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Kann man zwei sein?

Kann man zwei sein?
Wo bin ich? Was ist geschehen?
Benommen, wie nach einer ungewollten narkotischen Bewusstlosigkeit, erwache ich. Ohne Orientierung. Was war das für ein Sturm; was war das für eine erst glühende, schließlich lichterloh brennende Implosion?
Meine Lider sind nur halb geöffnet. Im Zustand meiner Rekonvaleszenz wird das fremde Zimmer gemustert: Sanft wiegt eine schwere, bis zum Boden reichende bordeauxrote Gardine im Luftzug des gekippten Fensters hin und her. Im trüben Licht lässt sich ein Frauenschuh unter dem Sideboard am Fußende des Betts ausmachen. Darauf vor einem Spiegel mit imitiertem Goldrahmen aus dem Baumarkt eine perlmuttfarbene Muschel mit schwarzen Brandflecken, darin ausgedrückte Zigarettenhälften und -viertel. Im Schatten gegenüber des Fensters enthüllt eine unförmige Schlange zögernd ihr lauerndes Wesen: Der Bettüberwurf, den wir hastig heruntergerissen und achtlos auf den Boden geschmissen haben.

Noch bin ich mit ihr in einer Umarmung eng umschlungen.
Wer bin ich? Wo höre ich auf und wo fängt sie an?
Weich und intim ist meine Unschlüssigkeit; und während ich die Bögen ihrer Augenberauen kaum spürbar küsse, hauchend küsse, nimmt meine Ratlosigkeit nur noch mehr zu.
Selig und zugleich schuldbewusst streichle ich über ihren Rücken. Eine feine Narbe wird durch meine Berührung erst wieder bemerkbar gemacht ... Schuldbewusst, weil ich mich frage: Wie groß bzw. kurz ist die Halbwertszeit dieser Nacht? Wann werde ich sie wieder vergessen haben? In einer Woche? Einem Monat? Einem halben Jahr? - Spätestens wenn mir eine andere über den Weg läuft?

Die völlige Konzentration auf sie, das absolute Denken an sie - ewige, einzige Liebe - ist mir wahrscheinlich nur als Eremit unter Ausschluss der Welt und des Lebens möglich.

Aber die Welt und das Leben sind faktisch jetzt schon ausgeschlossen, als ich den Duft ihres Haars, ihres kurzen, wunderschönen Haars begierig wie eine Droge einsauge.
Ein Zwang, ihren Nacken in einer Form von Dankbarkeit zu liebkosen, schwemmt sich unaufhaltsam mit zunehmendem Erwachen in mir an. Genauso die Gewissheit, dass wir immer irgendwie miteinander verbunden sein werden.
Ja, das ist reines rosarotes Wunschdenken ... aber sicher ist eines trotzdem: Vor dieser Frau will ich nicht mehr davonlaufen, sondern bleiben; bei ihr, mit ihr bleiben. Denn wider allen Erwartens und wider aller Erfahrung ertappe ich mich dabei, immer wie jetzt erwachen zu wollen - ohne Fluchtreflex.
Was ist aus mir geworden? Welcher andere bin auf einmal? Wer also bin ich hier und jetzt? Was ist plötzlich so neu?
Es ist sie. Genau diese eine Frau. Sie - ist der beste Teil von mir geworden.
Seufz...schön!
*******rama Frau
92 Beiträge
Wow....haaaach...ich bin dahin geschmolzen!
*********leen Frau
287 Beiträge
Die Momentaufnahme einer dinglichen Liebe, von kaum fasslicher Eindrücklichkeit und Schönheit.
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