"Eine einfache Antwort auf die Frage gibt es nicht."...
...mit dieser Überschrift zu meinem Beitrag zitiere ich jetzt mal
wolfscat, meine "Vorredner".
Die eingangs genannten Begriffe
Shemale, Ladyboy, TS... - sowieso in der permanenten Gefahr, dass daraus "Schubladen" werden - sie treffen für manch einen Menschen in Sinne eines
tragenden Aspektes zu einem nicht unerheblichen Teil zu, aber ich habe den Eindruck, dass die Meisten sich mit keinem der Begriffe so richtig wohlfühlen.
Auch wenn es vom Wort her etwas holperig daher kommt - mit dem Begriff
non-binäre Geschlechts-Identität fühle ich mich so "pudelwohl unfestgelegt". Wen meine Persönlichkeit genauer interessiert, dem kann ich dann schon noch so einiges von mir sagen, aber dann komme ich noch immer nicht in den "Käfig" dieser begrifflichen Klischees. Ich kann nur sagen, dass sich das sehr gut anfühlt.
Gerade fällt mir ein, welche Schieflage es doch auch hier in der Emanzipation der Geschlechter gibt; denn von den genannten Begriffen gilt nur
einer, nämlich
TS gegebenenfalls auch für eine Frau; aber ein vergleichbares Arsenal an "Sparten" ist bei den Frauen nicht zu finden.
TS - das "trans" bedeutet ja einen
Weg von A nach B - ist jedoch sowieso nur für eine recht kleine Gruppe Menschen zutreffend;
TG ist schon besser, aber stimmt eigentlich auch nicht immer. Bedauerlicherweise konnte ich bis dato das Joy-Team nicht überzeugen, bei der Benennung der "geschlechtlichen Identität" anstelle
TG auch den Begriff
non-binary einzuführen. Man empfahl mir dann, eine entsprechende Gruppe zu gründen, was ich auch getan habe; die Gruppe "non-binary" ist da, sie lebt, auch wenn sie noch immer recht klein ist...
Nun ja - echte "Trans-Menschen", die sich also tatsächlich auf den Weg begeben, ihren Körper dem gefühlten Geschlecht angleichen zu lassen, sind ja sowas wie "die Spitze des Eisberges".
Alle Menschen aber, die sich irgendwie in der Sparte "TG" einfinden, weil es nun einmal nur diese gibt, erleben eben diese Diskrepanz" zwischen ihrer Psyche und ihrem Körper. Wer dann seinen Körper dem gefühlten Geschlecht angleichen möchte und sich dazu auch tatsächlich entscheidet, hat - und das halte ich für wesentlich - mit den
anatomischen Gegebenheiten seines vorhandenen Körpers bereits abgeschlossen.
Alle anderen Menschen, die diese Diskrepanz verspüren, können all die ganz verschiedenen und wirklich individuellen Wege gehen; sehr viel passiert natürlich, was unser äußeres Erscheinungsbild anbelangt, über die Kleidung. Und hier stößt es mir abermals auf - kennt jemand etwa zu "
Shemale oder
Ladyboy oder ähnliches
vergleichbare Kategorien bei den Frauen? Klärt mich auf, aber dergleichen ist mir noch nicht untergekommen...
Da liegt also der berühmte
Hase im Pfeffer! Da sind uns Männern die Frauen
um Längen voraus... Etwas tiefergehende Überlegungen dazu sind über den angeführten Link in meinen Homepages zu finden - ich zwinge sie niemandem hier im Forum auf, aber sie können gern nachgelesen werden.
Homepage "Geschichtliche Betrachtung zur Emanzipation der Geschlechter" von Yassire1802