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Weinen beim Spanking aus emotionalen oder Schmerzgründen

****_90 Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
Weinen beim Spanking aus emotionalen oder Schmerzgründen
Als Anfänger hat man eine Fantasievorstellung, wie Spanking sein könnte. Meine Angst vorm ersten Mal war, dass ich zu emotional reagiere und weinen muss. Zum Glück war es dann aber nicht so. Erst im Nachhinein kam ein Gefühlschaos, was der Spielpartner (auch Anfänger) nicht ganz nachempfinden konnte.

Meinem derzeitigen Spielpartner hatte ich geschrieben, ich hoffe, dass er damit klar kommt, falls ich weinen muss, auch wenn es aus emotionalen und nicht aus Schmerzgründen ist. Seine Antwort war, dass er Tränen schön findet. Das habe ich so gedeutet, dass er als Sadist vor allem die Tränen aus Schmerzgründen meint…Er ist noch vorsichtig mit mir und beim letzten Treffen hatte ich das erste Mal Tränen in den Augen, aber das Weinen unterdrückt. Ich weiß nicht, ob das emotionale oder Schmerzgründe hatte.

1.) Ist es okay für euch zu weinen/wenn die Partnerin weint, und das dann vor allem aus emotionalen Gründen in einer Spielbeziehung? Oder wollt ihr dann eher nur Spaß haben und seid genervt?

2.) In meiner Fantasie war es viel leichter jemanden aus Schmerzgründen zum Weinen zu bringen, als es sich jetzt herausstellt. Wobei man in Videos sehen kann, dass die wenigstens gleich anfangen zu weinen… Also ist das Weinen etwas Besonderes, wo man gezielt darauf hinarbeiten muss? So nach dem Motto heute möchte ich dich zum Weinen bringen, oder der passive Part bittet darum (das hatte ich mal in einem Buch gelesen, sie wollte es unbedingt, aber er musste erstmal überzeugt werden)? Wie häufig kommt sowas dann vor?

3.) In meiner Fantasie hat man scheinbar automatisch gemerkt, wann ein Spanking zu Ende ist, evtl. an den Tränen. Aber wie merkt man, dass es genug ist, wenn der passive Part noch nicht weint? Wann ist das Ende des Spankings? Mein Spielpartner entscheidet immer, wenn er meint, ich habe genug und hört dann auf und bisher habe ich da noch nicht geweint und ich kann es auch nicht selbst einschätzen, wann irgendeine Grenze erreicht ist...

4.) Bringt euch das etwas, wenn der Partner weint, es ist ja auch eine Reaktion? Ist das vielleicht sogar besonderer als Schreie oder Jammern… Also nehmt ihr es evtl. sogar als etwas Positives/Erfreuliches wahr, egal ob es emotionale oder Schmerzgründe hat?

5.) Ich denke zumindest manche Männer, die Erfahrung habe ich ja auch schon ein bisschen gemacht, fühlen sich überfordert durch Weinen/Emotionen oder es fällt schwer sich in den passiven Part reinzuversetzen. In dem Fall würde das Weinen negativ gesehen werden. Aber muss Mann nicht davon ausgehen, dass so etwas passieren kann beim Spanking/BDSM und dann auch bereit dazu sein sich damit auseinander zu setzen?

Ich habe gemerkt, ich halte meine Emotionen bewusst zurück, aus Angst meinem Spielpartner zu viel zuzumuten. Also ich bin auch noch vorsichtig mit ihm. *g* Und natürlich ist viel Vertrauen erforderlich. Mir geht es auch nicht darum, dass ich weinen möchte, sondern ich möchte herausfinden, ob es ok ist einfach zu weinen, wenn mir danach ist...

Über die Suchfunktion habe ich jetzt schon ein paar Antworten gefunden, aber nicht alle und vielleicht möchte ja noch jemand etwas zu dem Thema sagen.
*******voll Frau
370 Beiträge
Unterdrücke keine deiner Tränen
Lass jede Emotion zu, erlebe und fühle sie. Mach dich frei von all diesen "ist es okay Gedanken". Sei du mit all dem was in dir ist. Kommt er mit deinen Emotionen, Tränen nicht klar, so liegt es an ihm an sich zu arbeiten. Ist er nicht fähig dich zu fühlen, so ist er wahrscheinlich nicht der Richtige für dich. Dein Gegenüber sollte dir Sicherheit vermitteln. Dich bestärken einfach "nur" zu sein.
Frag ein zweites Mal nach, wenn dir Antworten zu schwammig sind. Frag ihm Löcher in den Bauch. Teile deine Gefühlswelt mit ihm. Er kann oder will sie nicht verstehen? Dann wende dich ab. Er versteht nicht, ist aber bemüht DICH lesen und verstehen zu lernen....redet noch mehr!
Ich Weine oft. Aber es je wie ein Orgasmus. Eine Befreiung aus dem Druck des Alltags.

Lass es also ruhig zu. Wenn Tränen kommen, kommen sie.
Weinen
Wenn es etwas heftiger wird, kommen mir fast immer die Tränen. Ist es Schmerz oder bin ich emotional berührt?
Ist das wichtig???
Meine Tränen sind wichtig. die gehören zu mir. Wenn ein Mann damit Probleme hätte, würde er nicht zu mir passen.

Ich würde nicht zu viel über die Tränen nachdenken, sondern sie einfach als Teil von dir ansehen.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Ich habe auch schon geweint. Jedoch in diesem Moment weder Schmerz noch meine Tränen wahrgenommen.

Ich finde es befreiend meine Emotionen zum Ausdruck zu bringen.
Und noch befreiender ist dieses Gefühl, dass ich es auch darf. Und mit meinen zum Ausdruck gebrachten Gefühlen geliebt und akzeptiert werde.

Ich kann Dich sogar verstehen, dass Du Dich zurückhältst. Das solltest Du jedoch nicht tun. Es gibt keinen Grund.

Auch wenn Ihr noch am Anfang Eurer Spielbeziehung seid, Ihr redet ja dennoch miteinander. Und das sollte besprochen werden. Genau solche Gespräche sind es, die Vertrauen aufbauen. *g*

Liebe Grüße von Ihr
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Es gibt unterschiedliche Arten zu weinen. Die Tränen die bei einem Play oder Spanking fließen sollten, sollten befreiend sein. Und die braucht man sicher nicht zurück halten. Da möchte man sich doch fallen lassen, und dann können auch mal Tränen fließen.

Natürlich mag das für den Top, besonders wenn er noch nicht so viele Erfahrungen hat, verunsichernd wirken, da Tränen allgemein eher mit Trauer und nicht so schönen Momenten verbunden sind. Da muss man dann drüber reden, dass das in solchen Situationen eben anders ist und man das anders empfindet.

Planen kann man das aber nicht. Entweder es passiert, oder eben nicht.

Grundsätzlich finde ich persönlich Emotionen wunderbar und liebe es wenn jemand damit nicht hinterm Berg hält. Ob das Tränen sind oder pures Lachen (wobei das auch wunderbar kombinierbar ist *zwinker* ) ist egal. Ich habe noch niemanden erlebt der davon genervt gewesen wäre.

Aus Videos solltest Du nicht schließen wie es wirklich ist. Videos sind oft gestellt und von Profis gedreht. Das sieht geil aus... ist aber nicht die Realität.
Jeder hat ja auch eine andere Schwelle zu weinen oder sich fallen lassen zu können.

Das Ende eine Spankings? Das spürt man irgendwie... Irgendwann kann einer nicht mehr, oder bekommt Durst, oder Hunger, ... oder ist einfach befriedigt. Tränen müssen da nicht zu gehören und Tränen müssen auch nicht das Ende sein.


Mach Dir nicht so viele Gedanken und lass Dich einfach treiben in den Spielen. So lernst Du Dich besser kennen, was Du magst und brauchst. Und richte Dich nicht nach anderen oder irgendwelchen Filmen...
********Snow Frau
2.860 Beiträge
Ich schliesse mich den vorschreibern an. Tränen sind gut, sind befreiend, sind ein Teil von dir. Wenn sie raus wollen, lasse sie raus.
Jede unterdrückte Emotion ist ein Verlust für euer Spiel.
Redet darüber, erzähle ihm, was Tränen für dich sind, frag ihn, wie er sie wahrnimmt.

Ich Weine oft beim spanking. Eigentlich fast immer, wenn es wirklich gut ist.
Ist es Schmerz, Emotion, Befreiung, Entspannung? Ich kann das gar nicht so differenzieren. Will und muss ich auch nicht. Ich Weine in einem geschützten Umfeld, bei meinem spielpartner.
Da darf ich es und weiß mich damit angenommen. Könnte er mit meinen Emotionen und Tränen nicht umgehen, dann könnte ich mich nicht von ihm schlagen lassen, so einfach ist das.

Zur Frage, wann das spanking vorbei ist: das hat bei uns nichts mit Tränen zu tun, denn der Moment, in dem die Tränen kommen, muss bei uns längst nicht das Ende markieren (wäre ja schlimm , dann müsste ich die Tränen zurück halten, um es nicht dadurch zu beenden)
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, das Ende zu finden:
1. Wenn er es möchte bzw. Der Meinung ist, es reicht.
2. Wenn ich mein safeword benutze.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Pro Tränen
Wenn ich aktiv bin, will ich die Reaktion des Gegenübers aufsaugen.
Je mehr Sub sich "gehen lässt", umso schöner.
Tränen waren mir leider nur selten vergönnt.

Der, den ich neulich quälte, kann nicht weinen. Schade. Ein tränenloses Schluchzen vielleicht. Immerhin.

Es ist meist so, dass kaum wer auf einen stummen Sandsack einhauen mag. Es ist ein miteinander, ein Geben und Nehmen.
Wenn du, liebe TE, Tränen zurück hälst, schonst du deinen Spielpartner nicht, sondern du verweigerst ihm was. Lass dich fallen, heule und weine, und lass dich aus dir raus.
Nur so kann der passende (!) Mann dich auch lesen lernen und euch beide zu Freude geleiten. *g*
*******dor Mann
5.889 Beiträge
@EP
Jede echte Reaktion ist willkommen. Je unmittelbarer, desto lieber.
Tore zur Seele.

Anstrengend sind Attitüden.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Bei uns ist dieses emotionale Weinen ...
... auf jeden Fall ein äusserst positives Gefühl, das sich meist während und nach sehr intensiven und intimen Sessions einstellt, aber auch schon mal bei einer kurzen, aber überraschenden Benutzung.

Es kommt aber bisweilen schon mal bei Sessions auf Partys oder im Club vor. Es ist manchmal fast so etwas wie ein emotionaler Orgasmus der damit einhergeht. Auf jeden Fall für mich ein Zeichen, dass sie fliegt, oder geflogen ist, ein Zeichen, dass sie vollkommen loslassen kann.
Ob da tatsächlich etwas unbewusst aufgearbeitet wird, kann ich letzlich nicht mit Sicherheit sagen und sie selbst empfindet es einfach als befreiend, kann keinen wirklichen Grund nennen ausser dass es sie einfach überkommt, dass es einfach herausbricht.
Glück, Dankbarkeit, emotionale Reizüberflutung, körperlich total verausgabt, ein Gefühl der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit, Eins mit sich und mir und der Umgebung! Manchmal mag auch ein Gefühl dabei sein das sich wie Stolz auf eine gelungene Überwindung anfühlt, und manchmal mischt sich vielleicht auch ein wenig übriggebliebener Schmerz in dieses schluchzen.

Verbunden ist es immer mit innigen Umarmungen, einem Festhalten und einer tiefen Nähe und es passiert nie in der Distanz, ohne direkten körperkontakt.
Für mich ist sie in diesem Moment einfach "Meins", wie ein Teil von mir.

Ich kenne solche Momente auch aus früheren Beziehungen und auch aus Spielbeziehungen. Sie waren nicht so mit Nähe behaftet und ich war mir nicht immer so sicher, dass alles nur positiv ist was da abgeht. Aber ich habe nie deswegen abgebrochen, auch weil es für mich immer ein Zeichen war, dass ich gerade jetzt beim Innersten angelangt bin, die Seele berühre.
Wenn dabei irgendwelche Traumata eine Rolle spielen sollten, dann werden sie m.E. dabei gerade im positiven Sinne verarbeitet und diesem Prozess kann ein abrupter Abbruch nur schaden.

LG BoP (m)
****yn Frau
13.442 Beiträge
****_90:

1.) Ist es okay für euch zu weinen, und das dann vor allem aus emotionalen Gründen in einer Spielbeziehung? Oder wollt ihr dann eher nur Spaß haben und seid genervt?

Ich weine in meiner Spielbeziehung öfter mal. Allerdings nicht beim Spanking, weil er mich nicht schlägt, aber beim Mindfuck und danach. Erst aus Angst/Unbehagen, dann aus Freude und Stolz.


****_90:

2.) Also ist das Weinen etwas Besonderes, wo man gezielt darauf hinarbeiten muss? So nach dem Motto heute möchte ich dich zum Weinen bringen, oder der passive Part bittet darum (das hatte ich mal in einem Buch gelesen, sie wollte es unbedingt, aber er musste erstmal überzeugt werden)? Wie häufig kommt sowas dann vor?

Ich weiß nicht... Wenn ich wüsste, dass mein Captain mich gezielt zum Weinen bringen wollte, würde mich das beschäftigen, weil ich dann befürchte, er würde mich "fertigmachen" wollen. Ich weiß durchaus, dass er es sehr liebt, wenn ich weine, aber soweit ich weiß, legt er es nie gezielt darauf an. Ich selbst auch nicht, das passiert einfach.
Ich denke, man kann daran arbeiten, es zuzulassen und nicht zu unterdrücken, wenn es passiert.


****_90:

3.) In meiner Fantasie hat man scheinbar automatisch gemerkt, wann ein Spanking zu Ende ist, evtl. an den Tränen. Aber wie merkt man, dass es genug ist, wenn der passive Part noch nicht weint? Wann ist das Ende des Spankings? Mein Spielpartner entscheidet immer, wenn er meint, ich habe genug und hört dann auf und bisher habe ich da noch nicht geweint und ich kann es auch nicht selbst einschätzen, wann irgendeine Grenze erreicht ist...

Wenn er denkt, es ist genug, dann ist Schluss.
Gespanked werde ich nur von meinem Freund und wenn ich da eine Grenze erreiche, sage ich das einfach. Dann sage ich "Jetzt ist gut..."
Spanking muss nicht zwangsläufig in Tränen enden. Ich bin danach immer super entspannt und kuschelig.


****_90:

5.) Ich denke zumindest manche Männer, die Erfahrung habe ich ja auch schon ein bisschen gemacht, fühlen sich überfordert durch Weinen/Emotionen oder es fällt schwer sich in den passiven Part reinzuversetzen. In dem Fall würde das Weinen negativ gesehen werden. Aber muss Mann nicht davon ausgehen, dass so etwas passieren kann beim Spanking/BDSM und dann auch bereit dazu sein sich damit auseinander zu setzen?

Das erste Mal geweint habe ich, als mein Captain mich an einer (kaum befahrenen) Straße masturbieren ließ. Ich schaffte es nicht zu kommen, aber ich durfte auch nicht aufhören, bis ich kam. Er sah einfach nur zu und ich war ziemlich verzweifelt, weil es so lange dauerte. Und irgendwann fing ich an zu weinen. Ich hab es dann geschafft, hatte meinen Orgasmus in seinen Armen und war danach ziemlich müde.
Später hat er mir erzählt, dass das Weinen für ihn sehr befremdlich war und er zunächst überlegt hatte, die Sache abzublasen, aber er war da für einen Moment auch ein bisschen starr und völlig fasziniert, gleichzeitig aber eben auch befremdet, weil er mich nie hat weinen sehen und dachte, er wäre deswegen ein Mistkerl, weil er mich zum Weinen gebracht hat.
Aber er steht darauf und ich auch, zumindest manchmal. Immer weinen möchte ich nicht. ^^


****_90:

Mir geht es auch nicht darum, dass ich weinen möchte, sondern ich möchte herausfinden, ob es ok ist einfach zu weinen, wenn mir danach ist...

Ja. Sprich mit deinem Spielpartner und frage ihn, ob er damit zurechtkommt, dann ist er darauf vorbereitet. Ich finde es immer gut, auch hinterher darüber zu sprechen, warum man geweint hat, damit sich beim Spielpartner kein schlechtes Gewissen einschleicht.
**********haela Frau
206 Beiträge
Ich mag es ...
... wenn sub weint. Es ist einfach wunderbar und intim.
@ blackownspurple
Den Ausdruck "emotionaler Orgasmus" kannte ich zwar noch nicht, aber er trifft es sehr genau.
Danke für deine schönen Worten.

Emotional berührt sein, ganz tief im Innern, Glück, Intensität, all das steckt hinter den Tränen. Und ich möchte sie gar nicht missen, denn sie zeigen, dass ich berührt bin.
*******5_no Frau
149 Beiträge
Emotion
Lass es zu und weine wenn dir danach ist. Ich weine auch öfter und das niemals wegen Schmerzen... Die Emotionen welche raus wollen, es im Alltag aber nicht schaffen fließen da einfach aus mir heraus. Es ist für mich befreiend und schön. Mein Spielpartner war damit die ersten Male ein wenig überfordert weil er dachte mir geht es nicht gut. Durch viel reden hat er auch verstanden warum ich weine und das es gut ist.

LG Sandy
*****ssA Frau
2.238 Beiträge
Ich weine immer! Erst als normale Reaktion meines Körpers auf den Schmerz (das ist ein anderes weinen...) und dann, weil meine Emotionen völlig überkochen/explodieren whatever. Das ist ein Weinen vor purem Glück,Stolz,Liebe...da kommt alles zusammen. Ich versuche das nicht zu unterdrücken, weil es genau das ist, was ich sein möchte in dem Moment, so, wie ich bin...so, wie mich sonst niemand zu sehen bekommt....Pur!

IdS *victory*
*********ellte Frau
8.286 Beiträge
Ich weine sogar ganz ohne Schmerz. Wenn der Sex sehr intensiv ist und mich mein Partner in den siebten Himmel fickt und ich spritze und immer wieder komme, dann passiert es oft dass ich weinen muss. Alles an mir zittert und ich bin wie weggetreten. Manche waren entsetzt und dachten sie hätten mir wehgetan jedoch die meisten waren sehr berührt und fanden es eher als Auszeichnung/Lob.
*******iron Mann
8.938 Beiträge
JOY-Angels 
Alles was geschieht, geschieht nur aus einem Grund. Es soll eine Reaktion erzeugt werden. Wenn die Sub keine reaktion zeigt, hätte der dominannte Part sich die Mühe sparen Können. Tränen sind in erster Linie okay und nicht schlimm. Nun Kommt es darauf an aus welchen Gründen Tränen vergossen werden. Sind es Tränen des Glücks ist das Ziel ereicht worden. Werden sie aus Frustration vergossen ging das kräftig nach hinten los. Der dominante Part Kann nur dann etwas verbessern wenn er ein Rückmeldung bekommt auf die Er oder Sie dann reagieren kann. Wie jede andere Bezieheung sollte auch eine BD/SM interaktiv sein und keine Einbahnstraße.
****_90 Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure Beiträge, sie haben mir schon weiter geholfen. Am besten wäre es natürlich sich keine Gedanken mehr zu machen, was ok ist oder nicht und einfach alles rauszulassen, aber das ist leichter gesagt als getan.

Für mich scheint es nun 2 verschiedene Situationen zu geben.

1. Das Weinen beim Spanking, das wahrscheinlich eine Mischung aus Schmerz und Emotionen ist, die raus müssen/wollen. Das scheint von allen erwünscht oder akzeptiert zu sein, wenn es auftritt und das hätte ich eigentlich auch nicht anders erwartet. Und erklären muss man es auch nicht.

Ich habe meinen Spielpartner nochmal gefragt und er meinte, wenn er jetzt weiß, dass ich etwas zurückhalte, versucht er nächstes Mal nicht zu früh aufzuhören. Wobei er nicht von mir erwartet, dass ich weine, aber er möchte zumindest nicht, dass ich versuche mich zu kontrollieren. Das war zu erwarten/befürchten. Da er wesentlich erfahrener ist, muss ich mir eigentlich wegen ihm gar keine Gedanken machen, er wird so Situationen schon öfters erlebt haben. Deshalb hat er wohl auch noch geschrieben, dass es wahrscheinlich an mir liegt, dass ich nicht weinen möchte. Es ist vielleicht eine Charakter-/Erziehungsfrage, dass ich Gefühle/Emotionen lieber für mich behalte. Aber mit zunehmendem Vertrauen sollte es leichter werden.

Lustig, dass hier jemand vom Reaktionen aufsaugen geschrieben hat… Bildlich würde ich es mir bei einem Sadisten so vorstellen, wie bei den Dementoren aus Harry Potter. Sie saugen alles Gute, was sie bekommen können aus den Menschen heraus. Und der Sadist möchte auch alles was er bekommen kann an Reaktionen in sich aufsaugen, also umso mehr umso besser, denke ich…um den Schmerz allein geht es wohl eher nicht, sondern um das, was er auslösen kann (Bin irgendwie mit den Büchern aufgewachsen).

2. Die zweite Situation ist die schwierigere und dabei geht es mir eher darum, meinem Spielpartner nicht zu viel zuzumuten. Und zwar der Fall, dass das Weinen/die Emotionen zeitlich verzögert zum Spanking auftreten. Jemand hatte hier auch geschrieben, je unmittelbarer die Reaktionen umso besser. Bedeutet also umso weiter die Reaktionen vom Spanking entfernt auftreten, umso schwieriger.

Ein extremes Beispiel war das erste Spanking, bei dem erst 3 Tage später das Gefühlschaos, Weinen aufgetreten ist. Das hat den damaligen Spielpartner und Anfänger überfordert. Wie erwartet, war die Reaktion nicht so toll, wodurch ich mich ein bisschen schuldig gefühlt habe, da ich nachvollziehen kann, dass diese Art von Weinen/Emotionen befremdlich sein kann. Aber ich hatte damit ja selbst nicht gerechnet, dass ich auf einmal Tage später merke, dass es vielleicht zu viel für den Anfang war. Das war jedoch ein nur einmal auftretendes Erlebnis.

Und bei dem letzten Treffen mit meinem Spielpartner hatte ich am meisten mit den Tränen zu kämpfen als unser Spiel schon beendet war und er mir nur noch ein bisschen den Rücken massiert hat. Ich denke, wenn ich in dieser Situation anfange zu weinen, dann ist es für ihn schwierig nachzuvollziehen warum. Und er könnte auf den Gedanken kommen mich überfordert zu haben oder wie hier erwähnt, kann er dann nicht sicher sein, dass das alles positiv behaftet ist, was da vor sich geht an Emotionen. Aber wie auch schon angeraten, hilft da wohl nur reden.

Auch ein nützlicher Hinweis in dem Zusammenhang, dass das Weinen auch ganz ohne Schmerzen auftreten kann. Also vielleicht war es auch so ein Wechselbad der Gefühle vom Spanking zur Massage, wenn auf eine gewisse Härte Zärtlichkeit folgt, kann das alleine wahrscheinlich schon für Tränen sorgen.

Also vielen Dank nochmal, ich werde versuchen mir nicht mehr zu viele Gedanken zu machen darüber und habe ja momentan einen Partner, der damit umgehen kann. Aber ich hinterfrage eben auch gerne Situationen und möchte sie verstehen.
*******011 Frau
2.864 Beiträge
Da möchte ich noch mal kurz was zu sagen:

Wenn ein Emotionsausbruch nach mehr als zwei Tagen statt findet dann wird es vermutlich eine hormonelle Geschichte gewesen sein. Eine Art Endorphinkater. Im Spiel bist Du geflogen, hast wahnsinnig viele Glückshormone ausgeschüttet und warst einfach Happy *g*
Irgendwann lassen die Hormone nach und fahren auf ein normales Niveau runter, was einem in dem Moment ganz furchtbar vorkommt.
Mir hilft dann mir darüber bewusst zu werden was gerade passiert (es sind "nur" die ganz normalen Hormonschwankungen und eine ganz normale Reaktion) und mir was Gutes zu tun: kuscheln wenn der Partner da ist, Sauna, ein schönes Bad, Hobbys nachgehen, Freunde treffen, ....


Das andere: dann anzufangen zu weinen wenn Zärtlichkeiten kommen kenne ich auch sehr gut! Ich kann das nicht genau erklären warum das so ist, aber oft genug kann ich genau in diesen Momenten richtig los lassen. Das ist wunderschön und auch kein Grund sich Gedanken zu machen, solange es Dir gut damit geht.

Jeder reagiert anders und zu anderen Zeiten. Redet darüber und ich bin sehr zuversichtlich dass die Verunsicherung bei Deinem Partner nachlassen wird und ihr beide genießen könnt *g*
****eis Frau
1.259 Beiträge
Liebe Heli, nimm bitte einfach einmal Rücksicht--auf dich! Die anderen sind erwachsene Menschen, die das aushalten. Mute dich jemandem zu und sei, wie du bist!! Du bist ok!

Es ist ganz normal, dass du reagierst. Ob gleich oder verzögert. Man weckt heftige Gefühle mit solchen "Spielen". Das geht allen so.

Alles Gute!
****_90 Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
Danke Secret 2011, ich bin noch nicht so richtig angemeldet, da ich nur ein bisschen mitlesen wollte. Daher kann ich nicht auf das Danke drücken….Trotzdem die Erklärung hilft mir. Das hört sich so an, als könnte es so passiert sein. Und diese Hormonschwankungen und Einbrüche kenne ich sowieso. Mir hilft es dann auch, mir bewusst zu machen, dass gerade eine bestimmte Zeit im Zyklus ist.

Ich hatte schon davon gehört, dass Endorphine ausgeschüttet werden können, aber das irgendwie nicht so ernst genommen, bzw. unterschätzt, was für eine Wirkung das ggf. haben könnte.

Das erste Spanking war eher intensiv über einen nicht so langen Zeitraum. Es war nicht das schönste Spiel, aber das intensivste Spanking Erlebnis, das ich bisher hatte. Ich denke es war wie ein schnelles Hochpuschen… Ich habe auch sehr komisch reagiert, ganz anders als ich es jetzt kenne. Das Hochgefühl hat 2 Tage angehalten, aber dann ging es eben plötzlich bergab. Ich konnte keine andere Erklärung finden, als das es vielleicht zu intensiv war für das erste Mal. Aber im Nachhinein denke ich, dass es sich sehr nach Hormonschwankungen angefühlt hat.

Es war für mich auch kein schlechtes Erlebnis, es hat mich eher so hochgepuscht, dass ich gedacht hatte, das möchte ich wieder erleben, so ab und zu, aber für regelmäßige Treffen war es mir zu intensiv.

Schon beim 2. Mal war ich total ausgeglichen danach und auch da gab es viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Allerdings hat mein derzeitiger Spielpartner eine andere Technik, das Spanking ist verteilt über mehrere Stunden mit Unterbrechungen und er schlägt öfter, aber weniger hart. Daher wird dabei vielleicht nicht so viel Endorphin auf einmal ausgeschüttet. Das ist eine Vermutung. Vielleicht kommt es deshalb nicht zu diesen Stimmungsschwankungen bei dem Treffen mit ihm. Das muss ich evtl. nochmal nachlesen dieses Thema.

Also hätte ich dann schon mal eine mögliche Erklärung, falls es nochmal zu solchen Schwankungen kommt. Da bei mir sowieso etwas Hormondurcheinander herrscht, wundert mich dann auch gar nichts mehr.

Und schön zu wissen, dass es jemand anderem auch so geht mit den Zärtlichkeiten…
**********esign Mann
2.972 Beiträge
****_90:
Ein extremes Beispiel war das erste Spanking, bei dem erst 3 Tage später das Gefühlschaos, Weinen aufgetreten ist. Das hat den damaligen Spielpartner und Anfänger überfordert.
Das kann ich gut verstehen, zumal er ja nicht in dich hineinsehen kann und (zumindest anfangs) nicht versteht, was gerade in dir vorgeht.

****_90:

Ich habe meinen Spielpartner nochmal gefragt und er meinte, wenn er jetzt weiß, dass ich etwas zurückhalte, versucht er nächstes Mal nicht zu früh aufzuhören. Wobei er nicht von mir erwartet, dass ich weine, aber er möchte zumindest nicht, dass ich versuche mich zu kontrollieren. Das war zu erwarten/befürchten
Es ist viel einfacher einen Partner zu "lesen", der eben nicht krampfhaft versucht etwas zurück zu halten.
Manchmal muss etwas einfach raus...
Es gibt auch Subs, bei denen man dann einfach weitermachen "muss", statt sie "in Watte zu packen, bloß weil da ein paar Tränen fließen". Das klingt jetzt - so wie ich es geschrieben habe - ziemlich böse und sadistisch, aber es kann auch sehr befreiend sein, wenn man nicht nur wegen ein paar Tränen gleich aufhört...
Niemand sagt, dass du zu diesen Menschen gehörst, und dass es für dich richtig ist, aber ich kenne solche Situationen, bei denen sich Sub am Ende noch dafür bedankt, dass man sich nicht von den Tränen hat "abschrecken" lassen...
****_90 Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
**********esign:
Es ist viel einfacher einen Partner zu "lesen", der eben nicht krampfhaft versucht etwas zurück zu halten.

Ja, das weiß ich und habe ich gleich beim ersten Versuch gelernt. Ich habe damals zwar nicht krampfhaft etwas zurückgehalten, es war eher unbewusst. Ich habe gar nicht so viel wahrgenommen, nur der Partner meinte, ich wäre ganz still gewesen. Ich glaube, meine Reaktionen und die Härte des Spankings haben nicht zusammengepasst. Und für ihn als Anfänger war es wohl fast unmöglich das richtig zu "lesen". Ich glaube daher kam meine Frage nach dem Ende des Spankings, denn wie soll man es erkennen gerade als Anfänger, außer an den Reaktionen, und wenn die nicht übereinstimmen mit der Intensität des Spankings, weil etwas zurückgehalten wird, dann ist es schwierig. Aber es ist auch nicht so wichtig, zu dem neuen Partner habe ich schon viel mehr Vertrauen entwickelt und da kommt schon deutlich mehr an Reaktionen. Und er hat ja auch mehr Erfahrung.

**********esign:
Das klingt jetzt - so wie ich es geschrieben habe - ziemlich böse und sadistisch

Naja, ich finde es klingt auch lieb und gut gemeint, vielleicht schon etwas sadistisch. Ein bisschen Hilfe werde ich brauchen, um besser loslassen zu können. Aber er meinte, es gibt auch Kopfmenschen, die können sich nie richtig fallen lassen. Wir werden es herausfinden, wie es sich weiter entwickelt.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
ich find es gut das ihr alles mit einander auch aussprecht... das ist meiner Meinung nach der Schlüssel.

bei mir hat es lange gedauert bis ich aus mir herausgehen konnte, mich wirklich offenbaren und einfach
nur sein ohne zu kontrollieren; vertraut hab ich ihm vom Anfang an und das zu zeigen ist eine andere Sache. Dieses sich nicht zurückhalten geht bei mir wenn es " alternativlos " erscheint...

Er fixiert mich und ich kann gar nichts anderes tun als zuassen , er nimmt mich so hart ran, das ich einfach heulen muß ...und fängt das dann auf mit genau der Zuwendung die ich in dem Moment brauche.

Dass ist aber nicht über Nacht geschehen, es hat eine Entwicklungsgeschichte mit viel Komunikation und sehr gefühlvollem Handeln.
Deswegen bin ich jetzt auch genau so lesbar für ihn und er führt mich entlang meiner Grenzen ohne zu verletzen mit seinen Grenzüberschreitungen; es wird intensiver und tiefer im Gefühl gerade dann wenn
die Tränen fließen, weil er das zu viel auch zurückdrehen kann in seiner Fürsorge dabei.
****_90 Frau
36 Beiträge
Themenersteller 
*******mlos:
Dieses sich nicht zurückhalten geht bei mir wenn es " alternativlos " erscheint...

Das meinte ich mit etwas Hilfe brauchen, aber du hast es besser ausgedrückt. Wenn es intensiver wird, bin ich auch so fixiert, dass ich nicht entkommen kann. Er muss dann vielleicht noch ein Stück weiter gehen...

*******mlos:
Dass ist aber nicht über Nacht geschehen, es hat eine Entwicklungsgeschichte mit viel Komunikation und sehr gefühlvollem Handeln.

Das hätte mich auch gewundert, wenn ich die Einzige wäre, bei der es etwas dauert. Und ja das stimmt Vertrauen ist schon da, aber alles zu zeigen, ist noch ein bisschen etwas anderes und das geht nicht über Nacht. Danke dir!
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