Erotischer Traum
Wenn ich bewegungslos, verblindet, hingestreckt,des Atems fast beraubt, der eig`nen Sinne kaum noch Herr,
von wundersamem Gummiduft betäubt und zugedeckt,
versunken in der Fantasie unendlich Meer
wahnwitzig , wirr, dem Einerlei des Alltags weit entrückt,
der Stimulanz des " erogenen Ich" entgegen schmachtend,
den Schmerz in mir als höchste Steigerung erachtend,
von einer zarten Hand gefesselt, hochbeglückt
die Explosion des Liebestods herbeizuzwingen strebe ---
--Oh, nein ---von meiner Herrin sreng bei Strafe mir verwehrt ---
bis wimmernd ich, der Ohnmacht nahe, bebe, ---
sie nach unendlich langer geiler Qual gewährt
von einer lieblichen Gespielin, wahnsinnig zart,
die Schmerzempfindung steigernd, grausam hart,
die ausdrucksstreng, erotisch reizend mir im Traum erscheint.
Ach wär`ich doch im Gummirausch mit IHR vereint.
Ottomar 89