*********nger4:
Eher denke ich das du nicht verstehen kannst das nicht jeder diese Besitzansprüche an seinen Partner stellt.
Es ist kein Besitzanspruch, das definieren nur diejenigen so, welche mehr als einen Partner welcher Couleur auch immer wollen und brauchen.
Für die anderen ist es Wunsch nach Zugehörigkeit und Verbindlichkeit innerhalb eines Paares, und der Wunsch, Liebe, Lust und Sex zu zweit, und nicht mit mehreren Partnern auszuleben.
Natürlich auf einer Erotikplattform liegt die prozentuale Verteilung vielleicht bei den Polygamen etwas höher.
Aber wenn ich meiner Freundin, meiner Schwägerin, meinem Arbeitskollegen, meinem Arzt, meinem Psychologen erzählen würde, dass mein Partner eine Zweitfrau für was auch immer benötigt, würde ich wohl auf mehr Verständnis für meine Not treffen, denn noch sehe ich es als die häufigere Form eines glücklichen Zusammenlebens als Paar.
Man dürfte auch durchaus sagen, dass man eine gewisse Gleichgültigkeit (statt des immer wieder erwähnten Gönnens) an den Tag legen kann, denn wenn mir schnuppe ist, was mein Mann so treibt, und ich einfach froh bin, lässt er mich in Ruhe, ist es natürlich eine grossartige Sache, wenn er eine Gespielin hat. Perfekt, die finanzielle, sozialen und freundschaftlichen Interessen werden gewahrt, man versteht sich als gute Gemeinschaft, aber jeder macht so was er halt will, nebenher, mit anderen.
Man kann alles so oder so sehen und beleuchten.
Letztlich kann nur jedes Paar für sich die Regeln der Beziehung und der Sexualität ihrer Partnerschaft regeln. Für die einen ist es die Lösung, die Beziehung offen oder polyamor zu gestalten, für die anderen nicht.
Gönnen, Besitzanspruch, Egoismus, Gleichgültigkeit, egal, das sind Wertungen... und jedem die Seine, aber im Bewusstsein, dass es eben solche sind, gemessen an den eigenen Wertvorstellungen.