftigt.

********geil:
2) Was sagt sie zu 1) auf nicht sexueller Ebene ? Wie spricht sie Deinen Kopf an damit daß Euere Beziehung in trockenen Tüchern ist und daß Du Dir keine Sorgen zu machen brauchst bzgl. Trennung etc ?

Ich bin mit nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber meine spontane Antwort wäre, daß sie mir zu verstehen gibt, daß sie mich liebt, wir viel zusammen unternehmen und viele gemeinsame Interessen haben, unser Zusammenleben auf platonischer Ebene sehr harmonisch, abenteuerlich und witzig ist und wir uns in der Gegenwart des jeweils Anderen richtig wohlfühlen, weil wir so sein können, wie wir wollen, und uns nicht ein bißchen verstellen müssen.

********geil:
Das machst, so hast Du viel SEX mit ihr, mehr SEX als sie will, weil Du nicht willst, daß sie sexuell Interesse an einem andern haben könnte.

Nein, genau nicht. Ich habe genau so viel Sex mit ihr, wie sie will. Mehr blockt sie ab. Das ist ja genau das Problem. Trotzdem wird mein Begehren ihr natürlich manchmal in einer konkreten Situation zu viel, auch wenn sie es generell sehr genießt.

********geil:
4) Das End' vom Lied ist, daß Euere Beziehung darüber in die Brüche gehen könnte, weil das Gleichgewicht der Beziehung gefährdet ist.

Das wiederum sehe ich auch als Gefahr. Ich versuche natürlich, Möglichkeiten zu finden, dieses Ungleichgewicht zu verringern oder wenigstens auf meiner Seite so erträglich zu machen, daß es unsere Beziehung nicht vergiftet. Aber das ist leichter gesagt als getan.
mein Fehler
total_ungeil:
Das machst, so hast Du viel SEX mit ihr, mehr SEX als sie will, weil Du nicht willst, daß sie sexuell Interesse an einem andern haben könnte.
Nein, genau nicht. Ich habe genau so viel Sex mit ihr, wie sie will. Mehr blockt sie ab. Das ist ja genau das Problem. Trotzdem wird mein Begehren ihr natürlich manchmal in einer konkreten Situation zu viel, auch wenn sie es generell sehr genießt.

Das war von mir ungenau formuliert:

1) klar daß Du mit ihr nur so viel SEX hast wie sie will.

2) Du willst aber mehr.

3) Du willst mehr weil Dein Sexualtrieb sie unbedingt bei Dir behalten will, d. h. sie soll ihre sexuelle Erfüllung nur durch Dich und keinesfalls durch einen andern Mann bekommen. Oder anders: Du stellst sicher, daß genau 100 % dessen was ihr Köper an SEX verträgt, von Dir kommt., damit sie gar nicht auf die Idee kommt, sich bei einem andern Mann umzuschauen. Du willst es damit erzwingen.

Das erdrückt sie,
********lack Frau
19.012 Beiträge
@********geil

Soweit ich mich erinnern kann, hat Amos_Burton geschrieben, das der Wunsch monogam zu leben von ihr kam. Und es wundert dann doch, das sie sich nicht dran gehalten hat.
Er schreibt weiter, das es ganz am Anfang sogar passiert ist, das sie erst mit ihm, dann mit dem Anderen und dann wieder mit ihm geschlafen hat. OK, da hätte man noch denken können, sie war sich nicht sicher ob die neue Beziehung zu Amos sich so entwickelt, wie sie sich das vorgestellt hat, aber danach....?
Und ich habe es auch so verstanden, das Amos sich an die Absprache gehalten hat.
Ihm geht es ja auch nicht um Sex mit Dritten, sondern mit mehr Sex mit ihr.
Da ist aber das Problem und ich kann verstehen, das ihn das wurmt - auch weiterhin.
Der Hintergrund wieso sie den Sex mit dem Andern nicht von ihrer Seite abgebrochen hat, als sich die Beziehung mit Amos gefestigt hatte, ist mir auch immer noch nicht klar.

Amos_Burton
Es ist sicher auch nicht so einfach diesen wunden Punkt ab zu klären.
Das verstehe ich sehr gut. Hast Du sie denn danach gefragt wie sie sich das für die Zukunft vor stellt? Sonst schwirrt das ja weiterhin in Deinem Hinterkopf rum.
Und auch das es nicht die eigentliche Anzahl an Sex war, sondern sie mit ihm Sex hatte, mit Dir aber nicht....
Was sich m.M. von Deiner Seite geändert hat ist, das Du gar keinen Sex mehr mit anderen Frauen haben willst. Und das weil Du sie liebst. Also jetzt auch Liebe und Sex nicht mehr trennen magst.
Aber wie sieht sie das, was war denn an dem Sex so toll mit dem Anderen, das sie dazu nicht nein sagen wollte und konnte. Und auch die Frage, wie das jetzt aus sieht?
Also wenn Du wissen würdest, das es einen anderen Mann gibt mir dem sie Sex statt Deinem hätte?
Das entwickelt sich irgendwie zur zentralen Lage, wie ich finde.
Habt Ihr Euch Pläne denn in Bezug auf das Zusammenziehen jetzt besprochen?
Bleibt es dabei und wie sieht es mit dem Zeitpunkt aus?
Ist sie wirklich bereit für diesen Schritt?
Es mag ja noch einen Unterschied machen das Dich das Fremdgehen zu getroffen hat, denn das ist immer ein Vertrauensbruch. Du hast ihr den ja auch verziehen.
Meist ist aber das alles was danach kommt schwer und das mag auch verunsichern.
Hast Du Dir Gedanken gemacht ob es vielleicht gut wäre, das mit Profi Hilfe zu klären.
Ich wünsche Dir/Euch ein gutes neues Jahr mit viel Einsichten, Mut und Kraft die Hürde zu überwinden und zu Euch zu finden.
WiB
****54 Mann
3.568 Beiträge
********lack:
... der Wunsch monogam zu leben von ihr kam. Und es wundert dann doch, das sie sich nicht dran gehalten hat.
Das wundert mich nicht. Man sollte nichts anderes erwarten. Sie hat das wohl als ein Ziel gesehen und gefühlt eher seine Monogamie gemeint. Aber ich glaube, dass dieses Thema nur ein kleiner Schnörkel an der Problematik ist. Genauso ist ihre allgemein gesteigerte Libido als sie sich kennen lernten doch nix besonderes - einmal Sex drei Tage hintereinander, wow - auch nicht, dass sie nicht auf ihn fokussiert war. Alles erwartbar.

Wichtig für diese beiden ist doch wie er mit dem unsymetrischen Verlangen umgehen kann. Wenn nicht diese Aspekte Aufhänger für Verstimmung und Trauer sind, dann eben andere.

Wie schützt man sich davor, gekränkt zu sein, wenn man grade mal wieder nicht begehrt wird, wieder und wieder?
********lack Frau
19.012 Beiträge
@****54

Das wundert mich nicht. Man sollte nichts anderes erwarten. Sie hat das wohl als ein Ziel gesehen und gefühlt eher seine Monogamie gemeint. Aber ich glaube, dass dieses Thema nur ein kleiner Schnörkel an der Problematik ist. Genauso ist ihre allgemein gesteigerte Libido als sie sich kennen lernten doch nix besonderes - einmal Sex drei Tage hintereinander, wow - auch nicht, dass sie nicht auf ihn fokussiert war. Alles erwartbar.

Aber kommuniziert hat sie das so nicht! Denn den Anderen gab es ja auch da schon.
Und soweit ich das verstanden habe, hatte Amos früher auch offene Beziehungen.
Beide konnten also entscheiden welchen Weg sie gehen wollten.
Bei ihm hat es sich ja anders entwickelt und wie das jetzt aus sieht, weiß ich nicht, deswegen habe ich gefragt. Und auch ob es ihrerseits eine Veränderung gibt.

Ich gehe davon aus, das Sex nur eine Form der Liebe ist, aber im Alltag gibt es da eine Menge anderer Möglichkeiten wie Liebe zum Ausdruck kommt oder kommen kann.
Frage ist, wie dies bei den Beiden ist.
Auch finde ich es nicht ausschlaggebend wie nun die Anzahl des Sexes ist, aber durchaus wie erfüllend. Weil der Letztere viel länger an hält.
Und auf nichtssagenden Sex kann ich gerne verzichten.

Bei ihr siehe ich auch keine gesteigerte Libido. Es kam ja "nur" zu mehr Sex, weil sie mehr Sexpartner hatte. Vielleicht ist bei dem Sex mit dem Anderen etwas da, was ihr bei Amos fehlt. Aber sie traut sich am Ende auch nicht, das an zu sprechen.

Wichtig für diese beiden ist doch wie er mit dem unsymetrischen Verlangen umgehen kann. Wenn nicht diese Aspekte Aufhänger für Verstimmung und Trauer sind, dann eben andere.

Nochmal finde ich es wichtig wie der Sex ist. Es mag ja sein, das die Anzahl unterschiedlich ist. Da würde sich auch nur was ändern, wenn der Sex so gut ist, das man ihn nicht entbehren mag.
Ich denke ich auch nicht, das der Wunsch immer bei allen Paaren gleich ist.
Er wird immer unterschiedlich sein, weil daran auch einiges hängt was nicht unmittelbar mit Begehren zusammen hängt.
Ich vertrete ja immer noch die Meinung, das Männer und Frauen das unterschiedlich wahr nehmen. Frauen haben mehr sehr, wenn die Beziehung auch im Alltag sehr gut ist und sie sich wohl fühlen, Männer machen das mehr an der Anzahl fest und bei ihnen ist die Beziehung in Ordnung, wenn es viel Sex gibt.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wie schützt man sich davor, gekränkt zu sein, wenn man grade mal wieder nicht begehrt wird, wieder und wieder?
Man sollte es vielleicht gar nicht als Kränkung sehen.
Wenn ich jemanden zum Essen einlade und nicht bedenke, das der gerade satt sein könnte, wäre ich ja auch nicht gekränkt.
Ich habe die Feststellung gemacht, das Männer gerne ins "Kopfkino" einladen, aber gedanklich läuft der Film schon eine ganze Weile, die Frau möchte aber gerne das Eiskonfekt und die Vorschau .....(sinngemäß)
Also ist meist der Kopf schon viel früher an, wie der Körper, aber Männer bedenken das nicht. Das hat also eher was mit Timing zu tun.
OK, Frauen sollten auch lernen, das Sex wirklich mitunter mehr bringt wie das was man gerade machen wollte/sollte/meint nicht aufschieben zu können. Vielleicht auch, wenn sie wüßte, das man das dann nach dem Sex eventuell sogar zusammen, viel schneller und besser machen würde.
Klingt so banal.....
Aber mal abwarten, was Amos dazu schreibt....
WiB
*******rton:

Genau so ist es bei mir auch. Nur bei ihr scheint es oftmals eher platonisch zuzugehen. Sie liebt mich, das merke ich deutlich. Es ist wirklich nur dieses eine kleine, aber doch so wichtige Detail mit dem sexuellen Ausleben unserer Liebe, wo wir etwas ungleich ticken. Und doch ist es ein so großer Konfliktpunkt, daß es mich schon seit langem beschäftigt.
(...)
Das wiederum sehe ich auch als Gefahr. Ich versuche natürlich, Möglichkeiten zu finden, dieses Ungleichgewicht zu verringern oder wenigstens auf meiner Seite so erträglich zu machen, daß es unsere Beziehung nicht vergiftet. Aber das ist leichter gesagt als getan.
Ich kenne weder dich noch sie, deswegen kann es sein, dass meine Gedanken komplett daneben liegen - in dem Fall – bitte einfach ignorieren. Sie sind nicht wirklich miteinander verbunden, sondern mehr Gedankenflashes:

• Ich spüre in deinem Schreiben ein sehr starkes Wollen. So wie du schreibst hat auch sie ein starkes Wollen. Aber dieses starke Wollen scheint nicht durchwegs in den gleichen Ebenen (Verstand/Herz/Begehren) stattzufinden.

• Wer vom anderen eine Exklusivität auf einer dieser 3 Ebenen fordert, aber sich nicht daran hält, hat für mich in diesem Bereich eventuell eine Schwäche, deren er sich vielleicht sogar bewusst ist, sie aber weder sich noch dem anderen wirklich eingestehen kann

• Kommunikation und Selbstoffenbarung sind wichtig, bergen aber immer noch die Gefahr, dass ich mich mehr so gebe wie ich sein möchte, als ich wirklich bin, ohne böse Absicht, vielleicht sogar in vermeintlich guter.... Weil zudem starkes Wollen das Wahrnehmen des andern, so wie er wirklich ist, trüben kann, wird die Sache nicht einfacher.

• Weder Liebe noch Wollen genügen leider, sind sie auch noch so gross ...

Ich wünsch dir auf jeden Fall alles Gute
********lack Frau
19.012 Beiträge
@**********orld4

Ich frage mich ob es wirklich bei dem Sex-Begehren wirklich um Begehren geht?
Ist es nicht auch so, das man sich darin gerne "verlieren" will, wenn man sich selbst nicht leiden kann oder gerade Wut hat, die man nicht los wird, enttäuscht von etwas ist?
Soll dann der Partner/in dies nicht mit Sex kompensieren, weil man selbst etwas gerade nicht ändern kann, aber Sex mit dem Menschen den man liebt, einfach ein gutes Gefühl vermittelt.
Empfindet man es dann erst so richtig als Kränkung und Zurückweisung?

WiB
****54 Mann
3.568 Beiträge
********lack:
Ich gehe davon aus, das Sex nur eine Form der Liebe ist, ...
Bei ihr siehe ich auch keine gesteigerte Libido. Es kam ja "nur" zu mehr Sex, weil sie mehr Sexpartner hatte. Vielleicht ist bei dem Sex mit dem Anderen etwas da, was ihr bei Amos fehlt. Aber sie traut sich am Ende auch nicht, das an zu sprechen.

Was den Sex angeht, darfst Du ruhig dem Tier in Dir glauben und ihm vertrauen. Du kommst eh nicht dran vorbei. Und so denke ich auch, dass die frische Begegnung mit dem TE ihre Bereitschaft angefacht hat. Du glaubst doch nicht wirklich, dass die Libido schon nach dem ersten Treffen auf einen Person fixiert sein könnte? Aber in Flammen kann man schon nach 3 Sekunden stehen und das hat der TE offenbar bewirkt.

********lack:
Man sollte es vielleicht gar nicht als Kränkung sehen.

Das Problem an der Kränkung ist, dass sie wirkt bevor Du sie überhaupt siehst. Man kann es kaum kürzer beschreiben:
Liebeskummer im Glück: Was tun, wenn der Intellekt versagt?
********lack:
Ich frage mich ob es wirklich bei dem Sex-Begehren wirklich um Begehren geht?
Das ist natürlich eine gute Frage, aber dafür tappe ich zu stark im Dunkeln. Sicher kann das Begehren aus einer ganzen Palette von Quellen und noch mehr Gründen entstehen, die manchmal alleinig oder hauptsächlich mit mir oder dann mehr mit dem gegenüber zu tun haben. Und wenn es dann erst noch ein Sekundär- und kein Primärgefühl wäre, dann wird's noch komplizierter. Aber da ist für mich echt viel zu viel Nebel über der See ... *g*
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Wie schützt man sich davor, gekränkt zu sein, wenn man grade mal wieder nicht begehrt wird, wieder und wieder?

Eine sehr gute Frage, über die ich zur Zeit extrem viel nachdenke. Ich hab noch keine Antwort gefunden...

Ich persönlich finde das Verhalten der Partnerin des TE nicht ganz schlüssig...würde ein Mann sich so verhalten, ich würde ihm vermutlich attestieren, dass er es nicht ernst meint, nicht weiß was er will...oder Monogamie doch nicht so sein Ding ist (Was okay ist, wenn er es denn sagt)...
****54 Mann
3.568 Beiträge
********lack:
Ich frage mich ob es wirklich bei dem Sex-Begehren wirklich um Begehren geht?

Wir müssen genauer fragen:
Er hat doch keinen Schwierigkeiten aktiv zu begehren. Da geht es doch nicht um ihn!
Ggf. fehlt ihm zu einem synchronen Sexerleben aus seiner Warte nicht so sehr die Quantität sondern das Begehrt-werden. Fehlende Häufigkeit ist nervig, fehlendes Gesehen-werden ist kränkend. Das fühlt sich deutlich unterschiedlich an und die meisten Frauen nehmen das auch selbstverständlich für sich in Anspruch. Gewöhnt euch dran: Wir emanzipierten Männer werden darauf auch nicht verzichten wollen.

Und das hat nun allenfalls indirekt mit ihm zu tun. Allenfalls, wenn nämlich die Partnerin zu denjenigen gehört, die nicht aus sich heraus eine intrinsische Lust entwickeln, sondern die darauf angewiesen ist, auf für sie passende Weise angemacht zu werden.

Das scheint es mir nicht so furchtbar selten zu geben und es steckt wohl auch in der Beschreibung
********lack:
... die Frau möchte aber gerne das Eiskonfekt und die Vorschau .....(sinngemäß)
und ist dann eben weniger eine timing-Frage als einen Frage von aktiv/passiv in dieser Vorbereitungsphase.

Aber da der TE erläutert hat, dass es genau nach dem Verlangen seiner Partnerin geht, wenn überhaupt was geht und er andernfalls vergeblich anklopft, scheint mir das hier nicht gegeben.
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