Die bisexuelle Revolution (?)
Habe gerade eine extrem interessante Doku zum Thema Bisexualität gesehen(18. 12, 23 Uhr auf arte, vielleicht ja zufällig noch jemand eingeschaltet) und bin dabei offen gestanden sehr nachdenklich geworden.
Vielleicht kurz zur Info: Als bisexuell wurden (im weitesten Sinne) dabei Leute definiert, die Sex mit beiden Geschlechtern haben, als die sogenannten "echten" Bisexuellen galten dabei diejenigen, die mit beiden Geschlechtern auch Beziehungen führen (wollen), sprich, es ihnen egal ist, ob sie mit einem Mann oder einer Frau zusammen sind.
Das Fazit der Doku war: Bisexuelle erzeugen bei ihren Mitmenschen extreme Unsicherheit, weil man sie, im Gegensatz zu bekennend Hetero- oder Homosexellen nicht in eine bestimmte Schiene packen kann.
Von Seiten der Heterosexuellen hieß es da: "Da vögeln ja alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, egal ob Männlein oder Weiblein..."
Befragte Homosexuelle haben da zum Beispiel Sachen rausgehauen wie: "Ich kann Bi´s nicht leiden! Entweder ist man schwul/lesbisch, oder nicht! Warum verstecken die sich hinter dem sogenannten Bi-Sein und outen sich nicht einfach??"
Unterm Strich hieß es sogar: Bisexuelle haben heute mit den Vorurteilen zu kämpfen, mit denen vor zehn Jahren noch die Homosexuellen zu tun hatten. Wer heute mit einem Mann und nächster Woche mit einer Frau nach Hause kommt, den kann man nicht einschätzen..
Frage: MUSS man denn eingeschätzt werden? Muss man sich wirklich für ein Geschlecht entscheiden (enweder das eigene oder eben das gegensätzliche), um sein Umfeld nicht völlig zu verwirren?
Ich empfinde es eigentlich als sehr befreiend, mich eben nicht entscheiden zu müssen - und habe auch nicht die Absicht, es zu tun! Wenn ich mich verliebe, verlieb´ ich mich - basta! Egal ob Mann oder Frau!
Und noch was: Klingt vielleicht etwas heftig, aber ich für meinen Teil hätte gerade von rein homosexuellen ( denen in der Doku, ich will niemaden über einen Kamm scheren!!!) etwas mehr Toleranz erwartet...
Wie geht´s euch dabei??