Was ist, wenn der (Ehe)Partner den Sexpartner nicht mag?

Solche Themen hatten wir auch das ein oder andere Mal, allerdings waren wir da immer wieder der selben Meinung...

Unsere Beziehung steht an erster Stelle und sofern eine Seite sagt, dass es für ihn/sie nicht passt, dann wird es kein Date oder keinen weiteren Kontakt geben.
Der Vorwurf eifersüchtig zu sein spielt dabei keine Rolle, denn uns ist es einfach wichtig, dass wir uns beide wohl fühlen. Sexpartner sind relativ problemlos ersetzbar, unsere Beziehung dagegen nicht. Die Lover sind eine wunderbare Ergänzung, aber auch nur dann, wenn man sich fallen lassen kann und dies wäre weder ihr, noch mir möglich, wenn sie/ich wüsste, dass der jeweils andere sich mit dem lover nicht wohl fühlt.

Sauer war da von uns noch nie jemand, denn das würde bedeuten, dass man das Abenteuer über die Beziehung stellt. Als schade hat es der verzichtende Part durchaus schon mal empfunden, aber am Ende müssen sich alle damit wohl fühlen, weshalb einfach weiter geschaut wurde.

LG „Er“ von NeueReize

Dann fliegt der Sexpartner da gibt es keine Diskussion! Ich meine hallo der Ehemann oder Ehefrau ist mir wichtiger als ein sexkontakt.

Is ja nun mal keine polyamore Beziehung oder so.

Da gibt garkein Diskussionen drüber. Die Prioritäten sind sehr klar in der Richtung. Zumindest bei mir 😜

Ich bin mehrmals in dieser Situation gewesen.

Für mich kommt es sehr stark auf die Gründe der Ablehnung an und wie groß diese Ablehnung ist. Zum Beispiel habe ich einmal komplett auf das persönliche Kennenlernen mit jemandem verzichtet, weil mein Freund eine wirklich extreme Abneigung entwickelt hat und stark besorgt um mich war. Und obwohl ich es nur zum Teil nachvollziehen konnte, habe ich seine Bedenken ernstgenommen und meine persönlichen Bedürfnisse in dieser Hinsicht erstmal zurückgestellt. Ich habe den Kontakt nicht abgebrochen (außer zwischendurch mal kurz temporär), verzichte aber erstmal auf das Kennenlernen, weil mir die Ängste meines Freundes schon wichtig sind.

Und hier ging es eben auch tatsächlich um Bedenken, um Ängste, nicht um "nicht leiden können, jemanden unsympathisch finden", denn mein Freund fand meinen Top auch eine ganze Weile absolut unsympathisch, bis wir uns kürzlich mal mit Kind und Kegel alle zusammen im Tierpark getroffen haben und die beiden tatsächlich warm miteinander wurden. Aber selbst wenn nicht, möchte ich nicht, dass mein Partner mir die Bedingung auferlegt, dass meine Sexpartner, mit denen er gar nichts zu tun hat, IHM sympathisch sein müssen, denn ich suche sie mir zu meinen Bedingungen aus. Immerhin schlafe ich mit ihnen und nicht er.

Jetzt habe ich einen dritten Sexpartner, mit dem es nun auch etwas fester und regelmäßiger wird und den mein Freund eigentlich total gern mochte - bis er eben erfahren hat, dass ich mit ihm schlafe. Und da mein Freund öfter mal dazu tendiert, Menschen plötzlich doof zu finden, wenn ich sexuell intim mit ihnen werde oder werden will, schränke ich mich da nicht jedes Mal gleich ein, gebe ihm aber Zeit, das Feuer zwischen seinen Ohren zu löschen.

Persönlich kann und mag ich Sexpartner nicht einfach so fallen lassen, weil ich sie mir in der Regel sehr streng aussuche, es mir nicht leicht fällt, neue kennzulernen und ich vor allem an langfristigen Partnern interessiert bin. Mir sind meine Sexpartner tatsächlich auch menschlich sehr wichtig. Mein Top ist jemand, den ich wahnsinnig lieb habe (aber nicht "liebe"), und der Dritte ist jemand, mit dem ich gerade dabei bin, mich ernsthaft anzufreunden.

Ok wenn meiner auch dauert die leute doof finden würde wenns ernst werden würde würde mir das glaub auch zu doof werden... Wobei das ja fast schon wieder ins manipulative fällt

Wenn das der Fall wäre, dann gäbe es halt keine Treffen mehr mit dem Sexpartner. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass die Befindlichkeit des festen Partners unedingten Vorrang hat. Das ist uns beiden viel mehr Wert als jede noch so tolle Bettgeschichte.

Zweitens hat es auch mit Respekt für den Partner zu tun. Wenn sie mit einem absoluten Arschloch in die Kiste springen würde fände ich das nicht nur nicht schön, ich würde auch eine ganze Menge Achtung vor ihr verlieren. Umgekehrt verhält es sich genauso.

Also diese Situation gab es bei uns bisher noch nie. Meine Frau weiß zwar immer vorab, wenn ich mich mit einer Frau treffe und sie weiß auch jederzeit, wo ich bin. Aber so ein wirkliches Interesse hat sie dann an dieser Frau nicht. Daher kommt es dann auch nicht dazu, dass ich für eine andere Frau sonst wie schwärme, es bleibt eher "sachlich". Ab und an schaut sie sich mal das entsprechende Joy-Profil an und/oder ich erzähle ein wenig. Und da sie meinen Geschmack kennt, kommt dann schon mal sowas wie "Ach, das ist aber ne Süße" oder sowas in der Art. Aber das reicht ihr dann auch.

Meine Frau ist da recht pragmatisch und sagt, ihr muss die Frau ja nicht gefallen (bzw. sie muss sie ja nicht sympathisch finden), da sie sich nicht mit ihr trifft. Sie weiß, dass sie mir vollkommen vertrauen kann und daher ist der Rest dann mein Ding.

Ganz anders ist es natürlich, wenn wir uns gemeinsam mit Anderen treffen. Dann spielt es natürlich ne große Rolle, dass die Sympathie in alle Richtungen passt. Kommt dann ein anderes Paar (oder eine andere Person) für einen von uns nicht in Frage, dann geht es auch nicht weiter - es muss zwingend für beide von uns passen.

Moin,
wir haben uns auch darüber unterhalten und wenn einer den Sexualpartner des anderen unsympathisch (oder schlimmer) findet war es das. Auf der anderen Seite besteht aber auch die Absprache, das wir bei "nur" fehlender Sympathie halt dennoch dem jeweils anderen den Spaß gönnen.
Das klappt bisher ausgezeichnet. Ich muss ja nicht mit den Partnern meiner Frau schlafen, umgekehrt genauso wenig.

Allerdings würde meine Frau niemals das Argument "Eifersucht" mir gegenüber verwenden. Denn irgendwie kenne ich dieses Gefühl absolut nicht. Das ist mir fremd. Und das weis sie sehr genau

Aber eine interessante Ansicht hat deine Frau da, muss ich ja schon sagen ...

Wirst du mit ihm auch intim werden?

Was hast du mit dem Thema eigentlich bezweckt?

Kannst du konkretisieren, was genau dich stört, wenn sie ihn heiß findet und du dir denkst "was für ein Knalli"?

Fragt Sie

wenn es nicht bei allen beteiligten paßt,dann geht halt nichts.
entweder bei einem 4er kann jeder mit jedem bzw.mf sind jeweil kompatibel oder es fällt aus.

Was er mit dem Thema bezweckt hat ?
Vielleicht mal einen Punkt ansprechen, der noch ungeklärt im Raume stand weil es bisher nicht Gesprächsthema war ? Immerhin schrieb der TE ja:


Von daher finde ich es absolut legitim diese Frage mal in den Raum zu stellen. Nicht nur legitim sondern sogar absolut zwingend nötig. Das es jetzt einen möglichen Partner traf, den sie "absolut scharf" findet, naja, ist halt so. Hat aber mit der Frage an sich erstmal nichts zu tun, den es wurde ja explizit gesagt "was sie machen würde, wenn …" Also hat er in dem Zusammenhang erstmal nichts direkt in Frage gestellt, sondern "nur" zu einem sehr interessanten Zeitpunkt mal einen Gedanken geäußert und damit ein, in dem Augenblick für ihn, interessantes Thema zum Gespräch gemacht.

Manchmal fallen einem offene Fragen ein wenn es der anderen Seite nicht wirklich passt. Und erst in der Sekunde ergeben sich Gespräche, die halt "sehr interessant" verlaufen.

In diesem Sinne

zuerst kommt der ehepartner

Da ich weiß, welche Männer mein Mann eh ablehnen würde, werden diese auch im Club ignoriert. Ein Intimpiercing ist zwar nicht gleich so offensichtlich, aber wenn es nach Aufforderung nicht entfernt wird, gibt es eben keinen Sex.

Ansonsten lässt mein Mann mir da freie Hand. Manchmal frage ich auch vorher, was er von demjenigen hält und bei einem Einverstanden wird sich herangepirscht.

Umgekehrt hat mein Mann auch freie Hand bei Frauen. Für Mann ist es im Club eh schwieriger eine einzelne Frau kennenzulernen und wenn bei ihm mal was geht, stehe ich nicht im Wege.

Bei Paaren entscheiden wir gemeinsam.

So lange ich nicht mit der-/demjenigen Umgang haben muss, ist es mir recht egal, ob ich die Personen mag, mit denen mein Mann Sex hat. Und ihm wahrscheinlich auch. Gilt umgekehrt wohl auch.

Schwierig wird es, wenn man gemeinsam was machen will und da die Sympathie nicht stimmt. Dann geht der Ehepartner natürlich absolut vor. Wer nicht beiden sympathisch ist, kommt nicht mit auf die Matte, ganz klar!

LG
Mrs. CrazyCat

Für uns muss Er immer für beide passen.Empfindet die Eine von uns nicht so,kommt es gar nicht zu weiteren Aktivitäten und Sex.Wir beide reden vorher darüber,haben Regeln/Absprachen. Schließlich gibt man den Menschen den man liebt an seiner Seite in andere Hände und will ihn gut aufgehoben fühlen.
Und ja,wir stehen natürlich auch auf unterschiedliche Typen,genau wie wir auch unterschiedliche Typen sind,aber wir sind uns wichtig mehr als einfach Sex zu haben und zu wissen es ist nicht ok für den anderen.

Mein Freund hat/hatte ein paar Frauen, die mir unsympathisch waren, jedoch empfand ich sie nicht als moralisch derart verkommen, dass er in meiner Achtung gesunken wäre, nur weil er mit ihnen geschlafen hat. Sie haben mir einfach nicht gefallen von ihrer Art her, waren aber deswegen keine schlechten Menschen. Ich habe nicht von ihm verlangt, dass er sie deswegen nicht mehr treffen darf. Er hat auch eine gute Freundin, die ich überhaupt nicht mag. Mein bester Freund wiederum mag meinen Partner nicht. So ist das halt. Man kann nicht jeden mögen, aber die Freundschaft oder den Kontakt deswegen zu verbieten? Nein.

Nur einmal hat es eine seiner Frauen für meinen Geschmack zu weit getrieben, als sie sich in ihn verliebt und angefangen hat, ihn zu stalken, auf seiner Arbeit anzurufen und sich in unser Privatleben einzumischen. Da sie auch versucht hat, über unser gemeinsames Kind Zugang zu ihm zu bekommen, habe ich von meinem Freund verlangt, dass er diesen "Saustall" in Ordnung bringt und mit dieser Frau ein klärendes Gespräch führt. Er hat den Kontakt für über ein halbes Jahr abgebrochen, jetzt ist sie verheiratet.

Für meinen Mann und mich wird sich die Frage nie stellen, da wir nicht über unsere ausserehelichen Kontakte sprechen. Wir haben das bewusst so ausgemacht und für uns passt es so.

Sie von FK888 schreibt:

Bei uns gibt es keine Alleingänge. Somit müssen wir derartige Entscheidungen immer gemeinsam treffen. Glücklicherweise haben mein Mann und ich einen ähnlichen Männer- und Frauentyp im Fokus. Nicht nur optisch, auch auf Charakter etc. bezogen. Wenn es aber für einen von uns - warum auch immer - nicht passt, dann passiert auch nichts mit dieser Person. Schließlich stellen wir mögliche Sexpartner nicht über unsere Beziehung.

Wir haben auch zusammen entschieden. Sobald einer von beiden ein ungutes Gefühl hatte, auch wenn der andere gesagt hat, es passt für ihn, dann war das Thema durch. Wir haben zusammen gesucht und dann soll es auch zusammen passen.
Das können andere Paare auch durchaus anders sehen und dann weiter alleine suchen, ist doch ihre Sache.
Aktuell sieht es so aus, dass wir 4 uns gut verstehen und es steht auch nichts im Wege, wenn sich die eine oder andere Konstellation einzeln Trifft. Da ist nur die Regelung, dass wir die Info an die Partner geben, einfach nur damit sie nicht vermisst werden.

Ganz einfach ist es doch, wenn man sich gegenseitig respektiert das die Beziehung zum Partner wichtiger ist und darauffolgend das Daten unterlässt. Dabei ist der Grund zuerst einmal egal. Dies kann man ja später ergründen. Niemand möchte bei uns den anderen zu irgend etwas überreden müssen, wenn es dem Partner nicht wohl dabei ist. Alles andere ist ein nogo. Wenn es nicht so ist, sollte man überlegen ob das alles für die Partnerschaft zuträglich ist und daraus seine Konsequenzen ziehen.

Oha. Da weht der Wind her. Die Frage war dann fast schon absehbar selbstverletzend. Ich finde es gut, dass ihr immerhin jetzt darüber gesprochen habt.

Wenn deine Frau ähnlich tickt wie ich, wäre ich auch angefressen, wenn mein Mann mir einen Kontakt verbieten wollte, aus Eifersucht und dem Bedürfnis bei mir ganz oben in der Hierarchie zu stehen. Ich finde nämlich ganz selten jemanden, bei dem es für mich passt.

Und da wir schon lange zusammen sind, darf er genug Vertrauen in mich setzen, dass ich ihm nicht gleich weglaufen werde, nur weil da ein Mann ist, den er nicht super spannend findet. Oder vielleicht auch zu hübsch.

So unter polyamoren Leuten würde jetzt geschaut werden, was du brauchst, ohne sie einzuschränken, damit es dir gut geht mit der Situation. Wie Du dich wieder sicherer fühlen kannst und was du selbst dafür tun kannst.

Solche kleinen Krisen sind Chancen sich weiter zu entwickeln und besser kennen zu lernen. Schau mehr bei dir als wie andere es machen.

Mein Mann und ich haben derart unterschiedlich Vorlieben was Menschen betrifft, als Paar zusammen suchen, da kämen wir nie auf einen Nenner. ^^

Schreibt Sie

Jaja daher weht der Wind
Was ein Glück das die Meinungen verschieden sind. Wir denken da ganz anders drüber.
Aber wir sind ja alle vielfältig und hat da hoffentlich sein passendes deckelchen.

Eben. Über solche kleinen Krisen kann man den Partner, sich selbst und sogar die Beziehung sehr gut kennen lernen.

Schreibt Sie

Kann man natürlich. Nur der umgekehrte Weg wäre der bessere. Man kennt den Partner und die Beziehung ist einfach gefestigt. Dates und swingen ist unserer meinung nicht zum testen gedacht, denn das wird bei den meisten komplett in die Hose gehen.
Außer man lebt polyamor, wie bei euch. Das wohl eher eine Ausnahme