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Freundschaft+ oder Verliebtheit+

Freundschaft+ oder Verliebtheit+
Im Netz ist mir heute was ins Auge gefallen:

https://www.n-tv.de/leben/Ve … -zu-tun-article20631322.html

Es wird darin behauptet, dass nicht Verliebtheit, sondern u.a. Freundschaft eine langjährige Beziehung zusammenhält. Extase und starke Gefühle in der Beziehung nicht nötig sind.

Meine Fragen:

1. Stimmt das so?

2. Wenn es stimmt, was bedeutet das für eine Freundschaft+?
Müssten wir, um uns nicht zu viel vor zu machen, so eine Beziehungsform eher Verliebtheit+ nennen, wenn mit der langjährigen Partnerin / dem langjährigem Partner mehr Freundschaft verbindet?
*******ust Paar
5.618 Beiträge
Verliebtheit, Liebe, Freundschaft...
da gilt es erst mal die Unterschiede zu definieren.

Verliebtheit - das sind Schmetterlinge im Bauch,
das ist was unbedingtes, was man braucht,
das ist wie ein Rausch.
Man trift auf einen Menschen,
der so ganz anders ist als alle anderen,
der einen ergänzt,
der einen aufregt,
einer, an dem man wächst,
eine, mit der immer Spannung ist,
einer, ohne den man am liebsten nicht mehr leben möchte.
Letztlich ist es neurotisch
und geht mit der Zeit (1-3 Jahre vorbei.

Das ist aber keine Liebe.
Liebe ist, mit einem Menschen zusammen sein,
dessen Glück einem genauso am Herzen liegt, wie das eigene.
Jemand, den man losläßt,
wenn man merkt, man tut ihm nicht mehr gut,
jemand mit dem man durch hoch und tief geht,
dem man ein einmaliges und einzigartiges Versprechen gibt,
jemand der einem so nahe ist, wie kein zweiter Mensch auf der Welt.
Jemand, für den man alles gibt,
jemand, mit dem man Pferde zusammen stehlen kann,
jemand, bei dem man und für den man alles sein kann.

Freundschaft ist hat mehr mit Pferde stehlen zu tun...

Also stimmts schon in dem Artikel.
Liebe hat mehr mit Freundschaft zu tun als mit Verliebtsein.
Wer verliebt ist, dreht sich eigentlich mehr um sich.
Freundschaft ist schon mehr auf den anderen gerichtet.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
*******mant:
1. Stimmt das so?
Ohne den Artikel gelesen zu haben: JA *ja*

Liebe und Freundschaft auf der einen und Verliebtheit auf der anderen Seite haben nichts miteinander zu tun.
Leider wissen das viele nicht, und die massive Verbreitung der Meinung, beide gehörten doch zusammen, ist einer der großen "5 Lügen, die Liebe betreffend" (sehr empfehlenswertes Buch von Michael Mary).

Verliebtheit ist nichts anderes als ein Drogentrip auf der Welle körpereigener Glücksmacher - mit eingeschränkter Wahrnehmungsfähigkeit der Umwelt und deutlich gesenkter Hemmschwelle *zwinker*
Und das ist natürlich auch ein sehr schöner Zustand, den man in dem Augenblick für alle Ewigkeit festhalten möchte.
Glücklicher Weise ist das nicht so - denn wenn alle Menschen ständig (!) so realitätsverzerrend durchs Leben schießen würden, gäbe es sicher ein mächtiges Chaos. *mrgreen*
Und wenn dann der körpereigene Drogenrausch nachlässt, die rosa Brille fällt und man den Menschen, in den man verliebt war, wieder realistischer sieht - dann sieht man auch, was von dieser Verliebtheit geblieben ist. Manchmal ist das nicht viel, noch "manchmaler" allerdings bleibt eine innige Zuneigung bestehen und daraus kann das Liebe und/oder Freundschaft erwachsen (das ist aber nicht der einzige Weg).

Liebe und Freundschaft dagegen sind sich sehr ähnlich - beide stellen eine sehr tiefe innere Verbundenheit zu anderen Menschen dar. Und das völlig ohne "Drogencocktail". Auch wie es zu der Liebe oder Freundschaft gekommen ist, spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle.

Langfristige Bindungen werden also durch Liebe und/oder Freundschaft hergestellt und aufrechterhalten - und Verliebtheit kann eine Vorstufe dazu sein, weil sie zwei Menschen überhaupt erst einmal näher bringt.
Viel häufiger folgt aber auf Verliebtheit die Ernüchterung - und wenn man das weiß, kann man damit vielleicht auch leichter umgehen *g*
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Kurz noch mein "Unterschied" zwischen Freundschaft und Liebe:

Liebe ist für mich erwartungsfrei - wenn ich liebe, ist es mir im Prinzip egal, ob der geliebte Mensch mich auch liebt. Ich erwarte keine Gegenliebe oder sonst wie Gegenleistungen für meine Liebe (wobei natürlich eine wechselseitige Liebe die Liebe immer wieder neu befeuert).

Freundschaft dagegen ist für mich wechselseitig - mein Freund kann nur sein, wer mich auch zum Freund haben will. Und ich muss zumindest das Gefühl haben, dass ein Freund für mich in ähnlicher Situation das Gleiche für mich tun würde, was ich für ihn mache.

Was aber beiden gemein ist:
Ich fühle mich dem Anderen gegenüber verbunden, sein Glücklichsein liegt mir am Herzen und ich richte mein Handeln darauf aus, dass der Andere glücklich ist.
*****a_S Mann
7.001 Beiträge
JOY-Angels 
4 oft verbundene Gefühle
Es geht hier um 4 Gefühle, die oft in Verbindung stehen:
Liebe, Freundschaft, Verliebtheit und sexuelle Anziehung.

Teils liegen sie einzeln vor, teils in Kombination, teils entwickelt sich das eine zum anderen usw. Eine Freundschaft+ ist meist definiert als Freundschaft + Sex, aber ohne Verliebtheit & Liebe, also im Grunde so eine Art Gegenmodell der klassischen Beziehung = Verliebtheit dann Liebe. Ich gebe aber meinen Vorrednern darin recht, dass Freundschaft und Liebe viel gemeinsam haben. Und insofern glaube ich, wenn ich mal so überlege, welche Beziehungen lange und gut funktionieren, dass es die sind, wo sich auch eine Freundschaft entwickelt hat, denn diese hilft gerade Paaren, die lange zusammen sind, auch über schwierige Zeiten hinweg, wo es mit dem Sex nicht so klappt oder kaum noch Verliebtheit zu spüren ist. Und insofern sollte man die sogenannten Freundschaften+ auch nicht unterschätzen. Oft sind sie so eine Art Lückenfüller zwischen Beziehungen, aber wenn auf diese Weise eine echte tiefe Freundschaft entsteht, und die beiden seit langer Zeit guten Sex miteinander haben, kann ich mir durchaus vorstellen, dass da manchmal auch eine Liebe daraus werden kann.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Kurze Gegenfrage:

Ist Liebe (partnerschaftliche) an Sex bzw. sexuelles Verlangen gebunden?
*****a_S Mann
7.001 Beiträge
JOY-Angels 
An wen ist diese "Gegenfrage" gerichtet? Ich habe keine Frage gestellt, also fühle ich mich eigentlich nicht mit einer "Gegenfrage" angesprochen. Allerdings habe ich vor dir geposted, also meinst du vielleicht "Frage". Also, wenn du meine Meinung hören willst.

Nein, natürlich nicht. Ich habe ja nur gesagt, dass diese 4 Gefühle oft in Verbindung stehen. Für viele Paare hängt die Liebe mit sexueller Anziehung und gemeinsamem Sex zusammen, aber natürlich nicht für alle und dementsprechend ist sie nicht daran "gebunden".
Ich habe den Artikel nicht gelesen und ich lese solche Artikel grundsätzlich nicht, weil sie sinnlos sind.
Warum soll ich mir Gedanken darüber machen, WAS es ist, dass eine Beziehung hält. Entweder sie hält oder sie hält nicht.
Ich weiß nur, dass ich verliebt sein muss, um eine Beziehung zu führen. Wenn ich nicht mehr verliebt bin, trenne ich mich, denn mit freundschaftlichen Freunden führe ich keine Beziehung.
Aber das kann ja jeder machen wie er will.
Aber solche Mode-Begriffe wie Freundschaft+ oder Verliebtheit+ sind ebenfalls sinnlos. Da soll etwas Neues, Modernes suggeriert werden, was eigentlich kalter Kaffee ist.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
@*****a_S: Da hast du Recht - "Frage", ohne "Gegen" *zwinker* *top* *ja*

*******_DA:
Ich weiß nur, dass ich verliebt sein muss, um eine Beziehung zu führen. Wenn ich nicht mehr verliebt bin, trenne ich mich, denn mit freundschaftlichen Freunden führe ich keine Beziehung.
Ah - also die klassische Serien-Beziehung.
Schade um deine ganzen Opfer, die du damit vor den Kopf stößt, weil einfach deine körpereigene "Drogenproduktion", die für das Verliebtsein verantwortlich ist, immer genau so schnell wieder aufhört, wie sie einsetzt *schiefguck*
Gerade für dich wäre es gut, auch solche Artikel mal zu lesen *ja*

*******_DA:
Aber solche Mode-Begriffe wie Freundschaft+ oder Verliebtheit+ sind ebenfalls sinnlos. Da soll etwas Neues, Modernes suggeriert werden, was eigentlich kalter Kaffee ist.
Mag sein, dass es kalter Kaffee ist - und ganz bestimmt gab es solche Arten des Miteinander schon immer.
Aber um sich darüber sinnvoll unterhalten zu können, ist es unumgänglich, dafür auch zutreffende Begriffe zu verwenden. Gerade in einer Zeit, in der Beziehungen doch von vielen Menschen differenzierter betrachtet werden und nicht nur in Ehe und Fremdgehen unterteilt werden.
*******mant:
Es wird darin behauptet, dass nicht Verliebtheit, sondern u.a. Freundschaft eine langjährige Beziehung zusammenhält.
Verliebtheit vergeht nach durchschnittlich 18-24 Monaten. Wenn man nichts dafür tut, dass sie weiter lebt. Die "Kernaussage", dass Verliebtheit per se nicht der Kitt für eine Beziehung sein kann, trifft mMn zu.

*******mant:
Extase und starke Gefühle in der Beziehung nicht nötig sind.
"Nötig" ist für eine Beziehung genau das, was das jeweilige Paar für sich wichtig findet. Das Problem dabei ist, dass unzählige Paare zusammen kommen, ohne über so etwas nachzudenken.

"Freundschaft Plus" klingt in unseren Ohren nach einem dieser modernen Beziehungsmodelle, die allen Interessierten eine Plattform bietet, eine "Sex-Beziehung" zu führen, ohne eine Beziehung zu führen. So im Sinne von "Hauptsache vögeln". Und "dusch mich, aber mach mich nicht nass".

Eine "Verliebtheit Plus" ist eine Wortkreation, deren Bedeutung noch zu definieren wäre.
Ah - also die klassische Serien-Beziehung.

Wenn du es so nennen möchtest.

Gerade für dich wäre es gut, auch solche Artikel mal zu lesen

Warum?
Ich muss nicht die geistigen Ergüsse anderer Leute nach plappern, ich mache mir meine eigenen Gedanken.

Aber um sich darüber sinnvoll unterhalten zu können, ist es unumgänglich, dafür auch zutreffende Begriffe zu verwenden.

Für kalten Kaffee brauche ich keine neumodischen Begriffe.

Gerade in einer Zeit, in der Beziehungen doch von vielen Menschen differenzierter betrachtet werden und nicht nur in Ehe und Fremdgehen unterteilt werden.

Ich gehe grundsätzlich nicht fremd. Das ist unter meinem Niveau.
Wenn ich einen Partner nicht mehr liebe, dann bin ich so fair und trenne mich von ihm.
Warum soll ich eine Beziehung nur aus Gewohnheit und Bequemlichkeit aufrecht erhalten?
Meine Frau und ich leben getrennt und sind uns weiterhin freundschaftlich verbunden.
Dadurch muss auch keiner fremd gehen.
Ich halte nichts von solchen Artikeln. Wenn ich so etwas sehe, fällt mir immer ein Spruch aus der Psychologie von meiner Ausbildung ein:
Die Psychlogie versucht das Handeln und Denken des Menschen zu deuten, vorherzusehen und zu verstehen. Doch kann sie nicht das handeln des Menschens durch sein eigenes erleben begründen
Auf Deutsch , alles ist nur Vermutung , weil jeder Mensch anders tickt . Und man es nur vermuten, aber es nicht wirklich beweisen kann das es bei jeden so ist.
Zu mir muss ich sagen, das eine tiefe Freundschaft auch teils mit liebe zu tun hat. Aber eher wie eine wie zu einen Bruder oder Schwester.
Man kann durchaus auch ein Plus dranhängen, ohne verliebt zu Sein. Aber dafür muss auch der Freund oder Freundin eine gewisse Attraktivität haben, oder man tut sich nur gegenseitig einen Gefallen.
Die Liebe zu einen Partner ist definitiv eine andere, als zu einer besten Freundin oder Freund .
Sie ist tiefgründiger und die körperliche Anziehungskraft ist auch viel größer. Er ist bester Freund , Liebhaber , seelenverwandter in einen . Ohne sex für mich nicht denkbar.
Verliebt sein oder verknallt , ist nur eine Phase aus der echte Liebe entstehen kann aber nicht muss
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Für mich ist die Grundlage einer gut funktionierenden Beziehung die Freundschaft. Meinen Mann bezeichne ich als meinen besten Freund.
Liebe darf dennoch nicht fehlen. Sie ist gewachsen im Laufe der Jahre.
Das Verliebtseinsgefühl ist aber auch vorhanden. In gewissen Augenblicken... wenn ich ihn anschaue und die Schmetterlinge spüre. Wie am ersten Tag.
Ich möchte also in einer Beziehung auf nichts davon verzichten: Freundschaft, Liebe, Verliebtsein. Oder anders ausgedrückt, keins der 3 Dinge darf fehlen.
Vorübergehend vielleicht die Verliebtheit. Wenn Stress ist, man sich auch mal streitet. Aber mit der Freundschaft und Liebe im Hintergrund, kann der Beziehung nichts passieren.

Freundschaft plus oder überhaupt gute Freunde... die habe ich auch lieb. Die Gefühle sind nicht so intensiv wie sie für eine Beziehung die Grundlage sind. Aber dennoch da. Eben nur eine andere Art der Liebe.

Wenn's nach mir geht, dann brauche ich keine Begrifflichkeiten. Ob Freundschaft plus oder Verliebtheit plus... ein jeder kennt seine Gefühle am besten. Und es kommt lediglich darauf an, dass zwei Menschen sich verstehen.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
*****i92:
Auf Deutsch , alles ist nur Vermutung , weil jeder Mensch anders tickt . Und man es nur vermuten, aber es nicht wirklich beweisen kann das es bei jeden so ist.
Aha. *ggg*

Lass mich raten - die "Psychologie-Ausbildung" war eine "Heilpraktiker-Ausbildung?

Sonst wäre Neurologie ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung gewesen, weil da nun mal die Psyche ihren "Sitz" hat und neurologische Prozesse diese bestimmen. Und "Verliebtheit" ist nun mal in erster Linie ein neurologischer Prozess, der auch ganz gut erforscht ist. *ja*

"Alles nur Vermutung, weil jeder Mensch anders tickt" ist also viel zu kurz gedacht.
****984 Frau
383 Beiträge
In 'jeder Mensch tickt anders' steckt mehr Wahrheit als in 'Neurologische Prozesse bestimmen die Psyche'. Korrigieren wir uns jetzt gegenseitig in unseren Wissensfragmenten?

*******ant:
Meine Fragen:

1. Stimmt das so?

Ich habe verschiedene Phasen durchlebt, aber - ohne es erwzingen zu wollen - empfinde ich Phasen, in denen ich liebende und verliebte Gefühle in meiner Partnerschaft spür(t)e, als besonders erfüllend (jetzt mal rein egozentrisch gedacht). *g* Von daher stimme ich dem Artikel nur teilweise zu und finde den folgenden Punkt (mit all damit verbundenen Gedanken & Erfahrungen) besonders spannend
****ee:
Wenn man nichts dafür tut, dass sie weiter lebt

Lass mich raten - die "Psychologie-Ausbildung" war eine "Heilpraktiker-Ausbildung?
Nein. Ich bin Pflegefachkraft und arbeite mit gesunden , kranken,aber zum größten Teil mit Menschen die an psychische Störungen , neurologische Krankheiten und Demenz.
Da muss man schon wissen was man tut. Und der Satz kommt von einem Psychiater.
Und "Verliebtheit" ist nun mal in erster Linie ein neurologischer Prozess, der auch ganz gut erforscht ist. *ja*
Falsch. Aus der Neurologie:
Angesichts der Komplexität der Gefühle vermuten Wissenschaftler die Beteiligung einer Vielzahl biochemischer Mechanismen an den Stimmungsänderungen zu Beginn einer Verliebtheit. Die Neurobiologie bezüglich dieses Zustandes ist noch wenig erforscht und die Forschungsergebnisse sind schwer interpretierbar.

Bei Verliebten wurden Veränderungen im Körperhaushalt bei Neurotransmittern und Neurohormonen nachgewiesen.

Aber mehr sag ich nicht dazu.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
**h:
Und "Verliebtheit" ist nun mal in erster Linie ein neurologischer Prozess, der auch ganz gut erforscht ist. *ja*
**r:
Bei Verliebten wurden Veränderungen im Körperhaushalt bei Neurotransmittern und Neurohormonen nachgewiesen.
*top*

Sachichdoch *ggg*

Und um zum Thema zurück zu kommen:
Genau DAS ist auch der Hintergrund des obigen Artikels und begründet dessen Grundaussage: Verliebtheit ist ein vorübergehender Zustand (von wenigen Wochen, Monaten oder ggf. auch etwas über ein Jahr - auch sehr abhängig von den äußeren Umständen). Sie ist aber keine Voraussetzung für eine tiefere Verbundenheit auf Dauer, bestenfall ein möglicher Auslöser dafür.
Wer Verliebtheit zur Grundlage für seine Beziehungen macht, wird immer nur kurzfristige Beziehungen in Folge haben und seinem Traum von einer Beziehung in "ewiger Verliebtheit" wohl ewig nachlaufen ...
Natürlich gibt es keine ewige Verliebtheit. Deshalb ist es doch besser, sich ständig neu zu verlieben.
Für was soll ich eine ewige Verbindung eingehen?
*****s42:
**h:
Und "Verliebtheit" ist nun mal in erster Linie ein neurologischer Prozess, der auch ganz gut erforscht ist. *ja*
**r:
Bei Verliebten wurden Veränderungen im Körperhaushalt bei Neurotransmittern und Neurohormonen nachgewiesen.
*top*

Sachichdoch *ggg*

Und um zum Thema zurück zu kommen:
Genau DAS ist auch der Hintergrund des obigen Artikels und begründet dessen Grundaussage: Verliebtheit ist ein vorübergehender Zustand (von wenigen Wochen, Monaten oder ggf. auch etwas über ein Jahr - auch sehr abhängig von den äußeren Umständen). Sie ist aber keine Voraussetzung für eine tiefere Verbundenheit auf Dauer, bestenfall ein möglicher Auslöser dafür.
Wer Verliebtheit zur Grundlage für seine Beziehungen macht, wird immer nur kurzfristige Beziehungen in Folge haben und seinem Traum von einer Beziehung in "ewiger Verliebtheit" wohl ewig nachlaufen ...
Diese Prozesse gibt es aber eigendlich ununterbrochen.
Aber einigen wir uns darauf, das Emotionen im Gehirn Durch urinstinkte und Erfahrungen hervorgerufen werden. Aber das Verliebtsein an sich wird auch durch freigesetzten Männlichen und Weiblichen Hormonen gesteuert .
Hört sich zwar kacke an, ist aber leider so.

Aber trotzdem ist es doch wichtig diese Verliebtheit vorher zu haben. Und liebe ist ja nichts anderes als ein leicht abgeschwächter aber dafür ein anhaltender Zustand, die Aufschwünge hat aber auch abschwächen kann. Hauptsache man ist glücklich. Und zu sagen, dass man nur eine lange Beziehung haben kann , wenn man nicht an Verliebtheit denkt , dann will ich auch keine
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Zwei von den drei Malen die ich so richtig verliebt war habe ich mich in jemanden verliebt mit dem ich bereits befreundet war - das dritte Mal ist in dieser Hinsicht nicht so eindeutig, aber von der Tendenz her auch eher so. Zu allen dreien ist eine tiefe emotionale Verbundenheit geblieben die man durchaus als Liebe bezeichnen könnte. Es ist also nicht zwangsläufig so dass man sich erst verlieben müsste um jemanden lieben zu können - auch wenn es da sicher auch völlig andere Abläufe gibt, es geht auch so herum.

Mir hat der Artikel gut gefallen, ich fand ihn, im Gegenteil zu so manch anderem, bodenständig und differenziert. Die Unterteilung in 'laute' und 'leise' Gefühle, die Empfehlung, sich auf beides einzulassen und dem nachzuspüren und sich nicht nur von der Marktschreierei ablenken zu lassen finde ich wichtig.
*****s42 Mann
11.836 Beiträge
OT
*****i92:
Diese Prozesse gibt es aber eigendlich ununterbrochen.
Nein, neurologische Prozesse gibt es ununterbrochen - zumindest solange man lebt *zwinker*

Aber nicht DIESE BESTIMMTEN neurologischen Prozesse - die gibt es halt in dieser Ausprägung nur bei Verliebtheit.

*****i92:
Aber einigen wir uns darauf, das Emotionen im Gehirn Durch urinstinkte und Erfahrungen hervorgerufen werden.Aber das Verliebtsein an sich wird auch durch freigesetzten Männlichen und Weiblichen Hormonen gesteuert .
Alle Emotionen sind nichts anderes als neurologische Prozesse, ausgelöst durch neuronale Signale und dort wirkende Hormone und Botenstoffe - da gibt es kein "Aber" für das Verliebtsein *g*

*****i92:
Aber trotzdem ist es doch wichtig diese Verliebtheit vorher zu haben. Und liebe ist ja nichts anderes als ein leicht abgeschwächter aber dafür ein anhaltender Zustand, die Aufschwünge hat aber auch abschwächen kann.
Nein, auch das ist neurologisch inzwischen sehr gut erforscht: Verliebtheit und Liebe spielen sich in völlig anderen Regionen unseres Gehirns ab und haben auch andere Ursachen. Insofern ist Liebe kein "Nachhall" einer vorhergehenden Verliebtheit.

Wenn man das nur äußerlich betrachtet, ist die These, Liebe sei "nichts anderes als ein leicht abgeschwächter aber dafür ein anhaltender Zustand" der Verliebtheit, durchaus nachvollziehbar. Genau so wie die These, dass Mond UND Sonne die Erde umkreisen *zwinker*
Bei tiefer gehender Betrachtung fällt schnell auf, dass das ein Trugschluss ist. Liebe bedarf keiner vorhergehenden Verliebtheit - und Verliebtheit schwächt sich auch nicht mit der Zeit zur Liebe ab.

ISSO - mag ich hier und jetzt keinen längeren Vortrag drüber halten.
Als ersten kleinen Einblick vielleicht dieser Text: http://people.physik.hu-berl … /ignobilis/hirnforschung.htm
Alle Emotionen sind nichts anderes als neurologische Prozesse, ausgelöst durch neuronale Signale und dort wirkende Hormone und Botenstoffe
Nicht ganz. Das ist schon wieder zu allgemein. Da spielt wieder unser Mandelkern und die anderen Gehirn Regionen eine Rolle. Und mit was wir mit bestimmten Gerüchen usw. verbinden , aus schon erlebten, oder gerade erlebten. Daher reagiert auch jeder Mensch anders bei manchen Dingen . Deswegen gibt es ja auch den schönen
Halo- Effekt , wenn man einen Menschen begegnet . Es ist eben ein zusammen spiel aus allem.
Unser Gehirn ist eben eine Wundertüte.
Aber gebe dir recht das es ohne diesen Prozessen und Signalen nicht funktionieren würde. Sonst wäre unser Gehirn nur ein Computer ohne Stromkabel und Speicherplatz . Nicht voll funktionsfähig.
Das man vorher nicht verliebt sein muss , um jemanden lieben zu lernen ist klar . Aber trotzdem ist verliebt sein ein schönes Gefühl.
Kommt aber auch daher, dass jene Gehirnareale aktiver sind die mit Belohnung, Motivation und der Regulierung unserer Gefühle und sozialem Verhalten assoziierten werden.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Freundschaft+ oder Verliebtheit+
Unser Gehirn ist eben eine Wundertüte

Eben und unsere Herzen, auch zusammen mit unseren ganz eigenen Gefühl-u. Empfindungswelten...in denen jeder halt seine "Liebe" anders fühlt...vielleicht können wir uns darauf einigen? *smile*
*******oul Mann
509 Beiträge
Was denn genau
Eine Beziehung zusammenhält dürfte sehr unterschiedlich sein, aber "Freundschaft" wie man das auch immer definieren mag ist sicher eine starke Basis.
Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen dass all die Frauen (und das waren nicht viele *zwinker* ) in die ich mich so richtig unsterblich verknallt und verliebt habe, dass bei diesen keine Basis für eine längere Beziehung vorhanden gewesen wäre.
Ich liebe meine Frau auch heute noch, sehr sogar, aber es ist nicht (und war nie) dieses "blinde verliebtsein", da ist eine ganz andere wohl noch wertvollere Basis.
Ich hatte in einem anderen Thema beschrieben wie ich mich erst kürzlich unsterblich verliebt hatte, ein schönes Gefühl nach dem ich mich nach wie vor sehne, aber keine Basis für eine Beziehung.

Was jetzt wie genau wohin gehört muss jeder für sich selbst entscheiden, zumal die verschiedensten Definitionen von Begriffen (die ich ohnehin nicht mag) für jeden ja auch etwas anderes bedeuten.
Lebenszeichen
Ich bin noch da, hab im Moment aber wenig Zeit. Vielen Dank für die Beiträge bisher.
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