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Weltaidstag Special

Ich bin Botschafterin
Ich bin Botschafterin beim http://www.welt-aids-tag.de und das schon seit über einem Jahr. Ich unterstütze den Weltaidstag durch eine eigen Aktion an dem Tag und durch eine vielzahl kostenfreier Beratungen zum Thema HIV in meiner Praxis das ganze Jahr über.

Ich bin Swingerin und habe wechselnde Kontakte. Ich lebe daher auch wenn ich Kondome konsequent benutze mit einem höheren Risiko. Kondome können das Risiko leider nur minimieren. Sie können platzen oder abrutschen und Männer können sie heimlich abziehen.

Die Unvernunft ist nur ein Weg sich zu infizieren. "Shit happens" ist der andere und ich hoffe daher sehr, daß wirksamere Mittel durch die Forschung gefunden werden, um sich besser schützen zu können. Vielleicht auch endlich eine Impfe dagegen sowie verträglischere und bessere Medikamente für Betroffene ... vor allem aber bezahlbare und eine faire Verteilung der Medikamente in allen Ländern dieser Erde!
******979 Mann
406 Beiträge
ich bin auch ein botschafter seit heute macht mit gibt aids keine chance!
Ich
*****2de Mann
144 Beiträge
Wunderbar
Denkt aber auch daran liebe Männer Euch beim Wunsch nach Oralverkehr Zungenkondome zu kaufen, denn Vaginalsekret enthält HIV Viren wenn die Partnerin, die ihr Oral vervöhnen wollt, erkrankt ist. Kleiner Schnitt im Mund oder ein offener Mundwinkel und schon haben die HIV-Biester Euch, obwohl ihr nur mal ein bischen Muschi lecken wolltet...
Ich
*****2de Mann
144 Beiträge
Sorry
für mein posting mit fast gleichem Inhalt, denn Kaffe_und_Milch haben es schon ganz treffend gesagt ein paar Beiträge vorher. Hab ich gerade erst gelesen.

Aber die beiden treffen den Nagel auf den Kopf. Wer hat schon mal in den Medien oder auf den tollen Plakaten etwas gesehen das vor ungeschütztem Oralsex warnt? Gut Oral beim Mann mit Kondom- Kondome schützen wie man uns sagt. Was ist mit Oralsex von Mann zu Frau? Da schützt nichts.
Ich hab auch schon oft in diversen Anzeigen gelesen "OV ohne, mit Aufnahme. GV nur mit Kondom."
Das sagt mir nur eins. Die Frauen und Männer die so etwas schreiben sind in einer Zeit aufgewachsen in der das Thema Aids und HIV nur noch am Rande eine Erwähnung findet.
Damals als der erste prominente AIDS- Tote zu beklagen war, ging ein Ruck durch die Gesellschaft.. Rock Hudson ist tot. Gestorben an AIDS.
Aids- Unheilbar, übertragen durch ungeschützten Sex.

Wer redet denn heute noch davon? Plakate versuchen auf witzige und doppeldeutige Aussagen zur Benutzung von Kondomen beizutragen, aber das ist auch das einzige, ausser ein paar Berichten
auf 4 klassigen Fernsehsendern wo ich noch was über die Immunschwächekrankheit erfahren kann.

Was wird heute sonst noch in Deutschland getan um gerade die Jugendliche Bevölkerung wirksam zu erreichen und auf alle gefahren (auch die der oralen Stimulierung der Vagina oder Vulva) hinzuweisen?

Die Kids sind doch gar nicht mehr sensibilisiert für das Thema.
Redet keiner von, also is auch nich schlimm....
Alter was hab ich mit AIDS zu tun, bist du Schwul oder was?

Hat irgendwer in einer offiziellen Kampagne schon einmal was von Risiken beim Oralverkehr gehört? Kondome schützen, klar. Farau steckt sich nicht bei HIV Mann an. Mann steckt sich aber vielleicht bei HIV Frau an... Aber Oral bei Frauen?- wer macht das schon?...

In diesem Sinne

LG
Mark
****per Mann
30 Beiträge
Aktuelle Zahlen und Fakten des Robert-Koch-Institutes
http://www.rki.de/cln_100/nn_195960/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/Epidemiologie/Daten__und__Berichte/EckdatenDeutschland,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/EckdatenDeutschland.pdf

Hier sind die aktuellen Zahlen zu finden. Seriös aufbereitet, von einem der renommiertesten Forschungsinstitute. Jede HIV-Erkrankung ist eine zuviel! Dennoch sollte man die absoluten Zahlen nicht unberücksichtigt lassen.

Zahl der in Deutschland Erkrankten: ca. 63.500
davon Männer: ca. 51.800
Frauen: ca. 11.700

Erkrankte Männer, die mit Männern Sex haben: ca. 38.700
Personen, die sich über heterosexuelle Kontakte infiziert haben: ca. 8.700
Personen aus Höchprävalenzregionen (Herkunftsländer mt hoher HIV-Verteilung): ca. 7.300
Drogengebraucher: ca. 8.200
Infizierte durch Bluttransfusionen: ca. 600
Mutter-Kind-Transmission: ca. 200

Zahl der HIV-Neuinfektionen 2008: ca. 3.000

Infektionswege
Männer, dier mit Männern Sex haben: 72 %
Heterosexuelle Kontakte: 20 %
Drogengebrauch: 8 %
------------------
Die statistische Wahrscheinlichkeit für einen heterosexuellen Mann sich bei einer Frau zu infizieren liegt bei ca. 0,00033 % (bei einmaligem GV mit einer sofortigen Infizierung, bei OV liegt sie um den Faktor 100 niedriger). Vielleicht ist das der Grund, warum einige Männer so leichtsinnig sind. Mir persönlich ist selbst diese geringe Wahrscheinlichkeit zu hoch.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Da die Hauptviruslast im Sperma liegt und im Vaginalsekret nur eine sehr geringe Viruszahl ist, fände ich es deutlich interessanter, wie groß das Risiko für eine heterosexuelle Frau ist, sich beim OneNightStand mit einem Mann zu infizieren. Aber das hat vermutlich mal wieder kein Mann ausgerechnet, was?

Die von Skepper angegebenen relativ geringen Wahrscheinlichkeiten beziehen sich vermutlich auf die Gesamtbevölkerung und da braucht's natürlich erstmal ein gewisses "Glück", daß man überhaupt auf jemanden HIV-positives trifft.

In Risikogruppen (und da gehören HWGler, also Personen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern dazu) ist das Risiko entsprechend größer.
Wenn sich also eine HIV-positive Person eingeschlichen hat, geben die aktuellen Leitlinien zur AIDS-Prophylaxe folgende Risiken an:
Risikowahrscheinlichkeit für die HIV-Übertragung bei ungeschütztem Sex°:
Aufnehmender Analverkehr mit bekannt HIV-positivem Partner* --> 0,82 % (0,24 - 2,76)
Aufnehmender Analverkehr mit Partner von unbekanntem HIV-Serostatus* --> 0,27 % (0,06 - 0,49)
Gebender Analverkehr mit Partner von unbekanntem HIV-Serostatus* --> 0,06 % (0,02 - 0,19)
Aufnehmender Vaginalverkehr mit bekannt HIV-positivem Mann --> 0,05 - 0,15 %
Gebender Vaginalverkehr mit bekannt HIV-positiver Frau --> Range 0,03 - 5,6 %
Oraler Sex --> keine Wahrscheinlichkeit bekannt, jedoch sind Einzelfälle, insbesondere bei Aufnahme von Sperma in den Mund, beschrieben

° die angegebenen Zahlenwerte geben lediglich grobe Anhaltspunkte - siehe auch Kommentierung
• Seroinzidenzstudie bei homosexuellen Männern in US-amerikanischen Großstädten
# Partnerstudien bei serodiskordanten Paaren
Wahrscheinlichkeitskalkulationen auf Grundlage epidemiologischer Entwicklungen
Die erhebliche Schwankungsbreite der Übertragungswahrscheinlichkeiten beruht vermutlich auf der unterschiedlichen Häufigkeit von Risikofaktoren wie z.B. Viruslast und gleichzeitig vorliegenden anderen Geschlechtskrankheiten.

Also deutlich wahrscheinlicher - aber das ist natürlich nur graue statistische Theorie, denn ab welcher Wahrscheinlichkeit ist man wohl bereit, sein Leben auf`s Spiel zu setzen/ zu verwetten?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Einfach, weil's zum HIV-Special paßt:
Was tun, wenn... (gem. Robert-Koch-Institut):
Nach einer möglichen HIV-Exposition auf sexuellem Wege (z.B. Kondom gerissen, kein Kondom verwendet) sollte, soweit möglich und so schnell wie möglich, potentiell infektiöse Körperflüssigkeit von der Schleimhaut abgespült werden. Nach einer Exposition bei eindringendem Geschlechtsverkehr sollte der Penis unter fließendem Wasser mit Seife gewaschen werden. Dazu die Vorhaut zurückziehen und Eichel sowie Innenseite der Vorhaut reinigen. Eine Scheiden- oder Darmspülung nach einer Exposition bei rezeptivem Geschlechtsverkehr wird wegen des möglichen Verletzungsrisikos dagegen nicht empfohlen. Nach der Aufnahme von Samenflüssigkeit in den Mund empfiehlt es sich, diese möglichst umgehend und vollständig auszuspeien. Danach sollte die Mundhöhle vier- bis fünfmal kurz (etwa 15 Sek.) mit Wasser oder- falls verfügbar - mit möglichst hochprozentigem Alkohol gespült werden. Nach Durchführung dieser Sofortmaßnahmen möglichst unverzüglich Konsultation einer Schwerpunktpraxis/ Klinikambulanz. Nach Untersuchung und Beratung ggf. Beginn einer medikamentösen Postexpositionsprophylaxe, HIV-Antikörpertest , Hepatitisserologie, ggf. Untersuchung auf weitere sexuell übertragbare Krankheiten.

Merke: Eine ggf. notwendige HIV-Therapie nach möglicher Ansteckung ("Postexpositionsprophylaxe") muß innerhalb von 24 Stunden eingeleitet werden - je früher, desto besser.
**********Milch Paar
42 Beiträge
Jeder 1300. in Deutschland ist HIV infiziert!
Wenn man überlegt, dass Stuttgart etwa 600.000 Einwohner hat. Dann leben laut Statistik etwa 450 HIV infizierte dort! Natürlich +-. Und ich finde es muss kein Sechser im Lotto sein, um einem davon zu begegnen, sprich ihn im Club oder Disco oder oder... zu treffen. Also mir persönlich ist die Gefahr der Infizierung zu hoch, wenn man es ohne macht. Weil auch Neuinfizierte es erst nach Jahren erfahren, und bis dato haben sie viele weitere angesteckt.
@ Bohemien
Kannst Du noch ein paar Infos ergänzen bitte.

Ist es richtig daß eine Postexpositionsprophylaxe in der Regel nicht von der Krankenkasse bezahlt wird und 2000 Euro kostet die man dann selbst berappen muß? Ich bin noch nicht dazu gekommen dem nachzugehen, höre es aber immer wieder.

In der Regel wird die PEP aber doch nur empfohlen wenn der Sexpartner mit hoher Wahrscheinlichkeit HIV Positiv ist, weil sie nicht nur teuer sondern auch körperlich sehr belastend ist oder?

HIV ist belastender das ist klar.
****aza Mann
3.096 Beiträge
@Catherine
Die Postexpositionsprophylaxe muß von den Krankenkassen bezahlt werden, wenn sie medizinisch indiziert ist. Keine Sorge.

In den Leitlinien gibt's Vorgaben, in welchen (Un)Fällen eine Behandlung angezeigt ist und wann die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung die Risiken der Therapie nicht rechtfertigt...
Als vereinfachte Faustregel gilt, ob der mutmaßliche Anstecker aus einer Personengruppe mit mehr als 10% HIV-Wahrscheinlichkeit stammt (auch das kann man nachlesen); und dann spielt natürlich auch der mögliche Ansteckungsweg eine entscheidende Rolle.

Das ganze ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß und immer eine individuelle Entscheidung - deshalb eben unverzügliche (auch um 3 Uhr nachts) Vorstellung bei einem Arzt, der sich auskennt (und nicht vom, man möge mir verzeihen, Jungassistenten in der Notaufnahme abwimmeln lassen).
@Bohemien
Die Jungassistenten sind manchmal kooperativer, als die alten Säcke, die meist alles besser wissen *zwinker*

Dank Dir herzlich für die Infos!
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ich weiß, meinte das auch nur, daß nicht der geweckte Nachtidenstarzt meint "Paßt scho"... *zwinker*
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