Vorschläge für Mindfuck?

Ein Paar Infos mehr bitte.

Worauf steht sie? Soll es ein SM Kontext sein? Ist sie nur devot oder auch maso? Mit Öffentlichkeit oder ohne? Nur zu zweit oder mit geplantem Setting zu dritt usw.? Nur Indoor oder auchvoutdoor? Welche Tabus gilt es zu berücksichtigen? Welche konkreten Vorlieben hat sie?

Plane ich eine Session mit meinem sub, muss ich das alles wissen, damit es kein Reinfall wird. Deshalb ist deine Frage eher ein Aufruf, der dich nicht weiterbringen kann, solange du irgendwelche Ideen suchst.

Eine Session plane ich eher wie eine noch veränderbare Gitterstruktur. Ich weiß, was ich erleben und meinem Partner angedeihen lassen möchte und plane das Drumherum entsprechend. Oft braucht man schlicht Spielzeug und möchte nicht ständig umherlaufen, weil man was sucht oder vergessen hat. Zudem gilt es, die Sicherheit zu gewährleisten. Schlüssel wollen zügig wiedergefunden werden, ein Seil muss in Sekunden zerschnitten werden können und so weiter. Erste Hilfe Kenntnisse machen Sinn, falls sub der Kreislauf abhaut. Die Vorarbeit hat wenig mit Lust zu tun, sondern mehr mit klarem Verstand. Genug Planung, um zu wissen, was passieren soll, genug Freiraum, um auch sehr kurzfristig die Situation zu nutzen und umzuplanen, zb falls die Tagesform von sub nicht mitspielt.

Falls du dir erotische Literatur erhoffst, guck mal hier in die Geschichtenschreibecke. Da wirst du bestimmt fündig.

Viel Spaß.

Schreibt Sie

Was ist Mindfuck?

Das Gehirn ficken. Abtörnen. Heiß machen.

Und das geht meiner Meinung nach nur, wenn ich weiß, worauf der andere Mensch abfährt.

Schreibt Sie

Antörnen. Abtörnende Mindfucks kenne ich aber auch...

Es wurde schon alles gesagt. Ohne zu wissen, worauf sie steht, ist alles Herumgerate nur Stochern im Dunkeln. Erzähl doch mal davon, um uns und dir zu helfen.
Und, ganz ehrlich, wenn du ihre Vorlieben kennst, solltest du doch in der Lage sein, ein paar ihrer Fantasien weiterzuspinnen und in eine Geschichte zu verpacken, nicht? So kreativ bist du doch sicher.

Ich persönlich finde es immer sehr reizvoll, Fantasien in Worte zu packen und sie dem Partner zu schreiben (erzählen).
Und dann frag sie, wie es ihr gefallen hat oder ob sie es auch einmal so erleben möchte. Falls dir nichts einfällt, es gibt im Internet (auch im Joyclub) zahlreiche erotische Geschichten

Genau.

Ich frage mich jedoch gerade, wie es mit einem selbst ist.

Als Reaktionsfetischist (= man genießt die Reaktionen des anderen) ist es einfach, da man "nur" Mindfuck beim Partner betreiben muss.

Was aber, wenn man kein Reaktionsfetischist ist? Muss man dann einen Kompromiss finden zwischen Mindfuck bei sich und anderen finden?

TE
sobald du dir der Dinge und Situationen deiner Partnerin Idee und Raum gibst, dir dazu ein paar Stichpunkte machst, kannst du auch gleich entsprechend DEINE Geschichte für sie erschaffen
solltest du lieber nur das Gedankengut anderer nutzen wollen
dann geh mal dir die entsprechenden Bücher besorgen, statt hier Ideenklau zu treiben

In der englischen Originalbedeutung hat das mit Sexualität nichts zu tun - was hier im Thread beschrieben wird, ist die wohl besonders "cool" klingende deutsche Interpretation.

Mir als Engländerin sollte man definitiv nichts dergleichen vorschlagen. Schon gar keine endlose "Sessions". Ein "mindfuck" erstaunt und verwirrt den Geist, nicht im positiven Sinne.

ich schreib was mir so " angetan" wird.
ich treff mich mit Ihm, wir fahren zu dem spielzimmer und auf der Fahrt fragt er mich :
Hast Du drunter was an ? ...Klar ich geh ja normal angezogen aus dem Haus; ohne
Höschen geht, aber nicht ohne BH, denn das wird dann für jeden sichtbar und das
ist komplett unüblich und könnte mißtrauen hervorrufen zu Haus.

Du willst doch das für mich sein, was Du auch erleben willst ! sagt er...fahr da rechts
rein . Ich gehorche und wir stehen vor einer nicht einsehbaren Wiese und einem Tor.
So jetzt ausziehen...er steigt aus und macht den Kofferaum auf ...so das niemand
sehen was isch jetzt tun werde, denn er will mich so sehen, er will erleben wie ich
mich überwinde und schaut mir durch die Heckschee zu ....es ist der Totale Angang
für mich, gleich so der Dame vom Empfang gegenüber zu treten, meine Brüste sind
mehr als üppig und soo taufrisch bin ich auch nicht mehr und es ist mir komplett
peinlich so vorgeführt zu werden...dann gehts eine steile treppe rauf und ggf sieht
sie dann noch das ich kein Höschen trage...so was geht mir dann Du den Kopf ...
er macht die Fahretür auf und sagt : steig aus und zeig Dich mir...grinst dabei wie
ein Honigkuchenpferd und ich " muss " ja nix machen, will ihm aber gefallen und
deswegen mach ichs ...präsentier mir die ...so ein mist jetzt das noch, kann
der nicht warten ...wenn einer kommt . ich kann das kleid ja schlecht hoch zaubern ..

und so gib es oft ein kleines Vorspiel mit meinen Gedanken, den Überwindungs-
ängsten mit denen er spielt und das gekonnt...weil es das schon so anlegt, das
das nicht wirklich öffentlich wird, sich mit der Damen am empfang unterhält
während ich aufs Zimmer vor gehe, einen Platz aussucht, an dem keine so mal
eben auftaucht und meinen Kopf aber gefagen nimmt mit kleinen Nebensächlich-
keiten, die bei mir weltbewegend sind ....ganz weit ab meiner Lebensrealität in der
ich ein wirklich prüdes Leben führe ...deswegen freu ich mich auf unsere nächste
" Flucht "

"Cutting" (besonderst effektiv wenn dies beide überhaupt nicht mögen)

Top benötigt normale, nicht scharfe Messer, und ein sehr scharfes Messer.
Diese werden für einige Zeit in den Gefrierschrank gepackt.
Nachdem Bottom zunächst zb im fixierten Zustand das scharfe Messer präsentiert wurde, werden die Augen verbunden.
Top nimmt dann das normale, nicht scharfe Messer (welches mitlerweile arschkalt ist) und fährt mit der Rückseite des Messers (vorher bitte testen dass keine scharfen Kanten vorhanden sind!) über die Haut des Bottoms.
Für den Bottom fühlt sich dies dann an als würde der Top wirklich "schneiden"

__
Kann aus Erfahrung sagen, dass es eine sehr intime Erfahrung werden kann.
Klappt natürlich nur beim ersten Mal richtig.

LG

Ich habe immer noch nicht kapiert was es sein soll..
Gehirn ficken?
Das tut weh

Sex findet auch und gerade im Kopf statt. Ich empfinde es als total erregend, meine Sexphantasien in Textform festzuhalten. Ich habe daraus auch schon Rollenspiele in Dialogform formuliert und meiner Frau gezeigt. Hat mich einige Überwindung gekostet. Meine Hoffnung war, dass sich meine Frau darauf einlässt und ich bestimmte Schlüsselworte auch ihrem Munde höre. Und das hat sogar geklappt... irrsinnig aufregend. Ich vergleiche das mit seelischem Exhibitionismus.

Meine derzeitige FemDom-Phantasie: meine Frau stellt mir ein Ultimatum: ich solle mich einer Vasektomie unterziehen. Sie fordert, dass ich ihr steriles Sexspielzeug werde. Der Nervenkitzel: vielleicht erregt sie diese Vorstellung und ich muss das tatsächlich umsetzen?

Mindfuck hat mit einer Session zuerst einmal nichts zu tun. Man KANN es innerhalb einer Session machen, MUSS aber nicht. Mindfuck bedeutet etwas altmodisch ausgedrückt, dass du ihr “den Kopf verdrehst“. Wie auch immer du das anstellst.
Ich lasse meine sub z.B. gern eine Session nacherzählen. Oder mir ihre Phantasien schreiben. Eine möglichst unterwürfige Ausdrucksweise finden. Um Sex oder Spielen betteln.
Du als Aktiver kannst sie fesseln und ihr die Augen verbinden. Dann flüsterst du ihr ins Ohr, dass sie jetzt etwas allein bleiben wird (stimmt natürlich nicht), und was du nachher alles mit ihr vorhast. Möglichst Sachen, von denen du weißt, dass sie sie nicht kalt lassen.
Und dann gibst du ihr Zeit, das zu verarbeiten und ihr inneres Kino seinen Film spielen zu lassen.
Das wäre Mindfuck in einer Session.

Er von Drachenliebe schrieb

Die Session ist zwar bestimmt schon vorbei…


Ich habe den Begriff Mindfuck/Mindgames durch englischsprachige Bücher ( GB/USA vermute ich) kennengelernt. Da hatte ich es auch so verstanden, dass es darum geht den Geist zu verwirren, Psychospielchen zu betreiben, mit der Angst zu spielen… ich würde das zwar nicht als negativ beschreiben, aber ich dachte auch, es geht eher in die Richtung „gemeine Spiele“.

Also das Beispiel ein „Cutting“ vorzutäuschen, wäre für mich auch ein typischer Mindfuck, liest man öfter.

Oder ich hatte die Augen verbunden, sollte mich mit geöffneten Beinen hinstellen und er hat mir mit einer von den schlimmeren Peitschen (kenne die Namen nicht) zwischen die Beine getippt, meinte, wenn ich sie schließe verdoppelt er die Anzahl der geplanten Schläge. Ich dachte natürlich, dass er zuschlägt, aber als ich es geschafft habe die Beine nicht zu schließen, hat er mich erlöst. Im Nachhinein war auch eigentlich klar, dass die Peitsche für die Stelle ungeeignet war (für mich).

Vielleicht auch so etwas Einfaches wie eine Ohrfeige antäuschen und dann doch nur über die Wange streicheln.

Augen verbinden und mit etwas Heißem oder mit etwas Unbekanntem an den Brustwarzen spielen. Dann stellt man sich auch alles Mögliche vor, ich konnte dann einmal nur daran denken, dass er Nadeln benutzt (eigentlich Tabu), aber ich wusste einfach nicht, was er da macht.

Spiel mit der Angst, war es auch als er mich das erste Mal festgebunden hat. Da kannten wir uns kaum und mir dann mitgeteilt hat, dass ich vergessen habe nach einem Safeword zu fragen und ihm jetzt ausgeliefert bin und ihn nicht mehr stoppen kann, egal was er macht.


Da stimme ich zu, dass der Mindfuck auch schon vor der Session beginnen kann. Das ist sogar besser, mein Spielpartner versucht immer unberechenbar zu sein für mich und mir ein bisschen Angst zu machen. Denn nur wenn ich weiß, er ist auch in der Lage bestimmte Dinge durchzuführen oder hat es bereits getan, dann können manche Mindfucks funktionieren.

Er erzählt mir z.B. Geschichten von härteren Praktiken, seine Erfahrungen oder macht Andeutungen, was er mit mir vorhat. Gerade bei Anfängern kann es schon etwas bewirken nur mit hohen Zahlen um sich zu werfen… Das ist dann auch eine Art Mindfuck, wenn man nur Andeutungen hat und sich darüber Gedanken macht, was er sich für das nächste Treffen Gemeines ausgedacht hat.

Gibt bestimmt viele Möglichkeiten, was eine Wirkung hat ist individuell wahrscheinlich sehr verschieden.