wenn sich ein mensch so grenzenlos verhält wie du es beschreibst, hat er/sie es oftmals gar nicht selbst in der hand das eigene verhalten zu steuern und zu reflektieren. es hat etwas mit frühkindlichen erfahrungen zu tun und einem bestimmten verhältnis zu menschlicher nähe, das etwas ad adsurdum geführt wurde.
aber das beispiel des arztes zeigt es das es viele menschen gibt die so ein verhalten ausnutzen. unter standesrechtlichen gesichtspunkten ist das verhalten des arztes sanktionsfähig.
deine freundin wird sich aber womöglich erstmal<nicht ändern solange ihr selbst ihr verhalten nicht bewusst wird. es ist ein destruktives verhalten von dem sehr viele menschen im kontext prostitution, promiskuität etc geprägt sind.
mit sex hat das gar nix im kern zu tun, sondern es ist eine form der selbstverletzung und ein (ohn-)macht(s)spiel.
allerdings geht von derartigen menschen oftmals eine große attraktivität und attraktion aus von der man sich schwer trennen kann.
und wo beginnt prostitution:
es ist ganz gleich ob es sich um eine sache, geld oder gefälligkeit handelt. es geht um sexuelle dienste im tausch gegen eine leistung.
und die frage wo prostitution beginnt ist definitionssache und ich denke mal dir durchaus klar.
du fargst hier vielmehr ob du eine prostitution deiner freundin akzeptieren kannst und die frage musst du dir selbst beantworten.
grundsätzlich muss man aber sagen, dass die philosophische frage nach pro und contra prostitution etwas nichtig ist. denn es wird immer prostitution geben, die frage ist nur von wem und in welchem rahmen p. ausgeht.
und bei deiner freundin geht es wohl eher um ganz andere fragen die viel existenzieller sind als die frage ob hier prostition ein broterwerb ist.