Kein Sex mehr nach der Geburt der Kinder - Kennt ihr das?

Ja! Zumindest in der Vergangenheitsform, also "nicht rangelassen haben". Das Leben ist vielschichtig.

Wir haben zwei kleine Kinder die jetzt ca. 5 Jahre auseinander sind. Unser erster Sohn wurde geboren da waren wir 20. Wir wohnten da schon zusammen und dann kam dieses Jahr unser zweiter zu Welt. Ich und sicherlich auch meine Frau können dieses Problem nicht nachvollziehen.
Klar es war erstmal die von Arzt verschriebene Pause dran, also so ungefähr 6 Wochen. Obwohl auf beiden Seiten schon vorher die Lust wieder da war und dann sobald alles verheilt war ging es so weiter wie es aufgehört hat, denn auch während der Schwangerschaften waren wir sehr aktiv. Eigentlich wurde unser Sexleben nach jeder Geburt aufregender und abwechslungsreicher, obwohl die reine Quantität wohl gering fügig abgenommen hat. Die kleinen schmälern die freie Zeit ja etwas 😅
Alles in allem ist unser Sexleben aber mit jeder Geburt besser geworden und wir haben uns zusammen weiter entwickelt, ohne einander dabei zu verlieren.

Ich denke mal kann auch ruhig mal eine positive Erfahrung schildern, damit nicht jeder der diesen thread liest Angst von Kindern bekommt.

Solange man offen über alles spricht, muss das Sexleben nicht leiden wenn man Kinder hat.
Es kann auch besser werden 😊

lg SeeBaerenPaar

Kommt ja ganz auf den Mann an, würde ich sagen. Manche werden zu so einer Art Oger, ordinär, dick und ungepflegt und unhöflich, da hat Frau natürlich wenig Lust auf Sex mit ihm.

Schreibt Sie

Das gibt es. Ist aber hier nicht das Thema.
Kaum ein Mann verwandelt sich wegen und zum Zeitpunkt der Geburt eines Kindes schlagartig vom charmanten Adonis und Gentleman ins Gegenteil.

Außerdem gibt es dieses 'Oger-Phänomen' genau so bei Frauen. Die können auch ziemlich hässlich werden. Und oft hat das nicht mal was mit dem Aussehen zu tun.

LG, Fix & Foxy

Zwar ist dies nun schon viel Jahre her aber zwischen den 3 Kids lagen auch immer lange und völlig Sex freie Zeiten. D.h. ohne irgendwelche gewünschten Zuneigungen.

Ich denke es kommt sehr stark auf den einzelnen Menschen an, wer vor den Kids schon nur ein eher durchschnittliches oder gar weniger starkes Interesse an sexualität hatte und das ganze nur im dunklen unter der Decke am Sonntag Abend wollte.

Dem steht mit Haushalt, Kids und dem restlichen Leben wenig Sinn nach Gedanke an Sex.

Wir Männer sind da meist weniger eingebunden 7nd haben sowieso öfter Gedanken daran.

Aus eigener Erfahrung trägt auch die Pille zu einem großen Unlustanteil bei.
Der Teufelskreis zwischen Sie hat keine Lust,Kopfschmerzen, zu früh,zu spät, die Kids,hier nicht,wie schon wieder? Und Er hat Lust bzw. will vielleicht einfach nur seiner Frau zeigen wie sehr er sie liebt wird immer größer.

Nach dem 100 mal abgewiesen zu werden ist auf Dauer sehr schmerzhaft.

Diesen Teufelskreis zu durchbrechen kostet viel Kraft und oft scheitern Paare an der Zeit des versuchten.

Manchmal helfen Einflüsse von Außen wie Krankheit o. andere Schicksalschläge das z7 durchbrechen.

Ich kann den Themenstarter nur zu gut verstehen und finde so manche Stellungnahme der Damenwelt für sehr merkwürdig.

Was ist denn merkwürdig?
Bei jeder Frau sind die Gründe anders , warum das sexuelle Interesse weg ist.
Aber oft hat es mit mehreren Dingen zu tun, warum das so ist.
Und manchmal hat es eben auch mit den Verhalten des Partners zu tun. Er meint es vielleicht nicht böse und sieht selbst nicht woran es eventuell hinkt. Aber dann muss man halt auch über sich selbst nachdenken und gucken, was es sein könnte.

Bei uns war es bei allen drei Kindern ähnlich. Gut 8 Tagen war nach einer Entbindung pause. Danach hatten wir wieder Sex. Aber ich kenne auch viele Paare bei denen es auch schon Wochen vor der Entbindung keinen Sex mehr gab. Auch das war bei uns anders, wir hatten immer Stunden oder zuminest 2 Tage vor der Entbindung auch noch Sex.

Vor der entbindung konnte es bei uns nicht genug sein. Danach war es ca 3x in einem Jahr.

3x im Jahr... Du Glücklicher

Mal ganz ehrlich wie kann "Mann" so eine Ehe oder zumindest eine Beziehung aufrechterhalten? Das wäre für mich unvorstellbar gewesen Selbst nach Abgabe der Orgasmuskontrolle an meine Frau habe ich mehr Sex (zwar nicht wirklich mehr Orgasmen, aber mit Abstand mehr Sex).

Eine Geburt ändert die Rollen, kleine Kinder schlauchen am Anfang sehr, sie sind ja absolut hilflos und brauchen Aufmerksamkeit und Zuneigung.

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Rolle beim Kindsvater konstant geblieben ist: Arbeit, Versorger

An mir hing dann alles, dazu kam noch der Satz: du bist ja zu Hause und schwups hatte ich alle Rollen trotz Teilzeitarbeit.

Haus, Hof, Kimder, Organisation, Arbeit, Geschäfte, Autos, Garten....alles hing an mir, da er arbeiten ging.

Ich war abends so kaputt, da die Kids lange nicht nachts durchschlafen wollten.

Wo sollte da noch Zeit für Erholung und Lust sein? Leider habe ich mich zu lange nicht gewehrt, sondern wollte perfekt sein in allem.

Heute weiß ich dass ich gravierende Fehler gemacht habe, keine Zeit für mich hatte, für mich allein und die Lust. Ich habe mich gänzlich verloren.

Leider läuft das bei vielen Familien in meinem Umkreis ähnlich.

Da könnte einfach auch mal ein Hebel sein zum Ansetzen. Nicht jammern: sie hat keine Lust mehr sondern fragen: kann ich sie entlasten?

Meine Befreiung war letztendlich die Scheidung, seit dem habe ich wieder Zeit und die Lust kam von ganz allein wieder.

Ich hatte nach 10 Jahren erstmals ein kinderfreies Wochenende.....

Bin jetz alleinerziehend und habe mehr Zeit zur Verfügung als vorher....


Grüssle

Stahlwittchen

diente Sex ursprünglich der Fortpflanzung. Wenn die innerhalb der Familie abgeschlossen ist, fehlt die Grundlage für Sex.



Eine Beziehung/Ehe sofort wegen mangelndem Sex zu beenden finde ich daneben.

Was ist mit den Frauen die Sex auch nach der Geburt mögen und brauchen? Sind sie dann schlechte Mütter?

Für mich gehört Sex zu einer Partnerschaft. Egal ob da Kinder geboren werden oder nicht. Natürlich ist es im Wochenbett Quatsch, aber irgendwann, wenn alles verheilt ist, kann Sex ja auch ein schöner Ausgleich zu den kleinen Rackern sein.

Verstehen kann ich es jedenfalls auch nicht, dass Frau nach der Geburt keinen Sex möchte oder braucht.

VG Bee

Kommt eben auf den Mann an, wie er damit umgeht mit der Familiensituation.

So wie Stahlwittchen es beschrieben hat (und ich ein paar Kommentare davor), wird aber auch vom Mann oft erwartet, dass Frau alles im Griff hat, einschließlich der sexuellen Lust und Verfügbarkeit.

Es geht einfach oftmals nicht alles auf einmal.

Sex gehört zu einer Beziehung, ohne ist für mich auf Dauer nicht denkbar.

Zum Sex haben und wollen gehört eben mehr als nur eine Kerze anzünden, eine Flasche Sekt öffnen und sagen: Schatz ich habe Lust

Grüssle

Stahlwittchen

Genau so war es bei mir auch. Ich habe neben der Familienarbeit die Hälfte dessen verdient, was wir zum Leben brauchten, während mein Ex dann Zeit für seine Hobbies hatte.

Irgendwann war "Sex-Verweigerung" das letzte Mittel, um ihn zum Nachdenken zu bringen. Er ging dann fremd ... aber wir hatten uns entsprechend auseinander gelebt und das war der Anfang vom Ende.

Wenn es geht, sollte man darüber ins Gespräch kommen. Sollte versuchen, den Partner/die Partnerin zu verstehen und dann zu Lösungen zu kommen. Ich glaube, in vielen Fällen leiden beide getrennt vor sich hin und denken, der/die andere müsste doch spüren ... aber keiner kann hellsehen.

Für mich fühlte sich das nicht nach einem Ausgleich an, sondern im Gegenteil nach einer Erweiterung meiner mütterlichen Pflichten: noch ein Wesen, das sich abhängig zeigt und an meine Brust will, zusätzlich zu drei Kleinstkindern.

Du hast Drillinge? Glückwunsch

Hier ist aber nicht die richtige Plattform um sich über den Vater auszulassen, das musst du ihm doch klar machen, wenn er es selbst nicht auf die Reihe bekommt.

Gut, dass nicht alle Männer so sind.

Nee, keine Drillinge, nur 2 plus 1 mit geringem Abstand und ich lasse mich hier auch nicht über den Vater aus, sondern schildere nur, wie sich das damals für mich anfühlte. Das ist lange her und die Ehe daran gescheitert, dass wir das nicht lösen könnten, keinen Weg zur Intimität gefunden haben.

Das passiert, leider nicht selten...

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, wenn er es als Verantwortlicher nicht gebacken bekommt, muss Frau ihren Vorteil, Dinge zu erkennen und danach zu handeln, ihm helfen oder meinetwegen and Händchen nehmen.

Wenn genau das einer Frau zu viel ist, stimmte schon vorher einiges nicht, in der Beziehung.

Schon blöd, wenn alles an der Mutter hängen bleibt.
Da kann man auch besser loslassen, wenn ein ‚Riesenbaby‘ weniger ist oder?

Leider verstehen wir aber oft nicht, es liegt an uns beiden, nicht nur an ihm oder ihr.

Wünsche dir und deinen Kids ein gesundes frohes Jahr

VG Bee

Ob ich das kenne? Nein !!

Und ja, ich habe Kinder, vier in fünf Jahren!

Nein, ich persönlich kannte das bei mir nicht. Ich habe sehr bedauert aus medizinischen Gründen das Wochenbett abwarten zu müssen, bis ich dann wieder mit einer entsprechenden Pille anfangen konnte um Sex haben zu können.

Wobei ich zugeben muss, dass ich wohl eine der wenigen Frauen bin, für die Sex Ausgleich ist und ich genieße da einfach Frau sein zu können. Für mich ist das auch nach der Geburt notwendiger Bestandteil gewesen um als Mensch (nicht nur als Mutter) zu leben. Da gehört das Frau sein und sich fallen lassen zu können, der Ausgleich zur Verantwortung, einfach für mich dazu.

Habe aber durchaus mitbekommen, dass die meisten Frauen da anders drüber denken.

Die Sätze oben lassen sich 1zu1 auch über Männer schreiben und zwar egal ob Beziehung mit Kindern oder ohne.

Ich kenn das aus einer eigenen Beziehung, dass mein Freund viel seltener Lust hatte als ich. Und ich kenne das von mehreren (!) Freundinnen, dass in ihren Beziehungen ein Punkt kam, wo ihr Freund kaum noch oder gar keine Lust auf Sex hatte. Und von einem schwulen Paar kenne ich das auch.

Mir scheint das eher an den Personen und/oder den Beziehungen zu liegen als daran, dass es jetzt ein Kind in der Familie gibt.
Die Beziehungen mit Kind, die das Sex-Ungleichgewicht betrifft, bleiben bloß länger zusammen als die ohne Kind.


Das einzige, was ich euch raten kann, ist eine Sexualberatung oder einen Psycho-Paartherapeuten/In aufzusuchen.

"Hallo, meine Frau hat seid der Geburt unserer Kinder gar keine Lust mehr auf Sex!
Kennt ihr das??"
Nö, dafür war ich immer zu schlau. Du hast deinen, aus ihrer Sicht biologischen Zweck erfüllt. Ein Alphamann bist du auch nicht (mehr?), sonst würde sie dich auf jeden Fall ficken und du zeigst ihr offenbar auch, dass du keine anderen Optionen hast als sie.
Warum sollte sie also mit dir ins Bett? Weil ihr verheiratet seit oder Kinder habt? Begehren ist eine emotionale Reaktion und lässt sich nicht verhandeln (Ausnahmen sind Prostituierte).

Wenn du also wieder Sex haben willst, dann zeig ihr, dass du Optionen hast. Mach dich schick, geh ins Fitnessstudio, nimm ab und zieh abends mit den Jungs um die Häuser. Erzähl ihr von der neuen Sekretärin auf der Arbeit oder zeig ihr sonst irgendwie, dass du ein toller Typ bist und du nicht auf sie angewiesen bist. Nichts ist unsexierer als Bedürftigkeit.

Willkommen in der Steinzeit ?

Das ist eine Erklärung, die den einen oder die andere zufrieden stellt. Als bei mir die Lust nachließ, hatte das nichts damit zu tun, dass mein Mann kein "Alpha Mann" war, vor allem nicht, wenn man "Alpha" mit "Ar...loch" gleich setzt. Er war auch fit und sah gut aus, weil er ja die Zeit dazu hatte, sich zu pflegen, denn zu Hause waltete die tüchtige Hausfrau. Erfolg bei Frauen hatte er auch, weshalb wir dauernd pleite waren ...

Meine Lust kam nicht zurück. Komisch eigentlich ...

Ernsthaft: ich würde das Gespräch mit der Partnerin suchen, notfalls auch mit professioneller Hilfe, die uns dabei unterstützt, dass wir wirklich beide zu Wort kommen und verstanden werden.