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Sklavenausbildung: eine inhaltliche Überlegung

********onas Mann
2 Beiträge
Themenersteller 
Sklavenausbildung: eine inhaltliche Überlegung
Hallo,

ich beschäftige mich aktuell mit dem Begriff "Sklavenerziehung"
Auf ihn gestoßen bin ich durch diverse Gespräche in denen stets sugeriert wurde, dass
eine Sklavenerziehung eine Art festes Programm hat(soetwas wie ein Rahmenlehrplan bei Ausbildungen der IHK *zwinker* )

Bei allen Recherchen nach dem Inhalt dieses Programms stoße ich immer wieder auf konkrete Aussagen wie "Die Sklavin muss lernen dem Herrn
nicht in die Augen zu sehen" oder "Die Sklavin hat den Herrn richtig zu begrüßen"

Das ist mir aber zu konkret, da ich auch immer wieder auf Widersprüche stoße. Schließlich hat nicht jeder Dom/Herr die selben Anforderungen an
eine/seine Sklavin.

Die Punkte die ich gefunden habe und gut finde sind bisher:

• Selbsterfahrung(Stärken/Schwächen/Tabus bewusst kennenlernen)
• Erfahrungszuwachs(welche Spielarten und Praktiken gibt es)
• Wissensaufbau rund um das Thema Sicherheit
• Verhaltenstraining

Aber gerade beim letzten Punkt scheiden sich die Geister meiner Meinung nach.
Herr A will das die Sklavin sich so verhält, Herr B aber so.


Wie seht ihr das? Wie würdet ihr den Inhalt einer Sklavenausbildung inhaltlich beschreiben?
Erfahrungsberichte sind auch herzlich willkommen.
********ker1 Mann
3.579 Beiträge
Dom und sub reden offen und ehrlich über ihre Vorstellungen und Wünsche. Daraus findet sich eine gemeinsame Linie, die auch immer mal wieder hinterfragt und nachgebessert wird.

Menschen (dazu gehören auch SMler) verändern sich, daher ist nichts statisch.

Mir persönlich ist dabei komplett egal, was Frau A oder Herr B denkt, weil diese Meinungen null Relevanz haben. Es zählen nur die Ansichten, die die beiden handelnden Menschen haben, nicht irgendein (sorry...) hingerotzter Firlefanz mit irgendwelchen obskuren Verhaltensrichtlinien.

*my2cents*
(wobei Dom und sub vollkommen unabhängig vom Geschlecht zu sehen ist...)
Dom und sub reden offen und ehrlich über ihre Vorstellungen und Wünsche. Daraus findet sich eine gemeinsame Linie, die auch immer mal wieder hinterfragt und nachgebessert wird.

Daraus ergibt sich dann was?
Eine Sklavin die ihrem Herrn sagt was geht oder nicht und im günstigsten Fall eine Stino Beziehung

Ich halte das so
Inhaltlich präsentiere ich meine Tabus,die Sklavin Sub was auch immer fügt ein Tabu zu.
Daran rüttel ich nicht und besser von mir aus nicht nach
Sie entscheidet ob es bleibt oder eingetauscht wird aber zusätzlich noch das ein oder andere dazu nehmen geht nicht

willigt sie ein ist es mir wirklich egal was Dom B C oder D denkt
Es wird gemacht Was Wann und Wo ich will.
Es gibt genau 2 mal die Möglichkeit Nein zu sagen
Das erste mal nachdem wir das besprochen haben und das zweite mal wenn ihr nichts mehr an unserer Vereinbarung liegt.
Das wäre dann auch unsere letzte Zusammenkunft.
**********ue_MV Paar
958 Beiträge
Fang ich erstmal mit ein paar Fragen zu der Ausbildung an.

Gibt es einen Metaconsens wie z.B. Gor , Geschichte der O, Sleeping Beauty daraus würden sich jeweiils bestimmte Verhaltenskodexe ergeben.

Dann wäre der Punkt will ich Sub auf irgendetwas prägen daraus würde sich ergeben wie kann man da vorgehen.

Physisches Training wie z.B. Q Muskeltraining Striptease oder oder
Ok, warum sollte sich Herr A für Herr B interessieren? Ich habe der Sub/ Sklavin ein bestimmtes Verhalten anerzogen. Das reicht dann, sie dient mir. Alles andere ist Spekulation!


VG Bee *wink*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Von wegen!
Ich sehe mich zwar als Mentor in der Ausbildung und Erziehung. Aber es gibt kein Curriculum mit Regeln und Pensum, sondern eben das Kennenlernen der Betreffenden, den gründlichen Austausch über Vorstellungen, Tabus, Grenzen, Bereitschaft, Wollen, Machbarkeit. Daraus ergibt sich entweder ein NEIN, mit der nicht, oder ein sich Hineinwagen mit ständigen Rückkoppelungen, die im Lauf der Zeit weniger werden, ganz aufhören, wenn man sich seines gemeinsamen Wollens ganz sicher ist.

Ich ordne das vom TE Geschilderte dem Bereich hilfloser Anfänger (um nicht Dummdom zu schreiben) zu.
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Diese Pauschalaussagen scheitern ja bereits daran, dass sie von einem Herrn und einer Sklavin ausgehen. Die Realität sieht aber so aus, dass es auch männliche Sklaven und weibliche Herrinnen gibt. Und nicht zu vergessen die gleichgeschlechtlichen D/s-Beziehungen.

Schon nur deshalb sind diese Aussagen, die du teilweise zitiert hast, ungültig.

Doch selbst wenn sie geschlechterneutral formuliert wären, scheitern sie an der Realität. Menschen sind unterschiedlich und somit haben sie auch unterschiedliche Hintergründe und unterschiedliche Bedürfnisse.

Nicht allen Tops sind die gleichen Dinge wichtig. Und nicht alle Bottoms können oder wollen dieselben Dinge tun. Aus welchen Gründen auch immer.

Dazu kommt: Die Ausbildungsterminologie geht davon aus, dass es Beziehungen gibt, wo nur die eine Seite was lernt und die andere Seite bereits ausgelernt hat. Auch das hält dem Realitätscheck nicht stand. Denn einerseits gibt es Bottoms mit wesentlich mehr Erfahrung als ihren Tops. Und andererseits kann eine Beziehung nur in einem Miteinander funktionieren. Sprich: man geht den Weg gemeinsam, meistert gemeinsam Hindernisse und wird gemeinsam klüger.

Man darf generalisierende Aussagen nicht zu ernst nehmen. Für die Personen, die diese äussern, mag der Inhalt ihrer Behauptungen der einzig richtige Weg sein. Das heisst aber noch lange nicht, dass das auch auf andere zutrifft.

Natürlich darf man eine D/s-Beziehung als Ausbildungsprozess verstehen. Man sollte sich dabei aber bewusst sein, dass andere Beziehungen anders funktionieren. Selbst wenn sie sich auch der Ausbildungsterminologie bedienen.

Kurz: Es gibt keine Sklavenausbildung, ausser du willst das. Und dann ist es einfach eine Sache zwischen dir und deinem Gegenüber.
"Er" schreibt...
******aki:
Wie seht ihr das? Wie würdet ihr den Inhalt einer Sklavenausbildung inhaltlich beschreiben?

Viel zu beschreiben gibt es da in meinen Augen nicht, denn sowohl Dom, als auch Sub sind individuellen Präferenzen, Stärken und Schwächen unterzogen. Kein Mensch ist und reagiert auf bestimmte Dinge gleich. Vorlieben und Neigungen sind in sich unterschiedlich. Manches geht nicht, manches nur in leichterer Form usw. etc.
Eine solche "Erziehung" basiert für mich immer auf dem gemeinsamen Weg den man beschreitet, währenddessen man gemeinsam an Grenzen geht und ggf. darüber hinaus. Welche Verhaltensweisen Dom gerne sehen und anerziehen möchte ist die eine Sache... Die andere ist, ob Sub dies auch kann und will.

Ich denke, dass eine solche Beziehung wachsen muss wie eine normale Beziehung auch. Stumpfes "Du machst das was, wann und wo ich es will" würde bei mir nichts bewirken.

*********nger4:
Inhaltlich präsentiere ich meine Tabus,die Sklavin Sub was auch immer fügt ein Tabu zu.
Daran rüttel ich nicht und besser von mir aus nicht nach
Sie entscheidet ob es bleibt oder eingetauscht wird aber zusätzlich noch das ein oder andere dazu nehmen geht nicht

Ich respektiere deine Ansicht und Handhabe, aber für mich persönlich wäre das nichts als Hirn ausschalten"... Mit einem Tabu würde es nicht funktionieren.
Vielmehr ist es ein Kreis in dem ich stehe/stand. Zu Beginn war es ein kleiner Kreis, dessen Ränder meine Grenzen waren und während der gemeinsamen Entwicklung und dem gemeinsamen wachsen, wurde und wird dieser Kreis immer größer. Es wurde viel gesprochen und gemeinsam wurden Grenzen immer wieder angegangen.
So waren am Anfang die Möglichkeiten relativ eingeschränkt, sicherlich... Jedoch ist mit einer langsamen Entwicklung dieser Kreis riesig geworden und damit auch die Möglichkeiten. Es ist unmöglich vorherzusehen was passiert oder was sie macht. Mit dem wachsenden Kreis ist das Vertrauen gewachsen und aus dem Wunsch sich fallen zu lassen und Kontrolle abzugeben ist "gesundes fallen lassen" geworden in dem die Kontrolle wirklich und mit einem sehr guten Gefühl abgegeben wurde. Von heute auf morgen, durch so ein Gespräch wie du es beschreibst (so kam es rüber) könnte und wollte ich es sicher nicht.

LG "Er" von NeueReize
NeueReize
Der unterschied liegt wohl in der Beziehungsform
Wenn das Wort Sklavin fällt dann beginnt es bei mit minimal mit TPE
Und wer sich in diese Beziehungsform begibt sollte zumindest wissen auf was Er/Sie sich einlässt
zum experimentieren und nur mal schauen ist das nichts
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
sklave/ in ist schlicht und ergreifend " Besitz " der Herrin oder des Herrn und da sehe ich eine anfänglich sehr tiefgreifende Entscheidung ...will ich Besitz von jemandem sein mit dem dir / der " verfahren " kann und darf wie es gefällt ...oder bin ich " Freizeitsub " so wie ich es bin ..ich treff mich mit ihm, wir unternehmen was mit einander und fahren wieder froh jeder zu sich nach Haus ..

und da gebe ich Seelenfänger recht...so seh ich das auch und was ich als Herr von einer Sklavin verlange und erwarte sollte erfüllbar sein darüber hinaus ergibt sich mMn auch eine Sozialpflichtigkeit der Herrschaft über einen Sklaven/ Sklavin, sollte die /der 24/7 verdingt sein und kein eigenes Einkommen mehr erwirtschaften können / dürfen...was ist später mit Versorgung....Krankenversicherung ...?

Es hört sich so einfach an....wenn das aber ernst genommen wird, sollten diese Gedanken nicht
so mir nichts Dir nichts abgetan werden..
*****are Frau
10.424 Beiträge
Also..
..meiner einer ist da auch voll bei seelenfänger *top*
Alles andere ist Wasch mich,aber mach mich nicht nass
Gesunden Menschenverstand setzen wir vorraus!
LG Franz
"Er" schreibt...
*********nger4:
NeueReizeDer unterschied liegt wohl in der Beziehungsform
Wenn das Wort Sklavin fällt dann beginnt es bei mit minimal mit TPE
Und wer sich in diese Beziehungsform begibt sollte zumindest wissen auf was Er/Sie sich einlässt
zum experimentieren und nur mal schauen ist das nichts

Ich gebe dir im Grunde recht, aber ohne experimentieren und schauen wird niemand auf dieser Welt in einer solchen Beziehungsform leben können, völlig egal wie ausgeprägt die Neigung, der Wunsch und auch das Verlangen danach sein mag. Jeder ist mal angefangen sich damit auseinanderzusetzen und erste Schritte zu gehen...
Niemand weiß im Vorfeld genau wo seine Grenzen liegen und wie er/sie auf irgendwas reagiert, wie er/sie sich im realen ausleben fühlt usw. etc...

Ich habe ja auch nicht von einer grundsätzlichen Sichtweise gesprochen, sondern von mir/uns und wie sich dergleichen ausgeweitet hat, auch wenn es sich nicht völlig in dem hier angesprochenem Spektrum bewegt. Dennoch sehe ich da Parallelen.
Ich denke einfach, dass die wenigsten von jetzt auf gleich in einer solchen Form ausleben können oder wollen. Das Thema ist ja auch "Sklavenausbildung".

Da liegt der Unterschied vielleicht in dem was man "sucht" oder erwartet. Für mich persönlich kommt es eher so rüber, dass du jemanden meinst, der/die schon völlig gefestigt ist und sich vollkommen sicher ist was geht, was nicht und wohin er/sie möchte. Dies ist aber nun mal selten der Fall, besonders bei neuen Bekanntschaften, da man noch so viel Erfahrung haben kann, denn nicht zuletzt spielt auch die Wirkung und Ausstrahlung eines Dom eine gewichtige Rolle, die von unterschiedlichen Menschen auch völlig unterschiedlich aufgenommen wird.
Du bist erfahren genug um zu wissen, dass nicht jeder Dom jede Sub gleichermaßen triggert.

Deswegen sage ich ja auch mit nichten, dass es falsch ist was du beschreibst, sondern nur, dass es in der Form für mich persönlich nichts wäre. Das Ergebnis ist am Ende nahezu das gleiche, nur der beschrittene Weg dahin ist ein anderer.

*********nger4:
Und wer sich in diese Beziehungsform begibt sollte zumindest wissen auf was Er/Sie sich einlässt
zum experimentieren und nur mal schauen ist das nichts

Ich habe es einfach aus einem Blickwinkel für mich selber betrachtet in dem eine solche Beziehungsform wächst und nicht auf einen Fingerschnipp da ist. Es geht da auch nicht zwingend nur um experimentieren und schauen, sondern einfach auch um das lernen sich bedingungslos fallen zu lassen und zu folgen. Für mich (wirklich auf meine Person bezogen) ist es ein Prozess und nichts was auf einmal da ist.

Das war eigentlich alles was ich damit ausdrücken wollte.

LG "Er" von NeueReize
*******987 Frau
8.381 Beiträge
Ich finde auch, dass wer wirklich und wahrhaftig eine Sklavin sein will nicht gleichzeitig lauter Tabus und Grenzen haben darf, sondern sich komplett in die Kontrolle des Herrn begeben soll, im Vertrauen darauf, dass dieser von selbst so gnädig ist, der Sklavin nur das abzuverlangen, was diese auch leisten kann, aber auch mit dem Wissen, dass der Herr auch mehr als das verlangen könnte und man das dann auch tun muss (wenn nicht wirkliche Gründe dagegen sprechen zum Beispiel medizinische Probleme oder so; und man nicht die Beziehung beenden will). Oder man muss halt die Strafe für die Nichterfüllung ertragen.
Für mich wäre das nicht das richtige, muss es aber auch nicht.
Zum Thema:
Was Teil der Sklavenausbildung ist, hängt davon ab, was der Herr erwartet und was Sub schon kann oder noch lernen muss. Das ist nicht allgemeingültig, da jede Konstellation verschieden ist. Mal als Beispiel: ich schaue Menschen nicht in die Augen. Das ist ein Persönlichkeitsmerkmal von mir. Nun gibt es Herren, die wollen, dass Sub sie nicht anschaut, sondern auf den Boden. Das wäre leicht für mich, dazu müsste ich nicht extra ausgebildet werden. Wenn ich nun aber einem Herrn gehören würde, der möchte, dass ich ihn anschaue, warum auch immer, dann wäre das wohl ein großer Teil am Anfang des Trainings. Wie man mir das dann beibringen würde, kann ich nicht sagen, denn ich wüsste nicht, wie ich das lernen könnte. Aber der Herr würde schon einen Weg finden.
****yn Frau
13.442 Beiträge
******aki:

Wie seht ihr das? Wie würdet ihr den Inhalt einer Sklavenausbildung inhaltlich beschreiben?

Normalerweise ist das ja komplett davon abhängig, was der Herr/die Herrin sich so vorstellt. Es ist also höchst individuell. Ich war mal bei einem Pärchen zu Besuch (Femdom/Malesub), wo Er wirklich auch Sklave war und habe da deutliche Unterschiede zu mir gesehen, die ich ja "nur" Sub eines Mannes bin.
Zum einen war die Beziehungsform TPE. Das ist es auch generell, was ich mir unter einem Sklaven vorstelle (wäre nichts für mich, TPE ist eines meiner Tabus).

Zum anderen war er aber tatsächlich auch darin "ausgebildet", sich um Gäste zu kümmern. Nicht nur allgemein, indem er ihnen Erfrischungen und etwas zu Essen anbot, sondern er nahm uns die Mäntel ab und kümmerte sich aktiv darum, dass es uns an nichts fehlte. Neben mir gab es noch andere Zuschauer (wir waren in erster Linie als Zuschauer für eine private Session bestellt worden, weil Sie Ihn gerne vor Publikum demütigt) und einer davon hat er zum Beispiel auch Rücken und Füße massiert. Er wäre auch in der Lage gewesen, Frau und Mann sexuell zu verwöhnen, das ist aber an diesem Abend nicht passiert.

Was wohl zu seiner individuellen "Ausbildung" gehört hat, war, dass er sich immer leicht verbeugt hat, wenn er mit uns gesprochen hat.
Allerdings hat er uns allen und auch seiner Herrin in die Augen gesehen. Also er war nicht kriecherisch und wurde auch nicht die ganze Zeit "klein" gehalten. Die beiden, er und seine Herrin, hatten eine wirklich tolle, liebevolle Beziehung zueinander, die mich sehr fasziniert hat.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Also ich denke,
bei Sklave/ Sklavin nicht im Geringsten an den eigentlichen Wortsinn. Das wäre in meiner Denke absurd. Sklaverei ist verboten- und das ist gut so. Ich bediente mich zu Beginn einleuchtender Begriffe wie Novizin, Anfängerin, Elevin, denn auch in der Schule kommt man nicht in die erste Klasse und macht sofort Abitur. Wenn ein bestimmtes Ritual absolviert ist, wählt sie für sich den Begriff, den sie für sich für richtig hält. Sklavin war am beliebtesten, Dienerin kam gar nicht vor, aber O im Wechsel mit Sklavin, Sub schien allen zu banal, zu allgemein, zu nichtssagend.

Zwar sollte Erziehung von Elternhaus und Schule abgehakt sein, aber auch da gibt es Möglichkeiten zur Ergänzung. Und es gibt sehr viel Erziehungs- und Ausbildungsmöglichkeiten in dem Thema, was die Erziehung bis zum Erwachsenenalter ausgeblendet hat, also Sexualität. Ganz nebenbei galang es mir, zwei junge Damen durch die Endphasen ihres jeweiligen Studiums zu begleiten als Mentor. Keine Kunst, weil ich dafür ausgebildet bin.

Wie schon geschrieben, das alles erfolgt sehr persönlich, auf die Anfängerin zugeschnitten, wenn man einen Begriff aus der Pädagogik verwenden will: nach der Anamnese mit einem "Förderplan".

Die andere Seite kümmert sich darum nicht, sondern hat von BDSM bestimmte Vorstellungen, und wendet diese bei Novizin A ebenso an, wie bei B, bei C und so weiter. Ich denke bei solchen Bemühungen immer an den tschechischen Zeichentrickfilm "Wie bekomme ich ein braves Kind?". In diesem werden die individuell begabten und kreativen Kinder eingesammelt und in eine Max und Moritz ähnliche Mühle gesteckt. Auf der anderen Seite kommen sie soldatengleich auf einem Förderband gehorsam marschierend wieder heraus.
*******987 Frau
8.381 Beiträge
das alles erfolgt sehr persönlich, auf die Anfängerin zugeschnitten, wenn man einen Begriff aus der Pädagogik verwenden will: nach der Anamnese mit einem "Förderplan".
Ich wünschte, jemand würde sich die Mühe machen und mich auf so individuelle Weise zu einer besseren Sub formen. Aber es wäre tatsächlich sehr viel Mühe nötig und das mute ich keinem zu. Da bräuchte man einen sehr, sehr dicken Geduldsfaden und einen Durchhaltewillen wie ein Marathonläufer. Aber davon träumen kann ich ja trotzdem.
Zurück zum Thema:
Aus der Arbeit an Schulen kenne ich einige didaktische Überlegungen wie man Lehrpläne ausarbeitet mit Fernzielen, die in kleinere Teilziele gegliedert werden, die wiederum in Epochenziele unterteilt sind und die dann in Stundenziele und Teilziele davon. Das könnte man sich sicher auch bei der Erziehung eines Sklaven zunutze machen. Was dann allerdings diese Ziele und Untergliederungen wären, ist eben tatsächlich von den Wünschen und Zielen des "Trainers" abhängig. Genau wie die Methoden um sie zu erreichen und eventuelle Verstärker oder Strafen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das stimmt,
nur muss man es mit der Zielfestlegung nicht übertreiben. Es genügt völlig, Nahziele zu formulieren. Aber die stärkere Gewichtung liegt bei der Novizin, die den Rahmen vorgibt, innerhalb dessen die Ziele angegangen werden können. Ich erwarte vom ausbildenden Top, dass er flexibel genug ist, Schwerpunkte anders zu legen als wenn er das alles in Selbstherrlichkeit durchziehen würde.
*******enig Mann
8.376 Beiträge
hallo Onikudaki,
es ist ja gut und schön, dass du dich mit dem Begriff "Sklavenerziehung" (beide Geschlechter sind gemeint) beschäftigst. ABER: wenn du Sätze zitierst wie "die Sklavin hat ihrem Herrn und Meister nicht in die Augen zu schauen" oder was auch immer, dann sind das immer nur Versatzstücke aus irgendwelchen Geschichten, wie z.B. die Geschichte der O, wo das meiner Erinnerung nach eine der Ansagen war, wie auch die korrekte Haltung, knieend mit gespreizten Beinen und dergleichen mehr. Das sind alles fremde Fantasien und du machst keinerlei Andeutung, was eigentlich DEINE Vorstellung von einer korrekten Sklavenerziehung wäre.

Also, denk erst einmal darüber nach, was DU von deiner dir ergebenen Sklavin möchtest und dann sprich mit ihr darüber und ihr habt die Chance euch zu überlegen, wie das in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann. Wenn die rechte Hand beschäftigt ist, denkt man sich ja gerne das eine oder andere aus, was den harten Test der Wirklichkeit nicht besteht. Und da ich ein erklärter Freund der Wirklichkeit bin, kann ich dir nur wärmstens empfehlen, euer Programm auch gemeinsam zu entwickeln. Hat einfach mehr Chancen auf Umsetzung. Und dann empfiehlt es sich auch noch darüber nachzudenken, ob du das überhaupt willst. Sklavenerziehung ist nämlich verdammt anstrengend und die Ergebnisse sind oft genug nicht zufriedenstellend. Und was machst du, wenn du am Ende der Erziehung angekommen bist und die Sklavin auf Knopfdruck funktioniert wie Bolle und alle Stücklein spielt? Es gibt dann ja gar nix mehr, wofür du sie bestrafen könntest, eine entsetzliche Vorstellung. Dann kannst du dir ja auch gleich eine von diesen super realistic Dolls mit WLAN und mitgelieferter Smartfon-Äpp kaufen, die machen auch alles, was du willst. Damit soll die Mühe, von der Talpa_1987 spricht, nicht entwertet werden. Vielmehr ist genau diese Mühe das, was sich die meisten wünschen und was so entsetzlich anstrengend ist (ich sage nur "Gliederung des Lehrplans"), dass man gerne mal darauf vergisst.

Also, sich Anregungen aus der einschlägigen Literatur zu holen, finde ich durchaus okay, aber einen Erziehungsplan wirst du nirgends finden. Zumindest keinen, der für dich und deine Lieblingsmenschin funktioniert. Drück dir die Daumen.
**********haela Frau
206 Beiträge
Das "Goldene Buch" ...
... des BDSM gibt es nicht!
Jede/r legt selbst fest, was wichtig ist.
Ich habe auch den Eindruck, dass sich einer nur wichtig machen will und von der Materie absolut keine Ahnung hat.
Träum weiter, lieber TE!
********Herz Frau
36.426 Beiträge
Gute Gedanken, lieber Orlin_Taonas! Danke für die Anregungen.

... diverse Gespräche in denen stets sugeriert wurde, dass
eine Sklavenerziehung eine Art festes Programm hat(soetwas wie ein Rahmenlehrplan bei Ausbildungen der IHK *zwinker* )

Wer solche Art Gespräche führt, hat halt für sich sein ganz persönliches Programm gefunden. Bei mir würden diese Doms vermutlich auf Granit beißen. Der meine hat da seine ganz eigenen Vorstellungen, und so verläuft/verlief meine "Erziehung" natürlich in die Richtung, die er sich vorstellt. *zwinker*

Wenn ich ihm beispielsweise in den Momenten, wo er es fordert, nicht in die Augen sehen würde, hätte ich sehr schnell ein richtiges Problem *autsch*. *zwinker*

Der wichtigste Satz ist in meinen Augen:

Herr A will das die Sklavin sich so verhält, Herr B aber so.

Wenn Herr A und Herr B jetzt noch die Sklavin finden, die genau dieser Wille kickt, ist alles gut! *top*

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche!
****ni Frau
1.065 Beiträge
"Sklavenerziehung" ist in meinen Augen auch nur eine Spielart, die eineige mehr oder weniger konkret durchziehen. In besondere bei anlehung an Gor oder der O-Geschichte sind die Regeln ja schon aus den Büchern vorgegen (und geben in den Kreisen viel zu dirkutieren wer wie was wann auslegt)

Es ist drum wie alle andern spielereien sehr abhängig von beiden Parntern. Wenn Top aber klar auf ganz bestimmte Regeln beharrt, muss er sich halt entsprechend jemand suchen der das eben auch genau so haben will.

Bei mir ist es jedoch so, das sich Regeln oder Rituale entwickeln wärend man sich kennen lernt. Also ich mach aus Sub was individuel zu uns beiden passt.
Und als Sub könnt ich niemalnie einen klaren Regelwerk Folgen, das wär mir persönlich zu fad.
Kurz nach dem Kennen lernen hat mein Top mir von Gor erzählt, der war voll angefressen davon und ich konnte da gut mitgehen. Aber nachdem ich alle Regeln drin hatte wurds uns beiden zu langweilig und wir fühlten uns beide eingeschränkt in der Kreativtät.
*****din Mann
737 Beiträge
heikeles thema
tatsächlich nur diskutabel wenn es um spielchen im bereich "schulmädchen" etc. geht.

im allgemeinen vollkommen indiskutabel.

was hat es mit erziehung zu tun, wenn du sub erklärst: ich möchte das XXX so so und so erledigt wird. ?

hier agieren erwachsene menschen. da ist keine/r dabei, der/die es als notwendig erachtet, noch erzogen zu werden. es gibt schlicht keine effektivere form sich selber zu disqualifizieren, als sich selbst zum erziehungsguru zu erheben.

vollkommen egal zu welchen games du sub hinführen wirst, zuallererst stehst du einem erwachsenen menschen gegenüber. und du weisst einen scheißdreck besser als sie/er.

alles andere ist hirnwichserei.

meine meinung.

gruß Odin
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich finde feste Erziehungskonzepte immer ein bisschen befremdlich. Gor und die Geschichte der O sind etwas, das mir überhaupt nicht zusagt, zumindest weil ich in der Realität nur Leute kennengelernt habe, die das irgendwie ... komisch umsetzen. Da werden zum Teil einfach ganz komische Fantasien bedient, die mir nicht behagen. Vielleicht mochte ich aber einfach nur das spezielle Klientel nicht sonderlich.

Aber ich finde bestimmte Rituale und individuelle Konzepte zwischen Top und Bottom sehr spannend. Mein Dom hat mir zum Beispiel ein paar Gesten beigebracht, wie eine Zeichensprache, auf die ich reagieren muss. Das sind vor allem Gesten, die man unauffällig unter Leuten geben kann und die direkte Befehle darstellen. Das musste ich dann schon lernen und fand das sehr nett, weil es eine Geheimsprache zwischen mir und ihm ist.

Da er mich für einen anderen Mann auch zur Fremdbenutzung freigegeben hat, ist es in einem bestimmten Rahmen dann auch meine Aufgabe, diesen Mann zufriedenzustellen. In dieser Form halte ich formale Ausbildungskonzepte für - mit Verlaub - etwas schwachsinnig, weil ich selbst merke, wie unterschiedlich diese beiden Männer sind. Mein Freund ist nochmal ganz anders. Jedem gefällt etwas anderes, aber ich versuche, es ihnen allen irgendwie recht zu machen.
Ich denke, feste Ausbildungskonzepte sind nur umsetzbar, wenn sich Top und Bottom in einem fast schon elitären Kreis bewegen, wo jedes Mitglied dieselben Regeln befolgt. Ansonsten wird Bottom eben für spezielle Bedürfnisse ausgebildet, seien das die des Tops, oder die anderer, ausgewählter Menschen.

Ich soll jetzt massieren lernen. Mach ich. *happy*
******aar Paar
33 Beiträge
Ausbildung
einer Sklavin scheint mir so aus der Schublade hergeholt.
Wir bewegen uns als Paar nun schon einige Jahre in der Szene und haben daraus gelernt, das es erstens anders kommt als zweitens geplant.
Sicher habe ich meine klar definierten Ansprüche, sicher habe ich auch versucht davon einiges einzufordern, musste jedoch begreifen, das alles was man fordert zum Zwang werden kann und deswegen kontraproduktiv ist.
Folglich habe ich die Taktik nimm es wenn Du es kriegen kannst wahrgenommen.
Die Sache ist die, was Sie mir einmal gibt, gebe ich nicht wieder her.
So haben wir uns im Laufe der Zeit immer weiter gesteigert ohne irgendwelche unsinnigen Ausbildungsstrategien auszutüfteln.
Abgesehen davon liegt die Spielbeziehung immer im Auge des Betrachters.
Beispielsweise kann ich mit der allgemeinen Einstellung die Sklavin hat zu Boden zu schauen überhaupt nichts anfangen, ich will das Sie mir verdammt noch mal in die Augen schaut, was bei anderen wohl als ungehorsam gesehen wird.
*******ssa Frau
5.200 Beiträge
hier agieren erwachsene menschen. da ist keine/r dabei, der/die es als notwendig erachtet, noch erzogen zu werden.

Doch, ich zum Beispiel und viele andere aus unseren Kreisen sicher auch, weil wir wissen doch dass es sich nicht um Erziehung eines Kindes handelt sondern um die Erziehung zu einer guten, gehorsamen Frau und dies der gemeinsamen Erregung dient.

vollkommen egal zu welchen games du sub hinführen wirst, zuallererst stehst du einem erwachsenen menschen gegenüber.

Dieser erwachsene Mensch verhält sich aber im "Spiel" alles andere als erwachsen, tut er doch Dinge die nicht normal sind, oder wo steht geschrieben dass erwachsene Menschen sich anderen unterwerfen, sich quälen lassen, sich vorschreiben lassen was sie zu tun haben?
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