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Haben da einen Artikel auf n - tv gelesen. mal ganz ehrlich.
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Viele deutsche Ärzte sind Inkompetent

****aza Mann
3.096 Beiträge
überall wird der gürtel enger geschnallt, weihnachts- oder urlaubsgeld, ein freier rosenmontagsnachmittag, alles gestrichen, selbst den beamten geht es immer schlechter.
Weihnachts- oder Urlaubsgeld oder einen freien Rosenmontagsnachmittag hatte ich noch nie. Und wenn ich Silvester mal feiern wollte mußte ich dafür an einem Weihnachtsfeiertag ran. Und ich wäre gern Unternehmer, wenn ich dann auch den Spielraum hätte, durch meine Leistung überzeugen und die Preise an meine Leistung koppeln zu dürfen... alles nicht so einfach. Aber ich schule trotz allem nicht um - weil ich Spaß an der Sache habe und schlicht nix besser kann.
Aber ich gebe zu: Wie an meinem aktuellen Beitrag erkennbar, neigen Ärzte tatsächlich zu dem absurden Verhalten, sich sozial verpflichtet krummzubuckeln statt Fortbildungstage einzuklagen, im Krankenhaus stolz mit langen Schichten zu protzen statt Überstundenvergütungen rauszuhandeln, gleichzeitig den Verdiensten alter Zeiten nachzutrauern und die Arbeitsstunden jener Zeiten zu vergessen und einfach insgesamt als Ausgleich zu ihrer ach so verantwortungsvollen und einzigartigen Arbeit gerne mal laut zu jammern, damit auch jeder sieht, was geleistet wird.

Zum Thema selbst hab ich ja schon geschrieben: Bewertungsportale durch Laien halte ich aus vorgenannten Gründen für einen absurde Idee und leider gibt es wie in jedem Beruf eine Menge Pfuscher. Das nennt man Therapiefreiheit - aber die ist nötig, weil jeder Patient einzigartig ist und eben nicht unbedingt nach Leitlinienschema behandelt werden kann.
Ich denke mal, daß eine Art professioneller Ärzte-TÜV vielleicht ne Lösung wäre. Ich würde mich mit meiner besserwisserisch-klugsch***erischen Art durchaus zur Verfügung stellen, den Kollegen auf die Finger zu schauen.

PS: Sucht Euch raus, was davon ernst und was ironisch ist *g*
******aga Frau
4.726 Beiträge
da ist ne Menge dran
Ich habe die Erfahrung gemacht das viele deutsche Ärzte anscheinend aus mangelnder Ambition, Inkompetenz, Kostengründen fehlerhaft diagnostizieren und halbherzig Therapieren.

Die Erfahrung habe ich mal mit einer Gynäkologin gemacht. Erst musste ich auf einen Termin 2 Monate warten, weil ich gesetzlich versichert bin und dann hatte sie gerade soviel Zeit, dass diese sogenannte Untersuchung nichts anderes war als eine Art Fließbandabfertigung. Sie stellte Myome fest und konnte mir nicht sagen, wie ich sie ohne OP verringern konnte.
Ich wurde überwiesen zu einer Klinik und auch sie meinten eine Entfernung der Gebärmutter sei das beste........ich hatte nie Beschwerden und nichts, das kam nur aufgrund einer simplen Untersuchung raus.
Ich holte mir dann eine Zweitmeinung ein und hörte dann von einem Radiologen, dass die deutsche Schulmedizin recht konservativ sei und ein Organerhaltender Eingriff schlechter bezahlt wird, als eine Entfernung. Das wollte ich so erst nicht glauben, und dies wurde mir aber bei anderen Recherchen bestätigt.

Und was eine andere Sache noch betrifft: Die gut 1,5 Millionen Medikamentenabhängigen werden oftmals von der Schulmedizin selbst erzeugt. Da wird fleißig alles mögliche verschrieben und naive Patienten nehmen das dann auch fleißig ein und wenn sie abhängig werden, dann kommt immer der tolle Spruch mit der Eigenverantwortung. Das stimmt sicher zum Teil auch, aber was sicher auch stimmt, ist, dass es doch viel leichter ist, einem Patienten einfach etwas zu verschreiben, anstatt sich mal mit dem auseinanderzusetzen.

Und dass Ärzte es nicht einfach haben, bestreite ich nicht - aber dieses Gejammer, wie wenig sie doch so verdienen - und gleichzeitig aber ein eigenes Haus haben, Urlaub machen können und einen A8 in der Garage stehen haben, finde ich echt lächerlich.

Sollen die "Ärmsten" doch umschulen oder ihre Verantwortung wahrnehmen, anstatt Fließbandarbeit zu leisten. Ich würde auch einen Anwalt nicht bezahlen, der meint, er könne mich vertreten, indem der einfach nur Vordrucke ausfüllt und halbherzig seine Mandanten abfertigt.

Solche Leute können mir ziemlich gestohlen bleiben.

Aber es gibt auch andere und ein aufmerksamer Verbraucher wird auch seinen passenden Arzt finden.

LG, baba *blume*
********eban Paar
1.157 Beiträge
baba
Ich würde auch einen Anwalt nicht bezahlen, der meint, er könne mich vertreten, indem der einfach nur Vordrucke ausfüllt und halbherzig seine Mandanten abfertigt.
Du Glückliche! Anscheinend hattest Du noch nie mit dieser Sorte "Mensch" zu tun - sonst wüsstest Du, für was Du bei manchem wieviel bezahlst...
Und dass Ärzte es nicht einfach haben, bestreite ich nicht - aber dieses Gejammer, wie wenig sie doch so verdienen - und gleichzeitig aber ein eigenes Haus haben, Urlaub machen können und einen A8 in der Garage stehen haben, finde ich echt lächerlich.

Sollen die "Ärmsten" doch umschulen oder ihre Verantwortung wahrnehmen, anstatt Fließbandarbeit zu leisten.

genau dieser verallgemeinernde mist ist es, der mir permanenten brechdurchfall verursacht, mit dem ich aber keinen internisten belästige weil ich weiß wo er herkommt.

ich behaupte, ohne zahlen zu kennen, dass über 80% der deutsche eigenheimbesitzer keine ärzte sind! =) gild genauso für audi A8 fahrer und urlaubsreisende.

ich mach den beruf gerne und ich zähle mich (noch) zu den kompetenten und motovierten ärzten, weil ich mir viel zeit nehme für die leute, schon bei vielen patienten der erste war, der eine vernünftige diagnose gestellt hat nach vielen anlaufstationen die nur durchgewunken haben und bekomme das auch als anerkennung von den menschen zurück.
wenn ich aber gute arbeit leiste für die allgemeinheit, dafür beschissen bezahlt werde und mir dann auch noch so einen schwachsinn anhören muss, dann läuft mir manchmal schon die galle über.

dann schulen wir doch alle um, und dann? wer kümmert sich dann um europas weltmeister im jammern und schwarzsehen?

es werden immer einzelne beispiele herausgezogen und dann für alle versinnbildlicht... nur weil ich einmal n brot gekauft hab, das ich nicht mochte, sind deswegen alle bäcker idioten, die ganz deutschland mit ihren backwahren unterschwellig nach dem leben trachten?

versteht endlich, dass ihr die ärztegeneration, die in den 70ern und 80ern noch das große geld gemacht haben, weil damals das sozialgefüge noch anders war und die kassen ganz anders gezahlt haben, nicht als stereotyp für einen ganzen heutigen brufsstand nehmen könnt.

wer das tut, trägt als erstes dazu bei, dass junge, motivierte generationen an medizinern, die den beruf aus überzeugung und nicht mehr des geldes wegen ergreifen, auch bald vor diesem ewigen gejammer und genörgel der ewig totkranken, aber trotzdem null complience fähigen, rauchenden, ungeduschten und aus dem mund wegen ungeputzten zähnen stinkenden patienten resignieren und nur noch fleißband-dienst nach vorschrift machen... (ja, auch wir können mir dummen vorurteilen auf bild-niveau um uns werfen =)


wir mediziner können nichts dafür, dass die deutsche immer älter werden, immer mehr leistungsempfänger auf immer weniger leistungserbringer kommen und unser sozial- und gesundheitswesen das nicht mehr schultern kann!
****sum Mann
4.411 Beiträge
wir mediziner können nichts dafür, dass die deutsche immer älter werden[...]

Ähm... mit dieser Aussage lieferst du aber mehr ein Argument pro Inkompetenz! *zwinker*
anti-aging gehört nicht in meinen fachbereich, sorry *smile*
aber wenn man mir raffgierigem medizinmann genug geld bezahlt, dann kann ich dafür sorgen, dass du mit deinen eigenen zähnen ins gras beißt *spitze*

vorausgesetzt ich verweile nicht gerade auf meiner finca auf mallorca... *haumichwech*

man möge mir meine zeitweisen wutausbrüche verzeihen, aber ich kann manches gequake einfach nicht mehr hören.... *gleichplatz*
****ano Paar
173 Beiträge
Also ich kann auch ein tolles Beispiel liefern:

ich kenne mich medizinisch aufgrund meiner Ausbildung auf manchen Gebieten recht gut aus. Zumindest was Symptome angeht.

Ich hatte seit ewigen Zeiten Schmerzen im Handgelenk, die sich manchmal bis zum Ellbogen zogen und auch meine Finger und Teile der Handfläche taub werden ließen. Im letzten halben Jahr sogar ziemlich heftig...
Nach wonach klingt das?

Vorsichtig vermutet habe ich Sehnenscheidenentzündung eventuell ein Carpaltunnelsyndrom vermutet. Etwas, was durch wenige nicht allzu kostenintensive Untersuchungen herausgefunden werden kann.

Ich ging also zu meinem Hausarzt und ließ mich zum Orthopäden überweisen.
Der hat da ein bisschen rumgedrückt und gemeint ich soll sie nicht so belasten. Guter Plan, als Rechtshände seine rechte Hand nich so wirklich zu benutzen... Und er verschrieb mir physikalische Therapie: Sprich Kühlgel und Ultraschall, was die Schmerzen verringern sollte, komisch, danach tats immer noch mehr weh.(Die Therapie war im eigenen Haus, selbst zu bezahlen und gehörte zur Praxis)

Ich ging also zum Handchirurgen, der rumtastete und meinte das ist Pech, ich soll die Hand nur gering belasten. Und in meinem Job dann auch kürzer treten. Wohlgemerkt, mein Job erfodert viel Handarbeit in allen Bereichen...
Er fragte übrigens, was ich arbeite und meinte es wäre ja eh nur ein Schreibtischjob...
Ich bin Ergotherapeutin, behandle Patienten viel mit den Händen oder mit Handwerk, wie soll das ohne Hände gehen?
Und er wusste nicht mal über Kollegen und Therapien, die er verschreiben kann Bescheid!

Dann sollte ich zum Neurologen, um die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen, was ja wichtig ist, wenn offensichtilich Nerven gestört sind, die Hand war ja taub...
Ja der Arzt müusste die Messung paar Mal machen, vielmehr seine Sprechstundenhilfe, die den Strom so aufgedreht hat, dass es bis in die Schulter zuckte, weil sein Gerät nicht so funktionierte.
Ergebnis: er wusste nicht so genau ob oder ob es kein Carpaltunnel war und verschrieb mir ne tolle Schiene und Diclofenac (hat tolle Nebenwirkungen, wie Magenprobleme)...

Ich ließ schließlich meine Dozentin in der Schule gucken, die Handtherapeutin ist. Die entdeckte einen verschleppten Carpaltunnel, der ein Schulterarmsyndrom fabriziert hatte, sprich, der Schmerz hatte sich verkettet und bis in die Schulter gezogen.

Ich ging also in meine Heimatstadt nzu einem tollen Chirurgen, der erstmal die Schiene entsorgte, inzwischen waren meine Handmuskeln schon ziemlich abgebaut, das ganze zog sich schon über 6 Monate.
Ich habe normal schon ziemlich dünne Handgelenke (15cm) da waren sie noch dünner.

Er verschrieb mir manuelle Therapie gegen die Schmerzen, ich traf meinen Gott: einen tollen Physiotherapeuten, der nach 30min. schon einen Großteil meiner Schmerzen verschwinden ließ.

Ich hab den Carpaltunnelk noch nicht operieren lassen, weil ich abwarte, Frauen haben den sowieso zyklusbedicngt und ich soll warten bis ich älter bin.

Ich finde nicht alle Ärzte schlecht, ich selber habe ein paar tolle, die ich aber auch lange suchen musste.
Aber ich hasse diese Ignoranz, mit der manche Ärzte einen abwimmeln, wenn man eine Vermutung äußert oder etwas fragt.
Oder auch welche, die sich einfach nicht weiterbilden wollen und Therapien, die sie verordnen sollen nichtmal kennen!

LG
*****ith Mann
1.305 Beiträge
@****ano

zu deinem Bericht:
hattest du dabei auch ein Zittern der Hand?

Mit genau diesen Symptomen schlage ich mich zur Zeit herum.


Sugilith
******aga Frau
4.726 Beiträge
man möge mir meine zeitweisen wutausbrüche verzeihen, aber ich kann manches gequake einfach nicht mehr hören....

Ooch, das ist doch schon ok ......bloß geht es in diesem Strang um inkompetente Ärzte und dieses sogenannte Gequake muss Dir nicht passen, deswegen wird es auch nicht unwahrer und da kannst Du Dich auch noch so sehr aufregen oder eben beklagen wie ach so schrecklich die Situation der Ärzte doch sei *g*
****ano Paar
173 Beiträge
@Sugilith
Ja hatte ich....
********ilch Frau
52 Beiträge
Ich mache
meinem ärger luft,sollte mir irgendwas nicht passen,da ist mir egal wer da vor mir steht,wenn ich mich schlecht behandelt fühle oder ungerechtfertigt abgezockt werden soll. *gr2*
zum glück ist mir das persönlich aber noch nicht passiert!
***va Paar
1.031 Beiträge
Ärzte sollten sich als Unternehmer (Dienstleister) sehen, tun sie aber leider nicht. Sie übersehen auch, dass wir Patienten zahlenden "Kunden" sind, allerdings werden Kassenpatienten eher wie Bittsteller behandelt. Da Privatpatienten ihre Rechnungen selbst bezahlen und bei ihnen oft höhere Sätze abgerechnet werden können, werden sie auch besser behandelt. Doch auch Kassenpatienten "bezahlen", wenn auch durch ihre Krankenkasse. Und solange das Gesundheitssystem so krankt und ein Arzt für einen Kassenpatienten nur € 34,00 - € 44,00 pro Quartal abrechnen darf bzw. diesen Betrag von der Krankenkasse gezahlt bekommt, wird er sich kaum länger mit einem solchen Patienten beschäftigen, denn sonst zahlt er als Arzt drauf. Da bleibt keine Zeit für lange Gespräche oder ausführliche Untersuchungen.

Wir hatten bislang zwar fast immer Glück mit unseren Ärzten, sind allerdings auch fast nie krank (Gott sei Dank), allerdings lassen wir uns unprofessionelles Verhalten von Ärzten auch nicht mehr gefallen. Bislang haben wir damit Erfolg, oder wir wechseln den Arzt.

Auch mir ist es schon passiert, dass ich fast gestorben wäre an einer Fehlgeburt, während meine damalige Frauenärztin nur meinte, das sei eine Blutung. Die Notärtin wollte gar nicht kommen, als ich morgens fast verblutend auf der Toilette saß, so hat mein Mann mich ins Krankenhaus gebracht, und die sind dort bei meinem Anblick fast umgefallen. Ich wurde auf eine Trage gelegt, bekam Infusionen und wurde sofort notoperiert.

Als ich mit meinen Zwillingstöchtern schwanger war, wurde mir in der 21. Woche bei einer Routineuntersuchung (Vorbereitung für die Geburt dort) von einer Ärztin im Krankenhaus kundgetan, dass ich ja wohl nicht erwarten dürfte, "in meinem Alter" (ich war 32!) noch gesunde Kinder zu bekommen. Dann wurde mir vorgeschlagen, meine eine Tochter mit einer Spritze ins Herz abzutöten und die andere leben zu lassen, aber ob diese das dann überleben würde, sei nicht gewiss! Und das nur, weil der eine Zwilling etwas kleiner als der andere war und die Ärztin irgendwelche Auffälligkeiten im Gehirn bemerkt haben wollte. Was für ein Einfühlungvermögen! Ist nicht ein gewisses Maß an psychologischer Ausbildung Pflicht während des Medizinstudiums?
Mein Mann und ich haben die Ärztin sowas von rund gemacht und ich bin Türen knallend dort raus ... Am nächsten Tag stand ich bei meiner Frauenärztin in der Tür, schilderte ihr, was mir passiert war, und sie war völlig entsetzt! Sie rief sofort einen befreundete Arzt an, der dort in diesem Krankenhaus auf der Station Oberarzt gewesen war und inzwischen seine eigene FA-Praxis hat, ich bin dort am nächsten Tag zur Untersuchung hin (mit Doppler-Ultraschall usw.) und siehe da - es war alles in Ordnung!
Ein Vierteljahr später allerdings wurde meine eine Tochter in meinem Bauch nicht mehr genug versorgt, und ich musste 8 Wochen vor dem Termin in die Klinik - und zwar genau in das Krankenhaus! Der o.a. Arzt meinte, sie seien dort die Besten, er würde dort anrufen und dafür sorgen, dass ich dort "anständig" behandelt würde. Was er auch tat, ich bin dann auch in das Krankenhaus, war auch alles in Ordnung dort, allerdings hat mein Mann sich gleich am ersten Tag dort jene gewisse Ärztin gegriffen und ihr sehr deutlich gemacht, dass wir uns eine derartige Behandlung nicht nochmals gefallen ließen ... Und siehe da, Madame le docteur war ausgesprochen freundlich und zuvorkommend ... Sogar der FA. kam noch vorbei und hat nach mir gesehen. Da wusste Madame dann, voran sie war.

Es lief dann auch alles Weitere reibungslos, nur kam eines Tages eine andere Ärztin zu mir und meinte, ich solle doch mal meinen Zigarettenkonsum überdenken!?!?!?!? Wie???? Ich rauchte nicht und werde das auch nie tun ... Ich empfahl ihr, ein großes "NR" auf meine Akte zu malen, da ich Nichtraucherin sei ... Da die meisten Frauen dort mit vorzeitigen Wehen lagen und rauchten, dachte sie wohl, ich täte das auch.

Bei der Entbindung hat dann allerdings die PDA nicht richtig gewirkt und ich habe mitbekommen, wir sie mir den Bauch aufgeschnitten haben (Arzt: "Das kann aber gar nicht sein!" - Ich: Nach Luft schnappend, rot anlaufend, keuchend ... - Arzt: "Sofort Vollnarkose!").
Nach der Entbindung wurde bei mir eine Lungenentzündung diagnostiziert, der "Herr Internist" wollte ständig vorbeikommen und ich sollte auf ihn warten und nicht zu meinen Kindern gehen, doch wer nicht kam, war - der Herr Internist. Wir haben den Krankenschwestern dann klipp und klar gesagt, er wisse ja, wo er uns erreichen könne, wir gingen jetzt zu unseren Kindern und würden hier nicht unnütz auf jemanden warten, der nicht käme. Ich habe den Internisten die ganzen 10 Tage nach der Entbindung nicht zu Gesicht bekommen, der Herr ist nie erschienen, ich bin dann nach Hause und habe mich anschließend von einem Lungenfacharzt durchchecken lassen. Es war aber alles soweit wieder in Orndung, denn Medikamente hatte ich in der Klinik ja immerhin bekommen ... auch ohne den Herrn Internisten.

Ich habe diese Missstände meiner FA. geschildert und sie war schlichtweg entsetzt, allerdings ist uns bislang so etwas nicht wieder passiert. (In den USA wäre ich jetzt eine reiche Frau, wenn ich die Klinik verklagt hätte ... )
Inzwischen lassen wir uns auch lange Wartezeiten und schlechte Behandlung durch Ärzte nicht mehr gefallen, und wir fahren ganz gut damit, dass wir uns höflich, aber bestimmt beschweren.

Doch unsere jetztigen Ärzte sind gut und wir haben keinen Grund zur Beschwerde.

Wir haben auch schon Erfahrungen mit Ärzten im Ausland gemacht, da meine Familie dort lebt, und dort waren die Ärzte durchweg freundlicher, hatten mehr Zeit und waren auch sehr viel einfühlsamer. Die Behandlung und die Aufmerksamkeit, die mein Vater, als er im Sterben lag, und auch wir bekamen, hätten wir hier in Deutschland so nicht erfahren!

Leider können die deutschen Ärzte bei unserem derzeitigen Gesundheitssystem nicht viel Zeit und Geld in Patienten investieren, doch bei der Ausbildung, der Verantwortung und der Menge an Arbeit, die ein Arzt heute oft leisten muss, sollte er eigentlich auch "anständig" verdienen, und das tun viele Ärzte nicht mehr.
Daher muss es schnell gehen und genügend Zeit für den Patienten bleibt keine mehr, und für eine gründliche Anamnese oder längere Gespräche oft auch nicht. Doch so kann eine erfolgreiche Behandlung ja gar nicht gewährleistet werden! Das hat dann aber wenig mit Inkompetenz zu tun, obgleich einige Ärzte das scheinbar sind.

LG, Thova (w)
****aza Mann
3.096 Beiträge
@Thova
Wie können sich Ärzte als Unternehmer sehen, wenn sie keine unternehmerischen Freiheiten haben? Und wenn die Patienten als "Kunden" gesehen werden möchten, dann müssen sie auch akzeptieren, daß ein Kunde, der die Behandlung voll bezahlt anders behandelt wird als ein Kunde, der zu einem Dumpingpreis eine Pauschal-Leistung zahlt.
Übrigens ist es nicht so, daß ein Privatpatient mehr bezahlt als die Behandlung kostet - es ist eher so, daß die gesetzlichen Krankenkassen billigere Tarife zahlen und der Arzt bei einigen Untersuchungen und Behandlungen sogar draufzahlt, nur damit er weiterhin "Kassenpatienten" behandelt.

Ansonsten hast Du absolut Recht, daß Einfühlungsvermögen einigen Ärzten abgeht. Sie erkennen nicht, daß eine für sie rational beurteilte oder vielleicht alltägliche Situation für den Patienten normalerweise eine emotionsbeladene, angsterfüllende Ausnahmesituation darstellt. Sowas kommt im Studium höchstens in freiwilligen Kursen vor - und dann ist ja klar, welcher engagierte oder nicht engagierte Student/ spätere Arzt da hin geht. Dennoch sollte es inzwischen auch wirklich zum Letzten vorgedrungen sein, daß ein guter Arzt nicht Dr. House ist sondern einer, der sowohl fachlich als auch persönlich kompetent ist. Sowas fällt in wenigen Berufen so stark auf wie im Arztberuf.
Apropos Dr. House: Wenn ein Internist die Krankenakte (Laborwerte, Röntgenbild, Allergien, Medikation, ...) anschaut, dann braucht er in vielen Fällen nicht den Patienten zu sehen, um ihn richtig zu behandeln. Da sehe ich keinen Vorwurf an den Konsiliararzt. Allerdings ist in Deutschland eine individuelle Behandlung nur nach tatsächlichem Patientenkontakt erlaubt, keine "Fernmedizin" - insofern könnte man im da tatsächlich einen Strick draus drehen.
Ich hoffe jedenfalls, daß Dir solche Erfahrungen in Zukunft erspart bleiben.
*********rsten Paar
73 Beiträge
ihr habt recht
bei uns war es genau so.ich(m) wußte mehr als die ärztin oder besser fachärztin.die hat mir nur recht gegeben aber eine richtige antwort auf das was unser problem war konnte sie keine echte antwort geben,wir waren vorher bei 2 anderen ärzten überall das gleiche.es ist so zum kotzen du legst dein leben in deren hände und die spielen katz u maus.für allen mist mußt du unterschreiben,damit die sich ordentlich absichern und du ziehst immer den kürzeren.ich hab so die schnauze voll von den weisskitteln,aber was willst machen wenn du richtig krank bist,bei dem gesundheitssystem is das kein wunder.hier wird ja nur noch gegen das volk regiert und irgendwie lassen wir uns das alle gefallen...
***va Paar
1.031 Beiträge
@Bohemier
Wie können sich Ärzte als Unternehmer sehen, wenn sie keine unternehmerischen Freiheiten haben? Und wenn die Patienten als "Kunden" gesehen werden möchten, dann müssen sie auch akzeptieren, daß ein Kunde, der die Behandlung voll bezahlt anders behandelt wird als ein Kunde, der zu einem Dumpingpreis eine Pauschal-Leistung zahlt.
Übrigens ist es nicht so, daß ein Privatpatient mehr bezahlt als die Behandlung kostet - es ist eher so, daß die gesetzlichen Krankenkassen billigere Tarife zahlen und der Arzt bei einigen Untersuchungen und Behandlungen sogar draufzahlt, nur damit er weiterhin "Kassenpatienten" behandelt.

Da stimme ich Dir zu, Leistung muss bezahlt werden, und gute Leistung ist teurer als schlechte(re)!
Allerdings hat mein Mann, als er privat versichert war, sehr wohl für ein und dieselbe Leistung mehr bezahlt als heute als "Kassenpatient". Der Arzt hat allerdings vorher noch angefragt, ob er mehr berechnen darf, da er sonst nicht mit seinen Kosten hinkäme. Als mein Mann dann gesetzlich versichert war, war's mit der Fragerei vorbei - wahrscheinlich hat der Arzt dann einfach das abgerechnet, was er haben musste. Wir haben als Kassenpatienten keine Kontrolle über die Abrechnungen der Ärzte, was schnellstens geändert werden sollte.

Im Ausland, in dem meine Familie lebt, ist es so, dass alle in einer staatlichen Krankenkasse versichert sind und jeder eine weitere Zusatzversicherung für Zusatzleistungen abschließt. Allerdings bekommt jeder Patient sowohl von der staatlichen wie auch von seiner privaten Zusatzversicherung eine vollständige Abrechnung. Und der Arzt bekommt die "Zusatzkosten" von der privaten Zusatzversicherung gezahlt und verdient so "genug".
Warum wird das hier in Deutschland nicht so gemacht?

Allerdings sind wir freiwillig gesetzlich versichert, haben schon gesonderte Honorarvereinbarungen mit Ärzten getroffen und werden daher dort als Privatpatienten behandelt. Und das ist - leider - ein großer Unterschied zum normalen "Kassenpatienten-Status"!

LG, Thova (w)
****aza Mann
3.096 Beiträge
Beim gesetzlich Versicherten rechnet der Hausarzt schlicht nix ab - da bekommt er ne Pauschale für's Quartal und nur wenige Zusatzleistungen werden extra vergütet.
Das deutsche System hat grob zwei Folgen:

1) Privatpatienten werden mit möglichst vielen Untersuchungen gesund gemacht und bekommen alle notwendigen und irgend sinnvollen Therapien - wenn's die Kasse nicht übernimmt, müssen sie ja selber dafür gerade stehen.
2) Gesetzlich Versicherte werden in möglichst kurzer Zeit mit möglichst geringem Aufwand gesund gemacht - je länger sich die Erkrankung hinzieht bzw. je öfter der Patient kommt, desto geringer wird der Verdienst des Arztes und falls die Kasse eine Therapie oder ein Medikament nicht zahlt, muß es der Arzt aus eigener Tasche drauflegen.

Beides leider keine Situation, in der ich Patient sein wollte... auch dies trägt dazu bei, daß das Mißtrauen der Patienten gegen ihre Ärzte bzw. die Unsicherheit ob der Arzt aus Kompetenz oder wirtschaftlichen Zwängen handelt, nachvollziehbar vorhanden sind.
******aga Frau
4.726 Beiträge
Beides leider keine Situation, in der ich Patient sein wollte... auch dies trägt dazu bei, daß das Mißtrauen der Patienten gegen ihre Ärzte bzw. die Unsicherheit ob der Arzt aus Kompetenz oder wirtschaftlichen Zwängen handelt, nachvollziehbar vorhanden sind.

Hm......ein aufmerksamer Patient wird entsprechend wählerisch sein und er wird mit ziemlicher Sicherheit sehr wohl inzwischen angemessen abschätzen können, ob der Arzt einen Patienten
ernst nimmt - und dieser auch Zeit hat, zu begreifen, was für Konsequenzen eine schulmedizinische Behandlung haben kann.

Ich meine, es ist völlg nachvollziehbar für mich, wenn ein Arzt irgendwann mal anfängt , seine Kundengruppe neu zu überdenken und auch in gewisser Hinsicht resignieren mag....und einfach mal eben ein Arzt ist - doch was erwarten denn die Bürger von einem Mediziner, der hier immerhin ein Staatsexamen hingelegt hat?

Die Fähigkeit der Selbstheilung oder zumindest ein diskreter Hinweis darauf von Seiten eines Arztes nach bisherigem Sytem, das wäre ja schonmal ein Anfang

*zwinker*

LG, baba *blume*
je länger sich die Erkrankung hinzieht bzw. je öfter der Patient kommt, desto geringer wird der Verdienst des Arztes
Das ist genau das Problem, dass der Arzt pro Handgriff bezahlt wird. Da kann sich das Gefuehl breitmachen, bei einem Patienten "draufzuzahlen". Ganz abgesehen vom enormen buerokratischen Aufwand. Waeren Aerzte Angestellte, waere dieses Problem weg. (Natuerlich gibt es auch da solche, die ackern, und solche, die die Arbeit durch Liegenlassen erledigen... aber das spiegelt sich nach ein paar Jahren halt durch eine Gehalts- und/oder Positionsdifferenz wider).
harter Tobak aber wahr
Was ich bisher gelesen habe erschüttert mich aber ist mir nicht neu... Über mich möchte ich weniger verraten, weiß aber das in manchen
Kliniken ein hoher Wert gelegt wird das manche Patienten sagen
wir es mal milde... ableben sollen damit Leichen für die Forschung
"nachkommen" Das ist im Darmstädter Stadtkrankenhaus so um
ein Beispiel zu nennen. (Hoffe das der comment von niemandem
von dort gelesen wird) Auch virologische Experimente werden
mit hohen Prämien ausgeschrieben. Zum Teil ist eine Hypophyse
(lässt sich super bei Toten über die Nase entfernen) ca. 5.000 Euro
Wert und... manche Leute sind schon scharf auf ein gutes Zubrot.
****aza Mann
3.096 Beiträge
@Feder84
Welche Forschung braucht denn Leichen??? Dr. Frankenstein?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Bohemier
Ist diese Frage ernst gemeint?

Ich könnte mir da so einige Bereiche vorstellen - und bin ziemlich sicher, dass "Feder84" gar nicht mal so weit neben der Realität liegt ...

*

Ansonsten zu dieser Debatte: Wer für sein Studium der Medizin fast schon ein Einser-Abitur benötigt, ist vielleicht gut im Lernen, Anpassen, Pauken und im Sich-Verbiegen, aber noch lange nicht menschlich kompetent und von sozialer Intelligenz gesegnet.

Aber in seinem Fach, ohne jeden Bezug zur Realität und zum alltäglichen Leben, da mag er richtig gut sein - ein Fachidiot eben.

Vielleicht erklärt das auch so manches?

Jemand, der vielleicht ein wunderbarer Arzt wäre, aber kein solch grandioses Abitur schafft, also kin Superstreber ist, wird in unserem System niemals Arzt werden ... So sehe ich das, und so erkläre ich mir manches.

(Der Antaghar)
****aza Mann
3.096 Beiträge
Anforderungen...
Geb ich Dir teilweise Recht.
Von einem Arzt erwarte ich beides: Menschlich nützt gar nichts ohne das Wissen, Können und die richtige Denke. Es ist nach meiner Meinung ein Irrglaube, daß jemand ein wunderbarer Arzt sein könnte, wenn er doch nur mit dem Lernstoff und der Theorie nicht so Probleme hätte - genau deshalb wird er eben kein wunderbarer Arzt. Und ohne Menschlichkeit ist's auch so: Man kann man mit Lernen und Verstehen durchaus ein guter "Heiler und Reparierer" werden - ein guter Arzt ist man deshalb noch lange nicht. Es fällt nur auf, weil solche Mediziner durchs Studium eben durchkommen.
Entscheidend finde ich nicht das 1,5-Abitur sondern eher das Einser-Staatsexamen. Ich kenne einige, die in der Schule mau waren und im Studium dann aufgedreht haben.
Wissen läßt sich abprüfen; aber wie "siebt" man die soziale Kompetenz/ Empathie? Theoretisch muß jeder Ausbilder bestätigen, daß ein Student "fachlich und menschlich für den Beruf als Arzt geeignet" ist. In der Realität muß es schon sehr extrem sein, daß diese Bescheinigung verweigert wird - hab ich erst einmal erlebt und da beruhte die Verweigerung auch eher auf der falschen Denke bzw. fachlichen Mängeln.
@Boheimer
Ne... Dr.Frankenstein kann es zwar anrühren aber die Realität
ist finde ich schlimmer und trauriger, zudem Frankenstein ja wenigstens "ins Leben" gerufen wurde... wie ich schon sagte... das Darmstädter
Krankenhaus und ca. 80 andere in der Bundesrepublik kriegen
leider auch... Prämien, wenn eine Gruppe von jung bis alt sagen wir
sich an einem gewissen Erreger erkrankt. Eine Frau aus der
Diakonie hat Kindbettfieber bekommen (schon seit 100 Jahren ausgerottet)

Das geilste war mal eine Reportage wo die einem Sportler in der Narkose das Hirn rauspulen wollten... "ne ne, oder ?", dachte ich.
Aber der Typ war tatsächlich danach im Rollstuhl -> Karriere im
A. 200 Euro Rente... war im ZDF bei WISO oder Frontal21. Aus
"Versehen" wurde (rein zufällig eine Akte vertauscht -> also Versehen
was dann nicht mehr geahndet wird) anstatt dem Knie mit einem Instrument über die Nase am Hirn rumgemacht, Nerv getroffen ->
Mann kann net mehr gehen.
*******elte Frau
49 Beiträge
Ich find man sollte nich immer gegen die Ärzte sondern auch mal gegen die KK argumentieren. Ein Augenarzt bekommt zb pro Quartal 16 Euro por Patient, dh wenn ich zweimal hingeh bekommt er pro besuch nur noch 8 Euro und so ein Besuch kann dauern. Ausserdem zahlt der Arzt davon noch Miete, Geräte und Personal...Naja wie soll man sich da als Unternehmer verhalten?!
Und die KK bezahlt noch nicht mal die Vorsorgeuntersuchung zum grünen Star!!!Dass muss man sich mal überlegen..Eine Krankheit die man nicht bemerkt und die einen blind macht und man muss die Untersuchung selber zahlen...
Naja ich find immer gegen die Ärzte stänkern irgendwie am Thema vorbei diskutiert!
ein wenig polemik gefällig *zwinker*


http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,614699,00.html



man kann es auch so sehen...

dennoch ist das gesundheitssystem hier ein gutes...
nicht perfekt, und mit so manch verdrehten logik...


aber...
wenn es hart auf hart kommt, wird einem geholfen...
...in der regel!

den besten tip, irgendwann hatte ich ihn schon mal erwähnt, ist der, dass man seinen arzt kennt, weis wer ist, wie er tickt, was für ein mensch er ist...

denn jemanden, dem man nahe steht, den man kennt, der an dem anderen sein leben teil nimmt, der wird alles daran setzen, das es einem wieder gut geht...

und auch nur dadurch vllt, dass der arzt einen kollegen kennt, der gut in seinem fachbereich ist...

ergo...
in der anonymität liegt die größte ursache für fehlendes vertrauen und infragestellung der komeptenz...
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