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BDSM und "Safeword"

*******e807:
Ich lese hier immer, das der devote Part das codewort nutzt, wenn es grenzwertig wird.
Auch mal darüber nachgedacht, das der dominante part das codewort nutzt ?

Vielleicht gehöre ich ja zu den wenigen, die auch andersrum denken....

Aber ich habe das codewort schon genutzt , um meiner sub mitzuteilen, das ich abbreche und alles zurückfahre, damit sie nicht meint, sie hat etwas falsch gemacht....

Durch das Codewort weis sie, das ich aus Sicherheitsgründen abbreche....
Und in dem Fall waren zuschauer schuld....

Wir “spielen“ nunmal auch in clubs usw.
Und da sind diese codeworte eine sehr gute Sache, um der sub ( welche dann ja nichts sieht ) über das codewort mitzuteilen, was los ist.

Sind halt Erfahrungen, die wir gemacht haben.

Lg
Torsten

@*****lnd,

hier wird eine Situation beschrieben, in der der Top begründet, weshalb er das Wort nutzt.

Ich finde das sehr einleuchtend und sinnvoll.

Und aus dieser Sicht heraus ist ein Codewort effektiver als eine Erklärung. Das wiederum bezog ich auf BG612, der meinte er könne es ja auch erklären.

Aber es kann ja sein das dafür keine Zeit mehr ist.
Zeit!?
Ob ich abbreche, jetzt, oder sage „Butterbrot“ leuchtet mir nicht ein. Faktor Zeit kann hier identisch sein. Je nachdem wie schnell man spricht *lol*
***12:
Zeit!?
Ob ich abbreche, jetzt, oder sage „Butterbrot“ leuchtet mir nicht ein. Faktor Zeit kann hier identisch sein. Je nachdem wie schnell man spricht *lol*

Das hatte ich nicht bedacht, ein Schnellsprecher könnte auch einen Vortrag halten😁😂
Lieber BG612,

Ob du auch noch so denkst,
Wenn deine sub abstürzt, weil du meinst,du kannst es in ruhe erstmal besprechen.....

Ich habs hinter mir...
Und seid dem wir das codewort nutzen haben wir diese situation nicht mehr.

Lg
Torsten
**********97076 Frau
8.757 Beiträge
Vorab: bei uns gibt es kein explizites Safeword, wir würden im Bedarfsfall die Ampel als Unterbrechungs- oder Exit Strategie nutzen.

Bei Menschen, die sich noch nicht so gut kennen, halte ich eine klare Kommunikation, welches Wort den Abbruch der Session auslöst, für unumgänglich. Je weiter man sich gegenseitig kennenlernt, desto weniger werden beide Partner es gebrauchen müssen. Die Exit Strategie wird in der Regel dann eingesetzt, wenn es um Probleme körperlicher oder seelischer Art geht und nicht, weil es einem der Partner gerade in den Fingern juckt, die Session zu beenden. Die Verwendung des Wortes/Strategie wird doch nicht verantwortungslos einfach in den Raum gestellt.

Als Sub habe ich in meinen Augen so viel Eigenverantwortung, dass ich mich um mein Wohlergehen auch während der Session kümmern muss. Dazu gehört auch die Möglichkeit eines Abbruchs oder einer Pause, falls ich sie brauche. Dom kann unter Umständen nicht erkennen, wann es soweit ist. Er hat die Kontrolle über die Situation, aber nicht immer die Kontrolle über meine körperlichen Reaktionen. Ich halte es für ein extrem hohes Maß an Verantwortung, welches nicht jeder Dom in jeder Situation übernehmen kann (ich spreche hier nicht von Wollen). Ich erwarte schon, dass mein Herr mich lesen kann, ich kann es aber nicht als gegeben voraussetzen und ihm im Zweifel zum Vorwurf machen, falls es mal nicht funktioniert.

Ich gebe zu, dass auch ich nicht immer abbrechen könnte, spätestens wenn ich mich im "freien Flug" befinde. Aber das Wissen um meine Eigenverantwortung, um unsere Exit Strategie verhindert weder mein absolutes Vertrauen noch die Tatsache, dass ich mich unter seinen Händen fallen lassen kann. Das kann natürlich bei jedem/jeder Sub anders sein.

Allein durch die Festlegung des Rahmens, innerhalb dessen wir uns bewegen, haben wir beide gemeinsam seine Kompetenz beschnitten. Das Safeword verstärkt das nicht. Er ist innerhalb dieses Rahmens und trotz der Möglichkeit des einseitigen Abbruchs völlig frei zu handeln und tut es auch. Und so ist es für mich gut.

Um zu verdeutlichen, dass eine Exit Strategie sogar befreiend wirken kann, möchte ich ein Erlebnis mit Euch teilen:
Mein Herr hat mit mir seine erste masochistische Sub und lernt jedes Mal über meine Reaktionen und mein Tagebuch, wie weit er sich an meine Schmerzgrenzen herangetastet hat. Er hat - für meinen Geschmack - immer etwas zu früh beendet als zu spät, wollte nichts riskieren (sein Maßstab war die Röte meiner Haut). Neulich waren wir in einem sehr schlecht beleuchteten Zimmer und er musste sich komplett auf mich und meine Reaktionen verlassen, da er fast nichts sehen konnte. Dort ist er weiter gegangen als je vorher, was für mich ein unglaublich schönes Erlebnis war.
In unserer "Nachbesprechung" hat er mir wörtlich gesagt: "ich weiß und vertraue darauf, dass Du (er meinte mich) es abbrichst, wenn ich zu weit gehe. Deshalb habe ich weiter gemacht."
Die Möglichkeit der Exit Strategie durch mich schafft bei ihm Vertrauen und die Tatsache, dass er sich frei entfalten kann.
*******e807:
Lieber BG612,

Ob du auch noch so denkst,
Wenn deine sub abstürzt, weil du meinst,du kannst es in ruhe erstmal besprechen.....

Ich habs hinter mir...
Und seid dem wir das codewort nutzen haben wir diese situation nicht mehr.

Lg
Torsten

Bevor sie abstürzt hast du ja dann abgebrochen! Die Erklärung muss ja nicht zeitnah erfolgen. Gesundheit ist unser wichtigstes Gut.

Ist doch voll in Ordnung, meine Meinung ist eben nur anders... *ja*
Lieber bg612
Da irrst du dich gewaltig.
Er hat abgebrochen, ohne dass für mich in diesem Moment ersichtlich war warum. Seine Erklärung, zu der er angesetzt hat , habe ich nicht wahrgenommen, da ich fixiert war und wegen der verbundenen Augen nicht sehen konnte.
Und genau das hat den Absturz herbei geführt.
Ich hatte das Gefühl schuld an dem Abbruch zu sein. Mich nicht wunschgemäß verhalten zu haben ( es war eine öffentliche Session in einem club)
Ich bekam Herzrasen und Panik. Wollte nur noch raus und weg und hab geheult wir ein Schlosshund.

Was ich Nicht sah und hörte und wahr genommen habe.... Es näherte sich ein Zuschauer von hinten an uns während mein herr mit der singletail ausholen wollte und wird somit unterbrochen. Als er dann damit beschäftigt war , diesen Kerl abzuwehren, näherte sich von vorne der zweite unliebsame Zuschauer gefährlich nahe meinem Intimbereich selbstverständlich ungefragt.
Er konnte also für meine Sicherheit nicht garantieren und brach ab. Da ich bereits in Ekstase war , hab ich das aber nicht mitbekommen. ...
Und stürzte ab.
Es bedarf einer intensiven aftercare mit ausführlichem Gespräch.

Der Spruch, muss ja nicht zeitnah erfolgen, finde ich echt bedenklich.
Grade zu fahrlässig.

Ergo war die Überlegung wie dies zukünftig vermieden werden kann.
Und so entstand ein safeword, welches mir mit einem Wort erklärt, warum der Abbruch erfolgt
Muss ja nicht jeder so halten.
Unser bdsm ist nunmal so.
Er kann sich darauf verlassen, dass ich es nicht mutwillig benutze aber auch eine gewisse Eigenverantwortung trage.
Sehr selten benutzt, aber eben dadurch die Möglichkeit Grenzen zu erweitern und zu überschreiten.
Sub von triskele
Bist du sicher was du da schreibst?

Dann hat Top einen Fehler gemacht, der zum Glück durch andere nicht noch gefährlicher wurde. Hätte er ein Codewort gehabt, hätte er ja trotzdem nicht bemerkt was los ist...

Komisches Beispiel!

Ich habe alles gesagt und bin erstmal im Hintergrund.


VG Bee *wink*
Lieber bg612
Offensichtlich hab ich mich missverständlich ausgedrückt.
Selbstverständlich hat er gemerkt was los ist und entsprechend reagiert.
Es war mir nur nicht möglich das wahrzunehmen.
Ein Codewort für diese Situation hätte mir mit einem Wort erklärt was los ist.
Du musst es ja nicht verstehen oder die Ansicht teilen.
Aber eine solch anmaßend Beurteilung darfst du dir gern verkneifen.
****mie Paar
132 Beiträge
Safeword macht nichts "safe"
Das Problem mit einem Safeword ist, dass es einfach viel zu viele verschiedene Arten BDSM gibt. Ebenso, wie es zu viele verschiedene Typen subs und Tops gibt. Und es auch immer noch eine "Tagesform" gibt, die es sub gestattet, an einem Tag viel mehr auszuhalten oder mitzumachen, als an anderen.

Und ich denke nach vielen Jahren meiner Entwicklung heute, dass ein Safeword nicht wirklich einen Nutzen hat, sondern eher eine Art "Krücke" ist, mittels derer man/frau sich eine Sicherheit vorgaukelt, die tatsächlich damit nicht zu erreichen ist.

Es gibt genügend Beispiele (und ich habe es selbst erlebt) dass eine wirklich devote sub das Safeword nicht über die Lippen bringt, da es ihrem Verständnis von der Rolle einer sub einfach nicht entspricht.

Die soviel Angst hat, den Top zu ent-"täuschen", weil sie etwas doch nicht aushält, oder doch nicht mitmachen will, dass sie es eben einfach nicht sagt.

Oder eben schlicht so sehr im Subspace gefangen ist, dass sie es einfach nicht mehr sagen KANN.

Und was ist dann? Das wäre der Moment, in dem es der Top schaffen soll, die sub zu "lesen", was auch immer das sein soll.

Eine von Adrenalin und Endoprhinen aufgeputschte oder euphorisierte sub wird zumindest für einen unerfahrenen Top wohl eher nicht den Eindruck erwecken, dass er aufhören soll. Und wer wirklich an, oder auch hinter Grenzen gespielt hat, weiß, dass eine sub "härter" sagen und vermitteln kann, die man tatsächlich besser aus ihrem Flug langsam wieder landen lässt.

Und dann ist da auch noch der berühmte Metakonsens.

Eine devote Person ist nicht diejenige, die das Spiel bestimmt, und in der Regel auch nicht bestimmen will. Sie zieht ja gerade den Kick aus der Tatsache, dass sie eben keinen Einfluss hat und fremdbestimmt ist. Wer ihr nun "zumutet", den Verlauf des Spiels an einem bestimmten Punkt zu verändern, stört nicht nur das Setting.

Meine Ansichten zum Safeword wurden einmal durch die Worte einer sehr weisen sub erheblich verändert.
Denn sie sagte mir, dass ein Safeword, oder auch das Ampelsystem, nicht einmal den Top entmündigt, wie die TE es so schön euphemistisch und im Sinne des Top ausdrückt.

Es ist tatsächlich noch viel schlimmer. Denn die Aufgabe, ein Safeword sagen zu müssen, übergibt der sub am Ende die ALLEINIGE Verantwortung für das, was mit ihr geschieht. Und macht sie so quasi zur "Komplizin an ihrem eigenen Missbrauch". Und entmündigt den Top nicht, sondern gibt jedem Dumm-Dom die Gelegenheit nach einer absichtlichen Grenzüberschreitung der sub den üblichen, auch bei Vanillas so gern gehörten Blödsinn in der Art: "Du willst es doch auch!" entgegen zu schmettern und sich seiner Verantwortung nach der Nutzung des Safewords zu entziehen.

Wer ehrlich ist, kennt genügend subs, die mit solchen Dumm-Doms gespielt haben, und von denen zum Absturz gebracht, anschließend aber leider nicht aufgefangen wurden. Weil die Dummies mit ihrer Verantwortung gar nicht umgehen können, oder meistens gar nicht wollen.

Die wollen es einer Frau so "richtig besorgen", und finden dafür im BDSM Umfeld die geeigneten Voraussetzungen. Und es gibt wieder genügend subs, die das Pech hatten, dass diese "Doms" dann nicht einmal beim Safeword aufhören, weil dann sind sie ja gerade so drinnen.

So wie die Stino-Jungs, die bei Nein eben "Jaaaa!" verstehen, einfach weil sie zu beschränkt sind, kurz vor dem Abspritzen noch etwas anderes wahrzunehmen, als ihre eigene Lust.

Und dann gibt es ja auch Hardcore subs, oder Gorianer, die es scheinbar genau so auch wollen. Jedenfalls so lange, bis entweder der Gor-Typ seine Sklavin verschlissen hat, oder diese doch noch irgendwo in ihrem Hinterstübchen einen kleinen Rest Selbsterhaltungstrieb oder Würde gefunden hat, und das "Spiel" beendet.

Und als ich das gehört habe, wurden die Akronyme SSC oder RACK, oder was auch immer einen "consensuellen" SM bedingen sollen, für mich sehr fragwürdig.

In D/s-Beziehungen ist das Thema Consensuell sowieso nur wirklich im berühmten "Metakonsens" zu betrachten. Und in dem können sich meiner Meinung nach nur sehr reife Spielpersonen sicher bewegen.
Dass bedeutet ebenso schlicht, wie es für viele unmöglich ist, dass sich beide Protagonisten ihrer Rolle bewusst sein müssen.

Das bedeutet, eine sub weiß, dass sie nicht das Spiel bestimmt. Und dass der Dom nicht ihr Wunschzettelerfüller ist. Und genau das wird es ihr am Ende ermöglichen, die Dinge, die ihr zugemutet werden, nicht nur zu ertragen, sondern als Lusterfüller für den Dom und damit für diesen zu tun. Und dass gibt ihr dann wiederum auch den eigenen Kick.

Eine Masochistin zu verstriemen ist für diese keine wirkliche nonconsensuelle Sache, das weiß jeder und darüber gibt es auch einen berühmten Witz. Sie NICHT zu verstriemen, ist für sie schlimm.

Und für mich muss eine sub/Sklavin auch nicht schamlos oder tabulos sein, weil dass das Spiel eigentlich langweilig macht. Für mich ist dagegen der Kick, meine Grenze zu überwinden, und "so etwas" mit einer Frau zu machen, und für sie ist es meist auch ein Kick, ihre Grenze überwinden zu lassen, weil sie "so etwas" dann mitmachen muss, und eben keine Verantwortung hat, für das "Leid", das ich ihr gerade zufüge.
Dass sie dann aber nicht nur so schön genießen kann- still und heimlich. Sondern am Ende auch stolz auf sich sein kann, oder ich auf sie.

Aber dazu brauche ich sie nicht nachher - oder noch schlimmer, sogar während dessen zu fragen: "Grün. Gelb. Rot?"

Sie jammert, weint, schreit, fleht: "Nein hör´ auf!"
Aber der Dom tut es eben nicht und dass ist der Kick. Für beide.

Und was passiert denn, wenn Dom den Moment vielleicht doch einmal nicht richtig "gelesen" hat?
Die erste Möglichkeit: Er hat zu früh aufgehört. Ich kenne subs, die werden da sauer, und man hat leicht das letzte Mal mit denen gespielt, weil die einen für zu schwach halten.

Die zweite Möglichkeit: Man hat es übertrieben.

Na, dann haut eine richtige devote sub erst recht nicht ab, sondern ist in der Lage, ihre Rolle richtig zu bewerten. Und die wollen auch nicht, dass "Mann" dann zerknirscht und ganz geknickt dasitzt, und "Entschuldigung, es tut mir so leid!" stammelt. Wofür denn? Dafür, dass es eigentlich der sub "Leid" getan hat? Dafür, dass er sub gerade mit voller Absicht zu fest geschlagen hat?

Dafür gibt es keine Entschuldigung. Aber man kann sagen: "Es war nicht so gemeint!" Und das bedeutet, dass das, was mit der sub geschehen, ist, dass sie im Metakonsens eben doch keine Kick für sich finden konnte, und genau das von mir als Dom tatsächlich nicht beabsichtigt war (wenn es denn so ist!)

Und dann müssen beide mit diesem Vorkommnis "erwachsen" umgehen. Und sich in ihrer Rolle sicher sein.

Und genügend Selbst-Bewusstsein haben und mit sich so sehr im Reinen sein, um es dem anderen "verzeihen" zu können. Und dann wird aus diesem Ereignis eben auch kein Drama, sondern einfach eine "Erfahrung" mehr...

Das geht für mich, wenn sich außerhalb vom BDSM beide auf Augenhöhe begegnen können. Im BDSM aber eben nicht, und wenn das klar ist, muss es auch keine seelischen Verletzungen geben.

In einer TPE Beziehung sähe das für mich schon wieder ganz anderes aus.

Aber so etwas finde ich eben auch schlicht für mich uninteressant. Was soll ich mit einer Gor Kajira, die blind wirklich alles mitmacht, und sich am Ende sogar verstümmeln lässt? Das ist für mich keine "Spielart" des BDSM, sondern eher Ausdruck einer psychopathologischen Störung. Aber das sehen Gorianer ganz anders - und das sollen sie auch gerne. Therapieren kann man nur jemanden, der auch eine Krankheitseinsicht hat.

Für mich ist aber nur eine "Sklavin" interessant, die sich mir nicht freiwillig unterwirft, weil ich einen Penis habe, sondern die ich unterwerfen muss. Und wenn ich das nicht richtig mache, sucht die sich einen anderen Dominus. Wenn sie aber dableibt, habe ICH dann die Verantwortung und meinen Spaß mit ihr.
Und SIE - zumindest am Ende - ja auch ihren Spaß, sonst ist sie wieder weg. Und mittendrin hat sie eben auch mal öfter keinen Spaß. Aber so ist die Sache ja auch gewollt.

Wer das nicht so will, spielt eben SSC, Rollenspielchen, mit festem Drehbuch. Das ist für mich allerdings das genaue Gegenteil vom Gor-Spiel und damit auch uninteressant. Da gibt es dann die berühmten Wunschzettelsubs, die sich vom Möchtegern-Dom den "Strafzettel" abarbeiten lassen Ein Dom, der gerne mal die Peitsche schwingen möchte, beim Frauchen aber immer artig nachfragt, ob es denn so auch "angenehm" ist- Topping from the Bottom in Reinkultur.

Und wenn die damit glücklich sind, so what? Die müssen zumindest nicht zum Arzt, bzw. Psychiater.

Aber ein Safeword im BDSM wird für mich nie einen wirklichen Nutzen haben, weil es so ist, wie es viele hier auch schon gresagt haben. Die sub wird sich nicht richtig fallen lassen können, weil sie weiß, dass sie am Ende auf sich selbst aufpassen muss.

Und der Dom wird vielleicht nicht so genau hingucken, wie er müsste, weil er denkt, "Na, Sie muss halt selber sehen, wo sie bleibt."

Das gibt es auch in der Normalo-Welt - mit den Assistenzsystemen im Auto. Die Leute werden immer nachlässiger und denken, na ich muss nicht selber aufpassen, habe ja einen Spurwarner, Blinkerassistent, oder was auch immer. Und als das ABS aufkam, dachten so viele Narren, dass sie nun fahren könnten, wie die Weltmeister - mit dem Ergebnis, dass eine Zeit lang Autos mit ABS in der Versicherung teurer waren.

Wer Angst hat, dass die sub zur Polizei rennt, und eine Strafanzeige stellt, spielt nicht nur selber falsch, sonder auch mit der falschen sub.

Wenn etwas schief gegangen ist, müssen zwei erwachsene Menschen darüber in einer erwachsenen Art und Weise reden - können.

Und so konnte ich bisher noch jede Form von Tränen am Ende trocknen...




, mit einander
*******987 Frau
8.390 Beiträge
Triskele, ich habe genau kapiert, was du sagen willst. Stör dich einfach nicht daran, dass manche Leute Schwierigkeiten haben, andere als ihre eigene Ansichten zu verstehen.
********ette Mann
2.291 Beiträge
****mie:
Safeword macht nichts "safe"
...
...
...
Und so konnte ich bisher noch jede Form von Tränen am Ende trocknen...




, mit einander

Ich bin leider irgendwann nach dem 10. Absatz ausgestiegen. Je weiter ich gelesen habe, umso willkürlicher wurden die Absätze. Kannst du deinen Standpunkt vielleicht noch einmal in 15 Sätzen zusammenfassen? *umfall*
********iebe Mann
10.161 Beiträge
Und ich dachte, ich schriebe lange Beiträge ... *zwinker*
********iebe Mann
10.161 Beiträge
*********BShy:


Ich bin leider irgendwann nach dem 10. Absatz ausgestiegen. Je weiter ich gelesen habe, umso willkürlicher wurden die Absätze. Kannst du deinen Standpunkt vielleicht noch einmal in 15 Sätzen zusammenfassen? *umfall*

Ich glaube, er ist dagegen.

Er schrieb
****dat Frau
3.554 Beiträge
Th-umie, dein Standpunkt zum Thema fand ich interessant (klar, er kommt meinem entgegen).

Aber dass du gleich zum Rundumschlag aller, die nicht dein Mittelfeld bedienen, ausholst, bringt eine derart aggressive Stimmung rein, dass niemand mehr auf das eigentliche Thema eingehen wird / kann.

Wenn du von der SZ hergekommen bist, weil‘s da zu langweilig wurde, mal schnell ein paar Hinweise, wie das im Joy gehandhabt wird:

• Hier wird jede Art der Sexualität toleriert. Mit den üblichen Ausnahmen (Kinder, Tiere, Verstümmelungen, etc)
• Niemand muss sich rechtfertigen oder entschuldigen für seinen Kink.
• Wir vergessen es zwar gerne mal, aber uns ist bewußt, dass es kein „allgemein gültiges“ BDSM gibt und das eigene isses schon drei mal nicht.
• Gorianer, TPEler, EPEler, Sklaven(halter) und Soft-BDSMler dürfen alle so spielen und leben, wie sie wollen. Keiner muss zum Arzt, nur die Debrisler bekommen ne Überweisung.

Möglich, dass dieser Thread dir ein anderes Bild vermittelt hat, weil wieder mal ein paar übers Ziel hinaus geschossen sind und ihr Safeword-Verhalten ihnen derart heilig ist, dass sie wie kleine Terrier hier rumpöbeln. (Schämt euch.)

Sorry fürs OT, aber ich mag nicht, wenn mir liebgewordene Leute aus dem Forum so generell abgewatscht werden.
Ich bestehe grundsätzlich beim Sex auf ein Safeword.
Vieles, das th_umie schrieb, kann ich bestätigen bzw. nachvollziehen und einen Rundumschlag mag ich nicht erkennen. Unzweifelhaft sind allerdings die Absätze eher unglücklich gewählt...

Nur kurz, ein Safeword ist kein Muss, aber im Zweifel zumindest eine kleine Absicherung, das letztlich das tatsächlich ausgedrückte "Nein" und damit den entgegenstehenden Willen bekundet *zwinker*
Schnell noch einen bunten Strauß Erbrochenes auf den ein oder anderen Fingerzeig, schenkt eure innere Göttin doch bitte eurem Unterbewusstsein *ggg*
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
ich bin bekennende Ampel-sub...für mich selbst...habe jetzt seit mehr als 2 Jahren den, der mich wirklich fordert und auch gern überfordern darf, weil ich selbst noch nicht ein mal auf den Gedanken gekommen bin einer dieser Ampelphasen zu formulieren...denn er fährt gern bei wirkich dunklem gelb über meine Straßenkreuzungen, schafft es aber ohne das Rotlicht auszulösen.....ohne Vollbremsung genau zu dem richtigen Zeitpunkt dann vom Gas zu gehen und abzubremsen wenn aus gelb gleich rot werden kann in den grünen Bereich zurückzufinden um anschließend wieder bei dunkelgelb weiterzufahen....

wenn ich das jetzt an einem Beispiel erleutern würde...das wär dann bestimmt der Altersverifikation unterworfen....so sind es implizierte sexuelle Handlungen..
*********ee74 Frau
63 Beiträge
Safeword
Ich habe mich zu Anfang für die Ampel als Safeword entschieden. Grund: ich bin Anfängerin und kenne meine Reaktionen selbst noch nicht. Wie soll mich da mein Herr von Anfang an lesen können.
Ich gebrauche es immer weniger..

A. Ich möchte für meinen Herrn über die Grenzen gehen...

B. Er achtet auf meine Reaktionen und ich kann ihm vorbehaltlos vertrauen...

Trotzdem kann es Situationen geben, wo der Herr es nicht bemerkt und deshalb finde ich es für den absoluten Notfall, als letzte Absicherung besser.

Trotzdem lass ich mich völlig fallen und lass mich von meinem Herrn bestimmen und gebe die Kontrolle ab und genieße jede Sekunde und jeden Flug....
****al Mann
2.827 Beiträge
Eine devote Person ist nicht diejenige, die das Spiel bestimmt, und in der Regel auch nicht bestimmen will. Sie zieht ja gerade den Kick aus der Tatsache, dass sie eben keinen Einfluss hat und fremdbestimmt ist. Wer ihr nun "zumutet", den Verlauf des Spiels an einem bestimmten Punkt zu verändern, stört nicht nur das Setting.

Was ist denn das für ein eigenartiges Verständnis eines Notausstiegs?
Es geht (vielleicht mit Ausnahme von "Gelb") in erster Linie nicht darum, Sub ein "Dazu habe ich heute doch keine Lust, und außerdem fängt gleich der Abendfilm an. Also Schluß jetzt!" zu ermöglichen, sondern um eine Möglichkeit der Rückmeldung "Stop, da ist jetzt mächtig was im Argen.", wenn es wirklich notwendig ist. Ob Sub es in solchen Fällen wirklich als Zumutung empfindet, sagen zu können, daß der Kreislauf gerade schlappmacht oä, oder ob sie freudig einige Tage Taubheit in der Hand aushält, weil sie auch ja keinerlei Einfluss aufs Bondage nehmen wollte, halte ich für etwas zweifelhaft.

Es ist tatsächlich noch viel schlimmer. Denn die Aufgabe, ein Safeword sagen zu müssen, übergibt der sub am Ende die ALLEINIGE Verantwortung für das, was mit ihr geschieht. Und macht sie so quasi zur "Komplizin an ihrem eigenen Missbrauch". Und entmündigt den Top nicht, sondern gibt jedem Dumm-Dom die Gelegenheit nach einer absichtlichen Grenzüberschreitung der sub den üblichen, auch bei Vanillas so gern gehörten Blödsinn in der Art: "Du willst es doch auch!" entgegen zu schmettern und sich seiner Verantwortung nach der Nutzung des Safewords zu entziehen.

Wer ehrlich ist, kennt genügend subs, die mit solchen Dumm-Doms gespielt haben, und von denen zum Absturz gebracht, anschließend aber leider nicht aufgefangen wurden. Weil die Dummies mit ihrer Verantwortung gar nicht umgehen können, oder meistens gar nicht wollen.

Mal davon abgesehen, daß mir - auch ehrlich - gar nicht so viele von "Dumm-Doms" kaputtgespielte Subs in meinem Bekanntenkreis einfallen (außer daß es gerne als Topos zur Abgrenzung benutzt wird), würde ich - genau wie bei deinem ABS-Beispiel - solche Fälle akuter Dämlichkeit nun nicht als Argument dafür nehmen, prinzipiell auf die Möglichkeit von Warnzeichen zu verzichten.
Und die leidige Diskussion über Verantwortung ... - auch wenn es sich romantisch anhört, ist die nie 100:0 verteilt, sondern Jeder der Beteiligten hat da sein Stück davon und sollte dem auch gerecht werden.
******xer Mann
21 Beiträge
Also, ich würde auf ein vereinbartet Safeword als "Notbremse" nicht verzichten wollen.

Mal vom "Spielbetrieb" abgesehen - so ganz simple Dinge wir ein Wadenkrampf. Da werde ich die Verschnürung schnellstmöglichst entfernen, beispielsweise.

Ich verstehe das Safeword als eine reine -und notwendige- Sicherheitseinrichtung. "Stop-Jetzt sofort aufhören" - der Grund ist erst mal zweitrangig.
*******voll Frau
370 Beiträge
Nein danke....
Ein Safeword blockiert mich, nimmt mir die Fähigkeit des kompletten Loslassens. Allerdings lege ich viel Wert auf einen längerfristigen und vorallem wirklich inhaltlich gefüllten Austausch, bevor ich mich letzendlich (vllt) in die Hände von jenem Gesprächspartner begebe. Ebenso lege ich wert auf einen eher langsamen, fließenden und bewussten Verlauf. Für mich persönlich der richtige Weg. Wobei ich bei gewissen Praktiken eine Möglichkeit haben möchte, ein "falsches" Lesen sichtbar zu machen. Z.B. Atemreduktion--->Gegenstand in der Hand
Ternärer Sinnesentzug--->Festgelegte Geste.

Am Ende gilt jedoch...fordere ich kein Safeword, vorallem bei einer Neubekanntschaft, so begebe ich mich bewusst aufs Drahtseil. Für manche nicht nachvollziehbar, für mich trotz aller (sinnvoller) Gegenargumente, bewusst und weit entfernt von jeglicher Naivität richtig. Eins der vielen -Für mich richtig-...wie wir sie doch alle haben.
*******voll Frau
370 Beiträge
Beispiel Wadenkrampf
Benötige ich dafür ein Safeword? Ganz ehrlich "Wadenkrampf" reicht in diesem Moment aus und offenbart umgehend wo es zwickt.
Aber auch hier....jeder wie er sich wohl und sicher fühlt.
May Day ist ja das Ultimative Abbruch Safeword IMMER
Deshalb finde ich es sinnig ein Safeword zu Wählen das einem nicht so schnell wie Stop oder Schluss über die Lippen kommt um es nicht schon bei Kitzeleien zu beenden
Kaltequarkgurkenmaske finde ich gut *ja*
****al Mann
2.827 Beiträge
Wobei ich bei gewissen Praktiken eine Möglichkeit haben möchte, ein "falsches" Lesen sichtbar zu machen. Z.B. Atemreduktion--->Gegenstand in der Hand
Ternärer Sinnesentzug--->Festgelegte Geste.
Ganz ehrlich "Wadenkrampf" reicht in diesem Moment aus und offenbart umgehend wo es zwickt.

Also doch nicht komplettes Loslassen. *zwinker*
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