Welche Sexpraktiken versteht ihr als dominant?

Meine persönliche Meinung:

Wenn er die Frau herum kommandiert, wenn er der Frau sagt, was sie tun soll, wenn er sie erniedrigt, wenn er sie verhaut, wenn er sie fesselt, wenn er sie vorführt.
Mehr fällt mir jetzt nicht ein.

Mann muss einfach mehr Erfahrung haben als die Frau und/oder ihren Körper und ihre Bedürfnisse besser lesen können als sie selbst. Wenn er sie dann auch gegen Protest nachhaltig befriedigt und ihr gut tut, das ist Dominanz

Beim Sex?

-zieh dich aus
-leg dich hin
-dreh dich rum
-lass das Licht an
Sowas ist doch schon dominant...


VG Bee

Dominanz ist ja auch wieder so ein unbestimmter Rechtsbegriff. Ich kann nur sagen, welche Art mich anmacht.
• der bestimmende Griff in den Nacken/an den Hals/ in die Haare
• Anweisungen
• eine Präsenz
• der Mann lässt keine Zweifel daran, dass er die Regie führt
Erniedrigungen gehören für mich nicht unbedingt dazu. Das kann sich aus dem Spiel ergeben, ist für mich aber nur dann geil, wenn ich grundsätzlich das Gefühl haben kann, respektiert zu werden. Dominanz beinhaltet auch eine gewisse Art der Fürsorge. Innerhalb unseres Spiels bin ich sein Weibchen und er schützt mich (nur vor seiner Geilheit nicht).

Wie wäre es damit einfach mit Sub spielen ?
sie dazu bringen das sie ausläuft und um mehr bettelt ?
man seid mal kreativ
das kann von Kleinigkeiten im Alltag bis zu einer ausgedehnten Session gehen.
Mit welchen Schwachpunkten kann man Sub zum sabbern bringen vor Geilheit ?

Das sind einige Punkte die dominanten Sex ausmachen anderes wie Bondage egal ob physische oder mentale, Spanking usw sind nur Handwerkszeug



(Er hat geschrieben )

Keine.

Eine Praktik empfinde ich nur dominant, wenn der Mitspieler dabei dominant ist. Dann kann selbst so etwas wie ein sanftes Streicheln über die Wange dominant wirken. Alles steht und fällt mit dem dominanten Part und ob seine Dominanz mich anspricht.

Es gibt Gesten, die empfinde ich als besitzergreifend, aber eben auch nur, wenn das Feeling bei mir ankommt. Griffe an den Hals und in den Schritt. Das Festhalten der Arme und Beine, ein Packen der Haare.

Wer das nicht überzeugend kann, braucht sich um "dominante" Praktiken keine Gedanken machen, denn nicht diese führen zur Dominanz (eine, die ich als solche empfinde), sondern die Persönlichkeit des Menschen und seine Ambitionen im Bett.

Dominante Sexpraktiken? Ja womöglich noch von einem, der mit seinem Handwerksköfferchen antrabte. Dominant drückt sich nicht in bühnenreifen, effektheischerischen Praktiken aus, in diesem Firlefanz. Und genau so wenig in jenem, der meint, er beherrsche " Praktiken". All diese Hilfestellungen machen mir den "Dominanten" zu einem Schauspieler und einem nicht mal unterhaltsamen. Was bei einigen unschlüssig "Devot Veranlagten" ein umfangreicheres Spektrum an Erfahrungen zu bieten scheint, trägt bei mir zu deren Verspottung bei. Und zudem erhebe ich keinerlei Anspruch auf meisterliche Darbietungen, mehr, ich will sie nicht. Allenfalls bestärken diese Rituale des vermeintlichen Lustgewinns bloss meine Gewissheit, dass erst ganz bestimmte an einen besonderen Mann gebundene Charakterzüge in mir so etwas wie Submissivität herauskitzelten.

"dominant sein" ist keine Sexpraktik, sondern ein Wesenszug

Wie schon ein paar Kommentatorinnen geschrieben haben: Dominanz ist keine Reihe von Praktiken, sondern zu allererst eine Haltung: "Ich führe, Du folgst (im Rahmen einer beidseitigen Absprache, natürlich)." Wer dominant ist, führt mit Selbstverständlichkeit. Die Methoden und Praktiken sind da individuell und Geschmacksache.

Dominanz und Subverhalten sind ja beileibe nicht nur auf den Sex beschränkt. Denk da nur mal an ein Team (Arbeitsgruppe, Sportmannschaft etc.pp.): Auch hier gibt es ganz dominant auftretende Charaktere, die sich oftmals gar nicht wirklich darüber im klaren sind. Wobei die Masse grundsätzlich eher Sub ist, sich also lieber führen lässt.

Eine wirklich dominante Persönlichkeit ist Herr/in des eigenen Lebens und Willens und strahlt eine grundsätzliche Dominanz aus. Das ist - grob vereinfacht - auch unabhängig von der Situation. Viele andere brauchen dominante Phasen als Ausgleich, so a la "Auf der Arbeit der Speichellecker, zuhause wird der Partner unterdrückt." Oder anders herum....

Damit aber genug der schlauen Rede

Dies ist die Frage des TE: Welche Sexpraktiken versteht ihr als dominant? und nicht "Was bedeutet Dominanz"
Dazu finde ich aber jetzt in DEINEM Kommentar NICHTS!

Ich empfinde es als dominant,
• wenn ein Mann mir beim von mir gelegentlich zugelassenen doggy volle Wucht die Hände ins Kreuz legt, mir den Rücken durchdrückt
• Immer, wenn ein Mann etws durchzusetzen versucht, was ich nicht möchte

Passiert aber alles selten, weil ich mich deutlich distanziere, wenn es nötig ist

Jede Praktik, die man mit Dominanz ausführt, ist eine dominante Praktik. Die gleiche Praktik kann Vanilla sein oder sogar devot, je nach Situation.

Vielleicht meint der TE ja sadistische Praktiken?

Er fragt uns doch, was WIR beim Sex als dominant empfinden .....

Jo. Und ich habe die Frage eben erschöpfend beantwortet ^^

Ich kann meinen Sub nett angucken und dominant. Ich kann ihm normal sagen "Lass uns mal nach draußen gehen" oder dominant. Ich kann ihn normal küssen oder an den Schwanz greifen oder dominant. Mit dem Flogger bearbeiten kann ich ihn weder normal noch dominant, sondern nur sadistisch.

Ok, der Plug mit Funksteuerung mag ein Zwischending sein, je nachdem ob ich ihn einschalte um ihn zu disziplinieren oder um ihn zusätzlich zu quälen. 😎

Keine

Denn eine reine Sexpraktikt wirkt auf mich erstmal nicht dominant.

Erst wenn ich den Menschen mit dem ich Sex habe als Dominant empfinde, dann kann ich bei fast jeder Sexpraktik Dominanz empfinden.

Für mich persönlich sind sexuelle dominante Handlungen also erst welche, wenn ich den Partner auch als dominanten Part annehme. Nur weil einer peitschenschwingend vor mir steht ist das noch lange keine dominante Sexpraktik für mich.
Selbstverständlich rede ich hier nur von freiwilligen Praktiken und keinen Übergriffen.

Isolierte Praktiken sind nie dominant oder devot. Denn die Bedeutung von Handlungen definiert sich immer zwischen zwei Menschen. So kann ein und dieselbe Aktion bei einem Paar Ausdruck von Dominanz sein, bei einem anderen Paar aber ein Akt der Unterwerfung sein.

Deshalb gibt es auch keine dominanten oder devoten Sexpraktiken. Aber das ist ja nicht weiter schlimm: solange es beiden Spass macht, ist alles gut. Ganz egal, ob das andere gleich einstufen würden.

Wir können ja jetzt ein bißchen Wortklauberei betreiben. Natürlich ist eine "Praktik" nicht dominant oder devot. Sondern derjenige, der diese Praktik ausführt.
Der TE, der wahrscheinlich genau wie ich zu den ahnungslosen Stinos gehört, die natürlich nicht in die geheimnisvolle Welt des BDSM eingeweiht sind, fragte nach den Praktiken, die ein dominanter Mann so ausführt.
Wenn ich jetzt draußen auf der Straße einen x-beliebigen Mann fragen würde: Was ist für dich eine "dominante Praktik?", dann würde der wahrscheinlich sagen: Die Frau ans Bett fesseln, die Frau auspeitschen usw.

Diese Praktiken, die in der BDSM-Szene ausgeführt werden, sind Sex-Praktiken wie jede andere auch.
Da muss nicht immer so ein geheimnisvolles und pseudo-intellektuelles Gedöns drum gemacht werden.

Persönlich empfinde ich es weniger dominant, gefesselt und geschlagen zu werden. Einfach, weil das selbst ein Hänfling könnte, selbst ein Devoter könnte, jemand, dem das nichtmal Spaß macht. Es ist keine Kunst, jemanden bewegungsunfähig und wehrlos zu fixieren und sich dann an ihm auszutoben.

Wenn ich darüber nachdenke, welche Sexpraktiken oder Gesten die dominanten Männer machen, mit denen ich zu tun habe, würde ich spontan sagen:

• Griffe an den Hals, von vorne, von hinten, mit der Hand oder mit dem ganzen Arm
• das Festhalten der Hände und Arme mit den eigenen Händen, oder sie auf den Rücken legen und dort festhalten
• den Körper des anderen an sich drücken und seine Bewegungen kontrollieren und führen
• ein Griff in die Haare
• mit den Fingern oder der Hand das Kinn kontrollieren und den anderen so dazu bringen, ihm in die Augen zu sehen
• dem anderen Finger in den Mund stecken und daran saugen lassen
• die Schultern packen und sich daran festhalten, zum Beispiel beim Sex von hinten
• die Beine des anderen spreizen oder zusammendrücken, je nachdem, was einem gefällt
• ein fester, bestimmter Griff in den Schritt
• Klapse auf den Po
• Führung beim Blowjob
• allgemein viel Führung und Berührung mit den Händen - Streicheln, Klapsen, Packen, Herumdrehen, Aufrichten, Niederdrücken, etc.


Für mich sind es dann wohl eher Gesten, als irgendwelche Praktiken.

Wer eine Meinung hat, wird von Wissen nur verstört...

Ich will das gar nicht wissen.

Für mich ist jemand dominant beim Sex, der die Kontrolle von Anfang an inne hat und sie nicht abgibt, der Handlungen, Tempo, Stellungen, etc. bestimmt. Beispiele wurden ja bereits genannt.

Was ich aber als elementar sehe, ist, dass derjenige, der die Kontrolle übernimmt, diese Kontrolle auch bewusst auslebt und nicht schauspielert. Nichts ist für mich lächerlicher, als ein halbherzig und zaghaft ausgeführter Klapps auf den Po, der sich nach Hollywood anfühlt und nicht nach purer Präsens. Dominanz ist meiner Meinung nach ein Wesenszug und keine erlernbare Technik.

Das würde sicherlich kommen, man hat schließlich schon ein paar bdsm Pornos gesehen und SoG gelesen, da kennt man sich ja aus

Bei dominanten Sex-Spielchen mag das zutreffen, aber beim Rest, speziell bei sm, sicherlich nicht. Vor allem, weil vieles davon mit Sex so gar nichts zu tun hat.

Beim lesen vieler Posts fällt mir auf, dass Dominanz oft mit „wenn er“ beschrieben wird...

Könnte ja auch sein „wenn sie“

Oder sind für euch anständige Frauen nicht dominant? ..ausser „wenn eine Domina“?

Ich schlafe aktuell nur mit Männern, von daher beziehe ich mich auf meine eigene Situation.

Doch, klar. Meine Lady z.B. :).

Meine Antwort bezog sich auf alle möglichen Geschlechterverteilungen.