Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4132 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zum Thema
Wann ist eine Strafe eine Strafe?170
Ich weiß, die Frage an sich klingt eigentlich richtig dämlich, aber…
zum Thema
Strafe, wem Strafe gebührt!167
Ich hoffe der Thread ist im richtigen Forum. Komm ich doch mal gleich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Liebesentzug als Strafe

****ini Frau
679 Beiträge
Für mich ist die Frage

Wie seht ihr das,
ist Liebesentzug als Strafe für Fehlverhalten die „richtige“ Richtung?

absolut nicht mit meinem Leben bzw. Vorstellung von meinem Leben vereinbar.

Liebesentzug als Strafe egal ob in einer Partnerschaft, BDSM Spielbeziehung, Familie oder was auch immer, ist für mich persönlich so ein kümmerliches Verhalten mit dem ich überhaupt nicht umgehen könnte und oder wollte.

Menschen die mich mit Liebesentzug auf Grund eines Fehlverhaltens von mir strafen wollen, passen einfach nicht in mein Lebenskonzept. Solche Menschen würde ich aus meinem Leben ausschließen. Ich denke auch bei ganz nah stehenden Verwandten.

Wer mich strafen will ohne das Gespräch zur Klärung meines Ververhaltens zu suchen, passt einfach nicht in mein Leben und ich dann wohl eben nicht in seins.
*******0178 Mann
79 Beiträge
Da wäre ich sofort weg...auf nimmer Wiedersehen.
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Hat meine Mutter früher immer bei mir gemacht und ist deshalb für mich ein absolutes NO GO....
Das wäre der Anfang vom Ende....
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das sagt sich leicht heraus,
aber wenn man wirklich selbst betroffen ist, spielen so viele Dinge eine Rolle, dass es nicht selten lange dauert, bis ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt.

Und die sofort Wegseienden sind nicht selten wegen Lappalien und Missverständnissen ohne Kommunikation eins, zwei, drei weg.
Und die sofort Wegseienden sind nicht selten wegen Lappalien und Missverständnissen ohne Kommunikation eins, zwei, drei weg.

Die sofort Wegseienden...

... davon haben einige die Nummer hinter sich inklusive dem mühsamen Weg, diesen Dreck aus der Seele zu putzen.

Glaubst Du, die lassen sich erneut „ins Wohnzimmer scheissen“?

Man kann den Menschen noch Hilfe anbieten, wird diese aber nicht ernsthaft verfolgt, dann ist auch das eine Entscheidung.

Und sorry, ich bleibe nicht bei jemandem, der sich gegen mich entscheidet.

Ich habe auch keine Illusion zu diesem Krankheitsbild.

Leeres „ich ändere mich“ Gequatsche ohne wöchentliche Therapietermine ist komplett wertlos.

Die Leute reissen sich exakt so lange zusammen, wie sie was zu verlieren haben, danach geht der ganze Zauber von vorne los.

So viele hoffnungsvolle Partner, manche lernen es über Jahre nicht. Geben noch ne Chance und noch eine und 27 Chancen später hatte man ja wieder ein „total gutes Gespräch“ und das Gefühl „dieses Mal wurde wirklich was verstanden“...

Vergiss es.

Chance = keine Notwendigkeit an sich zu arbeiten. Nur Füße still halten, bis Gras drüber gewachsen ist und vielleicht ein bisschen lieb sein.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Von denen war nicht die Rede,
ich habe hier zu oft Schilderungen von Menschen gelesen, kenne auch zwei Fälle privat, die ein Ereignis total missverstanden hatten und ohne Kommunikation zu suchen, weg waren.
Ach so. Das wäre für mich jetzt aber nicht Thema Liebesentzug als Bestrafungsmuster.

Das geht doch mehr in Richtung Ghosting, nicht? Zumindest, wenn sie dann auch nicht mehr erreichbar waren.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
In den beiden Fällen, die ich privat kenne,
war es Schweigen, das böswillig gedeutet wurde, obwohl ganz andere Gründe jeweils dahinter steckten. Es ist natürlich möglich, so gut blickt man von außen nicht auf Freunde/Bekannte, dass die Ursachen woanders lagen und nur auf einen Anlass warteten.
50 Shades of Schweigen...

Ich habe zwei ganz liebe enge Freunde. Beide, wenn sie überfordert sind, gehen in den Rückzug. Der eine macht den Igel, der andere die Schildkröte. Das brauchen die für sich und das ist total in Ordnung. Man braucht halt Geduld und muss mit der Auseinandersetzung eben warten, bis wieder der Kopf rausgestreckt wird. Diese findet dann aber fair statt.

Ich denke, wenn man jemanden auch nur ein bisschen mag und kennt, dann kann man da liebevoll und geduldig mit umgehen.

Die Kameraden (und sehr oft innen), von denen hier die Rede ist, die setzen das ja als Waffe ein, die auch tatsächlich gegen das Umfeld gerichtet ist. Das steht auch spürbar als Stimmung im Raum. Da wird richtig erpresst.

Gerade ein harmoniebedürftiges Umfeld knickt da ganz schnell ein, weil es die Spannung nicht aushält. Da wird alles getan, den Querulanten wieder zu besänftigen und bei Laune zu halten und schon haben sie wieder einmal ein Spiel verloren, von dem sie nicht mal wussten, dass es überhaupt stattgefunden hat.

Igel und Schildkröten verbreiten keine Stimmung, wenn sie abgetaucht sind. Die tauchen auch von selbst wieder auf. Unkritisch.

Manche Leute schweigen auch aus Resignation. Da kann man sich selbst fragen, ob der andere überhaupt je eine Chance bekommen hat in der Auseinandersetzung, oder ob man denjenigen vielleicht auch selbst platt und mundtot gemacht hat.

Kritisch ist das zielgerichtete, erpresserische Schweigen.

Wer das andere nicht übersteht war vielleicht schlicht nicht so kompatibel wie gedacht oder selbst überfordert.
Die Manipulationen ist nicht so einfach zu erkennen, wie hier einige vielleicht glauben. Klar mit einem Guten Selbstbewußtsein und einiger Lebenserfahrung kann man das sagen, trotzdem aber auch ganz schnell in die Falle tappen. Passieren kann das tatsächlich Jedem, es ist nur eine Frage wie geschickt die Manipulation eingefädelt wird. Die Menschen, die manipulieren, merken wo die Schwachstellen der Menschen sind und da setzen sie an. Jeder von uns hat Schwachstellen und ist daher angreifbar.

Als Außenstehender nimmt man das viel öfter wahr, als Diejenigen, die in der Beziehung gefangen sind. Und wie gesagt, man kann als Freund da den Rücken stärken, das Selbstbewußtsein unterstützen, aber wenn Derjenige mit offenen Augen in sein Unglück rennt, weil nach dem 20. Mal sich immer noch nichts ändert, darf man dann den Menschen auch gehen lassen. Dann lieber die Freundschaft beenden.
Wie seht ihr das,
ist Liebesentzug als Strafe für Fehlverhalten die „richtige“ Richtung?

Wie würdest Du Dein eigenes Kind behandeln?

Ich glaube, die Antwort fällt dann wesentlich leichter.
*******rama Frau
92 Beiträge
Ich kenne Liebesentzug. Und wie viele hier schon richtig darüber geschrieben haben, aus der Kindheit bzw in meinem Fall Spätpubertät.
Es hat mich kaputt gemacht. Mich in die Depression getrieben.
Erstaunlicherweise ist bei mir eben erst der Groschen gefallen, dass die Schuldige das nicht nur bei mir getan hat.
Sondern auch in der Ehe. Und das hat auch dort Narben hinterlassen. Und alte verschlimmert.
Man sucht das, was man gerade als Kind nicht hatte - Bestätigung, Akzeptanz, Verständnis. Liebe halt. - sein ganzes Leben. In allen Beziehungen.
Ich hab mal nur den Titel eines Buches gelesen und der jagt mir bis heute Angst ein. "Ich liebe dich wenn du dich fügst"
Das ist keine Liebe. Entweder sie ist 24/7 da oder nicht. Da rede ich jetzt von tiefer, echter Liebe in jeder Form, nicht Verliebtheit.
Liebe hat die Macht zu heilen, zu stärken, aufzubauen. Oder alles zu zerstören. Und wenn man zweiteres machen will, ist man kein Mensch sondern ein Monster.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Die Manipulationen ist nicht so einfach zu erkennen, wie hier einige vielleicht glauben.

Da gebe ich Dir absolut recht, vor allem wenn es in (stetigen) minidosen daherkommt und ansonsten ordentlich Zuckerguss drumrum ist. Noch on top, wenn nach außen die Person wie ein Glücksgriff erscheint.

Und irgendwie schlägt selbst das abstruseste Verhalten irgendwann durch von "Dein Verhalten ist nicht okay" in "Du bist nicht okay". Man merkt gar nicht so Recht, wie sich das Selbstbewusstsein verkrümelt.

Die unterschwellige Botschaft, bist du zu blöd diese Kleinigkeit einzuhalten, ich hab es Dir doch schon tausendmal erklärt, bekommt doch jedes Kleinkind hin, wenn es sich nur ein wenig Mühe gibt. Keine offensichtliche Schweigebehandlung, aber für mich auch irgendwie "Liebesentzug" wenn man jemand zu Tode tadelt. Liebevoll ist es definitiv nicht.
Worte können Gift sein
Liebesentzug..
**12:
Liebesentzug als Strafe
Einfach mal in die Runde gefragt...

Wie seht ihr das,
ist Liebesentzug als Strafe für Fehlverhalten die „richtige“ Richtung?

Bin gespannt auf eure Meinung

*g*

Da muss schon sehr viel passieren das die Sub Liebesentzug von mir bekommt
an sich bestraft Man(n) aber anderst also ich *zwinker* gibt deutlich bessere Strafen für fehl Verhalten!!!
falsch verstanden
@*****de2: dachte mir schon, dass das falsch verstanden wird.
Klar, jeder Mensch entscheidet, ob er was macht, oder nicht. Es geht hier nur um die
Fragestellung, ob man das "ausnutzt" sprich als Strafe versteht...
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
******lHE:
falsch verstanden

Ich mag halt so Sprüche nicht wenn sie erwartbar bei der Vielen zu Missverständnissen führen können - ich finde das durchaus witzig wenn jedem der Zusammenhang klar ist.

Leider sind gerade solche Sprüche sehr einprägsam und werden dann, statt genau hinzuschauen, gebetsmühlenartig vervielfältigt wenn irgend etwas nicht klappt - und dann fallen sie einem halt immer wieder auf die Füße.
********ddog Mann
49 Beiträge
vespertine10:
Dein letzter Absatz ist unheimlich gut. Vor allem Narzissten, die auf liebesbedürftige Menschen treffen, haben das im Zweifel wirklich raus. Ich durfte mir das eine Zeitlang als Außenstehender ansehen und es ist erschreckend, wie effektiv und stabil diese Methode funktioniert.
Real und unverblümt ……. Liebesentzug.
Real und unverblümt ……. Liebesentzug.
Ich kenne einen Jungen, der seine Kindheit so erleben durfte, Liebesentzug von der Mutter und das schon im Bauch der Mutter, was sich durch sein ganzes Leben zog, wie ein roter Faden.
Er lernte durch diesen anerzogenen Liebesentzug immer nur Frauen kennen, die ihn mit Entzug bestraften, das fing mit Kleinigkeiten an, Berührungen ausweichen, keine Küsse geben, nicht auf ihn eingehen, keine Lust vor gaukeln….. und so weiter, woraufhin er sich zurück zog in sein selbst erstelltes Zimmer in seinem Kopf, dort wo er ruhe hatte um diese Situation zu verarbeiten.
Es war dann so, dass er mit der Zeit (Jahre) anfing sich selbst zu hassen und Selbstverletzungen daraus wurden, ritzen an Armen und Beinen, Verletzungen zufügen in welcher Form auch immer. Der Schmerz verhinderte dass er über diesen Liebes- Entzug nachdachte.
Er ist ein Mensch, der heute keine Schmerzen kennt, er sagte mir immer, der einzige reale Schmerz den er kennt, ist der psychische der Entzug von Liebe.
Liebesentzug als Machtinstrument gibt es öfter als wir annehmen, dieser Junge wurde von seiner Mutter weggestoßen, mit den Worten von ihr: lass das …. , als er sich an ihrem Mantel festhalten wollte, ihre Nähe und Schutz suchte mit gerade mal 6 Jahren.
Als er im Alter von 16 Jahren dann erfahren durfte, das er nicht erwünscht war (als Ungeborenes) die Mutter ihm mitteilte, sie habe versucht ihn abzutreiben, aber es klappte nicht, konnte er noch immer nicht glauben was er nun wusste.
Liebesentzug kann schlimme Folgen haben.
Die Menschen die so etwas erleben mussten, sind ohnehin schon bestraft, weil sie es sehr schwer haben werden, Familienbande zu knüpfen. Leider gibt es viele Menschen die nie in den Genuss kamen, in Geborgenheit und mit liebe heranwachsen zu dürfen.
Wenn ich diesen lieben Menschen heute treffe und er mir in die Augen sieht, sehe ich immer noch dass er Probleme damit hat, zu zulassen dass er geliebt wird. Traurig.

Ich/ Wir hoffen jetzt, das niemand etwas rein interpretiert oder Vermutungen, oder gar Glaubt zu wissen von wem ich schreibe und NEIN es ist nicht mein Mann. (Alle Namen sind rein erfunden, Ähnlichkeiten mit Personen sind rein zufällig und von uns ungewollt.)
****a_2 Frau
231 Beiträge
Ich empfinde Liebesentzug bei vermeintlichem "Fehlverhalten" wie Folter für mich... ich kenne es aus meiner Kindheit.

Ich kann differenzieren, wenn man erstmal nicht reden möchte... das geht mir selbst manchmal so, aber dann sage ich das auch und das Gespräch ist nur aufgeschoben. Liebesentzug ist was völlig anderes und darf damit nicht verwechselt werden...
Das erstgenannte ist Nachdenken, um die eigene Position (und die des Gegenüber) zu hinterfragen und das andere ist einfach furchtbar kaltes Abstrafen...
Gehts noch?
Blöde Frage ergo kurze Antwort. Schwachsinn einfach mal. Wer das tut sollte einfach mal nur Single werden oder weiterhin bleiben. Gefühle eines anderen Menschen zu verletzen ist schlicht und ergreifend ein No Go !
*******zen Frau
4.108 Beiträge
Wenn mein Partner mir die Liebe entzieht dann brauche ich ihn nicht mehr, ohne Liebe lebe ich alleine doch viel besser.
Das ist auch keine Strafe sondern grausam und demütigend.

Liebe ist in der Beziehung die Grundlage für das miteinander und zueinander es ist ein fester Boden auf dem man steht, wenn dieser Boden ständig wackelt dann verlasse ich ihn, um mir einen neuen festen Boden zu suchen.
*******olf Frau
2.443 Beiträge
Schlimm
Liebesentzug ist das Schlimmste, was man einem Menschen antun kann. Ich kenne es selbst aus meiner Kindheit. Mein Vater hats selbst nicht anders von seinen Eltern erfahren und es dann an meine Geschwister und mir weitergegeben. Sein Liebesentzug äußerte sich im Ignorieren und Schweigen. Das Längste war gut einen Monat: kein Hallo, kein guten morgen, kein gute Nacht, keine Umarmungen, kein Spielen, Nichts! Selbst gemeinesame Mahlzeiten lehnte er dann ab. Alle Interventionen meiner Mutter endeten darin, dass sie ebenfalls ignoriert und angeschwiegen wurde. Für eine nicht einmal 6-jährige schwer zu verstehen, zumal mir oder meinen Geschwistern nie wirklich erklärt wurde, was wir falsch gemacht haben, selbst unsere Mutter konnte es uns nicht erklären. Ihre Worte "Er ist halt so". Nun, heute sehe ich das alles aus der Perspektive einer erwachsenen Frau, aber rückblickend erklärt sich mir so Einiges - ich habe mein Leben lang um die Liebe meines eigenen Vaters gekämpft, indem ich in der Schule Leistungen brachte, Zuhause brav gewesen bin, kaum noch Fehler gemacht habe, dann studiert habe, aber wirkliche Anerkennung oder gar spürbare Liebe - Fehlanzeige. Selbst heute noch, wenn ich meine Eltern besuche, widerspreche ich ihn nicht - irgendwie krass und traurig zugleich Oo

Liebesentzug hat für mich daher in keiner Beziehung was verloren, da sie mehr kaputt macht als jemanden wirklich zu erziehen! Sowas dulde ich weder in einer Stino noch in einer BDSM Beziehung - auch nicht als sub-part. Ich selbst strafe damit auch niemanden, den ich liebe. Ich sage sogar noch "Auch wenn Du dich gerade wie ein Arschloch verhalten und mich verletzt hast, ich liebe dich trotzdem, brauch aber etwas Abstand" oder Ähnliches. Diese Kommunikation erwarte ich daher auch von einem Partner. Selbst als sub-part kickt mich diese Art der Bestrafung nicht - da zieh ich dann ultimativ meine Grenze und gehe!

Ich habe kein Problem damit, wenn Mann mir sagt, was ich falsch gemacht habe, aber Ignorieren und Schweigen, Entziehen von Nähe und Zärtlichkeiten ohne genannten Grund - NOGO und Trennungsgrund!
Emotionale Erpressung
.. und Psychoterror. Hab zwei Mal gewarnt und beim dritten Mal direkt die Scheidung eingereicht. Mein Leben ist ohne diesen narzisstischen Störfaktor wesentlich schöner und entspannter.
liebesentzug? warum nicht, klappt ja auch zwischen mami und sohn immer gut, oder? du funktioniert nicht in meinem sinne, also liebe ich dich nicht. du funktionierst, also liebe ich dich. und so werden die geliebten nice guys der zukunft heran gezogen....
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.