Ihr könnt ja nun auch nicht ...
... alle über einen Kamm scheren. Überall gibt es doch solche und solche. Auf der Seite der Begehrten und auf der Seite der Begehrenden. Wie immer gehören beide Parteien dazu.
Ist es nicht möglich, daß Geld ein Selbstbewußtsein zaubert, weil man sich eben um viele Dinge keine Gedanken mehr machen muß? Es macht in vieler Hinsicht sicher freier und lockerer, läßt Zeit, dem Körper Gutes zukommen zu lassen. Ein Sean Connery sieht meist sehr erholt aus. Das, was aus seinen Augen blitzt, dieses Strahlen um seine Mundwinkel, die Lachfalten und eben das selbsbewusste und überhaupt bewusste Auftreten, kommt sicher nicht von Ungefähr.
Jemand, der Spaß am Leben hat, wirkt anziehend. Und mit mehr Geld und Macht hat man meist auch ein wenig mehr Spaß am Leben. Es entsteht eine gewisse Leichtigkeit.
Bei wem es (auf)gezwungen ist, merkt man es ziemlich schnell. Ok, es merkt eben nicht jeder, aber meine Güte, damit kann ich leben
Ist doch auch lustig, wenn so ein junger Mann mit seiner neuen Porsche-Errungenschaft 10 Mal hintereinander um den Block fährt, um die Mädels (und Jungs) zu beeindrucken. Wer sich beeindrucken lässt, ist selbst schuld. Die anderen amüsieren sich einfach und vergessen das Ganze wieder. Setzen sich in ihr Cabrio und gleiten davon
- langsam und elegant, statt aufdringlich und gefallsüchtig.
Ein Robbie Williams hingegen hat für mich so gar nichts, da kann er noch so rumprotzen und sonstwas raushängen lassen (damit meine ich jetzt nicht seinen Hintern), noch so begehrt werden von anderen - das läßt mich kalt.
Und für mich wird ein Mensch, der zu sehr begehrt wird, auch irgendwann ein wenig unattraktiv. Ich mag Menschen, die auch mal anecken und es nicht jedem auf Teufel komm raus rechtmachen wollen. Lieber ein wenig zurückhaltender, aber dafür eben bewußt.