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Die Schwierigkeit der unterschiedlichen "Ausgangsposition"

******a_W Frau
1.735 Beiträge
Themenersteller 
Die Schwierigkeit der unterschiedlichen "Ausgangsposition"
Auch wenn dieses Thema schon häufiger angesprochen wurde, möchte ich diesen Thread dennoch eröffnen. Vorab ist es mir wichtig zu sagen, dass es mir keinesfalls darum geht, etwas als besser oder schlechter oder als etwas Besonderes darzustellen. Ich empfinde es lediglich als Anders und würde gerne eure Ansicht dazu wissen.

Für mein persönliches Empfinden gibt es zwei unterschiedliche Ausgangspositionen für die "Ausübung von BDSM". Da sind zum Einen diejenigen, die das Ganze sehr spannend und interessant finden und BDSM als Bereicherung ihres Sexuallebens sehen. Diese Menschen möchten Neues ausprobieren, experimentieren und sind einfach offen, dieses Feld zu erforschen. Heute ist es mal die Stellung, morgen dann mal Outdoor und übermorgen probieren wir dann mal etwas aus dem BDSM-Bereich.
Wie gesagt, ich möchte das keinesfalls abwerten oder mich darüber lustig machen. das liegt mir fern.

Dem gegenüber steht jedoch (für mich) die andere Ausgangssituation, die ich gerne mit Homosexualität vergleiche; nämlich BDSM als Neigung. Das ist etwas, was ich mir nicht ausgesucht habe, wie oben beschrieben. Ich sehe das als tief verankerte Neigung, die viele schon in jungen Jahren an sich feststellen. Man merkt, dass man irgendwie anders ist und ein anderes Verständnis von Sexualität hat. Es gibt auch normalen Sex, den wohl die meisten ebenfalls haben. Aber das Empfnden und die Denkmuster sind irgendwie anders.

Durch wirklich viele Gespräche habe ich mitbekommen, dass viele Menschen anfangs gar nicht wissen, wie man die Neigung benennt. Sie leben einfach nur ihre Art der Sexualität und erfahren häufig erst später, dass es den Begriff BDSM gibt. Grade die Generation, die in der Jugend noch kein Internet zur Verfügung hatte. Aber das ist auch gar nicht wichtig, wie man das Ganze benennt, sondern, was man fühlt. "Damals" hat man einfach gemacht und auch immer jemanden gefunden, der das eben mochte oder auch nicht.

Im Augenblick, wo BDSM irgendwie modern geworden ist - was ich wieder nicht wertend meine - ist es für mich schwerer geworden, zu unterscheiden, wer fühlt BDSM genauso wie ich und wer möchte das Ganze einfach mal ausprobieren. Denn wer es nicht als Neigung empfindet, ist für mich persönlich einfach als Partner nicht passend. Die Ausgangslage ist so anders, dass ich da einfach keinen gemeinsamen Nenner finde und mich nicht anvertrauen und fallenlassen kann. Zumal ich häufig auch erst gar keine Dominanz wahrnehme, die mich irgendwie erreichen könnte. Das soll nicht bedeuten, dass derjenige nicht dominant ist, sondern einfach für mich nicht so wirkt.

Häufig werde ich gefragt, warum ich mich denn so dagegen sperre, BDSM mal mit ihm auszuprobieren. Wenn man es nicht testet, dann könne man doch gar nicht wissen, ob es nicht schön wird. Oder ich werde gefragt, ob ich dem Mann nicht beibringen könnte, dominant zu werden. Schliesslich hätte jeder irgendwann man angefangen. Wie soll man denn bitte eine Neigung lernen? Entweder man ist es und fühlt so, oder eben nicht. Dass man diverse Praktiken lernen muss und sich je nach Art des BDSM intensiver mit Anatomie und /oder Psychologie etc. beschäftigt, ist für mich persönlich selbstverständlich und soll hier nicht zur Diskussion stehen.

Gerne werde ich auch als "elitär denkend/fühlend bezeichnet" oder mir wird vorgeworfen, ich würde mich wohl als etwas Besonderes sehen, da ich einem erlesenen Kreis der wahren BDSMer angehören. Was ein Quatsch! Ich frage dann, ob derjenige nicht mal ausprobieren möchte, mit einem Mann Sex zu haben. Er wüsste doch gar nicht, ob es nicht schön werden könne. Im Anschluss erkläre ich dann gerne, dass es sich bei mir nicht "um mal ausprobieren" handelt, sondern um eben jene Neigung, die schon immer da war.
Oder ich frage, ob er nicht mal lernen möchte homosexuell zu werden. Diese absurde Frage hilft dann meist weiter, um zu verstehen, wie ich BDSM empfinde.

Wie sind dahingehen eure Erfahrungen? Empfindet ihr diesen Unterschied ebenfalls? SEht ihr das als Problem oder ist das gar nicht wichtig, wie die Ausgangsposition ist?
****dat Frau
3.554 Beiträge
Ein schönes Thema, danke für den Gedankenanstoss.

Ich sehe mich ebenfalls als Neigungs-BDSMlerin. Auch wenn ich es bis vor zwei Jahren nicht mal ansatzweise ausgelebt habe. Ich dachte einfach, dass meine Phantasien pervers sind. Die habe ich schön für mich behalten.

Ich habe ein paar Mal, besonders in den ersten Monaten, „gespielt“. Mich also mit Männern getroffen und mit ihnen BDSM erlebt, der „just for fun“ war. Es war gut für mich, zu entdecken, was es überhaupt für (technische) Möglichkeiten gibt.

Inzwischen habe ich genug geschnuppert. Ich will riechen.

Ich treffe mich nicht mehr mit Männern, die etwas oder sich ausprobieren wollen.
Die mit meiner Devotion überfordert sind und hilflos vor dem Häuflein Weib stehen, das sich ihnen zu Füßen wirft.
Lese ich zu oft den Begriff „Augenhöhe“ oder spüre ich mangelndes Verantwortungsbewusstsein, ziehe ich mich zurück. Ich diskutiere nicht, ob 24/7 realistisch ist und lasse mich nicht mehr auf halbseidene Konstrukte ein, die mir Kontrolle abverlangen, wo ich sie doch abgeben will.

Um deine Fragen genau zu beantworten:

Wie sind dahingehen eure Erfahrungen?
Es tut mir nicht gut, mit jemandem zu spielen, der (meine) Devotion als vorübergehendes Gefühl wie z. B. Erregung ansieht. Ich tue mir damit selbst keinen Gefallen, denn ich habe das Gefühl, mich ständig rechtfertigen zu müssen.

Empfindet ihr diesen Unterschied ebenfalls?
Absolut.

SEht ihr das als Problem oder ist das gar nicht wichtig, wie die Ausgangsposition ist?
Es ist nur ein Problem, oder wäre eines, wenn ich mich in einen solchen Mann verlieben würde. Im Moment ziehe ich, sobald mir die Diskrepanz auffällt, die Reißleine.
****yn Frau
13.442 Beiträge
******a_W:

Häufig werde ich gefragt, warum ich mich denn so dagegen sperre, BDSM mal mit ihm auszuprobieren. Wenn man es nicht testet, dann könne man doch gar nicht wissen, ob es nicht schön wird.

Ja nu, wenn ich mich aber von Anfang an nicht zu jemandem hingezogen fühle, oder einfach ein ungutes Gefühl habe, dann werde ich den Teufel tun und einfach mit jemandem "rumprobieren". Ich habe schon auch gewisse Ansprüche, an Sexpartner wie an Spielpartner. Ich erwarte keine Perfektion und mein eigener Dom ist blutiger Anfänger, genau wie ich. Aber ich möchte mich wohlfühlen und zu jemandem hingezogen fühlen können. Ich probiere nicht mit jemandem rum, der diese Gefühle gar nicht in mir auslöst.


******a_W:

Oder ich werde gefragt, ob ich dem Mann nicht beibringen könnte, dominant zu werden.

Gut, dazu gehen die Meinungen arg auseinander. Für mich ist das so: Wenn mich jemand sexuell dominieren will, werde ich ihm das als sexuell submissive Person sicher nicht beibringen können. Wenn die Ausgangsposition die ist, dass jemand von mir lernen will, wie Dominanz funktioniert, funktioniert die ganze Beziehung nicht. Ich habe keine Ahnung von sexueller Dominanz, denn ich bin nicht sexuell dominant. Ich weiß durchaus, was mich kickt - welche Praktiken, welche Charaktereigenschaften - aber wenn ich ihm zeigen soll, wie er mich am besten dominiert... Dominiert er mich dann wirklich? Ich glaube nicht. Jedenfalls fühle ich mich dann nicht dominiert und könnte mich ganz automatisch schonmal nicht unterwerfen. Das funktioniert für mich einfach nicht, dabei fühle ich mich irritiert und komisch.
Wenn ich gegenüber jemandem Devotion fühle, spielt es erstmal keine Rolle, wie erfahren er ist. Mein Dom wusste nicht einmal, was "Dom" und "Sub" überhaupt bedeutet. Es sind bestimmte Charaktereigenschaften von ihm, die in mir das Bedürfnis auslösen, mich ihm sexuell zu unterwerfen und ihm dienstbar zu sein. Er kann von Tuten und Blasen (Praktiken und Begrifflichkeiten) keine Ahnung haben, das ist für mich okay, da kann man gerne zusammen wachsen. Aber "dominant sein" muss er von alleine.
Man kann auch mir nicht beibringen, Devotion zu fühlen. Ich fühle sie nämlich nicht gegenüber jedem. Natürlich kann ich ganz formal lernen, welche Bedürfnisse ein bestimmter Mensch hat und kann diese dann auch befriedigen. Aber es ist schon ein Unterschied, ob ich etwas mache, weil man mir das von außen so beigebracht hat, oder ob ich etwas mache, weil ich mich wirklich innerlich danach sehne.


******a_W:

Wie sind dahingehen eure Erfahrungen? Empfindet ihr diesen Unterschied ebenfalls? SEht ihr das als Problem oder ist das gar nicht wichtig, wie die Ausgangsposition ist?

Für mich spielt es tatsächlich eher eine untergeordnete Rolle, ob jemand ohne BDSM nicht kann, oder erstmal in der Position steht, gewisse Dinge ausprobieren zu wollen. Mir ist nur wichtig, welches Gefühl jemand in mir auslöst, ob ich das Bedürfnis habe, mich von diesem Menschen körperlich und/oder mental unterwerfen zu lassen und ob das Vertrauen zu ihm vorhanden ist, dass er sorgsam damit umgeht, dass ich mich ihn derart blank anbiete. Ich will nicht ausgenutzt werden.

Was für mich dagegen eine Rolle spielt, ist, ob die Motivation intrinsisch oder extrinsisch ist. Ob jemand BDSM "spielen" oder "leben" will (mir wurscht), weil er Spaß daran hat, weil es seiner Sexualität entspricht oder weil er es einfach aus Neugierde ausprobieren will, oder ob er stattdessen nur Interesse daran hat, um bestimmte Defizite zu kompensieren. Denn ja: Mir sind schon Männer begegnet, die im BDSM die einzige Möglichkeit gesehen haben, eine Frau dauerhaft an sich zu binden, die das unter normalen Umständen gar nicht hinkriegen. Genauso Frauen, die sich als "devot" angeboten haben, um Männer bei sich zu halten und interessant zu bleiben.

Darüber hinaus will ich nicht mit Menschen spielen, die im Spielpartner mehr oder weniger einen anonymen Roboter sehen, um dessen Befindlichkeiten sie sich keine Gedanken machen müssen. Egal ob das nun ein Dom ist, der seine Sub ernsthaft misshandelt, oder eine Sub, die von ihrem Dom nur fordert und der gar nicht in den Sinn kommt, dass das auch ein Mensch mit Gefühlen und Unsicherheiten ist.
Ich war Bdsmler,bevor ich das Wort kannte.Ist für mich ne Neigung,genauso wie schwul oder lesbisch zu sein.Ist mir einfach angeboren. Genauso wie ich mir seitdem ich Schamhaare bekam diese wegrasierte-keine Ahnung, warum.Ist halt so:-)Muss man nicht verstehen,einfach akzeptieren.
******a_W:
Dem gegenüber steht jedoch (für mich) die andere Ausgangssituation... nämlich BDSM als Neigung. Das ist etwas, was ich mir nicht ausgesucht habe, wie oben beschrieben. Ich sehe das als tief verankerte Neigung, die viele schon in jungen Jahren an sich feststellen.
So ähnlich sehe ich das bei mir auch.
Jemand, der dies nicht schon immer in sich gespürt hat und einfach jetzt etwas über BDSM liest und sich sagt "Ach, interessant, mal schauen, ob mir das auch gefällt" wird mMn nie BDSM so empfinden wie ich (auch das soll keine Abwertung sein, es ist lediglich ein anderes Empfinden, das nicht lustärmer sein muß, sondern einfach... anders).
Wenn es denn so jemand (der einfach nur mal ausprobiert) überhaupt gibt.
Andererseits frage ich mich nämlich auch, ob jemand, der diese Neigung nicht hat, überhaupt wirklich Lust bei BDSM empfinden kann?
Mit anderen Worten: Inwieweit ist das einerseits BDSM, was er macht? Oder hat andererseits jeder, der bei BDSM Lust empfindet, auch automatisch die Neigung, sie nur vorher nicht in sich gespürt?


******a_W:
Oder ich werde gefragt, ob ich dem Mann nicht beibringen könnte, dominant zu werden.
Das finde ich sehr problematisch. Wer es nicht in sich hat, kann das mMn nicht. Genausowenig kann man jemandem auch beibringen, devot zu werden.
Selbstverständlich kann man das "Handwerk" lernen und dann rein äußerlich eine gewisse Zeit lang dominant oder devot wirken. Aber im Endeffekt fehlt die Seele in diesem DS. Das innere Verlangen nach Dominanz oder Devotion fehlt.
Das verstehen viele wohl nicht. Weil sie die Neigung eben nicht haben.
Auf die Dauer ginge so etwas mMn schief.

******a_W:
Wie soll man denn bitte eine Neigung lernen? Entweder man ist es und fühlt so, oder eben nicht.
Es sei denn, die Neigung ist irgendwie doch im Inneren vorhanden und möchte nur herausgekitzelt werden. Das geht wohl vielen genauso, wenn man sich in Foren umhört. Die nur durch Zufall an BDSM gekommen sind bzw. dazu, dass sie dabi Lust eempfinden.

******a_W:
Ich frage dann, ob derjenige nicht mal ausprobieren möchte, mit einem Mann Sex zu haben. Er wüsste doch gar nicht, ob es nicht schön werden könne.
Stimmt. Auch das kann überraschend schön werden für manchen, der es ausprobiert.
Ich halte mich zB für extrem hetero, weiß aber im Grunde nicht wirklich, wie es mit einer Frau wäre.
Da ich bis jetzt nie etwas mit einer Frau und von mir aus auch dieses Bedürfnis noch nie hatte.
Dennnoch würde ich es nicht komplett ausschließen, dass es vielleicht irgendwann doch mit einer Frau mal gut sein könnte.
Genauso kann es auch sein, dass man BDSM irgendwann für sich entdeckt.
Iü gibt es ja nicht nur Homosexualität, sondern auch Bi- und Intersexualität (und diverses mehr).

******a_W:
Empfindet ihr diesen Unterschied ebenfalls? SEht ihr das als Problem oder ist das gar nicht wichtig, wie die Ausgangsposition ist?
Es ist halt einfacher, wenn man ein Gegenüber hat, das auf der gleichen Wellenlänge ist und dem man sich nicht und auch sonst nichts erklären muß. Gerade, wenn man selbst der devote Teil ist und Macht spüren möchte.
innewohnend oder aufgestülpt ?

ich lebe das aus, was aus mir herauskommt, brauch dazu den Menschen der das einstecken will und kann; die das braucht, was sich ihr gebe.

Wenn das dann wachsen und sich entwickeln kann, das was wir erleben mehr wird , tiefer geht, weils einfach nur passt im miteinander, weil wir gleich sind, nur auf unterschiedliche Weise ...sie maso und ich Sadist, wir können einander das geben was der andere haben will

...das mit der Unterwerfung, das ist ne ganz andere Angelegenheit, da hab ich Mittel und Wege gefunden, die sie mir eröffnet hat, weil das nur bedingt meins ist.

Ich würd einfach meinen Kram zusammenpacken und gehen, wenn jeand nicht auf Kurs kommt; hab das ansatzweise aber erst ein mal erlebt.
**********haela Frau
206 Beiträge
Seit SoG ...
... ist BDSM ein Massenphänomen geworden.
Immer mehr selbsternannte Doms und Subs wollen gerne mal was ausprobieren.
Ich empfinde es als sehr nervig, die "Möchtegern-BDSMler" abzuwehren, da ich persönlich mich nur mit "Neigungs-BDSMlern" abgebe.
Das klingt ziemlich arrogant, ist aber nicht so gemeint.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Männer meinen, sie wollen mal eine dominante Frau "ausprobieren". Dann bekommen sie im letzten Moment kalte Füße und sagen kurzfristig ab oder erscheinen erst gar nicht. Daher habe ich keine Lust auf diese.
Bei mir gibt es keine Augenhöhe und das Machtgefälle ist auch im Alltag latent vorhanden.
ob nun schon immer diese Neigung oder Punktuell seit gestern oder nur wenns sein muss,ist mir Persönlich Latte.
Es kommt einfach darauf an sich darauf ein zu lassen
Was hilft mir jemand dessen Neigung schon immer so war die ich aber nicht zB so runterputzen kann wie es mir Freude bereitet
Oder was nutzt jemandem Dominanz die immer schon da wahr aber bisher von keinem wahrgenommen wurde

Die Schwierigkeit an der Sache ist die
Jemanden zu finden der bereit ist sich auf uns einzulassen
Mit unseren Ecken und Kanten und verrückten Ideen
Mit unseren Defiziten
Alles andere nimmt so einen kleinen Teil im Leben ein,das wird dann schon funktionieren
Und an alle die denken die Dominanz muss Allgegenwärtig sein
Wer das zu leisten vermag der zieht das auch durch und dann wird es ganz ganz schnell eng für die die auch nur im Ansatz denken das sie einen Anspruch auf Augenhöhe haben.
******a_W Frau
1.735 Beiträge
Themenersteller 
****dat:
Ich sehe mich ebenfalls als Neigungs-BDSMlerin.

Danke für diese Wortschöpfung. Das gefällt mir *ggg*.

****dat:
Es ist nur ein Problem, oder wäre eines, wenn ich mich in einen solchen Mann verlieben würde. Im Moment ziehe ich, sobald mir die Diskrepanz auffällt, die Reißleine.

Das ergeht mir genauso. Bevor da überhaupt mehr als nur Sympathie entstehen könnte, schiebe ich dem Ganzen schon allein aus Selbstschutz einen Riegel vor.

****yn:
Ja nu, wenn ich mich aber von Anfang an nicht zu jemandem hingezogen fühle, oder einfach ein ungutes Gefühl habe, dann werde ich den Teufel tun und einfach mit jemandem "rumprobieren". Ich habe schon auch gewisse Ansprüche, an Sexpartner wie an Spielpartner. Ich erwarte keine Perfektion und mein eigener Dom ist blutiger Anfänger, genau wie ich. Aber ich möchte mich wohlfühlen und zu jemandem hingezogen fühlen können. Ich probiere nicht mit jemandem rum, der diese Gefühle gar nicht in mir auslöst.

Ich stimme dir absolut zu. Jedoch wollen mich einige Männer ja mit dem Argument des Probierens zunächst zu einem Kennenlernen überzeugen. Doch das kommt meinst gar nicht erst zustande (s.o.), da ich schon recht schnell im Schreibkontakt erkenne, dass das Ganze zum Scheitern verurteilt ist.

****yn:
Aber "dominant sein" muss er von alleine.

*genau*

*******erd6:
Das innere Verlangen nach Dominanz oder Devotion fehlt.
Das verstehen viele wohl nicht. Weil sie die Neigung eben nicht haben.

Das ist es auch, was ich versuche zu erklären. Es geht nicht um besser oder schlechter, sondern um die damit verbundenen Emotionen.

*******erd6:
Es ist halt einfacher, wenn man ein Gegenüber hat, das auf der gleichen Wellenlänge ist und dem man sich nicht und auch sonst nichts erklären muß. Gerade, wenn man selbst der devote Teil ist und Macht spüren möchte.

Diese gleiche Wellenlänge finde ich extrem wichtig. Nur so habe ich eine Basis und vor allem das gleiche Verständnis, um BDSM überhaupt ausleben zu können.

********nair:
ich lebe das aus, was aus mir herauskommt, brauch dazu den Menschen der das einstecken will und kann; die das braucht, was sich ihr gebe.

Die gleiche Wellenlänge eben. (s.o.)

**********haela:
Das klingt ziemlich arrogant, ist aber nicht so gemeint.

Leider wird einem zu oft der Stempel der Arroganz aufgedrückt.
Herrin Michaela-so sieht aus,ganz oder gar nicht.Sklave ist man,das ist kein abundzu mal Spiel,man ist es.Punkt aus.Konsequent.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Dann bin ich wohl ...
... auch ein Neigungs-BDSMer! Ich kenne meine Sexualität nicht anders und dementsprechend hat sich der Mensch drumherum in den letzten 45 Jahren (... seit meiner Pubertät) auch entwickelt.
daher betrachte ich das Ganze heute eher als meinen authentischen Lebensstil denn als sexuelle Spielerei.

Bei meinem Gegenüber ist und war es für mich ebenfalls immer wichtig, dass der ganze Mensch inklusive Neigung für mich ein authentisches Ganzes ergibt.

LG BoP (m)
Ich MÖCHTEGERN einen Teil meiner NEIGUNG leben ...
**********haela:
Seit SoG ...
... ist BDSM ein Massenphänomen geworden.
Immer mehr selbsternannte Doms und Subs wollen gerne mal was ausprobieren.
Ich empfinde es als sehr nervig, die "Möchtegern-BDSMler" abzuwehren, da ich persönlich mich nur mit "Neigungs-BDSMlern" abgebe.
Das klingt ziemlich arrogant, ist aber nicht so gemeint.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Männer meinen, sie wollen mal eine dominante Frau "ausprobieren". Dann bekommen sie im letzten Moment kalte Füße und sagen kurzfristig ab oder erscheinen erst gar nicht. Daher habe ich keine Lust auf diese.
Bei mir gibt es keine Augenhöhe und das Machtgefälle ist auch im Alltag latent vorhanden.

Also.....ich MÖCHTE ja GERN BDSM machen, MUSS meine NEIGUNG aber nicht zwingend ausleben, d.h. komme auch Jahre ohne aus, wenns sein muss. *lol*
Daher nenne ich ne Session auch Spiel und begegne ausserhalb der emanzipierten sub-Frau auf AUGENHÖHE. 24/7 überlasse ich den FUNDI-BDSMlerInnen gerne, wobei ich mich köstlich amüsiere, wenn 24/7 auf einer Entfernung von 300 km und mehr gelebt zu werden glaubt ... am Besten noch als "wahre O". s Ich nenne DAS dann gerne mal - sicherlich prägnant überspitz -"BDSM-Romantik". Aber Möchtegern-BDSM ist ja auch überspitzt, da die das ja nicht gerne möchten, sondern tun! *gg* Und Andere auf der Suche nach dem "wahren BDSM" oft zu wenig bis nichts kommen, obwohl auch sie doch so gerne möchten.

Für mich ist BDSM das Sahnehäubchen auf dem Erdbeerkuchen, wobei ich Erdbeerkuchen ALLEINE auch ganz nett finde, aber nur Sahne ALLEINE gar nicht geht.

Das heißt aber nicht, dass in der Session bzw. in einer Dom-Sub-Beziehung nicht 100% BDSM konsequent gelebt wird. In meiner Variante eher weniger SM, sondern mehr D/s, was anfangs für die sub ziemlich Hardcore sein kann.

Insofern betrachte ich die Unterscheidung zwischen Möchtegern- und Neigungs-SM als ziemlich deplatziert.
Im besten Fall ist es unglücklich ausgedrückt.
Im schlimmsten Fall verdient es das Etikett "arrogant", was ich in DIESEM Fall HIER aber nicht glaube unterstellen zu müssen.

Soweit MEINE REIN SUBJEKTIVE MEINUNG

SM-Art * *g*

• der gerne von "leben und leben lassen" oder "Jeder Jeck ist anders, Jeckinnen aber auch" spricht
*******987 Frau
8.403 Beiträge
Also ich hatte bisher immer nur erotische Erlebnisse mit D/s-Bezug und alle meine erotischen Fantasien und Tagträume sind auch so. Ich würde wohl unter "Neigungs-Bdsmlerin fallen. Trotzdem bin ich viel weiter vom" typischen" Bdsm entfernt wie viele, die "nur mal ausprobieren" wollen.
Will sagen: Was nützt es einem, wenn das Gegenüber zwar aus Neigung auslebt, aber die Neigung ganz anders ist, als man selbst sie braucht? Dann vielleicht doch besser jemanden, der genau das probieren will, wozu man selber das passende Gegenstück ist. Wenn sich dann eine unbekannte Neigung herausstellt um so besser. Wenn nicht hatte man wenigstens eine gute Zeit in der man das machen konnte was man wollte.
******a_W Frau
1.735 Beiträge
Themenersteller 
@ SMArt2000
Offen gestanden verstehe ich deinen Beitrag nicht. Was möchtest du denn damit in Bezug auf meine Fragestellung aussagen?

******000:
Für mich ist BDSM das Sahnehäubchen auf dem Erdbeerkuchen, wobei ich Erdbeerkuchen ALLEINE auch ganz nett finde, aber nur Sahne ALLEINE gar nicht geht.

Darum geht es hier doch gar nicht. *nachdenk*

******000:
SM-Art * *g*

• der gerne von "leben und leben lassen" oder "Jeder Jeck ist anders, Jeckinnen aber auch" spricht

Das stellt ja auch keiner in Abrede. Ich habe doch ganz bewusst mehrfach darauf hingewiesen, dass es hier um keinerlei Wertung meinerseits geht, sondern lediglich die Unterschiede aufzeigen wollen und warum für mich persönlich diese Unterschiede ein Hindernis darstellen.
********2012 Paar
5.998 Beiträge
Wir
dachten auch lange, dass wir zwei ganz spezielle und seltene Perverse sind, die sich zum Glück gefunden haben und so ehrlich waren, es sich gegenseitig einzugestehen, bevor uns der Begriff BDSM geläufig wurde und wir schließlich entdeckten, dass wir damit doch gar nicht so allein auf der Welt sind, wie wir dachten.

Trotzdem sehen wir das aber gar nicht so eng und verlangen von anderen Spielpartnern nicht unbedingt, dass sie uns versichern, dass diese Neigung schon immer in ihnen schlummerte und sie nicht nur spielen, sondern alles wahrhaft fühlen, oder so was in der Art.

Wenn uns der Umgang miteinander gefällt und wir aus einer gemeinsamen Session unser Vergnügen ziehen oder uns auch einfach nur wunderbar über das Thema miteinander austauschen können, ist uns ziemlich egal, wie sich das nun genau bei den anderen verhält oder wann und wodurch sie zum BDSM gefunden haben.

Für uns besteht da also keine spezielle Schwierigkeit außer der üblichen, dass es eben vor allem erst mal ganz allgemein menschlich passen muss.

LG, Fix & Foxy
*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
Neigungs-BDSM
Ich weiß nicht in welche Kategorie ich mich einordnen soll. Was ist denn das Gegenteil von Neigungs-BDSM?

Möchtegern BDSM'ler? Abwechslungs BDSM'ler? (Menschen die Mal zur Abwechslung ab und zu Mal SM praktiken ausleben, ansonsten häufiger normalen Sex haben).

Es ist ziemlich schwierig für mich zu beantworten ob ich ein Neigungs-BDSM'ler bin. Vielleicht bin ich einer und ich will mir das nur nicht eingestehen? Wer weiß schon wirklich ob BDSM eine Neigung ist die den Fetischen zu zuordnen sind oder dieser wie eine sexuelle Orientierung ist wie Hetero oder Homosexuell zu sein.
Jedenfalls würde man bei Psychologen oder Sexualtherapeuten auf Verwunderung stoßen wenn man sagen würde dass neben den drei gängigen Orientierungen wie Hetero, Homo, und Bi es auch noch das BDSM gibt.

Ich weiß nicht in welche Kategorie ich gehöre. Jedenfalls kann ich sagen, dass mein Fußfetisch schon existiert hatte, während ich noch in den Kindergarten ging. Ich mochte es mit den Füßen meiner älteren Schwester zu spielen.
Sofern das Liebkosen von Frauenfüßen eine devote Veranlagung vorraussetzt, kann man sagen, dass ich seit dem Kindesalter schon devot veranlagt war.

Erste Erfahrungen mit BDSM schien ich
auch im Kindesalter gemacht zu haben. Ich sah eine Szene im Fernsehen wo ein Mann, auf dem Rücken liegend, mit Stockhieben auf die Fußsohlen geschlagen wurde. Der Film den ich sah war kein BDSM bezogener Film, sondern eine Komödie.
Ich muss mir wohl gedacht haben, wie das wohl ist, wenn man Stockhiebe auf die Fußsohlen bekommt und so begann ich meine Fußsohlen mit Spielsachen aus Holz zu schlagen.
Später als ich eingeschult wurde, begann ich nach der Schule in meinem Zimmer meine Füße so zu Foltern indem ich eine Nähnadel nahm und in meine Fußsohle reinpiekste.
Das verblüffende daran war, dass ich keinen Film sah in dem eine Nadelfolter an den Fußsohlen vorkam. Dieses verlangen danach, kam von selbst in mir auf.

Später in Pubertätsalter und im Erwachsenenalter schien diese Masochistische Neigung an den Fußsohlen gefoltert zu werden verschwunden zu sein. Aber mein Fetisch für schöne Frauenfüße blieb bis heute.

Die ersten Zeichen der Rückkehr meiner devoten und Masochistischen Neigung war beim ersten Analsex mit meiner Freundin. Es machte mich Neugierig wie es ist Anal genommen zu werden.

Ich interessierte mich mit Anfang 20 überhaupt nicht für das BDSM. Ich ging nur zu einer Domina weil sie auf eine dominante und brutale Art und Weise den Analsex mit einem Strap On durchführen konnte. Zwischen Anfang 20 und Mitte 20 entdeckte ich so immer mehr meine masochistisch devote Neigung die während meiner Pubertät und meinem 18 Lebensjahr verloren ging. Oder ich sag es besser so. Es schlummerte in mir um darauf zu warten dass es durch ein Erlebniss wieder getriggert wird.

Das BDSM hat meine Sexualität nicht gänzlich ersetzt. Ich kann immer noch normalen Geschlechtsverkehr haben.
Auf den Fußfetisch könnte ich nicht verzichten. Auf den BDSM eine längere Zeit schon. Gänzlich könnte ich auf das BDSM wahrscheinlich nicht verzichten.
Es würde mir etwas fehlen.
Es kommen in mir verlangen und wünsche auf die ich gar nicht in gewissen Filmchen gesehen habe. Es läuft ein Kopfkino im BDSM Kontext in meinem Kopf ab, der von meinem Unterbewusstsein hervorgerufen wird, ich finde gefallen daran und habe dann verlangen danach.

Bei der Partnersuche achte ich immer darauf dass eine Frau mindestens genauso groß ist größer ist als ich, etwas Mollig, breites Becken und breite Schultern hat. Vor allem die Selbstbewussten Intelligenten und selbstverliebten Frauen scheinen es mir angetan zu haben. Sprich: Ich suche mir Frauen aus die Dominanz ausstrahlen.

Wenn ich unbeabsichtigt das Verlangen spüre Schmerzen zu spüren, die mir von einer Frau zugefügt wird, meine Partnerwahl meiner BDSM Neigung entsprechend treffe, kann man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass ich wohl wie der TE sagt, eine BDSM Neigung habe.
*****ood Frau
27 Beiträge
Ich unterscheide für mich da mehr nach "Zielgruppen" *zwinker*

Da gibt es sehr viele, nette Menschen, denen ich im Internet, in Clubs, auf Stammtischen oder im Freundeskreis auch einfach mal so begegne. Da ist es mir total wuppe, ob sie nur gelegentlich mal BDSM-Elemente einfließen lassen oder ohne nicht leben können. Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen. Und jeder sollte grundsätzlich seine Neigung so ausleben können, wie es ihm am besten gefällt und gut tut.

Dann gibt es (potentielle) Partner für eine oder mehrere Sessions. Auch da interessiert mich in erster Linie der Mensch und in zweiter Linie ihre/seine Erfahrung mit gewissen Praktiken. Und noch mehr interessiert das meinen Herrn, denn der handelt das ja ohnehin aus und entscheidet darüber, ob da überhaupt was stattfindet. Ob "Neigungs-" oder "Freizeit-BDSMler" ist auch da völlig egal. Es muss passen, für diesen einen Zweck.

Interessant wird es erst bei dem Menschen, mit dem ich mein Leben teile. Mich gibt es nicht ohne Devotion, es ist ein Teil von mir. Damit muss man umgehen können. Die Passung zu jemanden, der eher sessionbezogen lebt, ist schlicht nicht vorhanden, kann gar nicht vorhanden sein. Ich würde zwischen den "Gelegenheiten" fallen und er würde mich mangels Verständnis nicht auffangen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein so großes inneres Bedürfnis die Partnersuche erschwert.
Aber zum Glück muss ich mir darüber keine Gedanken machen, der passende Herr und Mann ist ja an meiner Seite. Oder besser: Ich zu seinen Füßen *anbet*

Was mir in letzter Zeit an einigen Ecken aufgefallen ist: Seit SoG scheint sich die Zahl der freilaufenden "Wir probieren's einfach mal"-BDSMler deutlich zu erhöhen. Das ist zunächst mal nicht verkehrt, ich finde es sogar ganz gut, wenn mehr Menschen offener für diverse Spielarten werden. Auf der anderen Seite begegnet mir aus dieser Gruppe aber auch mehr Unverständnis für meine etwas absolutere Lebensart. Das ist gelegentlich schade, da es mich am offenen Austausch hindert. V.a. im RL binde ich mir manche "Aber das macht man doch nicht!!!"-Diskussionen in meinem Alter einfach nicht mehr ans Bein *zwinker*

Aber okay, es ist halt so. Es kommen auch immer wieder Menschen, die sich dafür ehrlich interessieren. Und ich muss ja auch nicht alle adoptieren oder heiraten *baeh*
***_T Frau
6.772 Beiträge
Ich bin definitiv auch Neigungs-BDSMler. Es hat mich mein ganzes Leben lang irgendwie begleitet ohne dass ich wusste was es war.
Kleinigkeiten von heute aus betrachtet. Deswegen hatte es mir nicht gereicht.

Heute:
Mein "fast-Lebensgefährte" ist genauso Dom/Sadist wie ich Sub/Maso.
Ohne können wir einfach nicht. Wir haben zwar kein 24/7 aber komplett "aus" ist es nicht.
Latent ist es immer da. Ich glaube wir könnten es gar nicht ausschalten weil es für uns ist wie die Luft zum Atmen.
Würde bei einem von uns die Neigung einschlafen... Ich wüsste nicht was das für unsere Beziehung bedeuten würde. Vermutlich nix Gutes.

Mein Fazit daraus:
Ich brauche definitiv auch einen Neigungs-BDSMler der es "ständig in sich fühlt". Nicht jemand der zwischen den Sessions komplett raus ist.

Ob man es beibringen kann? Dominanz selbst - Nein. Den Rest ja. *ja*
Aber was ist schon Dominanz?
Wie wir alle wissen wird ein und derselbe Dom von verschiedenen Subs unterschiedlich dominant wahr genommen.
Von daher denke ich, es muss einfach das passende Gegenstück sein. Sub muss sich darauf einlassen können.
Vertrauen sehe ich viel wichtiger an. Dann kann man sich auch in die Dominanz fallen lassen und sich führen lassen.
Nichts schlimmeres als ein dominanter Kerl dem ich nicht vertraue. Empfinde ich ihn lang als dominant?
Nein. Schließlich hinterfrage ich ihn die ganze Zeit, so bröckelt die Dominanz langsam aber sicher bis nichts mehr da ist.
Wenig Dominanz (sofern sie strikt ist), die dafür mit Vertrauen einher geht wächst...
Von daher muss das in meinen Augen durchaus Hand in Hand gehen.

Lieber etwas weniger Dominanz. Und ja: bei dem Rest kann man durchaus helfen. Es reicht zu sagen, was einem selbst gefällt. Der dominante hat ja selbst auch Fantasien und Ideen.

Ist auch nicht arrogant gemeint.

LG
Tina
*schmetterling*
******lia Frau
454 Beiträge
Ob "Neigungs-BDSMler" oder nicht, am Ende geht es doch darum einen (oder wenn gewünscht mehrerer) Partner zu finden, der/die den eigenenNeigungen entspricht.

Es ist doch auch nicht so, dass jeder BDSMler, der dieses als zutiefsten Anspruch aus seinen Inneren spürt, wiederum zu den nächsten passt. Was bedeutet das schon, dass man BDSM als Neigung schon immer in sich gespürt hat? Das bedeutet für die verschiedenen Menschen doch auch wieder etwas vollkommen anderes. Bei einem geht es mehr um D/S beim anderen um S/M und was dann "wahre" Dominanz und Devotion ausmacht, wird auch unterschiedlich beschrieben und wahrgenommen. Die/der eine Sub kann sich bei einem Dom völlig verlieren und unterwerfen, die/der andere kann dort gar nichts herrliches und überwältigendes entdecken.

Deswegen... wir sind doch freie Menschen und haben das Recht und selbst zu entscheiden unsere Neigungen mit den Menschen zu teilen, die unserer Meinung nach unseren Neigungen entsprechen.

Das jemand neugierig ist und jemanden Erfahrenen fragt ihn in die Materie einzuführen ist ja erstmal legitim. Natürlich bist Du aber zu nichts verpflichtet, ob jetzt BDSM, oder auch Vanilla-Sex oder sonstwas. Du entscheidest, was Du mit wem tun willst nach Deinen eigenen Wünschen und das ist Dein absolut gutes Recht.





Rebecca_W
Wie sind dahingehen eure Erfahrungen? Empfindet ihr diesen Unterschied ebenfalls? SEht ihr das als Problem oder ist das gar nicht wichtig, wie die Ausgangsposition ist?

Auch wenn Du erwähnst, dass Du nicht werten möchtest, teilst Du hier ja schon klar in zwei völlig verschiedene Lager auf. Deswegen fühlen sich die Personen vom anderen Lager vielleicht von Dir degradiert und Dich als elitär. Es wird ja schon deutlich, dass Du diese nicht ganz ernst nimmst (was ihre Neigungen angeht). Es hat hier in der Unterhaltung teilweise schon den Anschein, dass alle, die nicht von Anbeginn an das absolute innere Wissen von ihrer inneren Neigung bewusst in sich trugen, nicht "richtige" BDSMler sind.

Aber warum soll man denen, die sich in einer experimentellen Findungsphase befinden, keine wirklichen und wahrhaftigen Neigungen zugestehen, die erst noch in voller Gänze entdeckt und entwickelt werden wollen.
Dem einen war vielleicht schon immer seine Neigung bewusst. Beim Anderen muss es vielleicht erst erlebt und bewusst gemacht werden.

Was wäre, wenn ich behaupte, dass jeder Mensch alle Neigungen in sich vereint, ja selbst der scheinbar liebste Engel hat sadistische Neigungen, nur sind diese tief in ihrem Unbewussten verborgen. (Siehe Schatten C.G.Jung) Deswegen ist es doch ein gutes, wenn sich Menschen ihrem Unbewussten stellen und dies für sich entdecken und ausprobieren wollen, auch noch in ihrem späteren Leben.

Deswegen ist es mir egal, ob jemand sich schon immer und ewig in seiner Rolle befunden hat oder ganz neu herein findet. Ich hab mich noch nie an Standards gehalten, wie etwas sein sollte. Es muss für mich menschlich passen. Wir müssen zueinander passen, unser Gefühl, unsere Interaktion, unsere Dynamik sollten sich ergänzen, was sich ergibt will ich gar nicht vorher festlegen.

Ich sehe das dann so wie Fix_Foxy2012, das kann man schon etwas entspannter betrachten. Hauptsache es passt menschlich. Wenn es aber für jemanden explizit wichtig ist, dass Neigungen voll ausgeprägt und schon immer fest im Wesen in dieser Ausprägung und nicht anders verankert waren, dann ist es ja auch okay, dann wählt dementsprechend, wie es Euch beliebt. Und das meine ich auch völlig so. Jedem das seine.
********chaf Mann
7.477 Beiträge
JOY-Angels 
Hmmm - für mich sind beide Seiten Neigungs-BDSMler. Ganz einfach deswegen: Entweder, du stehst auf den Kram, oder nicht.

Wo sich die Wege dann trennen, ist das Bedürfnis, wie hoch einem der Stellenwert dieser Neigung ist und wie intensiv man diese ausleben möchte oder muss.
Da gibt es dann schon im Groben diese zwei Lager, dass die Einen "nur" Spielpartner brauchen und die anderen es gar nicht anders als in einer festen Partnerschaft (aus-)leben können, weil sie doch eher 24/7 brauchen oder möchten oder beides.

Die "nur mal gucken" - Fraktion ist da noch gar nicht mal dabei. Die war vermutlich gemeint, ist für mich aber eine dritte Gruppe, die BDSM als spannendes Hobby sexueller Art ansieht. Dazu kann ich nur sagen, dass auch dies nicht zwingend so bleiben muss.

Man erkennt diese dritte Gruppe daran, dass es eben KEINE Fantasien zuvor gab. Nicht einmal ansatzweise. Die Person es aber mal ganz spannend findet, durch irgendwas (SoG oder was anderem) getriggert wurde und es dann eben mal gerne ausprobieren möchte.

Das "Blöde" daran ist für die, die diese Gruppe gerne als "Möchtegern-BDSMler" verniedlichen möchte, jene, die hier "Blut geleckt" haben, schlicht sehr wohl "Neigungs-BDSMler" sein können. Es wurde da ja vielleicht doch etwas Verborgenes geweckt, was man zuvor nur noch gar nicht von sich wusste und gesehen hat. Oder eben, z.B. erziehungsbedingt, auch gar nicht sehen wollte.

Ich sage es mal so: Wenn jemand dazu geboren ist, Geige zu spielen, dann bringt der Person es überhaupt nichts, wenn sie niemals eine Geige in der Hand hatte. Dann weiß sie schlicht nichts von ihrem "Glück". Erst dann, wenn sie damit konfrontiert wird, erst dann besteht die Möglichkeit, dass sie sowohl Talent, als auch Leidenschaft zum Geige spielen entdeckt.
Beim BDSM ist es bisweilen dasselbe. *g*

Und zu guter Letzt, mal angenommen, wir haben da jetzt wirklich einen "Möchtegern" vor uns, der/die damit nur ein bisschen rumspielen möchte, bis es ihm/ihr langweilig wird.
Und? Solange sich die Person an gewisse Regeln hält (Anstand, Sicherheitsregeln), wo ist das Problem? *g* Es kann ja auch einfach mal Spaß machen, in einem Club eine Art "SM-ONS" zu haben, miteinander Spaß haben, und gut ist. *g*
Solange diese Person nicht mehr verspricht, ist für mich da alles im grünen Bereich. *ja*
******a_W Frau
1.735 Beiträge
Themenersteller 
********2012:
Trotzdem sehen wir das aber gar nicht so eng und verlangen von anderen Spielpartnern nicht unbedingt, dass sie uns versichern, dass diese Neigung schon immer in ihnen schlummerte und sie nicht nur spielen, sondern alles wahrhaft fühlen, oder so was in der Art.

Hmm, so war das von mir gar nicht gemeint. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass einige Menschen BDSM nur spielen und nicht wahrhaft fühlen.
Von diesem wahrhaften BDSM möchte ich mich sogar ganz klar distanzieren!
Denn das wäre für mich elitätes Denken. Wer bin ich, dass ich mein BDSM über das eines Anderen stelle?! Jeder lebt sein BDSM so aus, wie er das möchte. Und ich muss mir da gar nichts versichern lassen.
Vielmehr geht es mir doch darum, dass mein Innerstes verstanden wir, dass man sich auf einer Wellenlänge befindet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

*********r_85:
Ich weiß nicht in welche Kategorie ich mich einordnen soll. Was ist denn das Gegenteil von Neigungs-BDSM?

Möchtegern BDSM'ler? Abwechslungs BDSM'ler? (Menschen die Mal zur Abwechslung ab und zu Mal SM praktiken ausleben, ansonsten häufiger normalen Sex haben).

Abwechslungs-BDSM findet ich gar nicht mal so verkehrt. Auch wenn das jetzt wieder für den ein oder anderen arrogant klingt. Manche Menschen sehen BDSM als zusätzliche Bereicherung und manche eben als Hauptbestandteil ihres Fühlens. Keins ist besser - nur eben anders.

*****ood:
Da gibt es sehr viele, nette Menschen, denen ich im Internet, in Clubs, auf Stammtischen oder im Freundeskreis auch einfach mal so begegne. Da ist es mir total wuppe, ob sie nur gelegentlich mal BDSM-Elemente einfließen lassen oder ohne nicht leben können. Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen. Und jeder sollte grundsätzlich seine Neigung so ausleben können, wie es ihm am besten gefällt und gut tut.
*genau*

*****ood:
er würde mich mangels Verständnis nicht auffangen können. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein so großes inneres Bedürfnis die Partnersuche erschwert.

Diesen Aspekt des Verständnisses versuche ich immer wieder zu betonen. Man kann - für mein Empfinden - nur wirklich verstehen, wenn man die gleiche Sprache spricht.

****_81:
Ich brauche definitiv auch einen Neigungs-BDSMler der es "ständig in sich fühlt". Nicht jemand der zwischen den Sessions komplett raus ist.
*genau*

****a37:
Was bedeutet das schon, dass man BDSM als Neigung schon immer in sich gespürt hat? Das bedeutet für die verschiedenen Menschen doch auch wieder etwas vollkommen anderes. Bei einem geht es mehr um D/S beim anderen um S/M und was dann "wahre" Dominanz und Devotion ausmacht, wird auch unterschiedlich beschrieben und wahrgenommen.

Es bedeutet zumindest, dass man schon mal die gleiche Sprache spricht. Inwiefern man dann auch in der Ausprägung der Neigung kompatibel ist, ist eine andere Sache. Darum ging es mir hier auch gar nicht.

****a37:
Es wird ja schon deutlich, dass Du diese nicht ganz ernst nimmst (was ihre Neigungen angeht). Es hat hier in der Unterhaltung teilweise schon den Anschein, dass alle, die nicht von Anbeginn an das absolute innere Wissen von ihrer inneren Neigung bewusst in sich trugen, nicht "richtige" BDSMler sind.


Du unterstellst mir hier etwas, wovon ich mich erneut klar und deutlich distanziere!
Es geht hier nicht um Wertung. Es handelt sich um mein persönliches Empfinden, meine Emotionen. Ich fühle mich unverstanden von jemanden, der BDSM anders lebt. Jemand, der ab und an Freude an einer Session hat, wird meine komplexen Emotionen nicht nachvollziehen können. Zumindest habe ich bisher noch keinen solchen Menschen getroffen, sondern bin auf Unverständnis gestossen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich den Menschen deshalb nicht ernst nehme. Es fehlte einfach der gemeinsame Nenner.

****a37:
Aber warum soll man denen, die sich in einer experimentellen Findungsphase befinden, keine wirklichen und wahrhaftigen Neigungen zugestehen, die erst noch in voller Gänze entdeckt und entwickelt werden wollen.
Dem einen war vielleicht schon immer seine Neigung bewusst. Beim Anderen muss es vielleicht erst erlebt und bewusst gemacht werden.

Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. An der Art, wie jemand über sein BDSM spricht, merke ich persönlich, ob wir eine gemeinsame Sprache und somit auch das gleiche Empfinden haben. Das ist gänzlich unabhängig von der gemachten Erfahrung.

****a37:
Hauptsache es passt menschlich. Wenn es aber für jemanden explizit wichtig ist, dass Neigungen voll ausgeprägt und schon immer fest im Wesen in dieser Ausprägung und nicht anders verankert waren, dann ist es ja auch okay, dann wählt dementsprechend, wie es Euch beliebt.

Mir ist es nicht ausreichend, ob es menschlich passt. Für mich persönlich muss es auch sexuell passen. Und das wiederum bedingt für mich die mehrfach erwähnte Wellenlänge/gemeinsame Sprache/ gleiche emotionale Tiefe oder wie auch immer man das bezeichnen möchte.
********chaf Mann
7.477 Beiträge
JOY-Angels 
Ui, ja, "Abwechslungs-BDSM" ist ein hübscher Begriff. So schön positiv und ohne Wertung. Gefällt mir. *g*
****dat Frau
3.554 Beiträge
Wenn ich Rebecca_W richtig verstanden habe, geht es hier nicht darum, ab wann jemand welche Neigung auch immer für sich entdeckt hat und ob das dann BDSM ist oder nicht.

Es geht um die Differenzierung, ob jemand einfach so aus Spaß an der Freud mal ein wenig floggen oder hauen möchte; ab und zu mal so richtig versauten Kram machen möchte, wie echt krasses Dirty Talk und haste nicht gesehen.
Das Ganze dann vielleicht in eine Session einbettet, dabei auch wirklich und ehrlich Lust verspürt.
Aber danach wird das Gefälle wieder aufgehoben. Denn es ist nur ein Spiel.

Und das ist in Ordnung! Da gibt’s nix dran zu werten oder Möchtegernsen zu unterstellen. Wer seinen Sex aufpeppen möchte: Immer rein in die gute Stube.

Nur ist das nicht das, womit die Neigungstypen glücklich werden. Und das ist dann bitte auch wertungsfrei zu sehen.

Und jetzt geht es um die Frage: Wo sehr ihr euch, wie geht es euch damit?

(Hab’ ich dich richtig verstanden?)
******a_W Frau
1.735 Beiträge
Themenersteller 
********chaf:
Man erkennt diese dritte Gruppe daran, dass es eben KEINE Fantasien zuvor gab. Nicht einmal ansatzweise. Die Person es aber mal ganz spannend findet, durch irgendwas (SoG oder was anderem) getriggert wurde und es dann eben mal gerne ausprobieren möchte.

Das "Blöde" daran ist für die, die diese Gruppe gerne als "Möchtegern-BDSMler" verniedlichen möchte, jene, die hier "Blut geleckt" haben, schlicht sehr wohl "Neigungs-BDSMler" sein können. Es wurde da ja vielleicht doch etwas Verborgenes geweckt, was man zuvor nur noch gar nicht von sich wusste und gesehen hat. Oder eben, z.B. erziehungsbedingt, auch gar nicht sehen wollte.


Ich möchte gar nicht so sehr auf diesen doofen Begriff Möchtegern eingehen. Ich finde, dass du da etwas Wichtiges schreibst, das ich in meinem Eingangspost nicht expilzit erwähnt habe. Tatsächlich ist es für mich und meine Definition von Ausgangsposition, völlig unerheblich, wann und wie man seine Neigung entdeckt hat, sondern wie man das Ganze empfindet. Da sehe ich diesen Unterschied. Denn das macht es für mich aus, ob man auf einer Wellenlänge ist.
Für mich ist BDSM nicht eine/meine Neigung, sondern ein Spielfeld, eine Sammlung von kinks, derer sich mein Top, passend zu unseren Neigungen bedienen kann, weil sie ihn/uns erregen.

Ein Mann der wahrhaftig dominant ist -eine dominante Neigung hat- mich in seinen Bann gezogen hat, dem werde ich mich mit meiner ganzen Demut und Devotion unterwerfen.
Ob dabei Elemente des BDSM benutzt werden, wir uns in der BDSM 'Szene' bewegen, ist für mich dabei völlig unrelevant.
Mir ist der brainfuck, das Machtgefälle, das absolute Loslassen meines Egos wichtig.
Das geschieht für mich zwischen den beteiligten Personen, die sich bedingungslos Vertrauen.
Bei einem Mann, der keine dominante Neigung hat, keine Erfahrung mit devoten/submissiven Frauen hat, der unter den Dom/sub Stereotypen leidet, mir sein gepimptes Spielzimmer (Amazon) zeigt, würde sich meine Demut und Devotion erst gar nicht zeigen.
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