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Sex neu erlernen: Wie fange ich am sinnvollsten neu an?

Sex neu erlernen: Wie fange ich am sinnvollsten neu an ?
Liebe Nebelmystik,
ich verfolge jetzt schon von Anfang an das Thema in dem Forum.
Vielen Dank für deine offenen und bewegenden Worte von deiner Seite.
Und schön das es auch andere Ermutigt hat auch Ihren Beitrag von Ihrer Seite
hier in dieses Forum zu stellen.

Ich wünsche dir hieraus für dich mit den Ideen und Möglichkeiten und dem weiteren Austausch dazu
für dich dein Ziel in der entsprechenden Zeit zu finden.

Und toll das hier mit dem entsprechenden Respekt miteinander und untereinander umgegangen wird.
Liebe Grüße von Torsten
Sei offen
Dein persönliches Erlebnis kann ich zum Teil nachempfinden. Ich hatte mal eine Partnerin, der es in ihrer Ehe so wie Dir in Deiner ergangen ist. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis sie sich ganz und gar fallen lassen konnte und auch den Sex so genießen konnte, wie sie ihn wollte und wie er ihr gefallen hat. Es war ein etwas längerer und manchmal beschwerlicher Weg, aber es hat sich gelohnt.
Du hast verlernt zu vertrauen und eine erfüllte Sexualität, ein Einlassen, ein Hingeben braucht genau das.

Du solltest jemandem wählen, der Dich sehen und verstehen kann, Dich geduldig genau so annimmt und langsam und achtsam die Balance findet aus Dich entdecken lassen und Dir etwas zeigen.

Tantra könnte auch ein schöne Erfahrung für Dich sein. Ich würde das, was in den Kursen passiert nicht unbedingt so nennen, aber das ist mehr eine philosophische Frage.

Sei mutig.
Zitat von *******stik:
Während meiner Ehezeit habe ich Sexualität eher als Bedrohung denn als Freude erlebt; ein „Nein“ gab es nicht und mit zunehmendem Aufzwingen körperlicher Nähe empfand ich dafür nur noch Angst und Ekel.

Ich denke, in dieser Aussage steckt drin, worum es zu 99.9% geht: das "Nein". Gelingt es dir, herzlich, herzhaft, locker und klar gegenüber einem Mann "nein" zu sagen, wenn du "nein" fühlst, bist du frei.

Zitat von *******stik:
Ich meine, wie teile ich zum Beispiel mit, dass ich es erst wieder üben muss, Berührungen am Busen auszuhalten?
Zum Beispiel, indem Du einfach mal einen klassischen Massagekurs besuchst (oder am besten verschiedene zu verschiedenen Massage-Techniken ... zB Lomi Lomi usw.) Da kannst du lernen, zu formulieren, was du gern hast, was du nicht magst. Da kannst du auch erfahren, wie es ist, wenn ein Nein vom Gegenüber kommt, das Du massierst. Super Lern-Gelegenheiten, solche basics-Massagekurse!

Zitat von *******stik:
Blöderweise brauche ich um diese Dinge neu zu erfahren einen geduldigen Trainingspartner; dass lernt sich solo nicht.
Korrekt. Sex ist zu 90% entdecken, erfahren, erleben, Ja, sagen, Nein sagen. Bei allen, die Sex als mehr erleben wollen als freudlosen Zwang.
Was den Trainingspartner betrifft: Du willst ihn? Du kriegst ihn. Lass Dich ein auf Begegnungen, sag den Männern nein, die Du nicht als Trainingspartner willst; sag den Männern Ja! die du als Trainingspartner willst - eigentlich ganz einfach (womit wir wieder beim Kernthema sind: Ja - und Nein sagen *g*)

Zitat von *******stik:
es ist auch die Angst davor, wie meine potentiellen Gegenüber darauf reagieren könnten.
Möglichkeit 1 wäre: „Och menno, ich will doch nur poppen und nich' hier den Sexualtherapeuten spielen. Wo sind noch gleich die Notausgänge?“
Möglichkeit 2:„ Eine Herausforderung? Yeaaaah, ich bin bereit!...und glaub mir, wir werden jeden Fortschritt sowas von genießen, heeheehee...“

Möglichkeit 1 tritt statistisch zu 20% auf. Möglichkeit 2 auch. Die restlichen 60% sind nicht wirklich daran interessiert, dir ein Gegenüber zu sein. Du hast die Wahl! Welche der drei Gruppen wählst du? Wähle Möglichkeit 2, und du wirst Männer finden, die mit dir Herausforderungen geniessen. Natürlich ist die Chance, dass Du Männer der anderen beiden Gruppen triffst, gross (80%) - aber wenn du weisst, was du willst, wird die Auswahl klein. Das ist nicht nur so in der Statistik, sondern auch im Leben *g*

GO FOR IT *top*
*****lut:
Gelingt es dir, herzlich, herzhaft, locker und klar gegenüber einem Mann "nein" zu sagen, wenn du "nein" fühlst, bist du frei. 

Selten so eine 💩 gelesen! Für viele (nicht alle) Männer ist das *nono* einer Frau doch eigentlich ein *ja*, sie weiß es nur noch nicht. Ich als Frau kann noch so klar *nein* sagen, es wird ohne schlagende Argumente nicht akzeptiert. Wo ist sie denn dann bitte frei? *nixweiss*
Zitat von *****yne:
Für viele (nicht alle) Männer ist das *nono* einer Frau doch eigentlich ein *ja*, sie weiß es nur noch nicht. Ich als Frau kann noch so klar *nein* sagen, es wird ohne schlagende Argumente nicht akzeptiert.

Nun ja, grundsätzlich geht es bei einem ausgesprochenen "Nein" darum, auch beim "Nein" zu bleiben. Das bedeutet beispielsweise, sich nach dem "Nein" nicht mehr auf weitere Diskussionen einzulassen. Weder mit streichelnden noch mit schlagenden Argumenten.

Spricht eine Frau ein "diskussionsloses Nein" aus, ist das nichts anderes als ein diskussionsloses Nein. Es ist ein cut. Ein trennender Schwertstreich. Dies löst beim Gegenüber in vielen Fällen Gefühle aus: Frustration, Wut, Trauer, Einsamkeit ... usw.

Dieses Auslösen von Gefühlen gilt es als Frau auszuhalten! Denn Frauen mit ihrem grossen Herz sind - meist unbewusst - rasch in der Haltung "Oh, ich mach ihm weh! Ich darf doch nicht so herzlos-konsequent "Nein" sagen."

Da steckt ein Denkfehler drin. Nicht die Frau macht dem Mann mit dem Nein weh, sondern es tut ihm weh. Sein Schmerz tut ihm weh, sein Frust lässt ihn unruhig und unglücklich werden. Es ist seine Aufgabe, damit umzugehen.

Dadurch, dass sich die Frau nach ihrem Nein auf weitere Diskussionen einlässt, erhält er die Möglichkeit, für seinen Schmerz, seinen Frust jemanden verantwortlich zu machen. Dadurch entsteht Frust bei der Frau, da sie nicht verantwortlich ist für die Verarbeitung der Gefühle, die das Nein bei ihm auslöst ... und dadurch wird sein Frust noch grösser ... und ihre Frust auch ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann frusten sie sich noch heute an. Wie zwei Essigurken, die auf immer und ewig im selben Glas sitzen, ohne zu merken, dass das Glas gegen oben offen ist, und man eigentlich leicht raus kann aus dem sauren Gefruste ...

Moral der Geschicht: Frau kann, darf und soll dem Gegenüber ein diskussionsloses "Nein" zumuten. Wenn er damit nicht umgehen kann, so hat er noch was zu lernen im Leben.

Zitat von *****yne:
Wo ist sie denn dann bitte frei? *nixweiss*
Dann, wenn sie dem Mann nach dem diskussionslosen Nein innerlich alles Gute wünscht auf seinem Weg zu sich selbst, und sich dann mit einem herzhaften YESSS allem wunderbar Erfreulichen zuwendet, das es sonst so gibt auf diesem Planeten ... und es gibt sehr, sehr vieles davon *g*
Genau *roll* weil Frauen nicht konsequent genug *nono* sagen, kommt es zu Diskussionen. *vogel* Es kommt zu Diskussionen, WEIL Frauen ÜBERHAUPT *nono* sagen.
Dieses Auslösen von Gefühlen gilt es als Frau auszuhalten! Denn Frauen mit ihrem grossen Herz sind - meist unbewusst - rasch in der Haltung "Oh, ich mach ihm weh! Ich darf doch nicht so herzlos-konsequent "Nein" sagen."

Viele Frauen haben berechtigt Angst vor den Reaktionen, weil genau dieses Nein zu sexuellen Übergriffen und schlimmer führt. Da sind die das Problem, die mit einem Nein nicht angemessen umgehen können. Nicht Frauen, die Nein sagen.

Sie
Zitat von *********t6874:
Viele Frauen haben berechtigt Angst vor den Reaktionen, weil genau dieses Nein zu sexuellen Übergriffen und schlimmer führt. Da sind die das Problem, die mit einem Nein nicht angemessen umgehen können. Nicht Frauen, die Nein sagen.


Ist demzufolge deine message an Frauen folgende?

Liebe Frauen, vermeidet ein klares Nein, sonst habt ihr sexuelle Übergriffe und Schlimmeres zu gewärtigen.
Da sind die das Problem, die mit einem Nein nicht angemessen umgehen können. Nicht Frauen, die Nein sagen.

Ich denke, dass das ein Mann nicht gut verbergen kann = es ist relativ früh in einer Beziehung als Problem bekannt.

Da muss man sofort einen harten Cut machen inclusive Trennung. Kommt es zur Gewalt sollte man auch zu einer Anzeige bereit sein.

@*****lut hat nicht unrecht. Entschiedenheit ist da schon wirksam.

Das allerdings fällt Frauen schwer, die z Bsp Angst haben oder ihre Idealisierung ihres Mannes nicht loslassen möchten.
Innerhalb einer Partnerschaft ist für mich ein kommentarloses Nein wiederum nicht akzeptabel.

Es ist eine Sache entschieden nicht zu wollen und das auch nicht verhandeln zu wollen.

Eine andere ist es, den Partner nicht dauerhaft darüber im Unklaren zu lassen, was das bedeutet.

Dann kippt die Situation der Gewalt durchaus auch ins Umgekehrte.

Aggression inklusive Auslöser ist ein spannendes Feld.

Die offensiv körperliche ist dabei nicht mal immer die auslösende Aggression, aber das führt zu weit vom Thema weg.

Wichtig ist, werden Grenzen überschritten, Finger weg.
Zitat von *****lut:
Zitat von *********t6874:
Viele Frauen haben berechtigt Angst vor den Reaktionen, weil genau dieses Nein zu sexuellen Übergriffen und schlimmer führt. Da sind die das Problem, die mit einem Nein nicht angemessen umgehen können. Nicht Frauen, die Nein sagen.

Ist demzufolge deine message an Frauen folgende?

Liebe Frauen, vermeidet ein klares Nein, sonst habt ihr sexuelle Übergriffe und Schlimmeres zu gewärtigen.

Nein. Meine Message ist: triff dich nicht mit Männern, die ein Nein nicht akzeptieren. Das kann Frau rechtzeitig testen. Und wenn er der Meinung ist, sie muss seine Reaktion auf ein Nein aushalten, weiß sie doch hervorragend, woran sie bei so einem Mann ist. Dann sofort abbrechen, Tschüss und auf Nimmerwiedersehen.

Wenn das nämlich bereits beim Dating im öffentlichen Raum passiert, dass er "komische Ansichten hat", läuft die Frau gar nicht erst Gefahr, sich in eine für sie prekäre, gefährliche Situation zu begeben.

Dating, inklusive das zum Teil extrem starke Standing, das eine Frau nebst guten Nerven mitbringen muss beim Fehlgriff, sind Dinge, die erlernbar sind. Und erlernt werden müssen.

Und Du hast übrigens insofern Recht, dass insbesondere manche Männer auch heute noch versuchen, Frauen in die Position zu drängen, immer höflich und brav sein zu sollen. Sonst hat sie die Reaktion ja verdient, wenn er wütend wird, weil sie ihm schlechte Gefühle gemacht hat, wenn sie von ihrem Recht Nein zu sagen Gebrauch macht. Unhöflich wird eine Frau immer dann, wenn sie nicht so will wie er.

Ne, weißt Du was? Frauen müssen lernen bei solchen ungehobelten Kerlen unhöflich zu sein, die versuchen sie in die Position zu bringen, dass sie Reaktionen von ihm verursacht hat und deshalb ja immer schuld ist. Entweder, weil sie nicht stark genug bei ihrem Nein war oder aber, wenn sie es ist, eine unhöfliche Person, die eine grobe Reaktion verursacht hat.

Es gibt nur den Ausweg zu wollen, was der Mann will. Genau das will man Frauen so vermitteln, bis hin zum Richter, der fragt, weshalb sie sich hat vergewaltigen lassen und sich nicht genug gewehrt hat. Leider gibt es genug Frauen, die ihn trotzdem rüberrutschen lassen. Frauen, die nicht gelernt haben, Arschlochtypen rechtzeitig zu erkennen und sich notfalls auch körperlich wehren können. Aus Angst, berechtigter Angst.

Aber auch das ist nicht das Problem der Frauen. Sondern das es solche Männer gibt, die ein Nein nicht freundlich und empathisch verstehen wollen. Und darauf unangemessen reagieren.

Ganz einfach. Und gut, sprichst du es an, damit Frauen sich dazu ein paar Gedanken machen können. Wie verhindere ich, an den falschen ungehobelten Kerl zu geraten, damit ich nicht erst in so eine blöde Situation gerate. Denn da reicht ein Erlebnis und es vergällt die Lust auf Sex für Jahre, wenn sie Pech hat.

Sie
Für mich als kleiner Junge und als junger Mann war die Gewalttätigkeit von Männern immer ein grosses Problem. Als kleiner Junge war ich in der Schule oft das Opfer der Aggressivität von stärkeren Jungs. Als junger Mann war ich immer wieder angsterfüllt-hilflos, wenn ich männlicher Gewalt begegnete.

Je älter ich wurde, desto klarer wurde für mich, dass ich da dran was ändern will. So besuchte ich spezielle Selbstverteidigungskurse; ich ging ins Krafttraining, um Kraft aufzubauen für die Abwehr möglicher Angriffe; ich lernte, in heiklen Situationen zu deeskalieren, usw. Seither begegne ich männlicher, zerstörerischer Aggressivität anders. Ich fühle mich sicherer, geerdeter, wenn ich abgrenze, wenn ich ein STOP ausspreche.

Ich empfehle dieses Vorgehen auch all jenen Frauen, die wie die Themenerstellerin sagen "Ich will wirklich meine Sexualität zurück und zwar ganz!". Oder wie GreenEyes_love sagen: "Wichtig ist, werden Grenzen überschritten, Finger weg."

Für diesen Weg, für dieses "Finger weg!" braucht eine Frau das Vertrauen in sich, dass sie sich bei einem körperlichen Übergriff wehren kann. Nur schon dieses Vertrauen bewirkt etwas. Denn es strahlt aus - und lässt den Mann zwei mal überlegen, ob er es riskieren soll, übergriffig zu werden, oder nicht.
Für diesen Weg, für dieses "Finger weg!" braucht eine Frau das Vertrauen in sich, dass sie sich bei einem körperlichen Übergriff wehren kann. Nur schon dieses Vertrauen bewirkt etwas. Denn es strahlt aus - und lässt den Mann zwei mal überlegen, ob er es riskieren soll, übergriffig zu werden, oder nicht.

Alles schön und gut, nur mit so einem Mann möchte ich gar nicht erst ins Bett.

Prävention beginnt bereits vor dem Date. Deshalb sind hohe Ansprüche mein bester Freund als Frau.

Sie
@*********t6874

Das eine bedingt das andere.

Für Frauen, die sich wehren können, erscheint es absurd überhaupt einen übergriffigen Mann zu wählen, sie haben ein anderes Selbstverständnis von sich selbst.

Wenn man dazu neigt, Opfer zu werden, sollte man sich schon selbst überprüfen, ob man nicht unbewusst dazu neigt, diese Erfahrungen zu suchen.

Das ist doch bei emotionaler Gewalt nicht anders. Für sich einzustehen, darüber wird doch in der Gesellschaft die Nase gerümpft.

Warum sonst verweilen so viele Menschen denn tatsächlich in destruktiven Beziehungen? Kinder, Haus, Einbauküche... das sind doch Ausreden, sorry.

Jemandem der geht, wenn es für ihn nicht gut ist, der wird in Frage gestellt, ob er nicht beständig genug ist, ob er überhaupt beziehungsfähig ist. Mir wurde sogar schon Empathie abgesprochen.

Wieviel Empathie braucht man denn für jemanden, dem man selbst so wenig wichtig ist, dass er nicht bereit ist, seine Launen in den Griff zu kriegen?

Ich bin da ziemlich eindeutig in meiner Haltung. Faktor Nummer 1.

Faktor Nummer 2. Ich bin es auch dann noch, wenn ich im Zweifel mit meiner Haltung ganz alleine da stehe.

Denn für mich gilt meine Grenze. Die ist verstehbar aber nicht verhandelbar.

Ein „Stell Dich nicht so an“ kommt ja selten nur aus einer Richtung.

Die Kraft für „stell Dich nicht so an“ investiere allerdings tatsächlich und zwar zum Beispiel darin, die Meinung anderer auszuhalten und mich selbst so aufzustellen, dass ich nicht gegen mich selbst agieren muss.

Denn das kann mir niemand abnehmen, darum muss ich mich schon selbst kümmern.

Wer nicht auf sich aufpassen kann, dem empfehle auch ich das zu lernen.
Es gibt Übergriffe, da hilft das sich wehren nicht mehr.

Derjenige, der den Übergriff macht ist verantwortlich. Nicht das Opfer.
Derjenige, der den Übergriff macht ist verantwortlich. Nicht das Opfer.

Zunächst einmal unterscheide ich in aktive Opfer und tatsächliche Opfer.

Werde ich tatsächlich Opfer, liegt zwar die Schuld beim Täter.

Zwei Fragen lasse ich aber bei mir, in meiner Verantwortung.

1. Ich möchte verstehen, ob ich hätte etwas tun können, um das zu verhindern? Risiken meiden, Situation früher verlassen? Gab es Anzeichen, die ich übersehen habe, die mich früher hätten einen Ausweg nehmen lassen?

2. Was kann ich künftig tun, mich besser zu beschützen, um mich nie wieder so ohnmächtig fühlen zu müssen.

Es gibt keine Garantie nicht irgendwann von einem körperlich überlegenen oder bewaffneten kranken Hirn überwältigt zu werden.

Man kann aber einiges an Potential für dieses Risiko reduzieren.
Ich denke aber bei diesem Thema geht es weniger um das Thema Gewalt in der Beziehung.

Ich denke es geht darum, dass jemand für sich entdecken möchte, dass Sexualität etwas sehr liebevolles und zugewandtes sein kann und dass da sehr viel Sexualität in einem selbst ist, die entdeckt, erfahren, gelebt werden möchte.

Ja, das beginnt mit der Wahl des richtigen Partners. Jemand der geduldig und freundlich ist, offen und im Herzen ein wenig verspielt.

Kein „ich weiß, was Du brauchst“ Mann. Ein „lass uns entdecken“ Mann.
****d_P Paar
234 Beiträge
Sie schreibt:
https://www.joyclub.de/profile/143580.sinnflut.html
Moral der Geschicht: Frau kann, darf und soll dem Gegenüber ein diskussionsloses "Nein" zumuten. Wenn er damit nicht umgehen kann, so hat er noch was zu lernen im Leben.

https://www.joyclub.de/profile/2142920.shagnyne.html
Genau *roll* weil Frauen nicht konsequent genug *nono* sagen, kommt es zu Diskussionen. *vogel* Es kommt zu Diskussionen, WEIL Frauen ÜBERHAUPT *nono* sagen.

Das Interessante daran ist ja: So maulfaul, wie viele (nicht: alle) Männer sind, und sie sich lieber in ihre Höhle zurückziehen, als ja ein Wort zu viel zu verlieren, so "diskussionsfreudig" können sie im Falle eines Neins einer Frau werden. Im "positivsten" Fall (d. h. wenn sie es beim Druck mit Worten belassen").

Aber: Ja! Nein-sagen muss frau lernen! Oft war es so, dass Mädchen gelernt haben, dass sie zu gehorchen haben und Widerworte etwas Schlimmes sind.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ich glaube, darin liegt das eigentliche Problem. Viele Frauen sind, früher zumindest, mit einem bestimmten Frauenbild aufgewachsen das sie, zumindest in Teilen, auch angenommen haben. Darin lag ja lange Zeit der 'Wert' der Abwertung die Männer früher (manchen fällt sekbst heute noch nichts besseres ein) dem Selbstbestimmungsstreben von Frauen entgegen gesetzt haben.

Da wurde abgewertet was das Zeug hält, den Frauen jede Weiblichkeit abgesprochen, sie wurden als häßlich, ungepflegt und bösartig verunglimpft - ein Bild das wohl kaum eine junge Frau gerne mit sich verknüpfen lassen wollte. Zum Glück haben die Zeiten sich geändert und nicht mehr allzu viele Frauen nehmen das heute noch Ernst.

Dennoch haben solche Bilder und Zuschreibungen über lange Zeit ihre Wirkung gehabt.
@*****de2

Diese Abwertungen wurden und werden noch immer ebenso an Männer adressiert und zwar jeweils von beiden Geschlechtern.

Das Forum läuft über mit Abwertung von Männern, überwiegend durch Frauen, aber auch durch andere Männer.

Frauen suchen aktiv nach Konkurrenzspielchen und Bewertungen.

Sie können gar nicht genug davon bekommen ihre Titten, Ärsche und Pussies in die Kamera zu halten, um sich bewerten zu lassen und zu konkurrieren.

Wenn frau das tatsächlich doof finden würde, sollte sie das wohl nicht tun oder?

Frauen untereinander werten sich so viel härter ab.

Diese ganze Gender-Opfer-Debatte nervt. Zu unserer Zeit in diesem privilegierten Land muss Frau lediglich selbst das in den Raum stellen, was sie erfahren möchte und ein anderes Beziehungsangebot machen, dann klappt das auch.

Ich treffe mich nicht in meiner Freizeit mit Frauen, deren Lebensinhalt es ist, sich zum Kaffee zu treffen und sich und einander ein schlechtes Gewissen einzureden, ob des Stückchen Kuchens, das sie nicht essen sollten, was aber gebacken werden musste, weil man zeigen muss, wie toll man backen kann.

Die meisten Frauen, die ständig herum jammern sind einfach zu faul, sich zu entscheiden.

Entweder ich esse den Kuchen, dann möchte ich ihn auch genießen, oder ich lasse es.

Hab‘ ich Angst um meine Hüften, muss ich nichts backen, was ohnehin nicht gegessen wird.

Ein banales aber so erschreckend übliches Beispiel, dass vielen Frauen einfach abgeht eine simple Entscheidung zu treffen und dann auch dazu zu stehen.

Das selbe gilt für Abwertungen. Auch dafür muss man sich entscheiden. Entweder ich spiele das Spiel mit oder ich steige aus dem Spiel aus.

Wenn mir ungefragt jemand einen Diät oder Sporttipp geben möchte, was übrigens nur Frauen machen, dann frage ich sofort zurück, was sie denn an meiner Figur stört und wie sie es finden würde, würde ich ihr ungefragt einen Chirurgen für ‚ne Brustvergrößerung empfehlen?

Frauen suggerieren sich untereinander sehr viel mehr Zweifel als Männer das tun.

Welcher Mann interessiert sich zum Beispiel dafür, wie schnell Frau nach einer so elementaren Erfahrung wie einer Geburt, wieder aussieht wie ‚ne Olympionikin kurz vor dem Wettkampf? Ich kenne nicht einen.

Tatsache ist doch sehr viel mehr, dass sich etliche Frauen erleichtert und besser fühlen, wenn die „Freundin“ an sich zweifelt.

Das fängt bei der Friseur an, hört beim „standesgemäßen Mann abgekriegt haben“ nicht auf, wobei standesgemäß bedeutet, er hat mehr drauf als sie.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
@*********_love

Ich stimme dir da praktisch uneingeschränkt zu. Vieles davon habe ich selbst so erlebt. Und ich bin auch der Meinung dass frau in ihrem Leben frühzeitig für diese Dinge Verantwortung übernehmen und sie (zumindest aus meiner Sicht) hinter sich lassen sollte.

Nur ist das eben in jungen Jahren, abhängig davon wie das Umfeld ist, nicht unbedingt so einfach. Da muss man erst mal lernen sich gegen bestimmte Einflüsse zu behaupten. Je nachdem was man mitbekommen hat und wie die bisherigen Erfahrungen waren ist das oft nicht leicht - oder zumindest war es das nicht. Ich hoffe sehr dass es heutzutage leichter geworden ist.

Mir ist bewusst dass Männer ebenso ihre Auseinandersetzungen mit Umwelt und Rollenerwartungen haben aber ich kann nun mal aus meiner Sicht authentisch nur meine eigenen Erfahrungen beschreiben. Das bedeutet ja nicht dass andere Menschen keine hätten.
@*****de2

Ja. Das geht uns allen so. Das Umfeld prägt das Normalitätsempfinden.

Irgendwann ist man erwachsen und dann kann man drauf kommen, dass irgendwas nicht stimmen kann, wenn man selbst aktiv betreibt, was man selbst doof findet.

Diese Gehirnwäsche, die wir nahezu alle bekommen haben, ist ein Karussell.

Die Aufgabe ist, den Ausweg erkennen und sich entscheiden auszusteigen oder weiter zu drehen.

Ich bin ein schneller Aussteiger. Mir wird eben schnell schlecht 😉
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Das Problem ist ja dass es nicht leicht ist mit einem einzigen Schwung aus diesem Karussell auszusteigen. Selbst wenn man - wie ich für mich durchaus in Anspruch nehmen würde - sehr früh deutlich eigene Wege gegangen ist, es gibt so manches was eben doch tief sitzt und sich nicht so schnell abschütteln lässt ...
@*****de2

Ein Schwung wird nicht funktionieren. Das Karussell wird einige Male einen einsaugen wollen, umso wichtiger ist es, entschieden zu sein und auch taumelnd den Ausgang nicht aus den Augen zu verlieren.
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