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Beschreib mir "Liebe"

Wir schliessen uns @******Zur an... frei nach Erich Fromm's "Die Kunst des Liebens" ist Liebe für uns nicht einfach ein Gefühl, sondern eine Lebenseinstellung, eine Lebenshaltung, eine Entscheidung, die man jeden Tag aufs Neue fällt.

Diese Entscheidung hält das Gefühl der Verliebtheit aufrecht und aktiv, weit über die durchschnittliche Dauer von 18-24 Monaten hinaus. Liebe ist ein Bekenntnis. Zu sich selbst, zum/zur Partner/in.

Es ist mitunter das, was einige Menschen "Beziehungsarbeit" nennen - aktiv lieben und aktiv leben. Denn auf Gefühle alleine kann man sich nicht verlassen, zu oft wird man so getäuscht.
******ire Frau
560 Beiträge
*herz*
Liebe ist ...... absolute gegenseitige Vertrautheit

Wer das mit Füßen tritt hat die Liebe nicht verdient und hinterlässt Scherben, die man nicht mehr zusammen setzen kann.
*******neur Mann
769 Beiträge
Liebe ist
Schmerz, Sehnsucht und Glück zugleich

Liebe ist Verlangen
Liebe ist geduldig und vergebend
Liebe ist halt Liebe - selbstlos und zugleich fordernd
isr ein Thema das mich selbst sehr beschäftigt.

glaube nicht das man das in Worte fassen kann.
liebe kann alles sein schmerz, wärme und alles andere.

man kann das versuchen Recht nüchtern zu beschreiben das wird dem Gefühl nur nicht gerecht.

und die Frage ist ob es liebe als alleinstehendes Gefühl überhaupt gibt oder ob es nicht auch was anderes ist.
*******d79 Frau
35 Beiträge
Die wahre Liebe
Früher dachte ich es ist Liebe,
Verliebtheit vergeht aber, dann
fällt auch die rosa rote Brille weg!
Wenn man merkt, Mann ist nur
zwecks Gewohnheit und Bequemlichkeit
mit einer Frau zusammen. Wenn man
immer öfters spürt die Liebe ist nicht
Ehrlich und Echt. Der Blick leer und
gleichgültig ist. (2 Langzeitbeziehungen
einmal 8 Jahre und einmal 10 Jahre)

Wahre Liebe hielt ich deshalb lange
für einen Myhtos! Bis...ich ein Paar
nach einer Veranstaltung, beobachtet
und kennengelernt habe. Sie waren
schon über 20 Jahre verheiratet. Trotzdem
schenkten sie sich alleine in ihrem Blick
so viel Liebe. Das, dass Umfeld gar
nichtexistierte. Sie sich alleine durch ihre
Blicke unterhielten. Die Aura der Liebe
und Geborgenheit selbst andere spüren
konnten.

Und selbst...man muss mit sich
im reinem sein. Zufrieden mit sich.
Das strahlt man dann auch aus!
Keine zwanghafte Suche. Alles kommt
zu seiner Zeit. Wahre Liebe ist halt selten.
Und es muss eben viel passen.

Das Gefühl der wahren Liebe...es lässt
einen lächeln wenn man denjenigen sieht
oder an ihn denkt. Es wird innerlich
ganz warm ums Herz. Geborgenheit
und Frieden in sich. Der Blick der keine
Worte braucht. Vertrauen ohne Angst.
Alles ist einfach selbstverständlich.
Die Sehnsucht spürbar durch den Raum.

Ob oder bis die wahre Liebe den
Weg findet...derweilen geht's auch mit
Sympathie. Oder Zölibat...oder VHS
Töpferkurs...oder mit schöner Wohnen
ganz relaxt! *zwinker*
Liebe
Es wurden bereits so viele bereichernde Erklärungsversuche von "Liebe" hinterlassen. In vielen habe ich meine Gedanken wieder gefunden.
Ohne wiederholend klingen zu wollen, hier meine Definition von Liebe:
Liebe ist...
... ein Empfinden, was nicht mit dem Gefühl des Verliebtseins gleichgestellt werden kann
... eine tiefe Verbundenheit
... eine bewusste (wohl auch intuitive) Entscheidung für einen Menschen
es bedeutet...
... den Menschen so anzunehmen, wie er ist
... ihn ziehen lassen, wenn er gehen will
Liebe und auch die Selbstliebe erlauben mir, die beste Version meiner Selbst zu sein.
Meine Seele, mein Herz für jemanden öffnen zu können, ihm Zugang zu meinem Wesen, zu meinen Gedanken, Hoffnungen/Ängsten, aber auch Träumen geben zu können... ja, das ist für mich Liebe... man ist zwar dann "nackt", dennoch geborgen.

Ich mag das Zitat von Rilke sehr: "Darin besteht die Liebe: Dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden."
****87 Frau
13 Beiträge
Es ist, was es ist
Erich Fried hat für mich mit seinem Gedicht eine der besten Beschreibungen der Liebe geliefert, die ich je lesen durfte.
*********chen Frau
2.585 Beiträge
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Erich Fried

Grüssle

Stahlwittchen
Liebe ist für mich das Wohlbefinden und Glücklichsein, wenn ich die Aura eines vertrauten Menschen wahrnehme, sei es in Gedanken oder live. Liebe muss nicht gegenseitig sein, und fühlt sich trotzdem gut an, anders als beim Verliebtsein. Liebe kann platonisch sein, trotz Körperlichkeiten. Die können wiederum ohne Liebe ausgetauscht werden.

Und ganz persönlich ist die Liebe für mich eine blöde Hure, oder genauer das Verliebtsein. Weil es wie eine vorgespielte Erscheinung zum Leiden führen kann, wenn man seine Sicht nur auf sich selbst beschränkt.
Liebe ist etwas, das ich in mir zutiefst spüre. Zu Menschen, zur Welt, zur Flora und Fauna. Mit Mensch die Freude daran, dass es meinem Empfänger gut geht. Selbst wenn der Weg kein gemeinsamer im definierten Zweierlei ist. Ich liebe viele Menschen. Das ist unabhängig von Beziehung. Liebe in Beziehung ist komplex und braucht so einiges mehr an emotionaler und kommunikativer Kompetenz und der Fähigkeit zur Öffnung auf beiden Seiten. Weil dann wird es interaktiv. Während Liebe so ganz privat für sich ist. Aber in dieser Art nicht ins Leben der Interaktion kommt. Oder kommen mag. Eher Liebe im sicheren Bunker, so ganz ungestört. Dagegen Liebe in Beziehung und im absolut farbenfrohen realen Leben, das ist dann eine mutige Herausforderung an das Selbst. Und in dieser Herausforderung liebe ich das Wachsen an mir durch meinen Spiegel, den ich liebe.
liebe ist wie kacken...

jeder kann es, jeder macht es...


*omm*
@*******_65
NEIN
*******neur Mann
769 Beiträge
@*******_65

Irgendjemand scheint Dir mal ins Herz geschi..... zu haben (um in Deiner Sprache zu bleiben).

*zumthema*

Definitiv nicht, denn nicht jeder kann „Liebe“.... alle Egomanen, Soziopathen, Einzelgänger usw. können „nicht in Liebe“

Liebe ist langmütig, sie ist selbstlos, sie empfindet kein Groll, sie ist geduldig, vergebend, sie ist „warm“

*hutab*
*******neur Mann
769 Beiträge
@*******_65

anscheinend verwechselst Du Liebe (Libe machen) mit Sex - setzt es gleich.

Dem ist mitnichten so... Das was Du wohl meinst ist Begehren, Lust... aber selbst das kann oder muss nicht jeder
******nMD Mann
9 Beiträge
"(Intime) Liebe ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung - nämlich die Entscheidung, das Wohl eines anderen Menschen über das eigene zu stellen. Und diese Entscheidung beruht auf der höchsten Form von Respekt, Vertrauen und Dankbarkeit" (Vera F. Birkenbihl)
*******n_HH Frau
5.922 Beiträge
Themenersteller 
Und...
Durchfall, mutabor_65, wäre dann ein ONS?
****ba Frau
3.626 Beiträge
Liebe ...

Liebe ist für mich eine Schwingung. DIE Grundschwingung, der Stoff aus dem alles gewebt ist. Diese Schwingung durch mich fließen zu lassen, mich nicht dagegen zu wehren, ist das, was ich übe. Dann bin ich Teil des Gewebes. Solange ich mich wehre bin ich ein "Knötchen" auf dem Gewebe.

Liebe ist eine ganz eigenständige Schwingung. Vertrauen, Begehren ... alles andere, sind ebenfalls eigenständige Schwingungen.
Liebe mit diesen anderen Dingen erklären zu wollen ist wie Schokolade erklären mit den Zutaten, mit den Sachen, die man bei der Zubereitung weg lassen muss, mit der Art, wie man den Löffel beim Rühren halten soll, usw.

Liebe ist gleichzeitig. Sie ist gleichzeitig innen und außen. Sie ist gleichzeitig zu mir selbst, zu Dir und zu allem. Sie ist jetzt und früher und zukünftig. Sie ist im Großen und im Kleinen.

Die meisten Vögel wurden zum Fliegen erschaffen. An den Boden gefesselt zu sein ist für sie eine Einschränkung ihrer Fähigkeit zu fliegen, und nicht umgekehrt. ... Du hingegen wurdest geschaffen, um geliebt zu werden. Wenn du nun jedoch lebst, als würdest du nicht geliebt, ist das einen Einschränkung, nicht umgekehrt.
aus "Die Hütte" von William Paul Young


Wenn Du das lieben kannst,
was Du nicht lieben kannst,
DAS ist Liebe.

frei nach Hi Ah Park
Ich dachte mir, vielleicht hilft es für das bessere Verständnis auch mal zu definieren, was Liebe meiner Meinung nach NICHT ist, um dann am Ende eines (leider) recht langen Textes darauf zu kommen. Sorry, aber das weite Ausholen ergab sich, weil es so viele Klischees und daher auch Missverständnisse gibt. Und weil diese die wahren Gründe für zahllose Herzensbrüche, Energieverschwendungen und Enttäuschungen sind, bedürfen sie wohl einer Erklärung. Wohingegen das mit der Liebe eigentlich ganz einfach ist. In diesem Sinne: siehe letzter Absatz. Der klassische Fall von lange Rede, kurzer Sinn. *ggg*

Liebe ist nicht Selbstaufgabe oder Dienstleistung. Liebe ist nicht Kampf, Opfergabe und Drama für die Gunst eines anderen Menschen à la Hollywood-Schmalz. Sie ist auch nicht der von der Natur eingerichtete Hormon-Rausch, der Dich Liebe zu fühlen glaubt, der aber in Wahrheit nur für Euphorie und Gier sorgt, während Du Deine körperlichen Lust-Bedürfnisse befriedigst. Zumindest eine Zeit lang, bis immer "mehr" bzw. wieder etwas Neues "gebraucht" wird, wenn der Kick wie bei einer Droge abebbt. (Was dann der Fall ist, durch den sich Menschen auch zurecht als Objekt behandelt fühlen.)

Liebe macht im Gegensatz zur Lust und zur konditionierten Beziehung nicht abhängig. Im Gegenteil, sie macht frei. Denn wahre Liebe ist nicht an Bedingungen und Erwartungen geknüpft. Deshalb fängt im Grunde alles bei Dir selbst an. Wie hier im Thread schon absolut richtig auf die Selbstliebe verwiesen wurde: Liebe Dich bedingungslos!

Was bedeutet: Erkenne Dich selbst - und akzeptiere Dich mit mit all Deinen Stärken und Schwächen. Kenne und akzeptiere auch Deine wirklich dunklen, Dir unangenehmen, sogar verdrängten Ego-Seiten, abseits Deines wahren Selbst. Wenn Du diese durchschaust, bist Du nicht mehr unbewusst von ihnen getrieben und kannst gewisse negative Muster vielleicht sogar auflösen und zu Deinem echten Selbst finden. Du tappst dann auch nicht mehr so leicht in die Falle einer Beziehung, die nur diese unbewussten Muster befriedigt haben will und Dich (und andere) deshalb unglücklich macht. Gerade weil viele Menschen im Bezug auf ihr wahres Selbst eher unsicher sind, ist der Rat, man solle einfach man selbst sein, oft so "hilfreich". *zwinker*

Aber erst ab diesem Punkt kannst Du auch andere Menschen bedingungslos und tatsächlich mit einer wohlwollenden Gelassenheit lieben. Denn dann erkennst Du, dass Du als Individuum in Dir komplett bist und dass Dir hier niemand etwas von Außen geben muss, bzw. geben kann. Du bist mit Dir im Reinen. Du bist unabhängig, sowohl was Bestätigung als auch die Dir entgegengebrachten Gefühle anderer Menschen betrifft.

Weil diese Erkenntnis in der Regel fehlt oder noch nicht komplett ist, sind zwischenmenschliche Beziehungen oder Partnerschaften an Grenzen, Erwartungen und Bedingungen geknüpft. Werden diese missachtet, wird die vermeintliche Liebe zum wahren, oft sehr tiefen Schmerz.
Wenn man die Ursachen des Schmerzes nicht wahrhaben will und dagegen à la Hollywood-Klischee ankämpft, wird man irgendwann doch realisieren müssen, dass partnerschaftliche Liebe auf wohlwollender Gegenseitigkeit und Vertrauen beruht - und dass wahre Liebe nicht weh tut. Und dass wahre Liebe Dir Energie gibt, anstatt sie Dir zu nehmen. Wahre Liebe ist ein bewusster, ganz selbstverständlicher Kreislauf, und nicht der oft leider übliche unbewusste Teufelskreis aus zunächst Idealisierung und Lust und dann Enttäuschung und Schmerz.

Wenn dieses oben genannte Vertrauen und Wohlwollen nicht gegeben ist und sein Fehlen immer mehr weh tut, ist der Punkt erreicht, wo man den wahren Stand einer Beziehung erkennen und sie loslassen muss. Aus Gründen des Selbstwertgefühls und der Selbstliebe. Dann ist es Selbstschutz und auch deshalb ist Selbstliebe so wichtig. Durch sie erkennt man, dass Abstand leider notwendig ist, weil wichtige Bedürfnisse nicht befriedigt oder Gefühle mutwillig verletzt werden. Du hast immer auch eine große Verantwortung für Dich selbst. Alles andere wird dann toxisch.

Mit einem gewissen Grad an echter Selbstliebe kommt auch die Selbst-Bewusstheit. Und aus dieser Bewusstheit kommt Klarheit ins Handeln. Dann kannst Du selbstbewusst loslassen. Denn dann erkennst und akzeptierst Du, dass Dich mit Deinem Partner mehr verbindet, als ihn umgekehrt mit Dir. Deshalb kann wahre Liebe in diesem Fall ohne die übliche Wut oder Ego-Gehässigkeiten loslassen. Auch wenn dies dann sehr traurig ist, ist die Liebe dann wohlwollend und klammert nicht bedürftig. Sie braucht den anderen nicht und erkennt: es ist das Bestmögliche für alle.

Das ist deshalb nicht mit Selbstlosigkeit zu verwechseln. Im Gegenteil, wie ich oben schon schrieb: erkenne Dich selbst. Und erkenne den anderen Menschen. Lasse ihn einfach sein. Wie er ist. Nimm ihn an oder lass ihn ziehen. Du kannst ihn vielleicht sogar trotzdem weiter lieben, weil Du trotz allem Anderen das Gute und Schöne in ihm erkannt hast und es wenigstens für Dich in gewisser Weise bestehen bleibt. Auch wenn der Rest nicht mehr passt. Deshalb ist wahre Liebe frei von konditionierten Vorstellungen, wie der andere Mensch zu sein hat.

Genauso wie Du umgekehrt sein willst, wie Du bist - und dafür bedingungslos geliebt oder gemocht werden willst. Das ist die Authentizität, die Liebe braucht. Und wenn dieser Zustand von beidseitigem, bewusstem Fühlen herrscht, dann erkennt der eine Mensch in dem jeweils anderen die ungespielte seelische Schönheit oder Energie, die aus ihm heraus strahlt. Das kann zur fühlenden Erkenntnis von echter Nähe und Vertrautheit wachsen. Das ist der berühmte Gleichklang. Dann ist es Liebe. Und deshalb braucht Liebe Zeit für diese Erkenntnis, abseits von projiziertem Wunschdenken, das schnell enttäuscht werden kann. So wie das bei vielen Verliebten nach den ersten Monaten oft leider passiert.

Bei Liebe wird der harmonische Gleichklang nicht leiser. In der Praxis bedeutet das: Der Mensch wird Dir nicht langweilig. Du fühlst Dich seelisch verbunden. Das ist dann nicht die (unmögliche) Komplettierung des Ego, sondern in Wahrheit eine Erweiterung des eigenen Selbst, Deiner wahren, unkonditionierten Natur.

Bei dieser liebenden Verbundenheit ist Sex nur eine Form, dieses wohlige Vertrauen auszudrücken, zu erleben und zu erweitern. Sex ist die größtmögliche körperliche Verbundenheit, die möglich ist. Echte Verbundenheit schaffen nur Siamesische Zwillinge. *g* Eigentlich sollte man es daher korrekterweise "Nähe" nennen. Es ist das gegenseitige sich Nahe-Fühlen, das man auf vielerlei Weise, auch abseits von Sex, teilen und genießen will und das man in den anderen Menschen als Gefühl der Leidenschaft fließen lässt.

Ich habe für mich verstanden, dass Liebe also die Energie ist, die wie auch die (Lebens-)Freude aus Deiner Selbstliebe und somit aus Dir heraus in die Welt fließt. Du lässt sie in die Dinge fließen, die Du "liebend" gerne tust. Oder in die Menschen, die Dir nahe stehen. Es ist die unerschütterliche fühlende, positive Erkenntnis, mit dieser Welt und mit sich selbst, abseits von Ego-Verwirrungen, eins zu sein. Und im Idealfall bekommst Du dieses Gefühl zurück gespiegelt.

Also erwarte nicht zuviel. Und verschluck Dich nicht mehr an den scheiß Schmetterlingen! *liebguck*
*******ders Mann
27 Beiträge
Liebe ist ein Mysterium
Was ist Liebe?

Wie viel Zeit verwenden Paare darauf, etwas zu tun, was sie von Freundschaften unterscheidet?
Also Berührungen und Sex- wie stehen die im Verhältnis zu all den Dingen, die man mit Freunden macht: quatschen, etwas unternehmen, ob nun zu zweit oder mit anderen.
Und warum sollte man unbedingt leiden, wenn der Partner mit anderen quascht und etwas unternimmt, ganz gleich, ob man selbst dabei ist?
Ginge es nur darum, dass es dem anderen gut geht, müsste man doch immer froh sein, wenn es ihm gut geht, oder?
Wird der Partner irgendwie „weniger“, wenn man nicht alles mit ihm teilt?

Klar, dann kommen „Verlustängste“. Wenn dem Partner eine andere Person besser gefällt und man verlassen wird. Dabei hat der Verlasser, dieser Idiot, nur noch nicht bedacht, dass ihm morgen vielleicht die andere Person auch nicht mehr so gut gefällt, dann bereut er sein Verlassen und will zurück zu dir. Warum kann er nicht mehrere Freunde- und gelegentliche Sexpartner haben- Gesundheitsschutz und Ehrlichkeit vorausgesetzt?

Aber nein, sagen jetzt wohl die meisten, Liebe ist viel mehr als Freundschaft plus Sex. Was das genau sein soll, darüber streiten sich Menschen seit Jahrhunderten. Wie über die Frage nach Gott.
Gibt es Gott, gibt es Liebe? Für die Praxis recht bedeutungsarme Fragen.
Freude am Leben hat man vor allem dann, wenn die Verhältnisse zufällig einigermaßen stimmen und man sie praktisch für sein Interesse nutzt.

Bei der Zigarette danach kann man dann gemeinsam grübeln, was Liebe ist...
********_666 Mann
138 Beiträge
Für mich ist Liebe dem anderen etwas zu geben, dessen Leben einfacher, besser und glücklicher zu gestalten, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Seine Zeit mit diesem Menschen verbringen wollen und das egal wo und egal wie. Deshalb tut es vermutlich auch so weh wenn man den Wert und die Besonderheit einer Person gibt und man feststellt, dass die andere Person diese Wertschätzung für einen selbst nicht hat, gepaart mit schwammigen Ausreden damit die Gefühle nicht verletzt werden. Das macht es nur leider noch schlimmer. (Etwas gegensätzlich, ja ich weiß ^^)

Ich habe dazu auch ein kleines Video gesehen wo jemand das Konstrukt "Ich liebe dich" schön erklärt, da es viel zu leicht wohl benutzt wird. Dabei ging es um die Fisch liebe. In der Geschichte ging es um jemanden der sagt er liebe Fisch. Der Redner fragte dann er liebe also den Fisch und hat ihn deshalb gefangen, getötet und gekocht weil er den Fisch liebe, aber das sei keine Liebe sondern eher die Liebe für den Geschmack. Liebe wäre eher selbstlos und es gäbe auf dieser Welt zu viel "Fisch Liebe"
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Danke, Mr_Ausziehvogel
...für die beste und ausführlichste Beschreibung von "Liebe" ❤️
****54 Mann
3.574 Beiträge
Ich habe ein Bedenken, den Schwiegereltern abzusprechen, dass es Liebe war, die sie als absolut symbiontisches gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis gelebt haben.

Spätestens jetzt, da Oma nun zugrunde geht nachdem Opa gestorben ist, wird klar, dass es eine kranke Liebe war, in der sie sich nicht nur gegenseitig bereichert haben, sondern auch gegenseitig lebenswichtige Teile der eigenen Persönlichkeit ersetzt haben. Keiner kann ohne den anderen ist nicht reich sondern arm.

Dennoch gestehe ich ihnen zu, dass genau das Liebe war, die sie über mehr als 60 Jahre gelebt haben. Und wer kennt schon die Kriegstraumata, die ihnen keinen andere Wahl ließen?
****ba Frau
3.626 Beiträge
****54:
Dennoch gestehe ich ihnen zu, dass genau das Liebe war, die sie über mehr als 60 Jahre gelebt haben. Und wer kennt schon die Kriegstraumata, die ihnen keinen andere Wahl ließen?

Oh, toller Punkt, finde ich *top*

Ich denke, die Art, wie wir empfinden können, ändert sich. Ich mag nicht spekulieren wieso das so sein könnte, es ist einfach "mein Gefühl". Und dadurch ändern sich auch die Definitionen, können wir unter Liebe jetzt etwas anderes verstehen als die Generationen vor uns. Wobei sie uns hierher getragen haben.

Plötzlich sind alle meine Vorfahren hinter mir. Sei leise, sagen sie. Beobachte und hör zu.
Du bist das Ergebnis der Liebe von Tausenden ...
Linda Hogan
*********ver62 Mann
128 Beiträge
Guten Morgen,
ich hab mir das Thema auch mal unter "Beobachten" gelegt...

In manchen der bisherigen Beiträge erkenne ich mein "Bild von Liebe" durchaus wieder.
Meine erste "große Liebe" hatte ich mit 21/22 Jahren, und frei nach P. Maffay "von der Liebe wusste ich nicht viel"...
Meine Definition für "Liebe" hat sich seitdem sicherlich mehrfach verändert, schon alleine was die Werte angeht. Etwas, was sich allerdings wie ein roter Faden da durch zieht, ist das Vorhandensein-müssen von gegenseitigem Respekt, Wertschätzung und Vertrauen.

Ich hoffe, auch wenn es sich bei "joyclub" um eine sehr offene, freizügige Plattform handelt, daß ich das oben geschriebene so stehen lassen darf...

Liebe Grüße
Jens
*******nd29 Mann
695 Beiträge
Na und wer kann denn Liebe wirklich definieren? Es ist ja kein juristischer Begriff. Vermutlich gibt es so viele Vorstellungen davon wie Menschen. Dazu ist der Begriff meist noch kulturell, wenn nicht gar religiös geprägt. Trotzdem ist es immer wieder interessant sich damit zu beschäftigen.
Ich empfehle Erich Fromm, "Die Kust des Liebens". Das hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber die Liebe gibt es auch schon eine Weile.
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