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Brauche Rat - Wie kann ich meinem Partner helfen?

*****Mea Frau
1 Beitrag
Themenersteller 
Brauche Rat - Wie kann ich meinem Partner helfen?
Mein Partner und ich sind seit 6 Jahren zusammen. Unsere Beziehung läuft ziemlich gut und mittlerweile können wir uns vorstellen später sogar eine kleine Familie zu gründen. Über eine Sache muss ich mir aber leider immer wieder den Kopf zerbrechen und diese Sache hindert mich mittlerweile auch daran unsere Zukunftswünsche weiter zu denken. Vor einigen Jahren habe ich für mich selbst festgestellt, dass ich asexuell bin. Das war schon immer so, nur dachte ich, dass ich eventuell ein Spätzünder bin oder hormonell oder psychisch was nicht stimmt. Man will es sich nur schwer eingestehen, wenn für den grossen Rest der Welt Sex und Sexualität das Normalste der Welt ist. Körperlich und psychisch ist alles in Ordnung. Es ist nun mal wie es ist und mittlerweile akzeptiere ich meine Nicht-Sexualität.

Ich habe mich in der Beziehung immer wieder bemüht, dass er sexuell nicht zu kurz kommt – auch wenn ich selbst gar keine Lust auf den ganzen Prozess hatte. Ich tat es einfach ihm zuliebe. Je mehr ich erkannt habe, dass ich asexuell bin, desto weniger wurde der Sex und ich merkte, dass ihn das immer mehr belastet. So kam es, dass ich mich ihm gegenüber geoutet habe. Ein langes und nicht wirklich einfaches Gespräch. Er meinte er hätte sich etwas in diese Richtung schon gedacht – Er sei aber nicht bereit „nur“ deswegen die Beziehung beenden. Er wolle mit mir sein Leben verbringen und irgendwie würden wir schon eine Lösung finden.

Weil ich aber der Meinung bin, dass er meinetwegen seine Bedürfnisse nicht noch weiter zurückschrauben müsse habe ich ihm vorgeschlagen, dass wir unsere Beziehung öffnen könnten. Er darf sich das, was ich ihm nicht geben kann ausserhalb holen. Mir ist bewusst, dass wir uns sexuell in zwei völlig unterschiedlichen Welten bewegen und es käme mir niemals in den Sinn, jemandem etwas weg zu nehmen, was für diese Person das natürlichste oder selbstverständlichste der Welt ist. Die offene Beziehung läuft jetzt schon eine ganze Weile. Von meiner Seite aus ist alles okay. Er hatte gelegentlich Abenteuer oder auch eine längerfristige Sexbeziehung, allerdings waren die Treffen nur 1-3x im Monat. Mich stört das alles überhaupt nicht, aber ich merke, dass er Probleme damit hat. Er erzählte mir vor kurzem, dass seit wir in einer offenen Beziehung sind ein gewisser Druck auf ihm lastet. Er würde sehr gerne rein sexuelle Beziehungen führen oder Freundschaft+ (manchmal versteift er sich viel zu sehr auf das +), aber für ihn ist es sehr schwierig, jemanden zu finden, der regelmässig „zur Verfügung“ stehen würde und mittlerweile fühlt er sich deswegen auch nicht mehr gut, wenn er mit Freunden oder alleine Partys besucht. Er meint er könne das alles gar nicht mehr geniessen, weil er das Gefühl hat jemanden suchen zu müssen und umso enttäuschter ist, wenn er niemanden findet. Ich glaube es belastet auch sein Selbstbewusstsein.

Ich habe das Gefühl ihm mehr zu schaden als gut zu tun und habe ihn auch schon gefragt, ob er sich nicht manchmal eine ganz normale Beziehung wünschen würde mit einer Partnerin die sexuell aktiv ist oder ob eine Trennung nicht besser für ihn wäre, auch wenn es eine erzwungene ist. Er meinte er hätte zu keinem Zeitpunkt bereut mit mir zusammen gekommen zu sein und er sei nachwievor der Meinung, dass eine Trennung nicht in Frage käme und er sein Leben mit mir verbringen wollen würde. Es sei nur eine schlechte Phase und irgendwann regelt sich das von selber à la „auf einen schlechten Tag folgt auch wieder ein Guter“. Er würde eine Trennung meinerseits nicht akzeptieren wenn es vom Motiv her geschehe, dass ich mir für ihn etwas Besseres wünsche. Er scheint sich absolut sicher zu sein, dass alles wieder gut wird und auch Freunden gegenüber denen er sich anvertraut hat sagt er immer wieder, dass er das schaffen wird une eine Trennung nicht in Frage kommt. Ich habe ihn dann gefragt, ob ich ihm irgendwie helfen kann, damit er nicht mehr so einen Druck verspürt aber uns beiden ist nicht wirklich eine Idee gekommen. An der Stelle dachte ich mir, dass eine fremde Meinung vielleicht helfen könnte und da kam ich auf die Idee mit diesem Forum, da er mir einmal davon erzählt hat als er hier noch ein Profil hatte.

Habt ihr mir vielleicht einen Rat, was ich für meinen Freund tun kann, um ihm den Druck zu nehmen. Ich würde ihm ja jemanden suchen, wenn ich könnte, aber ist das wirklich eine gute Idee? Macht das nicht irgendwo durch einen schlechten Eindruck? Ich danke schon im Voraus für alle Ratschläge und konstruktive Kommentare.
*****608 Mann
3.273 Beiträge
Heikles Thema! Aber erst mal meine Anerkennung dazu, dass ihr sehr offen drüber geredet habt und nach Lösungen sucht, die keine Trennung zu Folge haben muss.
Hier wirst du nun aber von hundert Menschen hundertfünfzig Meinungen lesen, ob die dann nicht eher Verwirren als Helfen, wird sich dann auf Seite dreißig zeigen.
Meine Meinung dazu, erst mal alles Sacken lassen und nicht in Aktionismus verfallen, ganz nach dem Motto: Kommt Zeit, kommt Rat. Aber als ausgemachten Blödsinn finde ich es, dass Du ihm einen Sexpartner suchst. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das eine Frau mit macht.
Was du für deinen Freund machen kannst? Sei einfach für ihn da, hab kein schlechtes Gewissen ihm gegenüber . Er steht zu meine ich aus den Zeilen gelesen zu haben. Ich scheint beide so viel mehr Miteinander zu haben, als so manches Pärchen die ein normales Sexleben haben.
Vertrauen ist bei Euch da, ihr könnt miteinander reden, das ist das wichtigste in meinen Augen..
Ich denke ihr seit auf einen guten Weg!! Meine Mitschreiber haben vielleicht andere Sichtweisen und Lösungsansätze. Schauen wir mal.
****ine Frau
4.669 Beiträge
Zum Thema Asexualität kann ich leider nichts beitragen. Aber wenn Dein Freund eh ein Profil hier hat, dann zeig ihm doch mal folgende Gruppe: Partner von Asexuellen. Die ist zwar noch ziemlich jung, aber möglicherweise kann er sich da mit Gleichgesinnten austauschen.
*******ata Frau
27.552 Beiträge
bei einem so wichtigen beziehungsthema
erscheint es mir sinnvoll,
professionelle hilfe zu haben,
um all das unterschwellige aufzudröseln
und zu verarbeiten...
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Meine Mitschreiber haben vielleicht andere Sichtweisen und Lösungsansätze

Naja *nixweiss*

Also ich bin jeden Falls auch ganz sicher, dass es völliger Quatsch ist, für ihn eine (Sex)partnerin zu suchen! Das hat mehrere Gründe, möchte da gar nicht zu intensiv drauf eingehen, aber Frau sucht für Mann schreckt mich immer ab.

Zu dem Rest...
Es ist wirklich schön,wie ehrlich ihr zwei darüber reden könnt und wie offen ihr nach einer Lösung sucht und auch ausprobiert. Die Beziehung zu öffnen wäre hier sicher auch als Vorschlag ganz weit oben gewesen.
Das er sich "seltsam" dabei fühlt, finde ich verständlich. Ich finde es auch großartig, dass er weiterhin zu dir steht!
Partnern vom asexuellen fehlt oftmals nicht "nur" der Sex, sondern auch der körperliche Ausdruck von Liebe zum Partner. Das aufzufangen,stelle ich mir schwierig vor.

Darf ich fragen, wie es bei euch mit Kuscheln und Küssen aussieht?

Habt ihr mal über professionelle Hilfe geredet?

Das ist jetzt nicht unbedingt mein Rat, es würde mich erstmal nur interessieren.

Du möchtest hier ja wissen, wie du ihn unterstützen kannst. Du bist ehrlich und kommunikativ und suchst nach Lösungen und du hast Verständnis für ihn...
Da seid ihr vielen schon ein ganzes Stück voraus 👍

Viel mehr geht fast gar nicht. Wichtig ist, dass er dich versteht, Asexualtität versteht und vielleicht hilft ihm ein Austausch mit Gleichgesinnten. Vielleicht könnt ihr mit Paaren in Kontakt kommen, die eine ähnliche Situation haben. Das kann sehr helfen.
*******ust Paar
5.573 Beiträge
das sexuelle Erleben...
möchte man ja gerne mit dem vertrautestem Menschen teilen.
Das bist Du.
Andere Frauen könnten ihm niemals das geben,
was du ihm geben könntest.

Mach Schluss,
und wünsch ihm ein erfülltes Leben.
Oder mach dich auf den Weg
und such nach den Gründen für deine ASexualität.
****ot2 Mann
9.975 Beiträge
Vor einigen Jahren habe ich für mich selbst festgestellt, dass ich asexuell bin. Das war schon immer so, nur dachte ich, dass ich eventuell ein Spätzünder bin oder hormonell oder psychisch was nicht stimmt.

Verständnisfrage: Bist Du in dem Sinne asexuell, dass Du auch keine Selbstbefriedigung betreibst?
********e_82 Frau
1.573 Beiträge
Ich schließe mich an, es ist sehr schön zu lesen, dass es Menschen gibt, die tatsächlich das Beste füreinander wollen, das finde ich toll!

Leider kann ich nicht mehr beitragen, denn ich wüsste auch nicht, was man in diesem Fall noch tun kann, um für einander das Beste rauszuholen.
********lack Frau
18.910 Beiträge
@*****Mea

Auch wenn Ihr für Euch das Beste wollt, es scheint nicht zu klappen.
Dir geht es schlecht damit, weil Du ihn in die Situation gebracht hast, weil Du es für Dich zu spät erkannt hast, aber Du hast es Dir ja nicht aus gesucht. Er aber auch nicht.
Er liebt Dich und will sich nicht von Dir trennen, aber er vermißt den Sex.
Und auch wenn Du ihm vorgeschlagen hast, Sex wo anders zu bekommen, ist es nicht das selbe wie mit dem Menschen, den man liebt.
Das ist ein großes Problem. Und da würde ich auch kein Kind mit rein ziehen, bis Ihr Euch klar geworden seid, wie das weiter gehen kann oder eben auch nicht.
Ratsam wäre vielleicht wirklich der Austausch in der Gruppe. Oder auch professionelle Hilfe.
Das kann neue Wege öffnen und/oder die Situation klären.
Leider weiß ich auch keine anderen Ratschläge.

WiB
*****alS
7.372 Beiträge
Zunächst einmal - Glückwunsch zu dieser auserordentlich starken Beziehung und zu eurem offenen Umgang miteinander! Das sind schon einmal hervorragende Voraussetzungen, die man oft nicht so vorfindet. AUßerdem ist es unglaublich süß (und mutig!) von dir, dich hier in die weiten des Internets zu begeben mit deinem ja doch sehr intimen Problem, nur, damit er glücklich wird - auch dafür Hut ab!

So, nachdem das raus ist (muss ja mal gesagt werden!) zum eigentlichen Problem. Was mir als erste in den Kopf kam - warst du denn schon einmal bei einem Arzt? Ich weiß, das asexualität vorkommt ohne irgendwelche körperliche oder psychische Ursachen zu haben - aber das ist schon aus evolutionstechnsicher Sicht ehger selten. DU sagst
*****Mea:
Körperlich und psychisch ist alles in Ordnung
- hast du das tatäshlich mal abgeklären lassen, also speziell auch im Hinblick auf deinen Hormonspiegel und ähnliches?

Gehen wir aber mal davon aus, dass das wirklich alles stimmt, und akzeptieren, dass du mit Sex einfach nichts anfangen kannst, und Lust dir als Verlangen fremd ist. Für die meisten von uns ist Lust ja wie Hunger und Durst - daher muss ich zugeben, kann ich mich hier nur bedingt in dich hineinversetzen. Daher, zum Verständnis: wie sieht es mit Zuneigungsbekundungen aus? Also Küssen, kuscheln, körperliche Nähe, sich gegenseitig berühren? Hast du danach ein Verlangen oder ebenfalls nicht? Hat für dich die Liebe irgendwelche körperlichen "Konsequenzen", oder ist das etwas rein psychisches und findet nur in deinem Kopf statt?

So oder so, auch ohne hier genauer Bescheid zu wissen, kann ich schon ein bisschen INput geben (mehr später, wenn ich da mehr Durchblick habe hoffentlich - ist ein spannendes und sehr interessantes Thema, finde ich!).
Was mir nämlich wesentlich leichter fällt, ist mich in seine Lage zu versetzen. Ich war selbst mal über 3 Jahre in einer gänzlich Sexlosen Beziehung. Es war meine erste lange Beziehung und ich hatte damals keine Ahnung, wie man so etwas anspricht, also hab ich es gelassen. Ich kam tatsächlich auch ganz gut ohne Sex aus - hatte aber halt auch noch nie welchen gehabt und wusste daher auch nicht so ganz, was mir entgeht. Selbstbefriedigung gab's halt. AUs heutiger Sicht aber muss ich sagen: ich könnte das nicht mehr. Aber netterweise verlangst du das auch gar nicht von ihm. Das ist schonmal super.
Allerdings: Sex in einer Beziehungf ist etwas anderes als Sex mit zufälligen Partnerinnen, mit denen man nie ein so gutes verhältnisa haben kann und sich nie so gut kenne wird, dass man wirklich ausergewöhnlichen Sex haben kann. Denn dazu gehört vertrauen, sich gegenseitig "lesen" können, die Vorlieben des anderen zu kennen, und so weiter. Daher verstehe ich seinen Wunsch, eine dauerhaftere "nebenpartnerin" zu haben, mit der er sich auch außerhalb des Bettes gut versteht. Damit das aber klappt, muss diejenige selbst auch damit leben können, das es nie mehr wird als eine Freundschaft, und auch nicht versuchen, daran etwas zu ändern (und dann im schlimmsten Fall drei Menschen, im besten Fall nur sich seblst unglücklich zu machen). Andererseits aber darf sie auch selbst nicht nach einer monogamen Beziehung mit jemandem anderen suchen, denn dann fällt sie als Sexpartnerin für deinen Freund wieder weg. Ist also klar, dass das nicht so einfach ist, eine solche Frau zu finden... das dauert einfach. Und leider kann er das nur selbst erkenne, wer sojemand sein könnte - man kann Sexpartnerinnen für Menschen auswählen, aber it wem jemand befreundet sein möchte kann meist nur die Person selbst sagen. Denn das ist ja oftmals eifnach mehr oder weniger zufällig, ob man sich mag oder nicht...
Was du also tun kannst: mit ihm zusammen einfach oft undter Leute gehen und so die Chance erhöhen, dass eine Frau dabei ist, mit der er sich anfreundet - und dann irgendwann auch eine, mit der er auch Sex haben möchte (und sie mit ihm). Das geht nämlich sorum genauso, das Freundschaft+ suchen - erst die Freudnschaft finden, und dann über Interesse an einem + reden.

So. Hat er da auf irgendeinem Wege eine geeignete Freundin gefunden, bleibt leider noch eines: Mit Sex kommen,gerade wenn man sich super gut versteht und auch einfach mal kuschelt und da liegt und über Gott udn die Welt philosophiert, leider oftmals dann auch Gefühle. Das KANN dazu führen, dass er für dich mit der Zeit weniger empfindet, es kann auch passieren, dass er einfach eine zweite Person anders aber irgendwie gleich gerne mag wie dich (oder aber es kann natürlich auch einfach gar ncihts davon passieren). Damit musst du dann umgehen können, fürchte ich - oder eben nicht. Aber vermeiden kann man das nur, wenn er eben KEINE Bindung zu seinen Sexpartnerinnen aufbaut - und das klappt nur, wenn er bei "mal eine und mal eine andere" bleibt, was er nicht möchte.

Letzten Endes könnt ihr da also nur probieren was klappt, viel reden und eure Gedanken udn Gefühle regelmäßig gegenseitig updaten und Probleme am besten lösen sobald ihr sie kommen seht und nicht erst, wenn sie schon unausweichlich sind. DIe Voraussetzungen dafür scheint ihr zu haben.
******tes Paar
567 Beiträge
Meine Gedanken zu dem Thema
Ich finde es unglaublich schön, wie offen ihr über das Thema redet und habe von deinen Schilderungen den Eindruck, dass eure Beziehung so stark ist, dass ihr mit der Zeit dieses Problem für euch beide lösen könnt.
Ich denke auch, dass die beiden genannten Tipps, professionelle Hilfe und Erfahrungsaustausch mit Paaren in einer ähnlichen Situation, euch weiterbringen können in eurer Entwicklung.

Ansonsten fällt mir noch ein, dass ihr oder dass dein Freund sich noch mehr damit beschäftigen kann, woher der Druck kommt, den er verspürt. Durch welches Gefühl wird der Druck ausgelöst? Weil er unbedingt Sex haben möchte? Weil er das Gefühl hat, jetzt da er darf, muss er auch? Wie lange ist die Öffnung der Beziehung her? Und seit wann fühlt er diesen Druck? Ist das schon seit Beginn so? Oder wurde es evtl. durch eine Situation/eine Begegnung ausgelöst?

Habt ihr beide noch Sex oder inzwischen gar nicht mehr? Wenn gar nicht mehr, hat es mit der Öffnung komplett aufgehört oder schon vorher? Ist es für euch ausgeschlossen oder eine Option, dass ihr trotz der Situation noch Sex habt?

La Sybarite
**********ust_1 Paar
3.656 Beiträge
Ich habe ebenfalls einen asexuellen Partner. Wir haben die Beziehung geöffnet, aber nur für einen Mann. Dieser ist ebenfalls verheiratet .so dass die Grenzen genau abgesteckt sind und das Risiko des sich verlieben relativ gering ist. Für alle Seiten ist es so in Ordnung und die Sache läuft nun schon mehr als 2 Jahre...
********lack Frau
18.910 Beiträge
@**********ust_1

Da spielt aber Kinderwunsch auch keine Rolle mehr oder?
Und die Tatsache, das er mit der Öffnung auch nicht so klar kommt wie das gedacht war.
Sie dachte ja auch das wäre eine Lösung, er sieht aber jetzt das es keine ist.

WiB

Nachtrag...
Und wenn ich das richtig einschätze habt Ihr zusammen noch eine Sexualität, was bei der TE wohl nicht mehr gegeben ist.
****ody Mann
11.493 Beiträge
Wow, was Du über Euch schreibst, klingt nach starker Liebe, damit habt Ihr mehr als viele Andere.

Ich persönlich sehe in einer zugewandten Freundschaft Plus, die nicht zur Konkurrenz für Eure Beziehung werden darf, durchaus eine Chance. Die zu finden, kann ein Stück Arbeit sein. Habe ich aber selbst schon erlebt, das ging sogar so weit, dass ihr Mann und ich auf witzige Art über Terminprobleme verhandelten. An deren Liebe sind sie und ich in unserer Konstellation nie herangekommen, war auch nie die Absicht. Es hatte trotzdem eine gute Tiefe.

Ich wüsste auch nicht, was gegen Kinder sprechen sollte. Das, was ihr ihnen vorleben würdet, wie offen es auch immer erkennbar ist, zeigt Liebe, die unter schwierigsten Bedingungen hält.

Dafür lohnt es immer zu kämpfen.
******ard Mann
387 Beiträge
DU
hast IHM schon geholfen - mit deiner Ehrlichkeit.

Mehr wirst DU nicht tun können / sollen !

Deine HELFERROLLE sollte nicht zu deinem CO-PROBLEM werden.

Nicht sehr hilfreich scheint mir ebenso - STÄNDIG, den Beziehungsstatus in Frage zu stellen, damit wird EUER Zusammensein nicht gelebt, sondern GEREDET. Nicht gut.


Selbstverständlich, wenn er DIR über seine Gefühle offen berichtet, darfst du IHN auffangen. BERATUNG halte ich jedoch für nicht gut.


Beide habt ihr das RECHT - in jedem MOMENT - die TAGESFRAGE zu stellen - ist ALLES WIE ES IST noch gut.

Das darf allerdings JEDER in seinem Leben. Die gewünschten Veränderungen trägt man dann aber auch in EIGENVERANTWORTUNG.


Bester Gruß

Frank
Die große Offenheit zwischen Euch finde ich gut und hilfreich.

Für mich liest es sich, als würde er nichts finden in wahllosem Sex.

Denke ich das weiter, dass der Sex für ihn in Liebe sein soll ergeben sich daraus zwei Herausforderungen.

Das Dilemma im jetzt, die Asexualität der Frau, die er liebt.

Ein mögliches Verlieben in eine Frau mit der er Sexualität lebt und sich daraus ergebender Konflikte.

Jetzt kann er das für sich nicht sehen, dass es nie passieren wird halte ich für sehr „optimistisch“.

Was würde das mit Dir /Euch machen?

Ich denke es macht Sinn, dass jeder von Euch ein noch tieferes Verständnis für sich haben sollte und rate zur therapeutischen Selbsterfahrung bevor Ihr Kinder zeugt.

Ich denke ihr wollt beide das Thema Familie über eine lange Strecke tragen, dann sollte man Last abwerfen, wo es geht.

Alles Gute für Euch.
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Evtl. hilft es auch, wenn du dich auf die Suche nach einem vergebenen asexuellen Männchen machst. Vielleicht können dann eure Partner ihre Bedürfnisse untereinander ausleben *zwinker*
Evtl. hilft es auch, wenn du dich auf die Suche nach einem vergebenen asexuellen Männchen machst. Vielleicht können dann eure Partner ihre Bedürfnisse untereinander ausleben *zwinker*

Dieser pragmatischen Herangehensweise liegen auch arrangierte Ehen zugrunde, was bestimmt ein eigenes interessantes Thema abgeben könnte.
********chaf Mann
7.411 Beiträge
JOY-Angels 
Verständnisfrage: Bist Du in dem Sinne asexuell, dass Du auch keine Selbstbefriedigung betreibst?

Der Frage schließe ich mich an.

Auch mit Hintergrund: Es kann vielfältige Blokaden geben, die dafür sorgen, dass beim GV gar nichts geht. Von echter Asexualität redet man deswegen erst dann, wenn auch bei der Selbstbefriedigung keine Lust aufkommt und nichts physisch passiert (= Mann wird nicht steif, Frau nicht feucht).

Selbst bei der kann es im übrigen sein, dass da in der Vergangenheit etwas schlummert, das diese Sexualität zerstört hat und diese wieder erwachen kann, wenn man die Ursache dafür findet und aufarbeitet.
Da kann aber nur ein Profi (=professionelle Hilfe) kompetent etwas dazu sagen.
Gerne auch Paartherapeuten. *g*

Zu euch, Hut ab! *top* Klingt wirklich nach Paar durch und durch. Ich wünschte mir, jeder würde so offen darüber reden (können)! Ich kann euch nur viel Glück wünschen und ebenfalls den Tipp geben, für ihn "Gleichgesinnte", also auch Partner asexueller Partner, zu treffen und sich darüber auszutauschen.
Schritt 1 sollte aber dennoch sein, abzuklären, ob sich nicht doch aus der Asexualität dieses nervige "A" irgendwie rausfiltern lässt.

Just *my2cents*
******h69 Mann
101 Beiträge
Du hast Deinen Prozess gemacht und damit wahrscheinlich schon sehr lange begonnen. Lass Deinem Partner die Zeit, seinen Prozess zu machen. Pushe nicht's nur weil Du Dir ein schlechtes Gewissen machst.Es gibt keinen Grund dazu. Lass Ihm Zeit und warte ab was passiert, vertraue Dir , ihm und dem Leben.
*********r6658 Paar
130 Beiträge
Asexuell
SIE von nettespaar6658 schreibt

Was mir an deinem Beitrag ein wenig aufstößt ist die Aussage "ich habe für mich festgestellt dass ich asexuell bin"

Ich bin überhaupt kein Fachmann auf dem Gebiet aber ich frage mich, kann man das so "für sich selber" feststellen, oder sollte man da nicht vielleicht lieber einen Sexualtherapeuten zurate ziehen....? Ich frage das aus dem Grund dass ich einen Bekannten habe, der auch mal dachte seine Lust gehe eben zurück und Sex sei nicht mehr wichtig in seinem Leben, bis bei einer ärztlichen Untersuchung eher zufällig rauskam, dass er einen absoluten (und nicht gesunden) Testosteron Mangel hatte. Krankheitsbedingt wurde das Hormon bei ihm nicht gebildet und musste ihm ab da per Spritze zugeführt werden, ich glaub alle drei Monate. Von da an lief seine Sexualität wieder im von ihm als normal bezeichneten Modus.

Bitte nicht mißverstehen, ich will damit nicht ausdrücken dass du unnormal bist oder vielleicht krank. Aber hast du deinen Hormonhaushalt mal untersuchen lassen? Ich möchte das einfach nur mal als Info weitergeben.

Wenn du nun tatsächlich asexuell bist, sehe ich das als gewaltiges Problem. Wie soll denn eure irgendwann geplante Familie entstehen? Ich glaube dass es sehr schwierig für den Mann werden kann, mit einer Frau Sex zu haben um Kinder zu bekommen, wenn die Frau eigentlich überhaupt keinen Sex mag und will. Ich sehe da eine gewaltige Lawine auf euch zurollen..... und wenn er jetzt schon Schwierigkeiten mit dem Sex außerhalb eurer Beziehung hat, wie soll das ein Leben lang funktionieren? Ich sehe da nur zwei Wege, eine rigorose Trennung oder eine Paartherapie.

Ich bin da ehrlich, für mich wäre es nichts, eine Beziehung, eine Ehe vielleicht und eine Familie schon mit einer Therapie zu beginnen und aufzubauen und vielleicht auch fortzuführen. Immer nur Probleme und Unterschiede wälzen und aufarbeiten........ man kann mal in eine Phase kommen, aber womöglich ein Leben lang? Das wäre mir zuviel. Ich würde mich da trennen und jedem ein Leben nach seinen persönlichen Vorlieben und Wünschen ermöglichen.
Aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung.

Ich wünsche euch auf jedenfall dass ihr eine Lösung findet und damit gut und vor allem glücklich leben könnt, egal wie die aussieht.
Du machst das super
bzw. ihr wie ihr mit dieser riesigen Dissonanz da umgeht. Ich kann deinen Partner sehr gut verstehen, dass er sich damit unwohl fühlt und nicht damit klar kommt und draußen da und hier und dort Druck empfindet und sieht.

Das Ding ist, das entspricht ja jetzt alles nicht so dem üblichen Skript, wie das zu laufen hat. Das normale Beziehungsskript sieht ja ganz klar monogame sexuell exklusive Voraussetzungen vor. Die führen hier aber nicht zu einer dauerhaften Befriedung (sonst auch nicht, aber darum soll es hier mal nicht gehen). Der Mensch ist ja nicht so wahnsinnig bewusst und wird gesteuert von seinen Programmierungen und genau mit diesen kommt er in Konflikt. Natürlich fühlt sich das dumm und unangemessen an. Und natürlich stößt das bei anderen auf Befremden.

Er muss da für sich seinen Weg finden. Du hast ihm da eine sehr gute Tür aufgestoßen, wie es gehen kann. Das muss sich aber wirklich finden und er sich darin. Es ist nämlich tatsächlich sehr schwer Partner für so etwas zu finden. Und sich damit wohl zu fühlen ist auch nicht einfach. Das muss man finden. Das ist ein Prozess. Aber er wird diesen Prozess machen müssen, bzw. ihr, sonst geht es nicht gut und ihr müsst Euch dann doch irgendwann trennen, weil Sexualität eben für die nichtasexuellen, die stärkste Kraft ist die es gibt. Was auch den wenigsten klar ist, aber das ist ein anderes Feld.
**********nerin Frau
4.747 Beiträge
Ich habe meine Ehe beendet. Sie war nicht mehr rund aber vor allem war er mit seinem Leben bei mir, mit mir, in meinem Land nicht mehr glücklich. Aber er wäre nie gegangen. Ich hatte das Gefühl für uns beide die Starke sein zu müssen und ihn frei zu geben. Er war erst widersinnig... aber ich glaube, er ist erst glücklicher

Liebe TE, mach aus meinem beitrag, was du willst... für manches lassen sich keine Lösungen finden, nur weniger schmerzhafte Wege aus der Situation
*******nd29 Mann
692 Beiträge
no risk no fun
Ich kann nicht sagen ob das hilfreich ist, aber ich würde ein Experiment wagen. Könntest Du Dir vorstellen, dass er Sex mit einer Frau in Deinem Beisein hat? Vielleicht würde es ihm die Vertrautheit geben, die ihn möglicherweise fehlt. Ich nehme einmal an, dass Deine Asexualität nicht bedeutet ihm keine Zärtlichkeiten zukommen zu lassen. Wenn er Deine Zuwendung und auch Sex gleichzeitig haben kann, würde ihn das eventuell mehr Erfüllung bringen.
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