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War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?

War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?
Masochistisch, aber nicht devot!

Ich liebe den Sex mit meinem Mann. Bevor ich ihn traf, wusste ich nicht warum alle Sex toll fanden. Obwohl er mir früh erzählt hat, er neige zur Dominanz, zeigte sich bei mir kaum Lust.
Nach unseren gemeinsamen Jahren habe ich mich gefunden. Ich genieße und brauche für wirklich intensive Lust Schmerz. Mein Mann gibt mir das und führt mich regelmäßig an Grenzen, welche ich mit ihm gerne austeste. Ist unser Sex in Fahrt gekommen und ich kann aufhören nachzudenken, fällt es mir auch nicht schwer, ihm die Führung zu überlassen, welche er wiederum braucht.
Ich bin Masochistin. Das steht fest.
Devot kann ich nur sein, wenn ich ein gewisses Maß an Befriedigung erhalten habe. Also was fehlt im Puzzle, das ich nicht ständig denke, ich habe das Rätsel noch nicht gelöst.
Wenn man es genau betrachtet, nutze ich ihn genauso aus (nicht im negativen Sinne), denn gibt er mir nicht, was ich brauche, kann ich ihm nicht geben, was er braucht.
Wir reden viel, aber hin und wieder würde ich gerne herausfinden, wie wir unsere Lust genießen können ohne uns zu viele Gedanken um den anderen zu machen.

War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?
Und welchen Namen kann ich mir geben?
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
****ust:
War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?

Jep. Meine Bedürfnisse empfand ich immer als richtig. Eine Zeit lang zweifelte ich aber daran, ob es überhaupt Frauen gibt, die das mit mir tun wollen, was in meinem Kopf so herumgeistert. Ich meine: durch das Internet war mir schon klar, dass es solche Frauen gibt. Nur wollten die oft Geld und wenn nicht war ich mir sicher, dass ich eh nie auf eine solche treffe.

Als ich dann eines besseren belehrt wurde (aua ;)) folgte eine längere Zeit der Entdeckung der eigenen Bedürfnisse. Das war echt nicht einfach und im Grunde deiner Ausgangslage sehr ähnlich.

Ich denke, man braucht einfach Geduld, um seine Bedürfnisse und Gefühle zu verstehen. Mit steigendem Verständnis steigt auch die Akzeptanz.

****ust:
Und welchen Namen kann ich mir geben?

Mensch.

Und natürlich alles, was zum Menschsein dazu gehört. Du strebst nach Glück, du hast sexuelle und nichtsexuelle Bedürfnisse und du suchst Liebe. Deine Affinität zu BDSM ist da eher zweitrangig: es ist nicht schlimm, wenn erst einmal Fragen offen bleiben. Ich finde BDSM unter anderem deshalb so spannend, weil mit der Zeit immer mehr Fragen beantwortet werden; man lernt sich kontinuierlich besser kennenlernt. Das passiert durch Selbstreflexion ganz automatisch.

Viel reden ist meiner Meinung nach der richtige Ansatz. Daher: macht weiter so.
Ich empfand es Mitte der 90er als Erleichterung, als ich, dank des Internets, herausfand, dass ich mit meiner Neigung und meinen Fantasien nicht alleine war.
"Nur" eine Neigung...
Es ist mir nicht schwer gefallen zu akzeptieren, was meine Neigung ist, weil es MICH als Menschen nicht verändert hat. Ich bin der gleiche, der ich immer war: humorvoll, nachdenklich, liebevoll und friedliebend. All das hat sich nicht geändert. Genau genommen: ICH habe mich nicht verändert.
Meine Neigung habe ich erkannt, aber das ändert nicht den Menschen, der ich bin sondern nur meine Wünsche in einer speziellen Situation: beim Sex.

Bei der Namensfrage bin ich überfragt, aber "Kira" fand ich immer sehr interessant.
****yn Frau
13.442 Beiträge
****ust:

War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?

Nein.

Zumindest ganz am Anfang hat es mich eiskalt erwischt und mir große Angst gemacht. Das erste Mal starke Devotion zu spüren, hat mich furchtbar verunsichert. Nicht nur, weil ich Angst hatte, es könnte meinen Alltag beeinflussen, sondern auch, weil ich große Furcht davor hatte, dass es vom "Objekt meiner Begierde" nicht angenommen wird. Das zu verstecken war ein harter Kampf, zuweilen ist mir dabei schlecht und schwindelig geworden und es hat mich sehr viel Mut gekostet, es ihm zu sagen und zu zeigen und mich ihm zu öffnen.

Eine Weile hat es mich auch verunsichert, als ich gemerkt habe, dass ich Sex immer härter und schmerzhafter wollte. Wenn ich blaue Flecken hatte, habe ich sie mir tagelang völlig fasziniert angesehen und mich gefragt, ob es in Ordnung ist, dass ich das genieße und es mich stolz macht.

Aufgrund von schweren Misshandlungen im Kindes- und Jugendalter hatte ich zumindest anfänglich Angst, ich könnte spinnen und nicht normal sein, dass es Auswirkungen eines Traumas wären. Und ich fand es schon früher ganz furchtbar, wenn solche Vorlieben pathologisiert wurden.
Im Laufe der Monate habe ich mich aber von diesen Bedenken distanziert, ganz besonders durch den Austausch mit den vielen Mitgliedern hier. Das hat mir viel Sicherheit und Erleichterung gegeben.
********chaf Mann
7.471 Beiträge
JOY-Angels 
Wir reden viel, aber hin und wieder würde ich gerne herausfinden, wie wir unsere Lust genießen können ohne uns zu viele Gedanken um den anderen zu machen.

Erst einmal: Es ist eine gute Eigenschaft, sich um den anderen zu sorgen. Verteufele es nicht, wenn ihr es beide tut, habt ihr euer Herz auf jeden Fall am richtigen Fleck. *top*

Mit der Erkenntnis ist dann aber auch gut, ab dann braucht ihr euch wirklich keine Gedanken mehr zu machen, denn ihr wisst doch schon längst: Was mir gut tut, tut auch ihm (ihr) gut, und umgekehrt".
Also, legt los, freut euch, dass ihr genau wisst: Wenn es mir gut tut, ist es gut, weil dann tut es uns beiden gut! *g*

War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?

Nein. *nein*

Ich wusste es zwar schon immer, aber dachte, ich wäre allein auf diesem Globus damit. Tatsächlich habe ich den Spielkram (als ich schon längst wusste, dass es "da draußen" wohl andere gibt, die den Kram auch toll finden ...) Anfang 20 einfach mal komplett entsorgt (und damit ca. 300 DM in den Sand gesetzt, was für einen jungen Studenten echt viel Geld war damals ...), aus Ekel vor mir selbst.

Eine Therapie später (ja, ich habe tatsächlich eine GEGEN den Kram gemacht - um dann aus ihr herauszukommen, mit dem klaren Wissen, dass er mir gut tut, also FÜR mich ist ...) und einige Erfahrungen weiter ging es Ende 20 dann los für mich. Praktisch, nicht mehr theoretisch.

Das ist jetzt 20 Jahre her.
Ich habe es nie wieder bereut, damit angefangen zu haben.

*g*



Und welchen Namen kann ich mir geben?
********iebe Mann
10.175 Beiträge
@Ehelust:
Was mich betrifft:
Meine Dominanz zu akzeptieren war sehr leicht. Praktisch mein ganzes Sexleben war ich auf der dominanten Seite unterwegs. Auch dass ich eine sadistische Seite habe, war nicht schwer zu akzeptieren.
Meine submissive Ader hingegen war für mich viel schwieriger. Eben weil ich viele Jahre lang als Dom unterwegs war, konnte ich nicht einfach sub auch sein - nicht, weil sub für mich etwas Schlechtes wäre, im Gegenteil, ich habe viel Respekt vor jemandem, der sich hingeben und fallen lassen kann! Es war einerseits die Angst, meine Dominanz aufgeben zu müssen und als Dom nicht mehr ernst genommen zu werden. Und nebenbei schlicht die Angst vor dem, was jemand anderer mit mir machen würde!
Masochist bin ich immer noch nicht, ich beziehe keine Lust aus Schmerzen. Aber ich kann mich unserer Sie anvertrauen und sie mit mir spielen lassen, das beinhaltet auch weh tun.

Was dich betrifft:
Dein Masochismus ist offensichtlich. Das weißt du selber. Dass du nicht auch devot/submissiv bist, macht überhaupt nichts. Das geht sehr oft nicht Hand in Hand - es gibt sogar dominante Masochist/inn/en! Die wollen dann die Kontrolle über das Spiel behalten und dem Partner sagen, wie genau er ihnen weh tun soll. (Ist dann natürlich oft problematisch, wenn der Partner selber dominant ist, nicht nur sadistisch, und sich nichts sagen lassen will.)
Du kannst ja einmal einen der im Netz kursierenden Tests machen, aber ich würde ins Blaue hinein vermuten:
Masochismus - ja
Passivität - ja
Submissivität - nein
Inwieweit bei dir zudem noch Sadismus, Aktivität und Dominanz vorhanden sein können, das lasse ich dahin gestellt, dafür weiß ich zu wenig von dir. Zumindest Dominanz könnte aber etwas da sein.

Er von Drachenliebe schrieb
"Er" schreibt...
****ust:
War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?
Und welchen Namen kann ich mir geben?

Nein, war und ist es bis heute nicht wirklich. Welchen Namen du dir geben könntest ist doch völlig unerheblich. Wichtig ist, dass du/ihr euch wohl fühlt mit dem was ihr habt und gemeinsam auslebt. Das "Kind" braucht dafür keinen speziellen Namen denke ich.

Auch kann ich nicht wirklich etwas konkretes zu der von dir beschriebenen Art des ausleben schreiben, da wir etwas gänzlich anderes leben und erleben, aber dennoch kann ich etwas dazu schreiben, wie schwer es für mich war und mitunter auch heute noch ist zu akzeptieren wer ich vielleicht bin oder was mich und meine devote Seite ausmacht.
Bei mir äußert sich dies nicht im ertragen oder dem Lustgewinn durch körperlichen Schmerz. Wir leben seit längerem und mittlerweile sehr weitreichend eine Cuckoldbeziehung aus. Die gesamte Entwicklung geht nun schon einige Jahre, aber zu akzeptieren, gegen den eigenen Selbstschutz und gegen die natürlich trotzdem vorhandenen Bedürfnisse, dass es unheimliche Lust bereitet von der Frau die man liebt immer weiter abgewiesen zu werden im sexuellen und gleichzeitig durch andere Männer ersetzt zu werden, ist sicher nicht leicht.
Trotz der vorhandenen Lust und dem Verlangen nach dieser körperlichen Nähe zu akzeptieren, dass da tief in einem drin irgendwas oder irgendwer schreit "Du willst diese Demütigung und Abweisung um dich "frei" und "angekommen" zu fühlen.... Du willst, dass deine Frau sich die wirklich intensive Befriedigung bei anderen holt", fällt Phasenweise noch immer schwer und stellt einen immer mal wieder vor eine innere Zerreißprobe.

****ust:
Wenn man es genau betrachtet, nutze ich ihn genauso aus (nicht im negativen Sinne), denn gibt er mir nicht, was ich brauche, kann ich ihm nicht geben, was er braucht.

Genau an dieser Stelle passt dann auch dieser Satz. Wie herum ich es jetzt anfange ist eigentlich egal...

Gibt sie mir nicht die Demütigung indem sie mir zeigt, dass ihr der Sex mit anderen Männern so viel mehr gibt, kann ich ihr nicht diese unheimlich Lust und Gier nach genau dem zeigen, was wiederum für diesen riesigen zusätzlichen Kick bei ihr sorgt während sie mich zB. auf einem anderen Mann reitend anschaut. Wir sind diesbezüglich ebenso voneinander abhängig, wie du es in diesem Satz beschreibst.

****ust:
Wir reden viel, aber hin und wieder würde ich gerne herausfinden, wie wir unsere Lust genießen können ohne uns zu viele Gedanken um den anderen zu machen.

Vielleicht liegt die Lösung näher als man glaubt. Der Schlüssel liegt vielleicht nicht darin sich selber zu akzeptieren, sondern darin die Abhängigkeit voneinander um eben diese intensive und von Gedanken losgelöste Lust zu empfinden.
Bei uns würde nie irgendwas in Fahrt kommen, wenn sie sich vor einem Date riesige Gedanken machen würde. Sie muss sich schon vorher auf das alles einlassen, genau wie ich auch, denn erst wenn sie sich keine großartigen Gedanken macht, kann sie es auch genießen sich auf einen anderen Mann einzulassen und sich fallen lassen, obwohl es doch gleichzeitig auch den eigenen Ehemann in seiner sexuellen Position in der Ehe mehr und mehr ausschließt.

LG "Er" von NeueReize
****ust:
War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?

Nein.
Ich habe fast 40 Jahre gebraucht, um vor mir selbst zu meiner Neigung zu stehen.
Gewusst habe ich es schon immer, akzeptiert erst mit 48.
Dann war es jedoch wie eine Befreiung. Endlich war ich ICH und verleugnete mich nicht mehr.
Vorher hatte ich mich deswegen immer geschämt und versucht, es zu verdrängen. Klappte nur nie.

****ust:
Und welchen Namen kann ich mir geben?
Warum brauchst Du einen Namen?
Was ändert das?
Du bist Masochistin.
Das steht doch fest, soweit ich Dein Post verstanden habe. Viele Masochisten sind nicht devot. Da wärst Du also keine besondere Ausnahme.
Vielleicht bist Du aber auch nur unter gewissen Umstäden devot. Auch das gibt es. Manche brauchen zum Devvotsein zzB den vorangegangenen Kampf, sie müssen das Gefühl haben, aktiv nach versuchter Gegenwehr vom dominanten Part unterworfen worden zu sein. Andere sind von vornherein devvot.
Ist im Grunde doch egal, wie man die verschiedenenn Arten nennt. Hauptsache, man fühlt sich wohl dabei, *g*
Alter Schmerz zu neuem (Lust-)Schmerz?!
Aufgrund von schweren Misshandlungen im Kindes- und Jugendalter hatte ich zumindest anfänglich Angst, ich könnte spinnen und nicht normal sein, dass es Auswirkungen eines Traumas wären. Und ich fand es schon früher ganz furchtbar, wenn solche Vorlieben pathologisiert wurden.
Im Laufe der Monate habe ich mich aber von diesen Bedenken distanziert, ganz besonders durch den Austausch mit den vielen Mitgliedern hier. Das hat mir viel Sicherheit und Erleichterung gegeben.

Ich will hier ja kein OFFTOPIC-Thema aufmachen, aber da ich mangels Premium weder Anschreiben noch Komplimente verteilen kann, möchte ich dennoch anmerken, dass Teile der Psychologie - ohne bereits in allen Fällen von Trauma zu sprechen - die These vertreten, dass MasochistInnen mit Gewalterfahrungen in der Vergangenheit/Kindheit ihr Verhalten zeigen, um diese schmerzlichen und meist ohnmächtigen Erfahrungen bewusst/aktiv in Lust-Schmerz zu ver-wandeln

Wäre aber sicher was für ein eigenes Thema.

Ansonsten fand ich es anfänglich schon mehr als gewöhnungsbedürftig gleichberechtigte Frauen dominieren oder gar körperlich züchtigen zu sollen/wollen.
Durch Reduktion des Ganzen auf den sxuellen Bereich bzw. die Sessions (24/7 ginge never) und dem Bewusstsein von Einvernehmlichkeit kann ich aber mittlerweile damit gut leben bzw. es mit der passenden sub geniessen.

SM-Art 😊
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
Er hat relativ lange gebraucht, um zu realisieren, wer oder was er ist. S/M war für ihn lange Zeit etwas, das nur diese Spinner in Lack und Leder machen, weil er nicht realisierte, dass Schläge, Wachs und Fesselspiele auch ohne klirrende Ketten und knarrendes Leder zu BDSM (ein Begriff, den er damals noch gar nicht kannte) gehören (können). Als ihm dann zunächst klar wurde, dass er dominant ist und er später erkannte, dass er auch begeisterter Sadist ist, hatte er aber kein Problem damit, dies zu akzeptieren.

Sie war sich schon sehr früh ihrer Neigungen bewusst und hat gar nicht erst versucht, sie vor sich selbst zu leugnen. Allerdings war sie lange Zeit überzeugt, dass eine Frau mit ihren extremen Vorlieben nie einen Mann finden könnte, der sie aufrichtig liebt. Glücklicherweise konnte er sie eines besseren belehren.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Ja. Was sich richtig anfühlt, stimmt für mich - schon immer.
*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
War es leicht....?
Ich kann mich immer noch nicht so akzeptieren wie ich bin. Die kulturelle Prägung, das angeschlagene Selbstwertgefühl vom Kindesalter an, macht mir wirklich zu schaffen, meine devote Ader aus zu leben. Am besten würde ich mich unters Messer legen und diesen Bereich der für sexuelle devotion und Spaß am Erniedrigt werden, zuständig ist, entfernen lassen.

Ich brauche ja nicht zu erwähnen was passiert, wenn eine Frau in anderen Kulturen fremd geht. ( Ehrenmord). Und da komme ich aus diesem Kulturkreis und habe einen Cuckoldingfetisch.
Dieser Fetisch passt überhaupt nicht zu meinen moralischen Werten und real könnte ich das aus psychischen Gründen nie ausleben.

Meine ganze devote Ader kann ich mir vielleicht nicht abgewöhnen aber das mit dem Cuckolding habe ich soweit im Griff dass ich kein verlangen mehr danach habe. Es gibt Wege sich gewisse sexuelle Neigungen ab zu gewöhnen. Anfangs ist es ziemlich schwierig aber man gewöhnt sich dran.
**********hrill Paar
1.059 Beiträge
*********r_85:

Ich brauche ja nicht zu erwähnen was passiert, wenn eine Frau in anderen Kulturen fremd geht. ( Ehrenmord). Und da komme ich aus diesem Kulturkreis und habe einen Cuckoldingfetisch.
Dieser Fetisch passt überhaupt nicht zu meinen moralischen Werten und real könnte ich das aus psychischen Gründen nie ausleben.


Du stellst also die vorherrschende Moral eines Kulturkreises über deine persönlichen sexuellen Bedürfnisse?
*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
Ds_LSK
Ich habe nicht nur als Grund die moralischen Werte des Kulturkreises genannt, sondern auch psychische Gründe. Wobei die Psychischen Gründe etwas schwerer wiegen wie die moralischen Gründe.

Wenn mir gewisse Neigungen mehr Qual als Lust bereiten, räume ich diesen Neigungen keine große Bedeutung ein.
Nicht jede Neigung muss auch in die Realität umgesetzt werden.
******ark Frau
2.130 Beiträge
Wenn die moralischen Werte des Kulturkreises auch meine sind, so stelle ich diese defintiv über meine sexuelle Bedürfnisse.
******eep Mann
902 Beiträge
Jedem Pott sein Deckelchen...
Allein das es Menschen gibt die uns trotzdem fliegen lassen können bestätigt doch, daß wir so anders nicht sein können *zwinker*
Was funktioniert hat Recht.

Ich habe zuerst gedacht ich sei devot und habe unten gespielt. Als Maso-Domse kein Problem und ich habe danach meinem Mann auch angehimmelt. Nur bin ich nicht devot. Und das obwohl Devotion doch das aller aller Wertvollste ist, was sub Dom schenken kann, sub ohne Devotion ging bei uns in der Szene vor 15 Jahren gar nicht. *gähn

Ich habe angewiesen, was er tun darf und was nicht und etwas später probierte ich die andere Seite und seitdem bin ich da Zuhause.

Ich hatte mit meinen Wertvorstellungen zu tun, Frauen sind nicht dominant und das ganze Bla bla bla aus meiner Erziehung und Gesellschaft. Dabei konnte ich mich jederzeit akzeptieren, nur war ich zu Beginn unsicher, wie weit ich das zeigen sollte. Also wie ich das nach Außen tragen möchte, denn meine dominante Ader ist nicht nur im Bett präsent. Das ist eine Ent-wicklung und ein fortlaufender Prozess finde ich.

Schreibt Sie
********chen Frau
3.302 Beiträge
Ja
ich habe kein Problem damit, masochistisch zu sein. Andererseits scheinen einige Herren sehr wohl ein Problem damit zu haben, dass ich nicht auch devot bin. Aber das bin ich nunmal nicht und sage das auch klar und deutlich.

******000:
Ich will hier ja kein OFFTOPIC-Thema aufmachen, aber da ich mangels Premium weder Anschreiben noch Komplimente verteilen kann, möchte ich dennoch anmerken, dass Teile der Psychologie - ohne bereits in allen Fällen von Trauma zu sprechen - die These vertreten, dass MasochistInnen mit Gewalterfahrungen in der Vergangenheit/Kindheit ihr Verhalten zeigen, um diese schmerzlichen und meist ohnmächtigen Erfahrungen bewusst/aktiv in Lust-Schmerz zu ver-wandeln

Willst du damit sagen, dass alle Masochist*en als Kinder geschlagen wurden? Sorry, aber da kann ich nicht mit dienen. Und auch ein Trauma liegt bei mir nicht vor.
Ich brauche einfach keine Entschuldigung, um meinen Masochismus genießen zu können!

@TE Du wirst doch sicher einen Namen von deinen Eltern bekommen haben *oh*
****al Mann
2.827 Beiträge
Willst du damit sagen, dass alle Masochist*en als Kinder geschlagen wurden? Sorry, aber da kann ich nicht mit dienen. Und auch ein Trauma liegt bei mir nicht vor.
Ich brauche einfach keine Entschuldigung, um meinen Masochismus genießen zu können!

Andersherum: manche Menschen mit Gewalterfahrungen verarbeiten das später in masochistischer Art.
Wie auch immer man zu der These steht.

Zur eingangs gestellten Frage:
Ja, eigentlich schon. Wobei das einerseits damals lange vor Termini wie "BDSM" oder auch nur einer öffentlichen Szene war, ich also zwar keine moralischen oder psychopathologischen Bedenken hatte, aber dachte, damit recht allein zu sein. Und später in der Szene musste ich aufgrund meiner statistisch häufigeren Neigungskombi (dom+sad) weder lange erklären noch wurde mir dort irgendwas von "nicht richtig" erzählt. Also auch dahingehend Glück.
****yn Frau
13.442 Beiträge
********chen:

Willst du damit sagen, dass alle Masochist*en als Kinder geschlagen wurden? Sorry, aber da kann ich nicht mit dienen. Und auch ein Trauma liegt bei mir nicht vor.
Ich brauche einfach keine Entschuldigung, um meinen Masochismus genießen zu können!

Soweit ich weiß sprach er ausdrücklich von Masochisten mit Gewalterfahrung. Nicht davon, dass Masochisten alle Gewalterfahrungen gemacht haben, oder Menschen mit Gewalterfahrungen alle Masochisten werden.
Nur das spezielle Grüppchen der Masochisten mit Gewalterfahrung. Und er schrieb von einer (Hypo)these, keinem Fakt. Also einer zur Debatte stehenden Frage.
Manche Masochisten sind einfach nur auf die körpereigenen Drogen scharf. *zwinker*
******ark Frau
2.130 Beiträge
Was ja auch nicht verkehrt ist,
*******ieTS Mann
252 Beiträge
Es war einfach meine Bestimmung!
******eep Mann
902 Beiträge
was außer Selbstverleugnung wäre denn die Alternative?

wir haben nur dieses eine Leben, also genießen wir es so gut es geht *zwinker*
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