Sexspielzeug aus Carbon/Kohlefaser?

Ehrlich gesagt kann ich mir das nur schwer vorstellen. Wenn man Carbon schleift entsteht z.B. schädlicher Feinstaub.

Allerdings verwendet man es auch im Orthobädischen Berreich - trotzdem kann ich es mir gerade für Toys nur schwer vorstellen. Immerhin wird mit Harzen die Carbonfasern gebunden und wenn dann der Toy zurecht geschliffen wird, dann liegt das Harz "frei". Ob das für die Intimflora gut ist, weiss ich nicht.

Aber für Schlagwerkzeug und Fesselzeug schon eher.

Normalerweise werden Karbonteile zumindest mit Klarlack überzogen. Da gibts keine Probleme mit dem Harz oder Feinstaub.

Der Vorteil von Carbon ist ja die hohe Festigkeit bei gleichzeitig wenig Gewicht. Ob das jetzt bei Sextoys benötigt wird?

Allerdings hat man dann eine Lackschickt drüber. Blättert das nicht früher oder später ab? Wie bei Teflonpfannen z.B.?

Bei SMigen Zeug sehe ich genau das als Vorteil. Es gibt z.B. diese Stahlhasbänder/Manschetten, die doch recht schwer sind. Mit Carbon hätte man den selben effekt, nur leichter und wärmer. Für Stahlliebhaber wärs wohl nichts.

Bei Sextoys im Sinne von Dildos und Plugs bin ich ganz bei dir.

Was hast du damit vor? Also bei meinem Fahrrad blättert nixs ab, bei den Carbonteilen. Das ist schon strapazierfähig. Eher ist das Risko Kratzer im Klarlack zu bekommen. Aber da bin ich nicht kreativ genug, wie das bei Sextoys passieren sollte.

Es geht ja eigentlich eher um die Optik, ich kenne Leute die unbedingt einen Klodeckel und Brille aus Carbon haben mussten. Ich arbeite meist mit Urmodellen die abgeformt werden, in der Form kommt auch gleich der Klarlack mit rein. Dabei entsteht dann auch eine massivere Deckschicht, um den Kontakt mit offenen Faser zu 100% zu vermeiden. Nacharbeit is dann durchaus noch möglich.
Ich bin aus beruflichen Gründen zur EU-Rente verdammt, und möchte Nebenbei noch was Sinnvolles kreieren. Nur hab ich im Moment eine KReative Blockade, die sich auch schon 3 Jahre hinzieht. Dachte, ich frag hier mal in die Runde.

Also Halsreifen oder Halsbänder könnten auch wegen der Optik was echt spannendes sein!

Also wegen der Optik, da sehen Sextoys in Carbon bestimmt cool aus.

die Erfahrung mache ich immer wieder, bei anderen Kleinigkeiten, Intenieur im Auto kommt immer gut an. Nicht mit Carbonklebefolie zu vergleichen, nur der Aufwand is, naja etwas höher!

Etwas höher ist gut.

Auf jeden Fall kann man mit Optik neue Zielgruppen ansprechen.

Man müsste es aber trotzdem testen, ob es für die Vagina/Anus geeignet ist. Auch der Klarlack besitzt Schadstoffe. Und obwohl ich die Optik wahrscheinlich noch spannend fände stosse ich nur Holz, Glas, Metal und Silikon in mich rein, alles andere ist mir zu unsicher.

ist innert gegen Aromaten, wenn die Körperflüssigkeiten so ätzend sind, dann hat man sicher andere Problemme!? Kleiner Scherz am Rande.

Was bedeutet das?

Die Intimflora einer Frau ist nun mal heikel.

Und es ist relativ ekelhaft wenn die durcheinander gebracht wird - Stichwort Fischgeruch.

Wenns da keine Bedenken gibt, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Aber ich weiss es nun mal nicht.

Einsatzzwecke sehe ich eventuell bei Handschellen etc. sowie bei Keuschheitsutensilien.

Für alles, was irgendwie einführbar ist hingegen ist Gewicht ja in der Regel gewünscht - da wäre sowas super leichtes vermutlich eher so meh.

Bei Rohstöcken und ähnlichem (die man prinzipiell super aus Carbon fertigen könnte) sehe ich widerum das Problem, das das Zeug zwar recht stapazierfähig ist - WENN es aber kaputt geht in ganz ganz fiese, scharfkantige udn winzige Splitter zerbricht... nicht schön...

Sind gut ausgehärtet völlig unbedenklich. Entsprechende Lacke gibt es sogar lebensmittelecht.
Silikon hat sich in der Vergangenheit je nach Zusammensetzung auch schon als sehr problematisch erwiesen.

Hi,
Ich bin selbst privat in der Produktentwicklung tätig. Ich denke das Carbon noch viele Anwendungen findet , ich kann mir auch vorstellen das im Bereich lovtoys noch viel machbar ist . Trotzdem denke ich das dieses Material in diesem Bereich recht erfolglos bleiben wird.
Würde mich aber trotzdem interressen ob du was nutzbares hin bekommst.

Viele Grüße

Die entscheidende Frage ist: Warum?

Konventionelle Werkstoffe sind leicht und stark genug für den Anwendungsfall... und zudem leichter zu verarbeiten.

Die gibt es bereits aus Carbon und Kohlefaser käuflich zu erwerben. Der Vorteil ist, dass sie außerordentlich bumbs haben, sehr viel mehr als andere Materialen.
Habe noch nicht gehört, dass jemand es mal geschafft hätte, dass so ein Teil bricht.

Lass es uns richtig interessant machen und das richtig "Spassige" mit beachten: Carzinogenität und Schwermetalle.
Ob etwas verträglich ist mit Lebensmitteln(die sind "Tod", keine Zellatmung etc mehr), Haut oder SCHLEIMHAUT sind grosse Unterschiede(schlägt sich zb in der Zertifizierung nieder). Dazu dann noch Gleitmittel und Druck(der spielt eine erhebliche Rolle) und es wird eine enorme Herausforderung. Und dann das ganze finanziell tragbar....? Kann man vergessen(wenn es einführbar sein soll)

Ich vermute mal aus Optikgründen(aber für CFK Optik nimmt man normalerweise kein CFK).
Ausser bei Schlagwerkzeugen ist es Sinnfrei, und auch da ist die Frage wo es Sinnvoll ist überwiegend zu verneinen.

Carbon und Kohlefaser ist dasselbe
Pultruierte Carbonstäbe sind von der Belastbarkeit niedriger als Gewickelte. Allerdings kenne ich einen Fall wo ein gewickelter 3mm Carbonstab beim Spanking anbrach. Allerdings bei einer absurden Belastung. Im Normalfall brechen CFK Stäbe bzw Rohre beim Spanking nicht. Haut gibt eher nach.
Ich hatte mal ein Carbonpaddle mit einer 2,5mm dicken Schlagfläche und niedrigem Harzanteil als Prototyp angefertigt. Das war von der Wirkung her zu Extrem. Selbst bei verhältnismässig geringer Schlagkraft gab es flächige Hautschäden, die unter leichter Narbenbildung abheilten.