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Beschreib mir "Liebe"

*********ver62 Mann
128 Beiträge
Hallo, der User mnn_54 hat das Stichwort "Kriegstrauma" in die Diskussion geworfen.
In der Nachkriegszeit hatte "Liebe" sicherlich eine andere Bedeutung, vielleicht auch einen anderen Stellenwert als heute.
Man muss sich dazu klar machen, daß der Mann in den allermeisten Fällen immer noch der "Ernährer" einer Familie war. Es war eine völlig andere Zeit, eine gemeinsame Wohnung gab es nur für verheiratete Paare, darüber hinaus galten ganz andere Moralvorstellungen als heute...

Ich hatte schon mal erwähnt, daß ich (in meinen Augen) sehr konservativ erzogen worden bin und besonders meinen Vater auch als arg konservativ empfunden habe...
Stichwort "Kriegsenkel"-Generation

Meine Eltern haben 1949 geheiratet und die Ehe wurde nach 48 Jahren durch den Tod meines Vaters leider beendet. Ich hab meine Mutter oft gefragt, wieso die Ehe so lange gut gehalten hat. Da merkte ich, daß für meine Eltern "Liebe" einen völlig anderen Stellenwert, ja eine andere Definition gehabt haben muss, als für meine Generation.

Gruß
Jens
*******ders Mann
27 Beiträge
@prickelnd29
Wie du siehst, kann niemand klar definieren. Das ist wie mit der Kunst oder der Frage, ob es Gott gibt.
Und wir sind nicht die ersten, die sich an diesen Fragen reiben. Liebe scheint Geschmackssache zu sein.
Deshalb inspiriert der Begriff auch Komiker immer wieder: "Ich rede über Liebe. Und damit meine ich etwas anderes als die Liebe zur Heimat oder die Liebe zwischen zwei Oberkellnern." (Woody Allen)
Man mag darüber lachen. Doch auch Woody Allen- der außer seiner Komik für einen Unterhaltungskünstler eine beachtliche Bildung zu bieten hat) kann nicht sagen, was dieses "etwas anderes" denn sein soll.
Liebe ist ein Ideal, etwas wie Harmonie total- also etwas, das es nicht gibt.
Interessant daran ist, dass ein großes Bedürfnis nach einer solchen Harmonie besteht- logisch freilich in einer Welt, die mehr Anlass zur Traurigkeit als zur Freude bietet. Daher auch die nostalgische Beschwörung der Jugend, welche nicht nur mit Erinnerungen an eine damals noch intakte Gesundheit verbunden ist: "Man müsste nochmal zwanzig sein, und so verliebt wie damals":
Liebe...
Ich würde von mir behaupten, schon geliebt zu haben.
Es ist ein Gefühl dem ich, als diese Beziehung zu Ende war, sehr lange nachgejagt habe. Alles, was mir begegnete und sich nicht genauso anfühlte, war mir nicht genug.
Bis ich - für mich - realisiert habe, dass es verschiedene Arten der Liebe gibt und sie, nur weil sie sich anders anfühlen, nicht weniger intensiv sein müssen.

Nichtsdestotrotz hat mich die klassische erste große Liebe geprägt. Dieses Gefühl, angenommen zu werden wie man ist, mit den ganzen "Macken", nichts vorspielen zu müssen, aufgefangen zu werden. Dieses spezielle, warme Gefühl, das man nur bei diesem Menschen hat.
Die Gewissheit, dass man mit diesem Menschen schwach sein darf, an sich wachsen darf, herausgefordert wird, in liebevoller Art und Weise.
Ich bin überzeugt davon, dass man nicht nur einmal lieben kann. Nur, wie alles im Leben und vor allem auch wie man sich selbst im Laufe der Zeit verändert, so fühlt sich auch die Liebe anders an.
Dies ist jedoch nur meine persönliche Erfahrung und "wahre" Liebe ist rar.
Ich bin dankbar, dass ich sie erleben durfte. Der Schmerz, den sie verursachen kann, nun... er ist schlimm, aber dennoch würde ich ihn für die schönen Gefühle jederzeit wieder in Kauf nehmen.
Es gibt ein Gedicht von Neil Gaiman, das ich in diesem Zusammenhang sehr schön finde *g*

I don’t think that I’ve been in love as such
although I liked a few folk pretty well
Love must be vaster than my smiles or touch
for brave men died and empires rose and fell
for love, girls follow boys to foreign lands
and men have followed women into hell
In plays and poems someone understands
there’s something makes us more than blood and bone
And more than biological demands

For me love’s like the wind unseen, unknown
I see the trees are bending where it’s been
I know that it leaves wreckage where it’s blown
I really don’t know what I love you means
I think it means don’t leave me here alone

Neil Gaiman
Illusion?
Wenn ich behaupte, Liebe sei eine Illusion, stoße ich üblicherweise auf Widerstand. Niemand möchte Liebe als eine Illusion, ein Trugbild oder eine Wahnvorstellung verstanden wissen und dennoch kann niemand das Gegenteil plausibel beweisen. Ich kann eine beliebige Zahl von Menschen danach fragen, was denn Liebe sei, und werde ebenso viele verschiedene Antworten bekommen. Allein diese Tatsache legt nahe, dass es sich bei der Liebe um eine Illusion handelt. Ebenso sprechen Menschen in der Regel von „meine Vorstellung von Liebe ist …“

Liebe ist also offenbar eine subjektive Wahrnehmung. Damit ist sie nicht beweisbar und muss, erkenntnistheoretisch gesehen, auch immer unter dem Generalverdacht eines Trugbildes oder einer Wahnvorstellung stehen. Da wir Menschen uns jedoch die Welt nur so vorstellen können, wie wir sie wahrnehmen, dürfen wir auch das als Liebe bezeichnen, was wir als Liebe wahrnehmen und darüber reden. Nur dürfen wir nicht erwarten, dass die subjektive Wahrnehmung anderer Menschen mit der unseren übereinstimmt.
@***yp: Wenn Du die Frage der Liebe über den Verstand "lösen" und sie dadurch zu einem intellektuellen bzw. sachlichen "Problem" machen willst, dann wirst Du stets nichts anderes finden, als Abstraktion durch Worte. Worte, die in sich selbst schon Abstraktionen sind, können ein Gefühl nur verbal etikettieren, um es einzusortieren. Du hast dann ein Konzept, aber nicht die Realität.

Um Dein Stichwort der Subjektivität aufzugreifen - wichtig ist das Erleben der Realität und das vergleiche ich jetzt mal mit dem Geschmack eines Apfels: Ich kann Dir sagen, dass er süß schmeckt. Wenn Du noch nie zuvor einen Apfel gegessen hast, aber Zucker kennst, dann hat Dein Verstand eine gewisse Vorstellung. Aber diese ist sehr vage, denn "süß" ist nur ein Oberbegriff. "Säuerlich" kann nun noch hinzukommen, aber reicht das? Für die konkrete Einordnung, also für das Wissen was z. B. die spezielle Note von Braeburn ausmacht, musst Du einen Apfel dieser Sorte gegessen haben, um einen Vergleich haben zu können. Der typische Geschmack einer Sorte lässt sich so gesehen nicht beweisen. Oder durch Worte nur annähernd vermitteln. Sein ganz spezielles Aroma, seine Qualität gegenüber einem Stückchen Würfelzucker lässt sich nur über das Gefühl auf der Zunge erleben. Zur Not gibt es Experten, die etwas mit ihrer Erfahrung bestätigen können. Oder "beweisen", wie Du es nennst.

Das ist natürlich auch mit jedem anderen Gefühl so, abseits der Liebe. Da ist unsere Erfahrung auch reicher. Angst und Sorge kennen wir leider alle so gut, dass wir für diese Gefühlszustände und die typischen, damit verbundenen Handlungen keinen Beweis brauchen. Oder ein schöneres Beispiel: Humor. Würdest Du anzweifeln dass es Humor gibt? Aber wie misst und beweist Du ihn? Indem Du lachst und Dich prächtig amüsierst. Wenn Du vorher keinen Humor hattest, weißt Du durch Deine Reaktion plötzlich, dass es ihn gibt. Dann brauchst Du auch nicht mehr so viele Worte, wie ich sie hier mache. *g* Letztendlich ist das alles nur Philosophie, wenn es auf der lauten gedanklichen Ebene bleibt, anstatt "still" erlebt und gefühlt zu werden.

Letztendlich geht es immer um dieses bewusste Erleben und Fühlen. Und trotzdem bleiben all diese Gefühle subjektiv. Was nützt Dir da Dein Verstand, wenn die Erfahrung außerhalb von ihm liegt? So gesehen ist es eine Illusion zu denken, durch eine Beschreibung, Mess- oder Bewertungsskala würden die Dinge plötzlich konkret, beweisbar und somit "wahr", nur weil der Verstand sie nun mit abstrakten Werten etikettieren kann.

Dieses subjektive Erleben ist Deine persönliche, oft konditionierte Reaktion auf Situationen. Situationen, die für andere Menschen nicht ebenso angstauslösend, amüsant oder liebevoll sein müssen und daher völlig anders wahrgenommen und beantwortet werden. Das macht diese Gefühls-"Dinge" generell schwer greifbar. Mit der Liebe ist es nicht anders. Allein schon die unterschiedlichen Interpretationen von ihr zeugen davon. Deshalb gibt es auch so viele unterschiedliche "Wunschlisten", die letztendlich nur Ausdruck von unterschiedlichen Bedürfnissen und Konditionierungen sind. Da wir von frühester Kindheit an konditioniert werden und in "Programmier"-Mustern feststecken, wird Liebe leider sehr oft mit anderen Dingen bzw. (Dienst-)Leistung und Gegenleistung verwechselt. Ich habe ja weiter vorne schon in einem anderen Beitrag versucht, das aufzulisten.

Im Vergleich zu den "normalen" Gefühlen und konditionierten "Liebesbeziehungen" ist daher die echte Liebe leider ein seltenes (und weit höheres) Gut. Denn sie setzt zunächst große Bewusstheit voraus. Und was ist Bewusstheit? Das Erkennen und die Befreiung aus den unbewussten Verhaltensmustern, Konditionierungen und den Zwängen des Ego-Verstandes. Liebe ist daher auch als Teil eines höheren Bewusstseinszustands einzuordnen, anstatt sie nur als ein Gefühl abzustufen. Das würde ihr nicht gerecht. Die Liebe ist als Bewusstsein in Dir und aus dieser Liebe heraus entsteht das gute Gefühl und die damit verbundenen Handlungen, die Du in die Welt fließen lässt. Ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Es ist die Art und Weise, wie bewusst fühlend und wertschätzend Du mit Dir, Deinen Mitmenschen und der Welt umgehst. Es ist der Grad der Nähe, Hingabe und Energie, die Du jeweils in Dir fühlst und abgibst. Das fängt im kleinen bei Deinem Nächsten an, den Du wie Dich selbst lieben sollst, geht weiter über das sich tief liebende Paar - aber im Idealfall begreifst Du Dich als ein in sich komplettes Teilchen eines großen Ganzen. Aber auch das muss gelebt und erlebt werden, anstatt vom Verstand als Philosophie in eine Schublade einsortiert zu werden.

Ich wage daher auch mal zu behaupten, dass es im Vergleich nur sehr wenige Menschen gibt, die tatsächlich die unkonditionierte, bedingungslose Liebe leben, geben und erleben. Und deshalb philosophieren wir lieber so viel darüber. *g*
Tipp für Liebende in spe:
Jeder definiert Liebe auf eine andere Art und meint dabei noch, die einzig richtige Definition zu kennen. Insofern hat auch jeder das Recht, jederzeit über seine eigene Empfindung von Liebe zu sprechen.

Es ist für Menschen, die eine Liebesbeziehung anstreben, durchaus sinnvoll, miteinander ihre jeweilige Definition von Liebe abzugleichen, damit keine Missverständnisse entstehen.
L'amour c'est l'enfant de la liberté...
Ich mag diesem wundervollen Zustand nicht wirklich einen Namen geben, weil es so viele Interpretationen dafür gibt, oder nicht? Ich bin der Meinung das jeder Mensch dies ganz individuell aufgrund seiner eigenen Persönlichkeit und Eigenheiten fühlen wird, denn es ist meines Erachtens unwichtig einem so tiefen emotionalen Zustand beim Namen zu nennen, den alle meinen zu kennen, die Liebe, denn es bleibt ein schwieriges Unterfangen diesen Zustand zu erfassen, weil wir es fühlen und nicht denken sollten...

Liebe, ein einfaches Wort und vielleicht eines der bedeutendste in der Welt, weil es uns Menschen berührt. Die meisten Melodien, Bücher, Song-Texte und Gedichte haben die Liebe als Thema, weil es die Menschen beschäftigt, auch unsicher macht und manch einen sehr gefährlich macht, weil sie auch Auslöser für vielerlei Torheit ist. Das Gefühl der den Verstand blind macht, Mann und Frau zu Höhenflüge animiert und auch bei grossen Distanzen verbindet.

Ist es Liebe oder sind es doch nur komplexe chemische Botenstoffe und dem Mix an Hormonen die unseren Verstand besetzen? Egal...es ist, wie es ist. Man soll soviel wie möglich davon kosten, denn es sind unbezahlbare Momente die uns noch am Totenbett erinnern was wir vielleicht für jemanden waren...

"Die Kunst der Liebe" von Erich Fromm beschreibt sie in vielen Facetten!

Tom
Liebe ist also offenbar eine subjektive Wahrnehmung. Damit ist sie nicht beweisbar und muss, erkenntnistheoretisch gesehen, auch immer unter dem Generalverdacht eines Trugbildes oder einer Wahnvorstellung stehen.

Liebe ist einfach nur ein Gefühl.
Ich muss das auch gar nicht ständig definieren oder beschreiben.
Wer im Alltag fragt denn schon: Was bedeutet für dich Liebe? oder: Wie beschreibst du "Liebe".
Das darf gerne jeder für sich selbst beantworten und jeder wird wohl irgendwas dabei fühlen.
Meistens wird es wohl ein "schönes" Gefühl sein.
Ob das nun eine Illusion ist oder nicht, ist mir so ziemlich egal.
*********leen Frau
287 Beiträge
Ausgehend von meinem Bewusstsein vermag ich es doch nur, mein Verständnis darzulegen, wie denn nun Liebe sich in mir anfühlt und selbstverständlich erhebe ich nicht den Anspruch, dieses Liebesgefühl als ein allgemein objektiv zu Erfühlendes darzustellen. Illusion mag es für jene sein, die im Versuch natürlich scheitern mussten, den andern als Schmeichler Ihres Egos zu missbrauchen.

Doch wahre Liebe ist für mich die Sehnsucht, dem Geliebten ganz nahe zu sein, mit ihm zusammen zu sein, wie mit sich selbst aber besser. Und wenn alle mentalen und physischen Schranken aufgehoben sind, werden doch auch die Grenzen verwischt, wenn auch zwei in Ihrer Individualtät bestehen bleiben. Bei mir selbst fühle ich mich dann, wenn ich mit ihm bin. Denn niemals möchte ich mit dem Geliebten meine Grenzen bewachen müssen, so dass Fremdheit entstünde, so es auch die Reibung verringerte. Teilen will ich mit ihm, ohne es selbst zu bemerken, weil eben die Schranke nicht mehr vorhanden ist.

Und meine Liebe verblendet urteilslos mag sie zuzeiten sein, aber niemals unkritisch. Mit all seinen Mängeln und widersprüchlichen Seiten nehme ich ihn wahr, und doch liebe ich ihn umso mehr. Denn ihn liebe ich, sein Wesen, auch wenn sein ganzes verehrungswürdig Liebenswertes manchmal schwindet.
*****una Frau
270 Beiträge
Die Liebe ist das, warum wir auf der Welt sind würde ich es formulieren.
Sie ist das, was uns überleben lässt. Und ich denke, es geht nicht nur da-
rum, dass man geliebt werden möchte, sondern auch darum, dass man
jemanden hat, den man lieben kann.

Liebe ist dieses unbesiegbare Gefühl von Vertrautheit, der andere ist
nicht mein Feind und nicht mein Konkurrent, der andere ist der Mensch,
der mich in- und auswendig kennt, vor dem ich micht nicht verstellen
muss und vor dem ich jede Schwäche zeigen darf. Der Mensch, zu dem
ich nach der längsten Reise zurückkehren kann - und alles ist wie zuvor.
Das Gefühl, ohne WENN & Aber akzeptiert zu sein ist das größte Geschenk.

Das Liebeshaus beinhaltet für mich auch Freundschaft, Achtsamkeit,
Ehrlichkeit, Vertrauen, der Respekt vor dem anderen und vieles, vieles mehr.

Und es ist die menschliche Seite, die man an jemanden liebt, auch
jenseits der Erotik & der Sexualität , dass man ihn einfach mag, gerne
anschaut, gerne berührt, gemeinsam Pläne und Ziele hat.
Liebe ist die wichtigste Nahrung für die Seele. Wer geliebt wird, kann
Berge versetzen. Liebe macht stark. Liebe gibt alles und alles ist
möglich.

Liebe hält das Innerste zusammen, sie ist das Klebemittel & Lebens-
elixier, das die Welt vereint. Für mich das Wichtigest im Leben.

Die begrenzte Liebe sucht nur den Besitz des anderen. Das ist der
grenzenlosen fremd.
Als Hauptkriterium von Liebe würde ich bezeichnen, dass mir jemandes Wohl genauso wichtig ist wie mein eigenes.

Einige Personen (wie die eigenen Kinder oder Eltern) lieben die meisten Menschen "automatisch". Zu einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung dagegen gehört immer auch die Entscheidung, sich auf einen bestimmten Menschen einzulassen, und zuzulassen, dass er einem über die Verliebtheit hinaus ans Herz wächst.
Liebe ist, wenn Du Dich selbst in dem anderen Menschen erkennst. Selbstverständlich ohne ihn dafür verbiegen, erziehen oder manipulieren zu müssen. Liebe ist deshalb auch der Grundstock für echte, tiefe Freundschaften. Liebe ist nicht Sexualität, aber Sexualität kann der ganz besondere und intime Ausdruck von Liebe sein. Natürlich kannst Du mit Deinem besten Freund zusammen auch nur die Sportschau gucken. Oder mit Deiner liebsten Freundin shoppen gehen - das kannst Du alles genauso lieben. *g*

Es ist daher kein Geben und Nehmen, sondern die Spiegelung von dem, was Dich erfüllt. Wir ergänzen uns nicht - wir steigern uns. Gemeinsam. Um letztendlich das zu genießen, was allem zugrunde liegt: das Leben. Es ist das bewusste Erkennen und Würdigen, dass wir dessen Teil und Ausdruck sind.

Lieben heißt, dem Leben dann Raum zu geben. Liebe ist Freiheit. Frei sein von inneren Zwängen. Frei sein von den Erwartungen an andere. Einfach sein, einfach lassen. Und alles ist gut! Das ist Liebe. So ist das Leben.
Für mich...
....ist Liebe etwas unbeschreibliches.........ohne Worte.......es ist ein Zauber und etwas einmaliges.......

Es ist das unsichtbare miteinander......das Gefühl des Bündnisses und der Zusammengehörigkeit.......das man eins miteinander ist.......



Wenn ich mein Herz im ganzen öffne, dann bin ich nur für diesen einen Menschen zu haben.....in ALLEM...



Leider musste ich etwas erleben, wo ich nun sage, das da nie eine richtige Ehrlichkeit zu mir vorhanden war......ich habe vor vielen Jahren meine erste große Liebe gefunden und mich zum ersten mal richtig geöffnet..............und ich war angeblich viele Jahre für diesen Menschen die große Liebe des Lebens, wo dieser Mensch dennoch parallel sich einfach andere Sexkontakte sucht / suchte und den Spaß lebt / lebte....


Es war klar......das ich dann irgendwann gehen würde......für diesen Menschen kein Verlust.....denn es gab / gibt ja noch andere Frauen.......


Als ich diese Liebe gefunden habe, gab es für mich kein Sex mit anderen Menschen......meine Lust und mein Körper und alles von mir gehörte nur zu diesem Menschen.......ich habe auf das allerwichtigste in meinem Leben verzichtet, nur um mit diesem Menschen zu sein......

Doch jeder Mensch ist eben anders....und so soll jeder Mensch die Liebe anders für sich erleben....und so gibt es Menschen, die meinen, das sei Liebe, wenn sie mit etwas Gefühl Sexualität erleben......


Auch wenn es immer noch sehr weh tut....denn mein Herz liebt immer noch......
Ich habe sehr viel in dieser Zeit gelernt.....und ich bin nun stärker und größer in mir selbst geworden.......


Meine Meinung nach wäre es gut, wirklich sehr sehr vorsichtig und achtsam mit dem Wort "Liebe" umzugehen.....denn viele gehen damit um, als würden sie einfach ein Eis essen und am nächsten Tag eine Pizza.......



Doch wie ich sagte.....jeder Mensch ist anders und soll auf die eigene Art glücklich werden....


Liebe Grüße
Kamali
*********ver62 Mann
128 Beiträge
@****li,
das hast du sehr schön und sehr treffend ausgedrückt! Gefällt mir!

Viele Grüße
Jens
*******ter Frau
4.497 Beiträge
Liebe kann man lernen und ...
eigentlich sollte dies zur Grundausstattung eines jeden Seienden gehören.
Bildungsstand, Religion und Herkunftsland verzerren leider das Bild der deutschen romantischen Dichtkunst so sehr, dass man sich weinend abwenden möchte.
******ngs Paar
538 Beiträge
Liebe ist...
..wenn man eine innige Verbundenheit zu seinem Partner spürt..
...wenn man sein kann wie man ist, ohne sich zu verstellen...
...wenn man dem Partner das Gefühl gibt etwas besonderes zu sein...
...Vertrauen...
...Respekt...
...Ehrlichkeit...
...Offenheit...
...gegenseitig Freiheiten zu lassen...
...Interesse aneinander zu zeigen...
...hinter den Entscheidungen seines Partners zu stehen, auch wenn man anderer Meinung ist...
...hinter dem Partner zu stehen, wenn diese Entscheidungen sich als falsch herausgestellt haben sollten...
...Geheimnisse nur in Form von Überraschungen hat...;-)...
...wenn Worte und Taten zueinander passen...
...geiler Sex mit dem Partner, und das gemeinsame Ausleben sexueller Phantasien...
...Treue...
*********ver62 Mann
128 Beiträge
Guten Morgen,
das, was Roadkings schreibt, ist sicherlich vom Denkansatz richtig.
Als meine Ex sich während unserer Beziehung beruflich verändern wollte, habe ich die Entscheidung mitgetragen und bin mit ihr von Norddeutschland nach Süddeutschland umgezogen. Mit der Tatsache, daß ich mich im Schwabenländle nicht so wohl fühlte, wie im Norden, hatte ich mich relativ gut arrangiert.
Wie in einem anderen Thread berichtet, habe ich dann wegen meines Handicaps eine längere Therapie gemacht.
Leider hat meine Ex mich ziemlich schnell fallen lassen, nachdem sie während meines Klinikaufenthaltes herausgefunden hat, daß ich verschuldet bin. (Thema Vertrauen)

Umgekehrt habe ich in vergangenen Beziehungen versucht, meine Partnerin immer "auf Händen zu tragen" und hab mich verstellt, um ihr zu gefallen.

Gruß
Jens
****Go Mann
3 Beiträge
Liebe ist für mich ein Gewohnheitsgefühl.
Ja ich weiß klingt irgendwie paradox. Liebe soll ja eigentlich etwas aufregendes sein und nicht gewöhnlich.
Aber ich finde aus dem Verliebt sein wird ein beständiges Lieben. Das Gefühl zu wissen dass jemand zuhause auf dich wartet, dass jemand gerade an dich denkt, ein Gefühl was dir Kraft gibt um durch den Tag zu kommen.
Für mich ist es nicht was sich im Kopf abspielt sondern eher etwas von tief unten aus der Bauchregion.
Besser kann ich es nicht beschreiben.
Manchmal darf man die Dinge einfach nicht zerdenken. *zwinker*
********raum Paar
10.712 Beiträge
Liebe ist letztendlich wohl zuerst immer ein *geschenk* und wenn es einen erreicht, trifft, bewegt, dann ist es besonders.

Mein Problem dabei war leider und ist es dann immer wieder, wenn ich schon so beschenkt werde, dass ich dann dummerweise immer mehr davon möchte, also plötzlich zum Mister Nimmersatt mutiere.

Das geschieht nicht über Nacht, sondern schleichend.

Insofern ist Liebe auch immer ein Mysterium, an dem man arbeiten muß.

Wenn man also ein unbeschreibliches Lächeln im Gesicht hat, die Zeit still zu stehen scheint, sich ab und an klar zu machen, das es super ist, was man gerade lebt und erlebt.

Auf diese Weise "nutzt" sich das Superman-Feeling nicht so schnell ab. Denn ja, in derersten Zeit hatte ich das wirklich und zum Glück auch noch ab und an zwischendurch.

Liebe und Dankbarkeit für dieses Geschenk zusammen halten es gut am Brennen, denn Liebe ist nicht so ein klein wenig glimmen, sondern eine warme hell leuchtende Flamme.

Die sehen andere.
Insofern ist Liebe auch immer ein Mysterium, an dem man arbeiten muß.

Nein, Liebe ist kein Mysterium und da muss man auch nicht dran arbeiten.
Liebe ist ein Gefühl, dass kommt und geht. Und wir selbst können es nicht steuern, wann Liebe kommt und wann sie wieder geht.
Da hilft diese ganze romantische Verklärung nix, Liebe ist nur ein Gefühl. Wenn auch ein schönes.
Die beste Definition von Liebe (soweit man sie überhaupt definieren kann) habe ich bisher von Dr. Jubal Harshaw gelesen: "Man liebt einen Menschen, wenn das Wohl dieses Menschen für das eigene Wohl unerläßlich ist." (Robert A. Heinlein: "Fremder in einer fremden Welt")

Das Geniale an dieser Definition ist, daß sie ebenso viele Facetten zuläßt wie es Variationen in der Liebe gibt. Von der Mutterliebe über eine innige platonische Verbindung bis hin zu extrem sexualisierten Formen von zwischenmenschlichen Beziehungen. Darüber hinaus schließt diese Definition auch jegliche Art von destruktiver Verbindung aus, da diese eben genau nicht das Wohl des angeblich geliebten Menschen fördern.
*******ders Mann
27 Beiträge
Liebe als "Ersatzreligion"?
Die FAZ ist ratlos

„Die Vergötterung des Anderen geht Hand in Hand mit der Vergötterung des eigenen Ich, das immerzu gepflegt und in seinem Marktwert erhalten werden muss. Das erfolgreiche Objekt meiner Liebe bestätigt nur meine eigene Großartigkeit; unser zur Schau gestelltes Liebesglück schmeichelt niemandem so sehr wie mir selbst.“

Und warum geht es immer um den eigenen Marktwert? Darauf weiß der Bürger kaum eine Antwort.
Dabei liegt die Wahrheit so nahe: Marktwirtschaft. Ob die FAZ darauf gar nicht kommen kann?

http://www.faz.net/aktuell/g … agedArticle=true#pageIndex_4
Love is a bird, she needs to fly...
**********libre Mann
217 Beiträge
Liebe und verliebt sein
@****ife

Für dich zwei Buchtipps:

Erich Fromm: Die Kunst des Liebens

und

Dorothy Tennov: über die romantische Liebe
(gibts leider nur noch gebraucht, bei einem bekannten Online-Versandhändler für mich die Bibel zum Thema)
*********ver62 Mann
128 Beiträge
Hallo zusammen,

Tatjana, du hast recht, Liebe ist ein Gefühl...
und ich finde, selbst ein und der gleichen Person gegenüber ist es nicht immer gleich.

"Beschreib mir Liebe"... hmmm, ich habe noch recht gut die Beziehung, die Ehe meiner Eltern vor Augen, deren Liebe zueinander in meinen Jugendjahren (lange her) immer irgendwie vorbildlich für mich war.
Damals, also in den 1980er Jahren, war mir jedoch irgendwie nicht klar, daß ich die Liebe in einer seit 1949 bestehenden Beziehung nicht auf die aktuelle Zeit übertragen und umsetzen konnte.

Viele Dinge, die ich damals in meiner eigenen Beziehung "aus Liebe" gemacht und getan habe, würde ich heute nicht mehr machen. Ganz einfach, weil es nicht mehr gefragt, nicht mehr up to date ist.
Inzwischen ist mir auch klar geworden, daß man(n) bzw. Frau auch an "Liebe" ersticken kann - nämlich wenn Liebe zur Klammer wird.

Nach meiner Trennung im Sommer 2017 möchte ich schon gerne wieder "Liebe erleben", aber tief in meinem Innern bin ich noch nicht bereit dazu. Nicht, weil ich die Trennung nicht verarbeitet habe, da ist alles klar, sondern eher aus Gründen, die in meinem Handicap liegen...

Viele Grüße
Jens
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