Mehr als nur ein Fan
Ich bin da wohl recht speziell und wohl auch eine Art Ausnahme, aber ich stehe irgendwie ausschließlich auf übergewichtige Männer - habe auch einen dazu passenden "Fetisch", bin also prinzipiell eine Art "Feeder". Das war auch schon immer so, Übergewicht hat mich schon seit jeher magisch angezogen und fasziniert. Ich empfinde Übergewicht sowohl von Optik als auch Haptik her, als auch aufgrund von mir Assoziiertem wie Völlerei, Genussfreude und "Wohlstand" als attraktiv. Stärkeres Übergewicht und Fettleibigkeit sind hierbei für mich besonders interessant, ist die Leibesfülle des Partners für mich nicht ausreichend, so entsteht in mir der Wunsch, dass er zunimmt und ich stelle ihn mir in meinen Fantasien dicker vor.
Bei mir reiht sich das auch sehr gut in mein Empfinden von Romantik ein, insofern ist das bei mir nicht nur ein sexueller, sondern in gewisser Weise auch ein "romantischer Fetisch". Die Nahrungsaufnahme des Partners ist bei mir emotional-romantisch verknüpft. Das (Sorgen für das) Wohlergehen des Partners ist mir von sehr großer Bedeutung. Verbildlicht könnte man es so beschreiben, dass ich mir wünsche, dass es ihm wie im Schlaraffenland ergeht, dass ich ihn umsorge und dass es ihm an nichts mangelt, dass er sich fühlt wie ein König.
Ich hatte lange Zeit mit dieser Neigung wirklich sehr zu kämpfen und kämpfe damit bis heute, habe sie immer als abnormal, komisch und teilweise auch als abstoßend empfunden, habe gedacht, niemand könne mich verstehen, habe gedacht, ich sei ein "sexueller Freak". Das rührt zu einem großen Anteil eben auch daher, dass es zwar viele Männer, welche auf dicke Frauen, aber kaum Frauen, welche auf dicke Männer stehen, gibt. Mir kam und kommt das immer noch wie eine verdrehte Welt vor.
Ein weiteres sehr großes Problem, welches aus dieser Neigung heraus für mich entsteht, ist, dass Übergewicht und starkes Übergewicht/Fettleibigkeit insbesondere einfach ungesund sind und ich quasi eine Neigung habe, welche meinem Partner, der Person, welche ich über alles liebe, vor allem langfristig sehr schadet. Ich möchte für das Wohlergehen meines Partners sorgen, aber meine Neigung schadet ihm tatsächlich gesundheitlich. Da ich, wie bereits erwähnt, nur auf übergewichtige Männer stehe, ergibt sich da für mich ein großes moralisches und seelisches Dilemma und um überhaupt Partnerschaft oder Sexualität zu erleben, muss ich meine eigene Moral opfern.
Ich möchte dazu noch erwähnen, dass mir diese ganzen umschreibenden Begrifflichkeiten wie "curvy", "Rubensdame" und "Damen mit Rundungen" ziemlich zuwider sind, da sie einen ernsten gesundheitsbeeinträchtigenden (wenn auch mittlerweile "normalen") Zustand verharmlosen. Natürlich kann ich verstehen, dass sich übergewichtige Menschen schön und wohl in ihrer Haut fühlen wollen und Begriffe wie "dick", "übergewichtig" oder "fettleibig" negative Assoziationen hervorrufen können, allerdings zeugt es von Stärke und Reife, sich der Realität zu stellen.
Liebe Grüße
Shyra