Sind mehr Frauen bi als Männer?

wenn man ihnen gleichgute Möglichkeiten
in der Entwicklung ihrer Sexualität geben würde.

Ist aber nicht so.
Frauen haben es wesentlich leichter,
ihre Bisexualität zu entwickeln als Männer.
Was bei Frauen als ästhetisch und schön angesehen wird,
erscheint bei Männern als iiihbah.

Das hat viele Gründe.
Angefangen damit,
dass bisexuelle Männer für den Kriegsdienst ungeeigneter sind.

Ich finde, bei schlanken, besonders körperbewussten, sportlich durchtrainierten und vom Typ her androgynen Frauen kann häufig davon ausgegangen werden, dass sie bi oder bi-interessiert sind. So mein Eindruck beim Blick auf die zahlreichen Profile.

Ich finde schon, dass mehr Frauen als Männer bi-interessiert sind, auch weil es in der Öffentlichkeit anders als bei Männern akzeptiert und toleriert wird. Wenn zwei Männer Hand in Hand durch die Straßen laufen, ist es heutzutage immer noch ein Hingucker, etwas ganz Besonderes, bei Frauen gehört es schon mehr zur "Normalität".

Falsch.
Da könnte man auch sagen, alle Menschen werden irgendwann BDSM'ler oder Swinger. Das wäre genau so falsch.

Ich habe zwei jüngere Freunde, die in keinster Weise homophob sind, die keine Probleme haben, sich von mir umarmen zu lassen, keinerlei Berührungsängste mit Schwulen oder Bi-Männern haben.
Sie sagen aber, dass der Gedanke an Sex mit Männern, der Gedanke an andere Schwänze, sie einfach nicht erregt. Das sind "echte" Heteros, die auch keine Probleme damit hätten, es zu sagen, wenn sie bi wären.

Es stimmt aber schon, dass es viel mehr bisexuelle Männer gibt, als die, die es zugeben. Ich merke das auch, an den vielen "Hetero"-Männern hier im JC, die mich anschreiben.
Bisexualität unter Frauen war auch schon früher, in der Männer-dominierten Gesellschaft anerkannt, während Sex unter Männern noch ein Verbrechen war (§175).
Frauen hatten es da immer leichter, zu ihrer Bisexualität zu stehen. Inzwischen haben es die Männer auch leichter, aber viele haben immer noch eine völlig unbegründete Angst in sich.

Sie von FK888 schreibt:

Wir kennen persönlich mehr bisexuelle Männer als Frauen.

An so einem Bi-Abend im Club gibt es meiner Meinung nach nicht mehr bisexuelle Aktionen als an den übrigen Abenden. Es kommt auf die Chemie an. Und wenn die nicht passt, hilft auch kein Themenabend.

Wir selbst gehen sehr offen mit unserer Neigung um. Also selbst ohne Profilangaben vorher zu kennen, kann sich auch etwas in Richtung Sex mit dem gleichen Geschlecht ergeben, wenn's passt. Und das passiert bei uns ganz unabhängig davon welches Thema der Clubabend eigentlich hat.

Wenn das erst einmal die Normalität ist, wird es uns allen besser gehen. Leider geschieht es noch zu selten. Ich finde das Spontane gut, nicht sich im Voraus schon darauf festzulegen. Eine Freiheit, die wir haben, von der wir leider zu wenig und selten Gebrauch machen.

Man kann echt den Eindruck bekommen, als ob hier im Joyclub die meisten Frauen bi oder bi-interessiert sind, während die meisten Männer anscheinend im Profil hetero angegeben haben. Und ich beneide Frauen schon darum, das die weibliche Bisexualität in der heutigen Gesellschaft weniger ein Tabu darstellt als die männliche Bisexualität. Merkt man ja auch daran, das sich häufiger prominente Frauen als bi outen als prominente Männer. Das finde ich sehr schade, und auch irgendwie ungerecht, das da zwischen den Geschlechtern solch ein Unterschied herscht. Keine Ahnung, ob es mehr bisexuelle Frauen als bisexuelle Männer gibt. Vielleicht gibt es auch in etwas gleich viele bisexuelle Männer wie bisexuelle Frauen, nur das sich die Herren eben seltener dazu bekennen (aus Angst vor gesellschaftlicher Ausgrenzung usw.).

Aber in einem solch aufgeschlossenen Forum wie dem Joyclub... Da finde ich es nicht so optimal, wenn jemand im Profil hetero anstatt bi angibt (obwohl er z.B. eigentlich bisexuell ist). Ich kann da nur nach mir gehen. Denn ich will hier doch die richtigen Leute mit meinem Profil anlocken. Deswegen gebe ich als Mann lieber bi-interessiert an, denn alles andere wäre da ja kontraproduktiv. Und es geht mir da nicht nur um das generelle Thema "bi unter Männern". Ich habe halt auch eine Vorliebe für Frauen, die auf bisexuelle Männer stehen. Also schreibe ich hier offen über meine Fantasien und darüber, das ich mir auch schwulen Sex vorstellen kann. Mit homphoben Leuten (die schwule und bisexuelle Männer eklig und pervers finden) hingegen möchte ich nichts zu tun haben, von daher dürfen die sich gerne von meinem Profil abgeschreckt fühlen.

Ich glaube, die Verteilung ist gleich stark. Es gibt so viele Männer wie Frauen, die Bi sind.

Aber, dem ist nicht si, weil immer mehr bisexuelle Männer sich nicht outen und/oder nicht zu ihrer Bisexualität stehen. Das hat halt immer mich mit Teilen der unbewussten Homophobie zu tun.
Wer bi ist, ist halb homosexuell oder so. Ne, ist er nicht.

Tatsache ist, dass sehr viele Männer, die überzeugt heterosexuell sind in Wahrheit bisexuell sind und es sind nicht wenige.

Nur es ist halt nicht so klar in der Öffentlichkeit.
Das hat vor allem damit zu tun, dass Bisexuelle Frauen als "geil" deklariert werden, wohingegen Männer als komisch oder pervers eingestuft werden.

Gut, kommt nun darauf an von wen.

Die Sexualität der Frauen wird halt leider immer noch viel zu sehr sexualisiert.
Sexuelle Freiheit bei Männern wird hingegen tabutisiert.

Auch ggü. Frauen outen sich Männer nicht mit ihrer Bisexualität, weil sie Angst haben, nicht als volle Männer gesehen zu werden.

Wir brauchen ein anderes Bild der Geschlechter und der Geschlechterrolle.

Homosexuell ist nicht feminin und daher schwach.

Was ist Bisexuell und was nicht? Ich finde, eine klare Grenze zu ziehen, ist extrem schwer. Ich mein, die aller meisten Männer schauen gerne Pornos und in sehr vielen davon kommen auch Männer vor. Wenn da der Mann dann die Frau penetriert, ist es auch für die meisten Männer erregend. Weil sonst könnte man sich ja ausschliesslich solo Frauen oder lesbische Filme anschauen. Es gibt also einen Unterschied zwischen Emotionalität und Körperlichkeit. Wenn man nur die Erregbarkeit als Massstab nimmt, wären viel mehr Männer bisexuell, als wenn man sie nach ihrer Meinung fragt. Ich würde behaupten, dass dieser Unterschied selbst dann auftritt, wenn man sozio-kulturelle Effekte herausfiltern könnte.
Es gibt beispielsweise auch eine Studie, dass sehr viele Frauen auf Filme mit homosexuellen Inhalten mit körperlichen Reaktionen reagieren. Weitaus mehr also solche, die sich als Homo- oder Bisexuell bezeichnen würden.
Wenn man also davon ausgeht, dass es mehr Männer oder Frauen gibt, die Bisexuell sind, kommt es auch darauf an, was einem persönlich reicht, damit man jemanden als Bisexuell einstuft. Reicht ab und zu mal einen Schwulenporno zu schauen, obwohl man sich keinerlei körperliche Nähe und sei es nur eine Umarmung, wünscht?
Ich glaube, am Ende kommt es auch gar nicht so sehr auf Zahlen an. Sondern, dass man einen Menschen repsektiert und nicht verunglimpft. Sexualität ist sowieo mehr ein Kontinuum, als eine feste Grösse.

Es gibt sowohl um die 50 % Frauen als auch um die 50 % Männer. Wie kommt es zur Aussage, dass Frauen in der Überzahl wären? https://countrymeters.info/de/World

Das Interesse für Bisexualität dürfte auf Frauen und Männer etwa gleichermaßen zutreffen.
Wobei viele Frauen hier wohl offener mit ihrer Bisexualität umgehen und das auch so kommunizieren im Gegensatz zu vielen Männern.
Nicht viele Männer stehen offen zu ihrer Bisexualität - und solange sich diese Einstellung und dieses Verhalten nicht ändert, wird sich auch an der öffentlichen Akzeptanz nichts ändern.
https://www.abendzeitung-mue … -4c9d-8fbe-5227db470c8b.html
https://blog.zeit.de/teilchen/2016/10/19/so-schwul-ist-europa/
https://www.bine.net/sites/default/files/bijou31yougov.pdf

Bisexualität gab es schon immer in der Geschichte der Menschheit. Sie galt als normal, bis sich die Religion verbreitet hat und den Menschen erzählt wurde, nur die Verbindung zwischen Mann und Frau sei "normal".
Belege finden sich in Schriften und Bildern, die tausende Jahre alt sind. Egal, ob es sich dabei um Ausgrabungsfunde aus Ägypten, Griechenland, Indien, China oder von sonstigen Orten handelt.

Zu Deiner persönlichen Einschätzung TomOle zur Bisexualität bei Frauen:
Hängt das nicht auch davon ab, welche Profile Du Dir ansiehst? Wenn Du Dir vorwiegend Profile von schlanken, durchtrainierten Frauen anzeigen lässt, erhältst Du zwangsläufig diesen Eindruck.

Sind diese Frauen dann, wenn sie z.B. durch eine bzw. nach einer Schwangerschaft oder aufgrund Krankheit, Medikamenten oder sonstigen Veränderungen in ihrem Leben dicker werden, auf einmal nicht mehr bi? - Kann ich mir persönlich nicht vorstellen.

Sind Frauen, die nicht schlank sind, tatsächlich weniger körperbewusst oder weniger sportlich oder können diese nicht auch androgyn aussehen? Meiner Meinung nach ist das eine Vorverurteilung einer bestimmten Personengruppe. Es steht Dir selbstverständlich frei, Deine Meinung zu haben. Ich finde sie nur wenig tolerant und nicht belegbar.

Es gibt auch Männer, die androgyn aussehen - unabhängig von ihrem Körpergewicht oder ihrer Figur.

Ich persönlich kenne weitaus mehr füllige Bi-Frauen als schlanke und ich kenne auch viele Bi-Männer. Dass das so ist, ist abhängig von meinem persönlichen Freundes- und Bekanntenkreis sowie von den Veranstaltungen, die ich in den vergangenen Jahren besucht habe.
Bei Paaren gibt es auch die unterschiedlichsten Konstellationen, von beide bi, er bi - sie hetero, sie bi - er hetero ... was natürlich auch erweitert werden kann auf Paarbeziehungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern sowie auf Paarbeziehungen, von denen ein Partner intersexuell/Transgender ist.

Ich konnte dabei noch nie feststellen, dass Bisexualität auch nur im geringsten Maße etwas mit dem optischen/körperlichen Aussehen zu tun hatte.

Der Körper kann sich aufgrund verschiedenster Einflüsse im Laufe eines Lebens verändern, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies das sexuelle Interesse beeinflusst.

Bei mir ist das Interesse an Frauen mit zunehmendem Gewicht eindeutig nicht weniger geworden, sondern mit zunehmendem Alter eher mehr.

Eine Studie von Dr. Elizabeth McClintock von der amerikanischen University of Notre Dame kam sogar zu dem Ergebnis:
überdurchschnittlich attraktive Frauen tendierten eher dazu, sich als "strictly hetero" zu bezeichnen.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass alle bisexuellen Frauen nicht so attraktiv wären....
Aussage der Studienleiterin McClintock:
"Unsere These ist, dass Frauen, die sowohl auf Männer als auch Frauen eine wahnsinnig hohe Anziehung ausüben, ergo also viele Partner-Optionen haben, sich dann eher für die Hetero-Beziehung entscheiden."
"Frauen, die nie ein Problem damit hatten, Männer kennenzulernen, sind nachgewiesen weniger experimentierfreudig als andere. Dies haben unsere Befragungen ergeben."
Quelle: https://www.woman.at/a/frauen-bisexuell

Sorry, aber das möchte ich gar nicht erst kommentieren, was ich von solch einer Studie halte.




Wenn ich als Bi-Frau mit einem Partner in den Club gehe, heißt das noch lange nicht, dass ich über jede andere Bi-Frau herfalle! Bei mir muss in Bezug auf Frauen noch viel mehr passen als in Bezug auf Männer. Ich bin bei Frauen wesentlich wählerischer, aber ich steh auch dazu. Und es muss halt bei mir immer die Sympathie und die sexuelle Anziehung zu anderen Menschen (egal welches Geschlecht diese haben) vorhanden sein, damit da auch mehr passiert/passieren kann.


Es gibt auch einige Männer, die behaupten, bisexuell zu sein, aber z.B. Küssen unter Männern lehnen sie häufig komplett ab.
Warum? Gehört Küssen für diese Männer nicht zum Sex? Küssen sie Frauen auch nicht?·

Genau , wie schon vor mir gesagt wurde, fällt nicht jede bi Frau über die nächste Frau her .
Ich glaube, dass liegt wirklich daran, dass wir Frauen sehr wählerisch sind und es halt passen muss. Ich bin in Sachen Frau auch sehr wählerisch. Und meine Bekannten sind das auch.
Das es nicht so viel in den Männer Profilen oder paarprofilen bei den Männern steht , kann viele Ursachen haben.
• Entweder der Mann ist es, aber will es sich selber nicht
eingestehen
• Er ist es, aber seine Frau soll es nicht wissen
• Er ist , aber es soll aus Angst vor Ablehnung, nicht jeder wissen
Usw.
Ich Finde Männer haben es in unserer Gesellschaft in diesen Dingen, wieso schwerer, als wir Frauen . Daher sind die meisten Frauen darin auch offener und machen daraus kein Geheimnis .

Wahrscheinlich leben viele Bi-Männer ihre Vorlieben nicht aus, weil sie immer noch (in der Hinsicht) in Schubladen denken, weil sexuelle Handlungen mit dem gleichen Geschlecht wird ja als eine Art Beschneidung der eigenen Männlichkeit/Rollenbildverständnisses bewertet, was doch total Unsinn ist. Wenn man sich ungezwungener seinen Vorlieben hingeben kann, wäre das doch viel einfacher und befreiender. Auch in gesellschaftlicher Hinsicht finde ich. Eigentlich sollte es bei uns hier kein "Hingucker" oder "Aufschrei" sein, wenn ein Mann zu seiner Bisexualität oder Homosexualität steht. Wir hier in Europa bzw. im Westen sind doch eh viel weiter als der Rest der Welt:
Davon können in Indien die Homosexuellen erst vor Kurzem nur müde lächeln, weil dort erst vor ein paar Wochen Homosexualität als legal eingestuft wurde. Zumindest auf dem Papier.
Versteht ihr, was ich meine(auch wenn ich das vll etwas ungelenk geschrieben habe)?

Auch wenn ich der Meinung bin das gesellschaftliche Faktoren eine große Rolle spielen durch die - zumindest in unseren Breitengraden- bisexuelle Frauen vermutlich weniger schnell als unweiblich stigmatisiert werden als umgekehrt, kann ich von mir aus nicht bestätigen das alle Menschen irgendwie „Bi“ sind.

Eine persönliche Erfahrung ist sicher kein Maßstab für alle, aber ich habe mehrfach versucht an Männern gefallen zu finden, aber sexuell sind die für mich einfach uninteressant.
Ich finde Männer manchmal durchaus, ästhetisch und interessant, ich habe gute Freunde zu denen ich durchaus ein liebendes Verhältnis habe, aber eben so wie zu Verwandten - Absolut platonisch.

Meine Freundin wiederum ist absolut „Bi“ und ich beneide sie darum - Mehr Diversität, mehr Spaß! Aber man kann sich seine sexuelle Orientierung eben nicht aussuchen und ich glaube mann sollte auch nicht versuchen sie krampfhaft an eine Wunschvorstellung anzupassen, egal ob es die eigene, die des Partners oder der Gesellschaft ist.

Mir scheint aber das es mehr Männer gibt die Frauen ermutigen (im besten Fall) ihre Bi Seite auszuprobieren. Ich weis nicht was der tiefere Grund dafür ist das Männer offensichtlich bisexuelle Frauen attraktiver finden als Frauen bisexuelle Männer, vielleicht irgend eine genetische Programmierung die um das Alphatier angelegt ist oder einfach gesellschaftliche Prägung, aber das könnte ein Grund dafür sein das der Eindruck entsteht das mehr Frauen bisexuell veranlagt sind als Männer.

Ich glaube, viele Männer finden bisexuelle Frauen deswegen toll, weil die es auch mit Frauen machen können und das ist doch bei vielen eine Fantasie, zwei rummachenden Frauen bzw Lesben zu sehen, oder?
An die Frauen:
Wie seht ihr das? Findet ihr es heiß, wenn zwei Männer rummachen?

@******ust

Ich bin sogar der Meinung, daß alle grundsätzlich bisexuell sind, es kommt - wie von dir geschildert - nur auf die Umstände an.

Viele Frauen sehen sich auch genre Schwulenpornos an, wegen der hübschen knackigen Jungs

Ich habe es weiter oben schon geschrieben, dass diese Behauptung, Meinung oder Annahme, dass ALLE Menschen bisexuell sind, falsch ist.
Das ist höchstens der Wunschtraum einiger Bisexuellen.

Nun, es gibt sicherlich Abstufungen, ich verliebe mich beispielsweise nur in Frauen. Das weiß ich in meinem Alter. Aber Sex hatte ich auch schon mit Männern. Sehr selten, aber immerhin. Vielleicht bist du eben nur zu 0,5% bi und hattest noch keine Gelegenheit

Und von "Wunschtraum" kann keine Rede sein. Was hätte ich davon? Meine Schlußfolgerungen basieren auf meinen Lebenserfahrungen, mehr nicht.

@*********dark

Ich hatte sogar zweimal Sex mit angeblich "reinrassigen" Lesben. Also jede extra, kein Dreier. Mich reizt es auch weniger anderen beim Sex zuzusehen, ich bin lieber selbst tätig und das mit einem Menschen, dem ich mich gänzlich widme.

Nein, ich bin 100% bi.
Ein "bißchen" bi gibt es genauso wenig, wie ein "bißchen hetero".
Entweder man ist bi, oder man ist es nicht.

In meinem Umfeld kenne ich mehr bisexuelle Frauen, dafür aber deutlich mehr homosexuelle Männer.

Das Bi-Etikett kaufe ich aber mittlerweile auch nicht mehr jeder Frau ab - ebenfalls aus persönlicher Erfahrung. Es ist die eine Sache, wenn es sich herausstellt, dass ich einfach nicht ihr Typ bin. Als Bisexuelle steht man ja nicht automatisch auf jede Frau. Es ist aber etwas anderes, wenn sich herausstellt, dass das Interesse an Frauen und daran, diese anzufassen, überhaupt nicht da ist, sondern lediglich als Kopfkino geil ist, oder für ein männliches Publikum gelebt wird.

Meiner Erfahrung nach haben Frauen weniger Berührungsängste demselben Geschlecht gegenüber, was aber nicht automatisch bedeutet, dass sie bisexuell sind. Das wird aber oft in einen Topf geworfen.

nun, mit reinrassigen Lesben hattest Du mit ziemlicher Sicherheit keinen Sex...

das ist ein Widerspruch in sich...

Ich habe fast 30 Jahre lang lesbisch gelebt...hatte ausschliesslich Frauen-Beziehungen...

Nachdem die letzte in die Brüche gegangen war, habe ich gesagt: Nie wieder! (eine Frau)

und mir hier im joy einen Mann gesucht...

mittlerweile hat sich meine Einstellung wieder geändert, auch weil in Clubs manchmal so atemberaubende Frauen sehe, mit denen ich sofort auf die Matte gehen würde...

also ich suche nicht speziell danach
erlaube es mir aber trotzdem
mich als "bi" zu bezeichnen...

Mir ist noch keine Frau begegnet,
welche vorab bi zu sein und es dann auch war.
Sie gehen wohl eher davon aus, dass es der Mann nicht schafft
eine zweite Frau in die Beziehung einzubinden.
Ich war schon öfters so eine Zweitfrau und dann ging das Theater
mit der Erstfrau los. Oft kommt dann die Ausrede, von Beziehung
war nie die Rede.

Ich sage das als eine "Hetero", welche auch eine Freundschaft+ zu einer Lesbe hat
und mir sogar mit der "Richtigen" eine Beziehung vorstellen kann.