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War es für euch leicht, zu akzeptieren, wer ihr seid?

****al Mann
2.827 Beiträge
was außer Selbstverleugnung wäre denn die Alternative?

Das eine oder andere Szenario könnte ich mir (unabhängig von meiner eigenen Sichtweise) vorstellen.
Wobei da möglichwerweise noch zwischen sich nicht so akzeptieren zu wollen und sich nicht ausleben zu wollen unterschieden werden müsste.
es war nicht leicht Menschen zu finden, die neigungkompatiebel sind ...mit denen es einfach passt.

offen, ehrlich, interessiert, bereit sich auf Wünsche und Vorstellungen einzulassen, ein feed back geben können das wirklich tiefe Einlaasung auf einander möglch wird und die Verbindung zu ein ander stärkt.

sein wollen und sein können sind zwei Seiten nur etwas sein wollen das zu akzeptieren ist ja nicht gleich bedeutend mit dem das auch sein können ( beispielsweise in einer partnerschaft in der der Partner diesen Weg nicht beschreitet.
********chaf Mann
7.471 Beiträge
JOY-Angels 
Zum Thema Masochismus: Ich nehme als alltagstaugliches Beispiel immer die Achterbahn, wenn mich jemand fragt, warum sich Menschen freiwillig schlagen lassen. Der Endorphinrausch ist nicht gleich, aber miteinander schon vergleichbar. Der schnell werdende Suchtfaktor danach ebenso. *g*

Genauso können Sadisten sich dem Thema nähern: Sie geben der masochistischen Person etwas, das sie glücklich macht (Endorphine!). Wieso sich also dessen schämen, dass man den Weg dorthin, während sie noch so sehr leiden, so genießt? Am Ende steht ja doch deren Glück. Dann hat man ja doch alles richtig gemacht. Selbst wenn es mitten in der Session noch nicht so auszusehen scheint. *zwinker*

Bondage, zumindest jene Shibari-like, konnte ich noch besser erklären: Für mich ist es schlicht Wellness. Seile halten fest, damit Mensch loslassen kann. Nichts tun können, bedeutet nichts tun müssen. Andere fahren dafür in Urlaub, um garantiert nicht mehr vom eigenen Haushalt oder irgendwelchen Terminen getriggert werden zu können. Und wiederum andere betreiben Sport, Yoga, etc., um ihren Körper zu fordern und dieses Wohlgefühl am Ende des "Leidens" erleben zu können.

Diese und noch einige mehr Erklärbärbeispiele sind es, die es mir leicht machen, mich so anzunehmen, wie ich bin. Ich bin halt anders romantisch (bei der Bondage) und anders im Glücksrausch (beim SM) und erreiche das "Loslassen" vom Alltag anders als andere Menschen. Yoga ist teils höllisch anstrengend, da stinkt so manch SM-Session gegen ab. *zwinker*

"Klick" hat es bei mir gemacht, seitdem ich begriffen habe, dass auch BDSM nur unter einem Aspekt real lebbar und möglich ist, unter dem auch tausend andere Dinge überhaupt erst möglich werden: Wenn er gut tut. Wenn es sich auch mit ein paar Tagen Abstand (oder mitunter auch erst dann *floet*) gut anfühlt, dann ist es gut. Also kann ich das, was ich da tue (oder jemand mir "an"tut), durch und durch für mich annehmen und klar sagen: Ja, genau das ist gut so, wie es ist.

*g*
*****din Mann
737 Beiträge
vlt. hilft es ja wenn man nur die eigene frage umstellt?

hey bdsm ist kein gebrechen, keine latente pestinfektion, und schon gar kein makel an einem menschen.

bdsm ist unsere art sexualität zu geniesen. die form die uns erleben ermöglicht, von der andere ein leben lang nur träumen.

also danke lieber der schöpfung dafür, dass du dieses geschenk bekommen hast.

und schon gibt es gar nichts mehr zu akzeptieren.

Odin
****al Mann
2.827 Beiträge
bdsm ist unsere art sexualität zu geniesen. die form die uns erleben ermöglicht, von der andere ein leben lang nur träumen.

Es ist kein Makel, aber glorifizieren muss man es umgekehrt nun auch nicht. *zwinker*
*********r_85 Mann
2.005 Beiträge
Ich sehe das BDSM auch als Makel. Es ist schwierig eine Partnerin zu finden, die für diese Neigung Verständnis zeigt und es mit dem Partner auch auslebt.

Entweder du hast Glück und deine Partnerin erfüllt dir deine Neigungen oder du musst deine Neigung bei einer käuflichen ausleben und sie muss das erlauben. Oder du musst dich von deiner Partnerin trennen und dir eine Partnerin suchen die gefallen an diesen Neigungen hat. Es ist ein Fluch und Segen zugleich. Finde ich jedenfalls!
Handlungen einkaufen oder Beziehung leben. Wer den Unterschied erkennen kann, der wird finden was er sucht. Es beginnt tatsächlich mit der Akzeptanz: Das so bin ich!

Schreibt Sie
**********97076 Frau
8.758 Beiträge
Ich bin damit aufgewachsen und so erzogen worden, dass eine Frau autark, selbstständig und selbstbewußt zu sein hat. Die berufliche und persönliche Emanzipation der Frau stand im Fokus der Erziehung durch meine Mutter. Meine devot-masochistischen Träume habe ich nur im Bereich meiner Fantasien zugelassen und war jahrzehntelang der Meinung, dass sie dort gut aufgehoben sind und nur dort ihre "Daseinsberechtigung" haben.

Ich habe mich sehr spät in meinem Leben bewußt mit dem Thema BDSM auseinandergesetzt und konnte die Bilder, die sich mir damit vermittelt haben, nicht mit meinem Leben und mit meiner Einstellung in Verbindung bringen. Es kam mir vor, wie ein innerer Kampf, wer bin ich, was bin ich, ist das richtig so? Erst durch eine zufällige sexuelle Begegnung mit einem sexuell dominanten Mann wurde mir bewußt, dass ich mich selbst um meine eigenen Entwicklung gebracht habe. Heute (nach einigen Fehlversuchen und Rückschlägen) weiß ich, dass ich vielschichtig bin. Ich trage beides in mir: die entscheidungsfreudige Macherin, die mit beiden Beinen im Leben steht, und die devot-masochistische Sub, die sich gerne und freudig lenken läßt.

Ich bin wie ich bin mit allen meinen Facetten, es ist weder ein Makel noch eine Tugend. Es ist. Ich bin.

Sicher ist es schwierig, den zu den eigenen Neigungen passenden Partner zu finden. Aber als einzige Alternative diese Handlungen einzukaufen, halte ich für zu eingeschränkt gedacht. Menschen sollten zueinander passen und sich aufeinander einlassen, ob mit oder ohne BDSM.
********iebe Mann
10.175 Beiträge
Sie schreibt:

Für mich war es immer normal, dass ich eben so bin wie ich bin, ich kenne mich auch nicht anders und möchte mich nicht verbiegen.
Als ich noch recht jung war (ich hab meinen ersten Dom bereits mit 17 getroffen) hatte ich nach dieser Beziehung echt Zweifel ob das richtig ist, was ich so mache.
Ausschlaggebend war der Grund, dass er damals einer Bekannten erzählt hat, was wir beide alles so gemeinsam gemacht haben und sie mich darauf angesprochen hat, ob das wirklich stimmt, ich könnte doch nicht so sein.
Denn für sie war ich immer eine taffe, selbstbewusste Frau, die ihre Ziele kennt und verfolgt, die sich nicht abbringen lässt und ihr Ding durchzieht.
Das jemand der so "taff" ist, sexuell submissiv sein kann, war (und ich glaube es ist immer noch so) für sie unvorstellbar, ich glaube am liebsten hätte sie mich einem Psychiater vorgestellte.
Da hatte ich kurz mal Zweifel und Angst, ob ich ganz "normal" bin....

Aber nachdem ich darüber nachgedacht habe, auch mal eine Beziehung mit einem Vanilla Mann und einem devoten Mann hatte, weiß ich, ich bin eben wie ich bin, sexuell submissiv und das ist auch in Ordnung so. (nicht, dass ich nicht auch dominieren kann, ab und zu macht es mir auch Spaß mit meinem jetzigen Partner zu switchen, aber ich weiß, dass mich devote Männer in einer Beziehung und auf Dauer langweilen, weil ich gerne dominante Männer mag, die wissen was sie wollen und das auch umsetzen).

Außer der Erfahrung in meinen ganz jungen Jahren hatte ich also dann nie wieder Zweifel, ob es richtig ist wie ich bin.
Jeder sollte so sein dürfen wie er mag, so lange er/sie niemanden anderen damit schadet und es sich gut und richtig anfühlt. *wink*
*******dor Mann
5.894 Beiträge
@EP
Es war, als nehme man mir einen Schleier von den Augen.
Die ersten Schritte ungelenk, dann aber bald rund und voll dabei.
Die Herausforderung ist es, das geeignete Gegenüber zu finden. Das soll aber im Leben nicht so ungewöhnlich sein *lolli*
**_i Mann
162 Beiträge
Ich fühle mich frei
Beziehungstechnisch war es gar nicht so einfach am Anfang, aber ich lernte mit den Jahren immer mehr und mit der Zeit kommt man an den Punkt wo man sagt, ja das bin ich und darauf stehe ich und das ist gut so. Und sich für jemand anderen zu verstellen geht auf Dauer nicht gut.
Ich habe bereits im Vorschulalter mit einer Freundin Po verhauen gespielt und hatte nie Probleme meine Neigungen zu akzeptieren.

Ausleben war allerdings immer schwierig. Auch jetzt habe ich eine Freundin, die mich nur auslacht wenn ich gedemütigt werden möchte, und lebe meine Neigungen virtuell aus.
Ich war schon immer so wie ich heute bin...
Herauszufinden dass das Kind auch einen Namen hat war eine große Erleichterung. Geändert hat es letztendlich nichts, aber die Partnersuche hat es deutlich vereinfacht.
Das passende Gegenstück zu finden, den, mit dem es keine Kompromisse braucht, das war reines unverschämtes Glück!

Sie von MuJDu
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Zu akzeptieren wer und wie ich bin, war nie mein Problem. Die Erkenntnis, dass es noch mehr Leute wie mich gibt, war dennoch eine Überraschung/Erleichterung. Einen Begriff brauchte ich jahrelang nicht dafür. Aber dennoch ist es schön das Kind inzwischen beim Namen nennen zu können.
Donna schreibt
****al:
bdsm ist unsere art sexualität zu geniesen. die form die uns erleben ermöglicht, von der andere ein leben lang nur träumen.

Es ist kein Makel, aber glorifizieren muss man es umgekehrt nun auch nicht. ;-)
*guterbeitrag* Der letzte Satz könnte von mir sein.
Es ist da - warum auch immer -, und so lange ich damit weder mich noch andere schädige, ist doch alles im grünen Bereich und kein Grund, mich zu grämen, zu schämen, zu rechtfertigen, damit Reklame zu laufen oder oder oder ...
Weitaus schwerer scheint es für andere zu sein, mich zu akzeptieren. Da das jedoch wiederum nichts mit BDSM zu tun hat, geht diese Leute mein BDSM erst recht nichts an.
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