Warum gibt es so wenig Frauen mit Glatze?

als meine Frau und Tochter(die andere hatte keine Chemo) Glatzen hatten, war das ein untrügliches Anzeichen für eine Krebsbehandlung, also nicht selbst gewollt!

Es gibt nur sehr wenige Frauen, denen Glatze wirklich steht, warum sollten sie diese sonst wünschen? Das wirkt auf viele Menschen sehr unweiblich (oder auch lesbisch). Selbst wenn das nur Vorurteile sind, wirken sie.

In D/s Beziehungen werden Glatzen oft zur Demütigung angeordnet, also auch kein positiver Grund, eine Frau zu überzeugen.

Hier zum Trost die schönste Fastglatze, die mir bekannt ist:

Vielleicht weil lange Haare ein Ausdruck von Schönheit und Weiblichkeit sind?

weil frauen aus meiner sicht mit haar erotischer und femininer wirken. ich kenne zwar frauen die eine glatze haben, die kommen aber eher so burschikos, männlich wirkend rüber.
ich bin definitiv für haar egal ob lang oder kurz...

ich finde mich mit Haar schöner. Darum trage ich keine Glatze.

Glatze ist für mich ein Zeichen von Alter oder Krankheit und ich finde sie hässlich.
Solange mein Haar wächst, trage ich es auch länger.

...eine Bedienung meines Lieblingsrestaurant hat sich eine Glatze schneiden lassen. War ungewohnt, aber nicht unerotisch, da sie die Kopfform dafür hatte. Zusätzlich hat sie sich die Kopfhaut tätowieren lassen. Inzwischen ist die Glatze und das Tattoo wieder unter einer neuen Kurzfrisuer verschwunden. Der Sinn und Zweck dieser Übung hat sich mir bisher noch nicht erschlossen....

...tja, mir erschliesst sich Deine Vorliebe für kurze Haare oder Glatze bei Frauen nicht. Ich mag lange, gepflegte Haare... So unterschiedlich sind die Geschmäcker...

scheint für Dich ein besonderer Fetisch zu sein. Das bedeutet aber nicht, dass Andere es so empfinden müssen wie Du.

Im Fall der genannten Bedienung würde ich auf D/s tippen bzw SM. Es gab mal eine Zeit, da gehörte es für manche Doms unbedingt dazu, die Gehorsamkeit über Rasur zu testen. Ich schätze, dass das von einem Film ausging.

Das, was du nicht verstehst, nennt sich "Kultur". In unserem westlichen Kulturkreis sind im 21. Jahrhundert lange Haare "weiblich", genau wie 90-60-90 und andere "Schönheits"ideale. Schaust du dich in anderen Kulturkreisen und Epochen um, sind durchaus auch andere Ideale der Standard des Denkens und Strebens. Man muss nicht gut finden, was die Masse gut findet. Aber man kann nicht erwarten, dass die eigenen Vorlieben vom Rest der Menschheit aufgegriffen und vergoldet werden.

Welche sexuelle Aufklärung?

Vermutest Du wir wären aufgeklärt? Sind wir schon alleine deshalb nicht weil wir alles in Geschlechter aufteilen. Geschlechter sind das goldene Mekka unserer Gesellschaft. Nichts geht ohne. Ob das Kleidung, Deko, Stellenausschreibungen, Vorschriften, Gehälter, Jobs allgemein, Freizeitangebote, Lebensmittel oder sogar Farbcodes im öffentlichen Raum sind. Wir sind alle nur eines: Ein Geschlecht!

Mit unserem Geschlecht verrichten wir die Arbeit, wir gehen damit einkaufen, wir bauen Häuser und Raketen, wir stauen Gewässer das sich die Erdachse um 0,3° neigt, fliegen zum Mond mit unserem Geschlecht und zuletzt setzen wir es sprachlich ein, wie Mark Twain sagte:


Deine Frage nach der Glatze ist vollkommen legitim, sie stört aber das Weltbild ebenso, als würde Dir ein Mann im Kleid auf dem Fahrrad entgegenkommen.

Zudem es Frauen leicht hätten. Sie dürfen alles tragen. Röcke, Hosen, Anzüge, feine Schuhe-derbe Stiefel, Boxershorts oder feine Dessous....usw.

Was sie aber nicht wollen ist natürlich stigmatisiert werden ob ihres Erscheinungsbildes, für etwas was sie nicht sind - Tenor: Lesbisch zB.
Für die breite Masse ist eines ganz klar. Männer erwarten von Frau, das sie in ein bestimmtes Bild passt, was einen weit größeren Rahmen besitzt als die Männerwelt. Frauen hingegen erwarten von Männern ebenfalls stereotypische Signale.

Das ist dann so ähnlich dem Brauch: Mädchen sind rosa und Jungs sind blau. Aber unsere Gesellschaft will es so, sonst wäre es längst anders.

Eine Glatze bei Frauen weckt eben bei den meisten spontan die Assoziation an eine Chemotherapie, wenn sie nicht mit einem eindeutig punkigen/rockigen Style verbunden ist.

Ich habe mir früher mal den Kopf nassrasiert, und ich bekam auch viele Komplimente dafür, weil das zu meiner Kopfform passt. Aber tatsächlich zieht diese Frisur ziemlich viele psychisch auffällige Männer an , während sie "normale" Männer eher abschreckt...

Zurzeit habe ich zwar nicht vor, mir die Haare abzuschneiden, aber ich fände es ziemlich cool, wenn Glatzen/sehr kurze Haare mal in Mode kämen, öfter zu sehen wären, und damit das Image des Krankhaften verlören

An zierlichen Frauen mit passender Kopfform und mit femininem Stil finde ich das ausgesprochen hübsch.

zeigte sich oft mit Chemo-Glatze, aber an ihren beiden Arbeitsstellen, eine davon eine Klinik, eine andere eine Bildungsinstitution, wurde sie gebeten, Perücke oder wenigstens Kopftuch zu tragen.

Es hat absolut nichts mit der Fortschrittlichkeit der Leute hier im jc zu tun, wenn man dir die Gründe benennt, wie sie sind.

Das ist eine steile These, bei der man überlegen sollte, ob sie nicht vielleicht aus der eigenen Bubble heraus aufgestellt wird.

Bei sehr kurzen Haaren, oder einer Glatze muss ich immer an Science Fiction und Dystopien denken.
Ich verbinde eine Glatze spontan mit Krankheit und Künstlichkeit und das, obwohl ich einige Schauspielerinnen mit diesen Frisuren ausgesprochen sexy fand.

Mach doch einfach mal die Probe auf´s Exempel.

Erstelle eine Umfrage, wie oft Partner von ihrer Frau folgende Frage gestellt bekommen:


Fragt sie weil sie wissen will, ob sie dem Partner so gefällt? Ob sie für den Anlass entsprechend zurechtgemacht ist? Oder fragt sie, weil sie zuviel oder zuwenig Aufmerksamkeit (welcher Art auch immer) befürchtet und sich selbst unsicher ist?

Interessant, nicht?

Gleiche Antwort könnte der Glatzenfrage dienlich sein. Vielleicht liebäugeln ja sogar einige Frauen damit, trauen sich aber schlicht nicht raus, eben wegen der Klischee´s drumherum.

Freigeistig bedeutet doch nicht frei von Haaren.

Ich finde das für mich einfach nur pottenhässlich. Das ist der Grund.

Abgesehen davon hätte ich keine Lust mich darüber hinaus optisch zu verändern, damit es keine Beileidsbekundungen gibt, weil viele Leute denken ich bin krank.

Schreibt Sie

Ich glaube, das hat dann doch was mit dem traditionellen Frauenbild zu tun. Frauen haben lange Locken zu haben, die man so um den Finger wickeln kann, mit denen man ständig herum fummelt, das ist sexy, das ist weiblich, das ist süß.

Sehr kurz oder gar Glatze ist ... männlich. Zu stark. Selbstbewusst. Zu viel Testosteron. So einer Frau ist es egal, wie "frau" aussehen soll, sie sieht aus, wie sie es will.

Das sind so die Assoziationen, die - glaube ich - mit den Haarlängen verknüpft sind. Ich frage mich auch, warum junge Mädchen FAST ALLE lange Haare mit Mittelscheitel haben. Und das, wo es so schicke Kurzhaarfrisuren gibt.



Alternativ ist die haarlose Frau dann sehr alt oder krank.

Danke für das Stichwort. Daran hatte ich vorher gar nicht gedacht: Tatsächlich ist das traditionelle Rollenbild "lange Haare = weiblich" durch die erwähnte hormonelle Sache in gewisser Weise sogar begründbar. Wir wissen, dass bei den Frauen erhöhtes Testosteron Haarausfall begünstigt. Eine Frau mit hohem Testosteron und/oder zu wenigen weiblichen Hormonen ist somit sogar rein funktionell "weniger weiblich", was sich dann eben auch in weniger/kürzeren Haaren äußert. Und das kulturübergreifend und über Epochen hinweg.

es gibt weniger kahle frauen, weil ihnen sehr viel seltener die haare ausfallen und sie keinen anlass haben, aus der not eine tugend zu machen. wäre dem anders, würdest du auch mehr frauen mit glatze sehen und wahrscheinlich wäre es heute allgemein anerkannte küchenpsychologie, dass die platte bei der frau irgendetwas mit einer erhöhten inhärenten weiblichkeit oder selbstbewusstsein oder sonstwas zu tun hätte.

für eine frau ist´s einfach eine frisuroption von vielen, für die sie sich bewusst entscheiden muss. für einen mann ist es mit fortschreitendem alter oder bei passender veranlagung häufig die einzige option, mal abgesehen vom hipsteresken, zu jeder wetterlage getragenen strickmützchen.

Ehrlich gesagt,den wenigsten Männern mit Glatze steht diese.
Meist haben diese sie auch nur,weil eben Haare ausgehen,Platten entstehen oder riesige Geheimratsecken.und wenn das eben nicht gefällt wird halt ne Glatze daraus.eben aus dem Grund um nicht quer die Haare zu legen.

Die wenigsten rasieren ganz,weil's ihnen besser gefällt,oder ?!;)

Ich mag Haare nicht nur am Kopf.
Und manch nem Glatzenträger würd ich gern empfehlen lieber wieder wachsen zu lassen .

TiJa,so sind Geschmäcker verschieden

Wieso gibt es so wenig Männer, die Haare bis zum Po haben?

Ich persönlich mag keine kurzen Haare/Glatzen bei Frauen und würde mir dies auch nicht machen lassen. Schulterlang ist mir schon zu kurz und kommt nicht infrage. Ich mags lang und voll was Köpfe betrifft. Gerne auch beim Mann

Einer Frau mit Glatze wird oft (automatisch) mehr Selbstbewusstsein und ähnliches zugeschrieben. Wieso eigentlich? Wenn Frau sich entscheidet mit kurzen Haaren oder gar ohne Haaren rumzulaufen weil sie's geil findet, dann soll sie das tun. Ist für mich das gleiche, als würde eine Frau sich die Haare grün färben oder sich von oben bis unten tätowieren lässt. Soll sie gern tun, wenn sie sich wohl fühlt. Jeder hat das Recht sich selbst zu verwirklichen. Haben Frauen mit Haaren jetzt weniger Selbstbewusstsein? Das denke ich nicht.
Ich denke im Jahr 2018 muss sich niemand mehr für schräge Frisuren, Haarfarben, Mode oder andere Dinge rechtfertigen. Höchstens in einem konservativen Kaff mit 100 alten Einwohnern - aus dem man jederzeit wegziehen kann wenn man dies will. Wir haben das Privileg, dass wir in Deutschland frei sind und (fast) alles tragen dürfen. Sollte man meiner Meinung nach nutzen