pussy, muschi und andere behaarte tiere oder so
da sind sie wieder meine kleinen probleme mit der namensgebung.
meine katze trau ich mich nicht pussy oder muschi zu rufen, weil dann der nachbar dümmlich oder frech grinst - halb so wild, weil die katze auch auf andere namen hört...
mit der betitelung der geschlechtsteile tu ich mich da viel schwerer, weil beim nacktbären weder pussy noch muschi passen mag. die spalte würde es ja irgendwie treffen, aber sie ist ebensowenig in meinem vokabular wie die lustgrotte (bei der ich immer an etwas endlos großes mit echo denken muss). auf dose oder döschen reagier ich mit spontaner eintrocknung und dem wunsch meinem gegenüber den dosenöffner zu verbiegen.
die begriffe scheide und vagina spar ich mir für den arztbesuch und die aufklärung meiner kinder auf, also bleiben da für mich nur noch möse und f_o_t_z_e, wobei möse für mich ein name ist, der mir selbstverständig und wertungsfrei über die lippen kommt (sorry, kurzer lachanfall... aber da hab ich mich jetzt selber erwischt) also den ich aussprechen kann ohne dass es einen negativen oder anrüchigen (*schnüffel* nein, ich sollte jetzt nicht alle begriffe auf doppeldeutigkeiten hinterfragen... ) touch hat. f_o_t_z_e ist etwas anderes... ich benutze den namen erst wenn ich einen höheren erregungsgrad erreicht habe... kann ihn erst aussprechen, wenn die stimme vor geilheit fast heiser ist... erst dann scheint er auch zu mir zu gehören und mit jedem mal, das ich ihn dann ausspreche wird die möse mehr zur f_o_t_ z_e... verlangend und gierig.
andersrum ist genau diese innere hemmung auch eine möglichkeit aus der eben noch frechdreisten subbi eine errötende und rumdrucksende zu machen. es fällt mir schwer mich selbst als f ickschlampe, f otze (um nicht nur noch [b]*[/b] zu lesen bleiben wir mal bei harmlosen namen) zu bezeichnen... speziell wenn ich nicht weiß, was mein gegenüber nun genau von mir hören will, mutiere ich zum errötenden mädchen, dass nervös von einem fuß auf den anderen trippelt... der bann ist gebrochen, sobald es ausgesprochen ist, aber bis dahin würde ich mich lieber schlagen lassen als das falsche zu sagen oder das ein oder andere auch nur nachzusprechen.
doch im moment geht es nicht darum, wie ich benenne, sondern darum wie ich diese ganzen titulierungen in einer geschichte oder erotischen mail empfinde. wenn der/die schreibende eben diese namen verinnerlicht hat und sie für ihn/sie erotisch sind, dann wird es auch beim lesen von mir so empfunden und ich kann mich darauf einlassen ohne aus meinen träumen gerissen zu werden. anders ist das, wenn auf die forenetikette oder einen verleger rücksicht genommen werden muss und nun aus der gedanklichen f_o_t_ z_e eine lustgrotte wird - ZONG! fällt mein kopfkino in sich zusammen, weil es den ablauf der geschichte stört.
allerdings hätte es die gleiche wirkung, wenn mein gegenüber versucht sich meinem vokabular anzupassen, aber selber ein problem damit hat. da ist mir das mit überzeugung und erregung ausgesprochene fötzchen deutlich lieber als die gestammelte möse - schon weil es nicht nur mich sondern auch ihn in seiner geilheit bremsen würde, wenn er über seine wortwahl dabei nachdenken müsste.
liebe grüße
silke
p.s. ich sitze nach wie vor in der zimmerecke hinter dem zurückgeschobenen vorhang... kann immer noch nicht fassen, dass der briefeschreiber uns so direkt angesehen und gegrinst hat. er WILL zuschauer für das für ihn inszenierte schauspiel und er ist sich sicher, dass wir nur zuschauer bleiben werden (mal vom griff zwischen die eigenen beine abgesehen). obwohl ich gestehen muss, dass es mir schon eine ganze weile in den fingern juckt (nein, nicht nur da *zugeb*) in die zimmermitte zu gehen und mich mit frechem grinsen richtung fensterfront über die perfekt vorbereitete frau herzumachen...