Lust auf Sex, aber keine Lust, Sex zu haben.

... mir das wahnsinnig anstengend vor das Squirten zu vermeiden. Ich möchte mir darüber gar keine Gedanken machen müssen. Einen Orgasmus zu vermeiden damit Frau nichts nass macht ... nee

Das muss nicht zwangsläufig für alle Männer und Frauen so sein.
Das klingt ja so, als wenn nur der Orgasmus Spass machte, und nicht auch die sexuelle Erregung.

Das klingt tatsächlich schrecklich anstrengend! Und ich kann deine Unlust irgendwie verstehen. Sex sollte Spaß machen und nicht in "Arbeit" ausarten.

Ich denke, du solltest dich ganz dringend davon verabschieden, deine Freundin immer zum Orgasmus bringen zu wollen/müssen. Wenn sie das so schlimm findet zu squirten, dann solltest du sie nicht dazu bringen. Das verdirbt ihr mit Sicherheit den Spaß und dir ebenfalls auch. Und auch Sex ohne Orgasmus kann erfüllend und befriedigend sein. Setz euch doch einfach beide nicht so unter Druck!

Und vielleicht wäre es auch einen Versuch wert, raus zu finden, warum sie das so schlimm findet (ich kann das gut verstehen, finde squirten auch voll eklig und gefällt mir gar nicht!). Nur wenn sie nicht drüber reden will, dann solltest du sie auch da nicht unter Druck setzen!

LG
Mrs. CrazyCat

Warum findest du das eklig? Das würde mich wirklich interessieren.

Eine Frau die squirtet...ist kein Alien!
Es ist schön, wenn die weibliche Ejakulation Teil der sexuellen Aufklärung ist, denn dies kann für Entspannung zukünftiger Generationen sorgen. Bei Frauen wie auch bei Männern. Dem Gewahr zu werden, kann ein erster Schritt sein.
Viele Frauen squirten und es ist so normal , wie Frauen die es eben nicht tun.


Es wäre schön...wenn deine Frau/ Freundin sich "Normalität" erst einmal zugesteht und sich dann informiert ggf. austauscht. Dies fand ich sehr bereichernd. Nicht nur informell gesehen, sondern insbesondere in Bezug auf die Beziehung/ Wahrnehmung meines Körper.
Uabhängig! davon, mögen es auch sehr viele und mit ein paar Vorkehrungen ist es gar kein Problem. Die größte Barriere ist wohl ... den Kopf frei zu bekommen, sich selbst und ggf. dem Partner zu vertrauen. Zumindest ...mag ich Sex am liebsten, wenn er entspannt und schamlos offen ist und das bedeutet in meinem Fall : nass. Mit einer guten Portion Eigenliebe...ist guter und befriedigender Sex am wahrscheinlichsten !
Bei mir wuchs mein Selbstvertrauen, bezüglich des squirten, mit jeder Erfahrung die ich machte. In der jeweiligen Situation vielleicht ein wenig verkrampft, gab sich das Stück für Stück...mit jeder positiven Erfahrung. Es waren nur positive und inzwischen... erwähne ich es gar nicht mehr. Zumindest im Profil wird es deutlich und ansonsten... erwähne ich schlicht und ergreifend dass es sehr nass werden kann. Nicht um mich zu entschuldigen oder als Freak zu outen, sondern wegen evtl. Vorkehrungen. Kein Problem.
Aber wie gesagt...es fängt ggf. erst einmal dabei an...sich selbst und seine Körperfunktionen anzunehmen und zu erkennen...Frau ist toll wie Frau ist.

Als Frau finde ich es wahnsinnig anstrengend, wenn ich einen Höhepunkt haben soll, Mann wie doof an mir schraubt, weil er nur so sein Ego befriedigen kann, es mir besorgt zu haben, das geht gar nicht.

Ebenso wenig kickt mich ein Mann, der sich nicht gerne für mich ins Zeug legt und häufig nur 15 Minuten Druckabbau praktiziert.

Gegen beide Probleme kannst du was tun. Erstens dich umprogrammieren. Orgasmus = Spaß ist insofern Unfug, als dass es Druck aufbaut, der den Spaß ganz sicher kaputt macht.

Benutz deine Freundin nicht für den schnellen 15 Minuten Druckabbau. Offenbar hat sie es eh schwer zu kommen, das deutet sehr darauf hin, dass diese Bequemlichkeit auf Dauer in Frust endet, wenn Du dich darauf zurückziehst.

Wer wäscht die Bettwäsche? Guck mal nach Bezügen, die Wasser abweisen und die wenig Arbeit machen. Manchmal ist genau das unangenehm, im Feuchten zu liegen danach oder Bettwäsche schon wieder wechseln zu müssen.

Weibliche Sexualität ist sehr abhängig vom Kontext. Statt zu fragen was ist, versuche es mal mit entweder-oder Fragen. Magst du es lieber so oder so?

Vielleicht kämpft sie beim Sex auch mit inneren Hürden und deshalb musst du dich anstrengen. Frau möchte keine Zumutung sein und sagt dir, der Orgasmus sei unwichtig für sie. Gerade wenn sie spürt, es nervt dich, dich anzustrengen, weil sie sich gegen innere Hürden "hochpegeln" muss, während deine Erregung als Mann eher linear ansteigt. Tröste dich damit, dass es vielen Frauen schwer fällt, vor allem, wenn der Partner seine Frau durch reine Penetration zum Höhepunkt bringen will (nur 30% aller Frauen kommen durch Penetration regelmässig zum Orgasmus). Falls ihr da noch nicht experimentiert habt, lass sie führen und an seinem Körper herausfinden, ob es weitere Möglichkeiten für sie gibt, Genuss zu erlangen.

Viele Frauen glauben, egal wie erfahren Sie sind, dass die Art, wie Männer leicht und bequem zum Höhepunkt kommen auch für sie gilt. Und entwickeln Scham darüber, wenn es für sie schwer bis unmöglich ist zu kommen. Dabei reicht ein minimal zu großer Abstand zwischen Klit und Scheideneingang aus, damit die Stimulation durch den Penis ungenügend ist. Das sagt ihnen nur keiner. Zurück bleibt ein Gefühl ungenügend zu sein und die Art, die es bräuchte, gefällt dem Mann vielleicht nicht (oder schaut peinlich aus), weil der auch denkt, eine Frau muss doch durch den Penis zum Orgasmus kommen. Das ist aber Quatsch und entstammt Pornos und Männerfantasien.

Das nicht darüber reden können hat viel damit zu tun, dass Sex sehr einseitig in entsprechenden Medien dargestellt wird. Zudem soll da immer alles ästhetisch aussehen. Auch das triggert vielleicht und Frau glaubt, genauso beim Sex auszusehen und zu stöhnen.

Kurzum: sich schlau machen über weibliche Sexualität und begreifen lernen, dass Mann und Frau da unterschiedlich funktionieren und das normal ist. Sich ins Zeug legen gehört dazu. Auch wenn das anstrengend werden kann. Zu es gerne oder gar nicht.

Schreibt Sie

Es ist immer ein Problem, wenn Frauen sich nicht selbst dabei helfen zum Höhepunkt zu gelangen. Jedenfalls dann, wenn es für sie eher schwierig ist.
Den entspanntesten Sex hatte ich mit Partnerinnen, die sich gern selbst stimulierten. Mitunter sogar während des Koitus.

So genau kann ich es nicht sagen. Ich mag dieses nasse Gefühl nicht und der Geruch gefällt mir auch nicht. OK, dauert etwas, bis der Geruch unangenehm wird, ist nicht direkt so.

Ich squirte zum Glück nicht oft, daher habe ich das "Problem" nicht. Aber wenn es passiert, dann ist für mich der Sex halt vorbei. Aber ich versuche bereits, daran zu arbeiten und es weniger eklig zu finden, denn mein Mann steht drauf. Er setzt mich diesbezüglich nicht unter Druck, aber wenn er drauf steht, möchte ich schon ganz gerne, dass er das öfter erleben kann. Ohne meinen Spaß in den Hintergrund zu stellen. Außerdem ist es halt etwas völlig natürliches und total ok. Ich ekel mich nicht gerne vor meinen eigenen Körperfunktionen. Deshalb versuche ich, da offener zu sein.

LG
Mrs. CrazyCat

Mit einem Mann, der nicht der "Besorger" sein will, geht das auch. So offene und selbstbewusste Männer laufen da draußen tatsächlich nicht herum. Einfach, weil weibliche Sexualität vielen Männern ein Rätsel ist und ein paar sehr dumme Fehlannahmen in den Köpfen sind, die aus der Sexindustrie stammen. Fr au muss durch den Penis zum Höhepunkt kommen, stöhnen und sich winden und bitte nicht auf für ihn unbequeme Ideen kommen.

Viele Männer holen sich an einer Frau bequem einen runter. Versuch das mal als Frau, wie doof manche da gucken, die das nicht kennen. Oder es als anstrengend empfinden, eine Frau nicht in kurzen 15 Minuten linear zum Orgasmus zu bringen.

Klar, es gibt Frauen, die für Männer tatsächlich so bequem funktionieren. Viele davon im Joy glaube ich, hier sind ja eher sexfreudige Menschen, die sich selbst gut kennen.

Lustig ist, als Beispiel, so wie ich es mir am Mann besorge, reicht ihm die Stimulation nicht aus, um schnell zu kommen. Da läuft der Sex nicht unter einer Stunde und ist auch für ihn anstrengend. Daher bin ich mit faulen Männern, die effizient und schnell für sich sexeln wollen, falsch und umgekehrt.

Nur da Männer Kritik im Bett äußerst schwer ertragen, gewöhnt man sich den Versuch was zu ändern schnell ab. Und wenn man merkt, dem anderen ist der Sex der mir gefällt, zu anstrengend und unbequem, wird das über kurz oder lang zu einem Problem werden. Leider wird dann der schwergängigen Frau das Problem zugewiesen, nicht der eigenen Bequemlichkeit. Und da sex noch immer schambesetzt ist, wird lieber nicht darüber geredet, oft verzichtet die Frau auf ihren Genuss zugunsten der Beziehung und nach einiger Zeit beschweren sich die Männer im Joy, dass der Pfiff raus ist oder die Frau immer seltener Lust hat. Der Klassiker.

An der Stelle des TE soll er froh sein, hat er überhaupt rausgefunden, es ihr schön zu machen. Bleibt nur noch das Problem sitzen und das sie das irgendwie stört. Und da kann er sich vorsichtig rantasten, indem er den Kontext ändert und sie fragt, ob man nicht mal entsprechend unproblematisch Bettwäsche versucht oder sagt, wie geil er es findet, wenn sie squirtet. Anstatt nach mehr Bequemlichkeit für sich selbst zu schauen.

Schreibt Sie

Was heißt ablehnt? Sagt sie, sie unterdrückt nicht den Orgasmus? Oder sie will nicht wahrhaben, dass sie squirtet? In wie fern ist sie denn überhaupt mit dem Thema Squirting vertraut? Wie offen habt ihr darüber gesprochen?

Ich habe mich selbst erst vor wenigen Monaten wirklich mit diesem Thema so richtig vertraut gemacht. Bei mir war es schon immer seeehr feucht- und wenn’s nicht mehr feucht sondern richtig nass würde, war mir das wahnsinnig unangenehm. Auch über viele Jahre hinweg, die ich mit meinem Mann zusammen bin. MICH hat das immer ausgebremst. Bis ich mich dem Thema gestellt habe und wusste, das hat einen Namen -Squirting.
Selber viel viel gelesen, ausprobiert und mich selbst erforscht. Seitdem erst kann ich den Kopf richtig abschalten. Vorher war mir tatsächlich nicht bewusst, dass ich unbewusst den Orgasmus unterdrückte... „ich brauche halt immer länger..“ - Ähm, nein, brauche ich eigentlich gar nicht! Jetzt, wo ich weiß, was das alles mit mir macht, wie mein Körper worauf reagiert, ist es ok. Es ist zwar immer noch so, dass ich das eigentlich lieber nicht so nass hätte, aber ich kann endlich loslassen. Und das ist soooo viel besser!

Du kannst mMn da herzlich wenig tun. Sie muss sich und ihren Körper akzeptieren lernen und erforschen.

Bis dahin, nimm den Druck raus!! Wenn für sie die 15-Minuten-Nummern unter der Woche ok sind, macht’s doch! Es kann tierisch anstrengend und abturnend sein, wenn sie weiß, dass du jetzt so lange an ihr „rummachst“, bis sie -endlich- gekommen ist, um dann erst selbst einzusteigen. Redet offen drüber und ermutige sie, sich mit sich selbst weiter auseinander zu setzen. Squirting-Workshops zB gibt’s inzwischen auch- das wäre etwas, was ich tatsächlich gern mal besuchen würde.

Was WeLoveX geschrieben hat, ist völlig richtig. Dazu


gibt es auch eine ganz einfache Variante, denn ich nehme an, Du kannst ihr erzählen, was Du willst und wie Du es magst: sie wird es Dir nicht so recht abnehmen. Ist wie bei Kindern: Wenn Mama was sagt, wird es auch oft nicht gleich geglaubt - erst wenn ein Außenstehender das Gleiche sagt, wird es akzeptiert. Noch dazu geht es hier ja um ein sehr sensibles Thema.

Wie wäre es mit einem Paarprofil im Joyclub? Oder sie meldet sich selbst an? Dann könntest Du ihr ganz viel zum Thema zeigen, zum Beispiel diesen Magazinbeitrag http://www.joyclub.de/sex/1535.squirting.html, oder dass es sogar eine Gruppe Squirting gibt, wo frau sich mit anderen austauschen kann? Wäre das nicht eine Überlegung wert?


PS: Dann müsstest Du natürlich das "Single" und "Suche Frau" aus Deinem Profil nehmen.

Ich liebe es, wenn Mann sich für mich ins Zeug legt. Blöd ist, wenn ich merke, er ist faul, weil er direkt davon nichts hat und gerne abkürzen will. 15 Minuten ist ja gerade mal ein Klogang für das große Geschäft. ^^

Und warum soll die Frau sich auf 15 Minuten trainieren müssen?

Klar, wenn es sie nicht stört. Nicht stören be deutet für mich, den Mann zuliebe hinzuhalten und selbst froh sein, gleich danach schlafen zu können.

Mal ein Quikie, ok, wenn man aus der Situation gerade mega heiß aufeinander ist, aber als Standard? Puh.

Schreibt Sie

Ich meinte damit eher den Druck rausnehmen, sie unbedingt zum Orgasmus bringen zu MÜSSEN! Was sie ja nämlich aktuell als eher schwierig empfindet...

Wie bitte?!? Was heißt hier, du schließt das aus?!?
Wie muss man sich das vorstellen: setzt du dich vorher mir ihr hin und befiehlst ihr, nur ja zu kommen, denn sonst gibt's keinen Sex? Und wenn sie nicht kommt, was machst du dann?

Diese Frau wird irgendwann gar nicht mehr mit dir schlafen wollen. Zu Recht - weil du sie nicht so akzeptieren kannst, wie sie ist.