Hey hoenyangel (Buchstabendreher?),
immer wenns dir schlecht geht, weil er weg ist, denke an all diejenigen, deren Situation noch auswegsloser ist. Viele haben ihren Partner auf einem andeen Kontinent und das auch noch für lange, lange Zeit. Da ist wöchentliches Sehen nicht einfach so möglich. Das hilft mir zumindest immer etwas.
Ich führe zwar auch (leider) keine Wochenendbeziehung. Nein, schlimmer sogar: ich führe ne Fernbeziehung und uns trennen fast 700km und das jetzt schon 1,5 Jahre. Was würe ich für eine Wochenendbeziehung geben? So ziemlich alles!
Ich kann vestehen, dass die Bahnhofsszenen extrem belastend sind. ich machs ja selbst ständig durch (alle 4 bis 6 Wochen können wir uns nur sehen und in den Semesterferien) durch. Aber um dir ein wenig Mut zu machen. Man lernt mit der Zeit damit umzugehen.
Vielleicht liest du das hier ja mal. Der Thread ist ja och schon ziemlich alt...
Huhu Tess,
nein du denkst nicht zu viel! Das sind wohl Fragen mit denen sich jeder schon mal auseinander gesetzt hat, der in der Situation ist oder war. Ich habe meinen Freund schon nach nicht mal ganz einem halben Jahr (waren knapp 5 Monate) Beziehung "verabschieden" müssen. Also schon nach der kurzen Zeit zum richtigen Kennenlernen mussten wir eine Fernbeziehung führen. Und klar fragt man sich da, ob man auf diese Art und Weise überhaupt die Möglichkeit zum "richtigen" Kennenlernen hat. Meine Antwort: Ja, aber langsamer als andere Paare. Natürlich gibt es Telefone, msn, Skype icq, foren, studivz und Ähnliches um Kontakt zu halten. Aber das richtige Sehen und Erleben ist da nicht ganz so gegeben wie in "normalen" Beziehungen. Trotz Webcam... Leider...
Ob sich diese Beziehung im Alltag bewähren kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau. Seit ich aus der "Rosa-rote-Brille-Phase" raus bin, führten wir ja schon die Fernbeziehung. Abe ich glaube ob ein gemeinsamer Alltag in der gleichen Wohnung und mit dem Teilen des gesamten Tages möglich ist, weiß man sowieso nie bevor man es nicht ausprobiert hat. Und nur weil ich nicht weiß, wie sich etwas entwickelt, heißt es ja nicht, dass ich nicht hoffen kann und darf. Und ich hoffe eben, dass wir uns trotz vorheriger Fernbeziehung irgendwann im Alltag immer noch so gut verstehen und lieben können. Aber so viele Gedanken um diese Frage habe ich mir noch gar nicht gemacht um ehrlich zu sein. Immerhin ist ein Zusammenziehen frühestens in 4 Jahren möglich. Scheint das nicht ziemlich hoffnungslos? Och menno, vor mir tut sich wieder ein schwarzes Loch auf, in das ich hüpfen möchte...
Zur dritten Frage: Ja, auch wir halten uns wohl ziemlich viel vom Leib, wenn wir endlich mal nach 4-6 Wochen 3-4 Tage zusammen sein können. Und ja, auch ich versuche Probleme nicht immer auszusprechen damit sie nicht belasted wirken in dieser Zeit. Aber das Steigert doch die Harmonie bis zu einem Bestimmten Grad. Und wir beide sind nicht so temperamentvoll, als dass sich dieser Punkt im späteren gemeinsamen Leben als "Extrembelastung" herausstellen könnte. Da hab ich absolut keine Angst!
Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch viel Glück in euren Fern- und Wochenendbezihungen! Gebt nicht auf! Auch wenn die Situation noch so auswegslos erscheint (wie bei mir: 4 Monate kennen; 5 Monate zusammen, mind. 5 Jahre Fernbeziehung, Zukunft völlig unklar).
Ach ja, ich vertrete als Sozilogie-Studentin fest die Überzeugung, dass Fern- und Wochenendbeziehungen nicht an dem seltenen Sehen und der Ferne zerbrechen. Wenn eine Fernbeziehung nicht funktioniert, dann weil bestimmte Faktoren und Handlungsweisen wie auch in normalen Beziehung deutlich werden, die einfach zum Ende führen oder weil gerade durch die Fernbeziehung schneller Dinge deutlich werden, die in einer "normalen"Beziehung so nicht auffallen. Aber das nur nebenbei...
Bitte verzeiht mir, dass ich so viel geschieben habe. Aber es muss ja niemand vollständig lesen... Und nach Smileys war mir auch irgendwie nicht bei diesem Thema. Man möge es mir verzeihen...