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Buchliebhaber: Welches Buch hat sich bei euch eingebrannt?

******ins Frau
22.786 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Buchliebhaber: Welches Buch hat sich bei euch eingebrannt?
Hallo liebe Leseratten,

als ich vorhin gelesen habe, dass heute der Tag der Buchliebhaber ist, kam mir automatisch ein Zitat aus einem meiner Lieblingsbücher in den Kopf:

Einmal hörte ich einen Stammkunden in der Buchhandlung meines Vaters sagen, wenige Dinge prägten einen Leser so sehr wie das erste Buch, das sich wirklich einen Weg zu seinem Herzen bahne. Diese ersten Seiten, das Echo dieser Worte, die wir zurückgelassen glauben, begleiten uns ein Leben lang und meißeln in unserer Erinnerung einen Palast, wie viele Bücher wir lesen, wie viele Welten wir entdecken, wieviel wir erinnen oder vergessen.
aus: Carlos Ruiz Zafón - Der Schatten des Windes

Neben der wunderbaren Geschichte drückt es damit für mich auch aus was gute Bücher für mich sind: Phantastische Welten, mit Worten geschaffene Paläste, die ich staunend betrete und mich fesseln.

Deshalb die Frage an euch:

Welches Buch, welche Geschichte hat sich bei euch so eingebrannt? Und warum?
Gloria Murphy
Das Tunnellabyrinth

(Eine Frau kämpft um ihre Kinder)
*********eless Frau
3.312 Beiträge
Oh Gott - ich habe mindestens 3 Bücher, die ich nie, nie, nie wieder vergessen werde:

Mariana

Kurz der Buchrücken:
Auf mysteriöse Weise ist Julias Leben mit Greyweathers und mit Mariana verbunden, die während der großen Pest von 1665 in dem Bauernhaus in Wiltshire lebte. Auf ihrem Irrweg zwischen den Zeiten scheint Julia in Marianas Haut zu schlüpfen, Menschen und Geschehnisse aus Gegenwart und Vergangenheit beginnen sich zu vermischen. Erst die Liebe bringt Julia wieder endgültig in die Gegenwart zurück.

Awwww...
Ich liebe dieses Buch. Obwohl es zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her springt, kann man die Handlung gut verfolgen. Für alle die Historie und Fantasy lieben ein gelungenes Buch. Was kann es Schöneres geben, als wenn man ein 400 Seiten starkes Buch nicht mehr aus der Hand legen kann, sich die Nacht um die Ohren haut, weil man weiterlesen MUSS, man mit der Protagonistin mitweint und leidet und endlich wissen will, wieso, weshalb, warum?! Und manchmal frage ich mich einfach: Was ist, wenn das wirklich geht - wenn wir alle schon mal gelebt haben und unsere Seelen sich finden?

Die Liebenden von Leningrad

An einem warmen Sommertag 1941 begegnet Tatiana dem jungen Offizier Alexander, der Liebe ihres Lebens. Doch Alexander hütet ein Geheimnis, das so lebensgefährlich ist wie der Krieg, der vor den Toren Leningrads steht. Werden sie jemals ihre Gefühle füreinander zeigen können?

Äh ja. Der Buchrücken ist schon gäääähnend langweilig.
Ich hab das Buch damals vom Weltbild-Verlag geschickt bekommen - da gab es ja mal so Bücher - im Abo kostenfrei. Oder wieauchimmer.

Ich hab es gelesen - und ab Seite 50 hatte es mich. Ab da hab ich das Buch verschlungen. Man erlebt den zweiten Weltkrieg mit - und die Liebe zweier Menschen, die soooo wunderbar ist. Sie lieben sich, sie verlieren sich ..finden sie sich wieder? *seufz

Feuer und Stein

Von Amazon (https://www.amazon.de/Feuer- … Diana-Gabaldon/dp/3442350042):
Man schreibt das Jahr 1945. Claire Beauchamp Randall, die bis vor kurzem als Krankenschwester an der Front gearbeitet hat, verbringt die zweiten Flitterwochen mit ihrem Mann Frank in den schottischen Highlands. Als sie bei einem Spaziergang nichtsahnend einen magischen Steinkreis berührt, verliert sie das Bewusstsein – und erwacht mitten im Schlachtgetümmel schottischer Rebellen, im Jahr 1743.

Das Schottland dieser Epoche unterscheidet sich beträchtlich von dem friedlichen Ort, den Claire soeben mysteriöserweise verlassen hat: Die schottischen Clans kämpfen erbittert gegen die englische Besatzung; die Highlander sind geprägt von Rebellion und Verrat, von Aufklärung, Aberglaube und Hexenwahn. Und mitten unter ihnen Claire – eine Frau des zwanzigsten Jahrhunderts, eine beargwöhnte Fremde, die die Menschen durch ihr seltsames Auftreten, ihre ungewöhnliche Sprache und ihre eigenartigen Kenntnisse in Aufruhr versetzt.

Da begegnet sie James Fraser, dem mutigen Clanführer, der ihr mehr als einmal in lebensbedrohlichen Situationen zu Hilfe eilt. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege, und bald schon spürt Claire, dass dieser Mann über ihr Schicksal entscheidend mitbestimmen wird, dass sie an seiner Seite Liebe und Leidenschaft, Rebellion und tödliche Gefahr erleben wird. Claire muss schließlich die Entscheidung ihres Lebens treffen: zwischen der Zukunft und der Vergangenheit, zwischen ihrem Mann Frank und dem rothaarigen Rebellen James Fraser.
Eine Lektion hat sie inmitten dieses Abenteuers jedoch bereits gelernt – dass der Instinkt eines Mannes, die Frau zu beschützen, die er liebt, so alt ist wie die Zeit...


Na klar - Outlander. Dazu muss ich nix sagen. Ich hab das Buch nur schon vor 20 Jahren gelesen *g*
Meine Mama hatte sich das damals gekauft - und: Ich liebe es. Ich gucke auch die Serie. Muss aber auch gestehen, dass ich beim 6. Buch dann ausgestiegen bin. Ich müsste wohl nochmal von vorne anfangen.
*******hen Frau
34.476 Beiträge
JOY-Team 
Ich bin zwar nicht der größte Buchliebhaber, aber im Urlaub gehen da schonmal 1-2 Bücher *lach*

Eines ist mir besonders im *herz* geblieben

Gut gegen Nordwind

Mir wurde das Buch damals von einem Mann hier im Joy empfohlen, ich habe es mir gekauft und innerhalb weniger Stunden verschlungen.
Ich lieb(t)e es
Die Geschichte und wie es geschrieben ist hat es wohl zu meinem Lieblingsbuch gemacht.

Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

P.S. Soeben bei Amazon nochmal geschaut wegen der Beschreibung steht da "Gekauft im Oktober 2011, hach je wie die Zeit vergeht.

LG Libellchen
Der Soldatenjunge

Ein russischer Junge "Kämpft " im zweiten Weltkrieg mal für die Rote Armee,auf der Seite von Partisanen und der Wehrmacht.
Durch seine Flexibilität und seiner schnellen Auffassungsgabe bringt er sich so unbescholten durch die Kriegsjahre.
*****itt Frau
1.393 Beiträge
Da fällt mir als erstes Patrick Süskinds Parfum ein.

Warum? Wegen des Protagonisten:
Ein Mensch mit einer außergewöhnlichen Begabung, ein Genie, ein Größenwahnsinniger. Ein Außenseiter, ein Einsamer, ein Isolierter mit verquerem Sozialverhalten. Ein Wahnsinniger, ein Verbrecher, ein Frauenmörder.

Kurzum: Eine interessante Person. Unheimlich, abstoßend und gleichzeitig anziehend. Irgendwie faszinieren mich solche Menschen. *schaem*
Die Yoni Massage von Michaela Riedl.

Ich finde das Buch als wahre Bereicherung für den Mann um mehr über das „Mysterium Frau“ zu erfahren. Es wird nocht nur die Anatomie der Frau erklärt sondern auch sehr gut ihr Lustzentren und Punkte und letztendlich die durchführung einer Massage der besonderen Art.

Vielleicht aus meiner Sicht zusammengefasst würde ich sagen, nur wer weiß was Frau wann, wie und warum empfindet, wird sehen welch wunderbares Geschöpf sie ist und nicht nur Öffnungen hat um Mann die Geilheit zu nehmen, damit er sich danach wieder seinem Hobby widmen kann...
Es gibt einige
Doch die Beschreibung und Ausführungen der Gedankengänge der "Läufer" in
King's alias Bachmann "der Todesmarsch" Werd ich nie vergessen
****ine Frau
4.669 Beiträge
Ich habe, seit ich denken kann, Unmengen an Büchern verschlungen. Die meisten davon auf die eine oder andere Art fesselnd. Aber ich würde mich an viele ganz sicher nur noch erinnern, wenn ich irgendwo den Titel lese. Dann denke ich: "Ach ja, ..." Es waren halt viel zu viele. *lach*

Wenn aber das Gespräch auf DAS Lieblingsbuch kommt, dann fällt mir immer als erstes Erich Kästners "Emil und die Detektive" ein. Lacht nicht! *schmoll* Das habe ich als einziges - und sogar bis ins Erwachsenenalter - mehrfach gelesen. Sicher, gab's auch andere wirklich schöne Bücher. Die sind halt nicht so präsent in meinem Hinterstübchen.
******ard Mann
387 Beiträge
der
Minusmann, A wie Asozial und brennende Fesseln *g*

Bester Gruß

Frank
*****ide Frau
367 Beiträge
Das erste Buch, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist, heißt „Das Ei auf Feuerland“. Es ist Ei Kurzgeschichtensammlung und davon ist für mich eine stets präsent. Es geht um einen Lemming, der der Herde hinterher auf einen Abgrund zurennt und durch den Zuspruch einer Möwe die Entscheidung trifft auf einen Stein zu klettern und sich so zu retten.

Dann hat „Der Herr der Ringe“ insofern eine besondere Bedeutung für mich, dass es für mich den Anfang der wirklichen Vorliebe für Phantastik in der Kunst darstellte.

Die Buchreihe, die mich wohl am tiefsten gepackt hat, sind die Hexerromane. Emotional und geistig anspruchsvoll, düster und voller kleiner und großer Gesten der Menschlichkeit und Freundschaft. Ich glaube, die lese ich noch ein paar Mal *love*
Heartland von Jörg Goebel, super Buch über die amerikanische Unterschicht, Aussenseiter und Superreiche. Ausserdem ziemlich kuriose Ende... Wie bei allen Goebel Büchern
1 Billion Dollar

von

Andreas Eschbach




In diesem Buch geht es darum, daß eine einzelne Person, 1 Billion Dollar bekommt.
Unter der Auflage, diese so zu investieren, daß der gesamten Menscheit irgendwie geholfen ist.

Theoretisch könnte man das Geld auf alle Milliarden Menschen verteilen.
Doch dann hat nur jeder etwas mehr Geld in der Tasche, gibts aus und der Menschheit ist damit nicht wirklich geholfen.

Also, welche Möglichkeiten gibts noch?

Um diese Frage dreht sich das Buch.

Auch wenn die Begründung, warum und woher derjenige überhaupt die Billion bekommt,
zu Anfang des Buches, etwas an den Haaren herbeigezogen ist:

Die restlichen 95% des Buches sind ein hochspannender Thriller, mit ganz vielen gesellschaftskritischen Gedankenanstößen.
******wen Frau
15.475 Beiträge
Frank Schätzing "Die Tyrannei des Schmetterlings"
... und die ewige Frage, ob der Mensch kraft seiner Vernunft gescheit lebt, denkt und verwaltet. Und was passiert, wenn eine noch intelligentere Macht der Menschheit die Verantwortung für sämtliches Sein und Tun abnimmt. Können wir entscheiden, was für uns gut ist? - Ich zweifle daran. Nicht erst seit Lesen dieses Buches.
******ins Frau
22.786 Beiträge
Themenersteller JOY-Team 
Ähnlich wie Karline empfinde ich als DAS prägenste Lieblingsbuch ein Kinderbuch:

Else Ury - Nesthäkchen

Von dem ich heute noch weiß wie dieser Sammelband aussieht und wo ich ihn her hatte. Eine der ersten Geschichten, die ich immer wieder gelesen habe und für mich schon als Kind den Weg für zwei meiner Leidenschaften geebnet hat: Lesen und Geschichte.

Zu stöbern in vergangenen Zeiten, zu erleben wie Kinder damals aufgewachsen sind. Und auch heute lese ich die Reihe immer wieder einmal gerne. Aus ganz anderen Blickwinkeln.
,,Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt!!! *les*
*******t75 Frau
8.772 Beiträge
Bär, Tiger und Tigerente
Eins meiner allerliebsten Bücher ist
Oh wie schön ist Panama von Janosch

Als Kinderbuch gehandelt, aber von so viel Feinsinn und Philosophie,
voll von der Kraft des positiven Denkens und des Neu-Entdeckens von Bekannten, nachdem man einfach einmal im Kreis gewandert ist

Seit ich dieses Buch las... geh ich nicht mehr suchen, sondern finden
und viele andere Kleinigkeiten im Denken mehr
Buchliebhaber: Welches Buch hat sich bei euch eingebrannt?
ich les hier sehr viele Bücher, die ich teils auch gern las
aber
ja, die besonders berührenden waren die ersten, die Kinder- & Jugendbücher
Krüss, Janosch, Kästner
oder auch
die von Enid Blyton, Astrid Lindgren uvvm
hachmach es gibt so viele, tolle Erinnerungen
unzählige..
..seit ich lesen kann. besonders in erinnerung geblieben und heute noch begeistert davon: die 3 ???

ansonsten "das lied von eis und feuer" von george rr martin, diverse bücher von ken follett und bernard cornwell.
"der schwarm" von frank schätzing ist für mich auch ein grossartiges buch.

und natürlich meine liebste krimi-autorin agatha christie *herz*
******wen Frau
15.475 Beiträge
Weitere Bücher, die mich nachhaltig beeindruckt haben:
Bücher, die man gelesen haben muss
*********acht Frau
7.349 Beiträge
Ganz klar ein Buch, das ich schon durchgeblättert habe, als ich noch gar nicht lesen konnte. Immer, wenn wir bei meinen Großeltern zu Besuch waren und die Erwachsenen ihre langweiligen Gespräche führten, habe ich mir einen riesigen Bildband geben lassen und die Bilder bewundert: "Die Welt, in der wir leben - Die Naturgeschichte der Erde", eine Buchgemeinschaftsausgabe, im Original von der "Life"- Reaktion, 1952 erschienen.
Darin Fotos, heute noch spektakulär, und tolle Zeichnungen, zum.Teil zum Ausklappen, wodurch die Bilder zT über 6 Buchseiten hinweg gezeichnet sind. Die Geburt der Erde, Werden und Wandel des Festlandes, Meer, Klima, 2 Milliarden Jahre Leben, Wüsten, Polarkreis, Tropenurwald, und Kosmos. Umgehauen haben mich immer die Entstehung der Erde, die Dinosaurier, Mammutbäume, und das Weltall - ich glaube, dieses Buch hat den Grundstein gelegt für mein 'wissenschaftliches' Weltbild, noch bevor ich in der Schule war. Und wegen der Bilder in diesem Buch wollte ich ewig lange Astronaut werden.
Ich habe es irgendwann an mich genommen und habe es heute noch, über viele Umzüge gerettet. 😍 Nur der Schutzumschlag ist inzwischen futsch...
Die Entstehung der Erde...
*****ved Frau
516 Beiträge
Evil - Jack Ketchum
Ich bin keine Bücherliebhaberin. Daher habe ich nur ein einziges Buch, das ich je ganz durchgelesen habe weil ich es großartig fand. *top2*
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich glaube, das Buch, an das ich bisher immer wieder denken muss und das mich auf eine Weise verstört hat, dass ich es kein zweites Mal lesen wollte, war "Tiere" von Simon Beckett.

Soweit ich das bisher mitbekommen habe, ist dieses Buch nicht sonderlich beliebt, nichtmal unter den Fans des Autors. Ich denke das hängt damit zusammen, dass es inhaltlich, aber vor allem sprachlich extrem aus dem üblichen Repertoire heraussticht und man beim Lesen teilweise unangenehm berührt auf dem Stuhl herumrutscht, aber sich auch regelmäßig wahnsinnig aufregt. Ähnlich wie bei "Requiem for a Dream" sind einfach die Bilder, die man da im Kopf hat, schrecklich unangenehm und am ärgerlichsten ist es, dass dieses Buch nicht das Ende hat, das man sich die ganze Zeit über wünscht.

Der Protagonist hat einen sehr niedrigen IQ und der Autor gibt sich auch große Mühe, in einer Art zu schreiben, die zwischen kindlicher Naivität und unreflektierter Bösartigkeit schwebt. Das heißt, dass das Buch stilistisch auch kaum zu ertragen und recht schwer zu lesen ist, weil es mit voller Absicht nicht sehr flüssig geschrieben ist. Es ist ein Stilmittel, welches der Autor benutzt, um ganz gezielt dieses Gefühl von Beklemmung über Ärger bis hin zu echtem Hass beim Leser hervorzurufen.
Was in den Buch passiert, ist teilweise an Bösartigkeit nicht zu überbieten, nicht nur was das aktive Handeln betrifft, sondern vor allem die Gedankenwelt des Protagonisten. Das Besondere ist eben, dass man das als Leser, als Außenstehender, sehr rational beurteilen kann, sich aber immer wieder mit den absurden, infantilen und abgrundtief widerlichen Gedanken und Rechtfertigungen des Protagonisten beschäftigen muss, bei dem man sich lange Zeit gar nicht traut, in ihm das Monster zu sehen, was er nunmal wirklich ist, weil man ihn aufgrund seiner mangelnden Intelligenz und seiner Kindheit erst bemitleidet und manchmal den Eindruck bekommt, er sei ja eigentlich ein ganz netter Typ, der einfach nur nicht versteht, wie die Welt funktioniert.

Sogar als die Kacke am Ende so richtig am Dampfen ist, ist der Protagonist nicht in der Lage, die Situation realistisch einzuschätzen und ist sogar weitestgehend unbekümmert, obwohl ihm gerade die Decke auf den Kopf fällt. Als ob er völlig unfähig wäre, Recht und Unrecht voneinander zu unterscheiden. Er hat nicht einen erhellenden Moment im gesamten Buch. Ich weiß noch, dass ich das Buch tatsächlich mittendrin mal gegen die Wand gepfeffert habe, weil es mich so aufgeregt hat.

Trotzdem finde ich es nicht schlecht, einfach weil es nur sehr wenige Bücher gibt, die in mir derartig starke Gefühle aufpeitschen lassen können.


Ein positives Gegenbeispiel wäre Ayn Rand's "The Virtue of Selfishness". Die Werke von Ayn Rand hatten sehr großen Einfluss auf mein Leben und vor allem auf meine Moral und haben mir geholfen, alles zum Positiven zu verändern.
Ich bin keine Bücherliebhaberin. Daher habe ich nur ein einziges Buch, das ich je ganz durchgelesen habe weil ich es großartig fand. *top2*

Der Trend geht aber wieder zum Zweitbuch. *zwinker*

(sagt einer, der über 5.000 Bücher sein eigen nennt und bei 5000 irgendwann aufgehört hat zu zählen)
(und sagt auch einer, dem es nicht egal ist, ob er eine Taschenbuchausgabe in der Hand hält, oder einen handwerklich eingebundenen Ledereinband mit Vergoldungen etc.) letzteres ist für mich ein Genuß.
*****ved Frau
516 Beiträge
*lach*

Möglich, aber begeistern kann ich mich noch nicht für diese Dinger. Vielleicht kommt das ja noch *g*
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