Liebe

Offenbar bist du einmal sehr verletzt worden, Nuncki

da kann ich nicht mitreden, da ich keine seele habe...

Vielleicht hast du sie nur vergraben,mutabor...versteckt

Seelische Liebe ist einmal die Liebe zu sich selbst und zum anderen die Liebe zu unserer Umwelt/Mitmenschen. Sie ist individuell, einzigartig, wohlwollend, ohne Erwartungshaltung. Offenheit und Selbstwertgefuehl spielen dabei eine Rolle. Fuer manche auch die Liebe zu hoeheren Wesen. Man findet diese sehr selten - aber es gibt sie.

sehe ich absolut nur seelisch, nicht körperlich, und bedeutet mir das Zusammenfinden zweier Seelen, die füreinander Raum und Zeit übergreifend geschaffen sind. Das bedeutet aber nicht automatisch Partnerschaft, sondern kann in kurzen, heftigsten, dafür für immer unvergesslichen Begegnungen stattfinden. In der Regel kommt es zu anderen Beziehungen, denen aber dieser absolute Glanz fehlt, die sich aber leben lassen.

Für mich hat Rilke Liebe am treffendsten beschrieben:


Rainer Maria Rilke

Liebe ist das einzige was ich kenne, dass sich vermehrt, je verschwenderischer man mit ihr umgeht.
Bei Eltern ist die Liebe für ihre Kinder in die Wiege gelegt. Da gibt es keine Grenze. So richtig verstanden habe ich die Elternliebe erst durch meine eigenen Kinder. Anders sehe ich das bei Tieren. Einen pawlowschen Hund kann jeder konditionieren; aber der treue Blick hat nichts mit Liebe zu tun. Er streichelt bestenfalls das eigene Ego.

Ich glaube Liebe zwischen zwei Menschen entsteht aus dem Miteinander-vertraut-werden, sich aneinander gewöhnen ohne zur Gewohnheit zu werden, sich zähmen ohne die eigenen Kanten zu verlieren. Das braucht Zeit, Geduld und die Fähigkeit sich dem anderen zu öffnen, das eigene Ego hinten an zustellen, sich wirklich kennenzulernen. Körperliche Intimität ist da eine von vielen Facetten, die sicherlich passen muss.

Fragil ist nur der Anfang, das erste Abtasten, wie gut man zu einander passt. Je tiefer das Verständnis von einander wird, was den anderen berührt und glücklich macht, desto stabiler wird es.
Doof ist nur wenn einer auf dem Egotrip ist. Dann ist die Verschwendung Verschwendung.

Ich kann mir so ungefähr vorstellen, was du mit dieser romantischen Rechnung sagen willst.

Der Satz trifft aber z.B. genau so auf den Hass zu. Die Tatsache der Vermehrung ist also nicht allein der Liebe zugeordnet.

Meine Erfahrungen sagen mir auch, dass Liebe sich nicht vermehrt, wenn ich jeden Tag eine andere liebe. Da mehrt sich dann Zorn und Hass.

Der kleine Satz, der da so unschuldig daher kommt, ist unnötig und falsch.

Mir fällt folgendes dazu ein:

Normalerweise bekommt ein Mensch von seinen Eltern/seiner Familie von klein auf Liebe vorgelebt.
Zum Beispiel sollte eine Frau ihren Vater als Vorbild nehmen, welchen Mann sie sich aussucht.

Dann gibt es aber (viele?) Menschen, die haben keine Liebe/nicht die richtige Art von Liebe von zu Hause mitbekommen. Und suchen sich dann leider auch die falschen Partner aus, z. B. Alkoholiker und/oder einen Mann, der prügelt usw.

So mancher erfährt nie in seinem Leben wahre Liebe, sondern nur, wie Tina Turner mal gesungen hat: What's love got to do with a second-hand-emotion.

Ich selbst habe erst mit über 50 wahre Liebe kennen gelernt. Wieso erkenne/bezeichne ich sie als wahre Liebe? Weil ich sein kann wie ich bin, nicht kritisiert/verändert werde, ich mich geborgen fühle, möchte dass es immer so bleibt, wie es ist.

(Sie)

@*****ina


Ein bißchen ist ein bißchen untertrieben. Na, jedenfalls bist du limerent wie ich