Wie sind eure Edging Erfahrungen?

Kenn ich gut

Mein Gott willst du das detailliert wissen.

Wenn ich Zeit habe (meistens kurz vorm schlafen) oder eine Webcam läuft und es nervt, dass da nix passiert, dann kann das schon mal ne Weile gehen. Ich kann nicht genau beschreiben, an weichem Punkt ich aufhöre. Es ist so ein Gefühl, dass, wenn ich noch ca 10mal reibe, ich kommen würde. Fühlt sich dann an, als wenn das Sperma grad an der Wurzel des Schwanz ist. PC Muskel spanne ich dabei nur unbewusst und leicht an. Würde ich da jedes Mal bis zum trockenen Orgasmus edgen, wäre der Höhepunkt dann wohl Geysir-artig...wiederholend.


Bei meiner Ex habe ich bei unseren Treffen auch gerne mal edging betrieben. Nicht oft, weil ich es geliebt habe, sie kommen zu sehen. Bei Aufgaben via WhatsApp, und da es ne Fernbeziehung war, gab es mal Wochen, in denen sie jeden Tag 3x edgen sollte, und entweder kam sie dann erst wieder beim Treffen oder sie durfte es sich selbst machen, und meistens wurde das dann auch gefilmt.

Huhu,

Was ein großartiges Thema.
Die Technik ist für mich so gesehen keine. Denn ich spüre ja wann die ersten Wellen kommen und es anfängt zu pulsieren. Das wäre bei mir auch genau der Punkt, den anströmenden Orgasmus zu blocken. Dabei habe ich zwar das Gefühl eines kleinen „Vororgasmus“, er entlädt sich aber nicht vollständig.

Das kann ich Stunde um Stunde oder über Tage verteilt machen. Meine Erregung steigert sich dabei ins unermessliche. Der Orgasmus final, dann wie ne Explosion.

Das mag ich gerne aus einem bestimmten Grund. Ich trage meine Geilheit über Tage mit mir, statt durch Erlösung satt zu werden. Das ist es was mich dabei kickt.

welche neuen Begriffe es doch immer wieder gibt

so mit 14, 15 gehörte das "Anhalten" beim SELBER MACHEN zu den höchsten Genüssen. Das kribbelt und kribbelt und kribbelt und hält den Spannungsbogen so wunderbar aufrecht.

Ein "männlicher" Org ist im Grunde ziemlich langweilig. Mich reizt schon immer mehr der Weg an diesen Punkt.

Allerdings hat es viel mit Kontrolle über sich selbst zu tun. Kann ein Vorteil sein, muss aber nicht. Meiner Neigung kommt es allerdings sehr entgegen und das "Training" hat sich für mich gelohnt.

Insofern durfte ich DAS mit Partnerinnen auch erleben. Das ist schön

Es gibt zusammen diesen Moment der Verschmelzung und wenn man dann ANHÄLT, keiner bewegt sich und es reicht nur IHR MUSKEL ................. genial !

Bester Gruß

Frank

Das ist jedenfalls nicht meine Edging-Erfahrung bei mir selbst.

Ich mache das nicht solo, weil ich daran überhaupt kein Interesse habe. Bei der Selbstbefriedigung geht es mir ausschließlich um Druckabbau - nicht Druckaufbau.
Edging passiert bei mir also ausschließlich beim Sex mit jemand anderem. Entweder mache ich es dann selbst (aber nicht gezielt), oder mein Top macht es bei mir.

Ich fasse mich beim Sex so gut wie immer selbst an und es kommt schonmal vor, dass ich kurz vor einem Orgasmus stehe und dann absichtlich aufhöre zu rubbeln, weil ich noch nicht kommen will. Es ist aber nicht so, dass ich dabei gezielt Edging betreibe. Für mich fühlt sich Sex einfach generell besser an, wenn meine Klitoris mitstimuliert wird (ich komme auch nur klitoral), also mache ich das nebenbei häufig und wenn ich noch nicht kommen will, höre ich auf zu rubbeln. Wenn es eine ganz knappe Sache ist, muss ich für einen Augenblick den PC-Muskel fest anspannen und oftmals auch mit der Faust Druck auf den Venushügel ausüben - den Orgasmus praktisch "wegdrücken", damit er nicht kommt.

Wenn ich das in dieser Form selbst mache, komme ich dadurch nicht heftiger und besser.
Der Orgasmus kann dadurch nur verstärkt werden, wenn es jemand anderes bei mir macht. Ich denke, da spielt der Kopf bei mir eine entscheidende Rolle.

Mein Top findet Edging zwischendurch sehr lustig. Dabei macht er es aber so, dass er wirklich fummelt, so lange er Bock hat und mir dabei ausdrücklich verbietet zu kommen. "Wag es ja nicht." Gar nicht so einfach. In etwa 30% der Fälle versage ich, bekomme einen heftigen Schlag auf die Pussy (Orgasmus bekommen, aber versaut, weil's wehtut) und dann geht's von vorne los. Und dann wird es durch Überstimulation auch schonmal wirklich unangenehm.
Es geht bei unserem Spiel also eher darum, sich zu konzentrieren, um trotz Stimulation nicht zu kommen. Das kann, wenn er es endlich erlaubt, in einen echt großartigen Orgasmus münden, wo mir danach noch 20 Minuten die Beine zittern (das aber in erster Linie durch die viele Muskelanspannung und Konzentration). Ich habe aber keine minutenlangen Orgasmen. Ich würde sagen, es gibt da eher Orgasmusphasen. Fängt beim Point of no Return an (dauert etwa 5 Sekunden), Orgasmus (durchschnittlich 10-15 Sekunden) und Abklingphase (bis zu einer Minute).
Es kann aber auch passieren - zum Beispiel, wenn es dieses klassische Edging ist, wo ich das Spiel mehrere Runden schaffe und nicht komme - dass ich irgendwann an einen Punkt komme, den man wohl als Jumping the Shark bezeichnen könnte. Dann bin ich nämlich untenrum taub und kann überhaupt nicht mehr kommen.

Im BDSM Kontext, die Person, die während der Session/des Spiels/der Beziehung die Führung hat.

Oh, es ist auch nicht gerade eines meiner Lieblingsspiele. Ich werde da in aller Regel auch gereizt und zappelig und irgendwann sogar wütend. Am Ende jammere ich und heule beinahe. Ich ziehe nicht unbedingt Lust aus dem Edging selbst, aber massive Lust aus seiner Kontrolle über meine Sexualität, sowie auch aus seiner Willkür.
Deswegen mache ich Edging ja auch nicht bei mir selbst, weil ich es für mich, als Empfindung, überhaupt nicht mag.

Das wird Dir keine Person beantworten können, welche nicht eine evidente Studie über das Thema erstellt hat.
Dazu würde ich nicht behaupten, dass es davon abhängig ist was sich zwischen den Beinen einer entsprechenden Person befindet - viel mehr die repräsentativen Unterschiede von Mensch zu Mensch.

Noch nicht mal Beschreibungen über Orgasmen können geschlechtsspezifisch zugeordnet werden, nach einer Veranschaulichung durch das Kings College.

Da bleibt dann mal ausnahmsweise der Tenor „Geschlechterklischee“ außen vor.

Edging ist echt geil. Ich wende es bei der Selbstbefriedigung an, weil ich festgestellt habe, dass es meinem kleinen Freund nicht besonders gut tut, ständig überreizt zu werden. Inzwischen bin ich bei einem Stadium angelangt, wo ich nur den Schwanz berühren und an Geilheit denken muss, um den Körper zu konvulsivischen Zuckungen, ähnlich wie beim Schluckauf, nur im Intimbereich, zu bringen . Meistens entstehen schon nach ein paar Minuten die ersten Lusttropfen. Im Netz gibt es ein paar nette Pornoclips, die sich mit dem Thema befassen. Der Schwanz wird dabei unheimlich sensitiv, an allen Stellen - die man abwechselnd stimulieren sollte. Der Orgasmus ist eigentlich nicht das Ziel, sondern der Weg dorthin. Und wenn er aber kommt... dann kommt er, wie wenn sich ein Blitz entleert.

hört sich nach einem ziemlich unerlösten Umgang mit Wünschen und Verlangen an...

Ich mach' das seit Jahren auch sehr gerne mit meinem jungen Ding. Allerdings eher in Kombination mit Spielchen in der Semi-Öffentlichkeit. Befummeln unter sozusagen unmöglichen Umstanden - dann besteht das Orgasmusverbot nicht so sehr meinerseits, sondern ganz einfach in der Notwendigkeit unbemerkt zu bleiben. Mit den Jahren hat sie allerdings gelernt sich wirklich nahezu perfekt zu beherrschen und ist schon in den unmöglichsten Situationen gekommen. Durch die Beherrschung und die oftmals sehr indirekte Stimulation dauert es allerdings auch ewig bis zum Orgasmus, genau wie beim Edging. Und durch die bewußte Kontrolle und Entspannung wirklich jeder Körperfaser sind die Orgasmen dann nochmal extrem heftig. Das hat sie mir mal irgendwann erklärt nachdem ich sie im Kino über die Klippe gejagt habt welches wirklich bis auf den letzten Platz besetzt war, und wo ihr Unterarm beim Orgasmus noch Kontakt zum nichtsahnenden Sitznachbarn hatte...

Einzig dadurch daß es nach minutenlangem Kitzler-Unterm-Jeanstoff-Kratzen doch manchmal recht unerwartet und plötzlich zum Orgasmus kommt (wo sie schon dachte „mach Du nur, kratzt mich eh nicht mehr”) gibt es noch Gelegenheiten wo sie wirklich die Kontrolle verliert und sozusagen "versagt" - und auch mal versucht in letzter Sekunde meine Hand wegzuziehen oder zu entwischen - und dann trotzdem kommt.

Ja, in der Öffentlichkeit macht meiner das auch besonders gern.
Das ist sogar sein ganz spezieller Kink.

Was es alles für Worte gibt.

Ich kenne solche Sachen vom Karezza /Careza.

Davon abgesehen, sollte man sowas nicht unbedingt übertreiben; weil, kann auch körperliche Probleme verursachen.
Der Orgasmus hat durchaus schon (s)einen Sinn.

Wir können dazu vor allem eins sagen: "Slow Sex". Weg von der puren Geilheit, hin zum erotischen Vollgenuss. Nicht mit einem Orgasmus im Hinterkopf. Der Weg als Ziel.

Unsere sexuellen Begegnungen sind zeitlos, wir geniessen einander und uns selbst auf allen Ebenen. Die erotische Energie steigert sich auf unbeschreibliche Weise - orgasmische Dauergefühle, einem "schwachen" Orgasmus nicht unähnlich. Nicht nur für Sekunden, sondern deutlich länger. Manchmal sogar Stunden.

Die erotische Energie, die sich dabei aufbaut, ist unbeschreiblich erfüllend und befriedigend - und wenn wir einen Orgasmus als krönenden Abschluss geniessen möchten, ist die Intensität unbeschreiblich...

Nun, meiner bescheidenen Erfahrung nach beginnt das eigentlich wirklich spannende bei solchen Erlebnissen dann, wenn man die aufgebaute sexuelle Energie kurz vor dem direkten Orgasmus konstruktiv nutzt.
Aber das geht dann warscheinlich mehr in metaphysische Erfahrungen der Sexualmagie. Wird den wenigsten hier was sagen.

Jedenfalls, ab da beginnen die wirklich eindrucksvollen Erlebnisse.
Die energetische Kraft einfach so vergeuden und laufen lassen? Wozu?
Im historischen Tantras werden bei rituellem Geschlechtsverkehr, und nach Einnahme des Soma (Rasa) die Erweckung von Siddhis ("Fähigkeiten") zelebriert.

Wenn Menschen solche Aspekte welche einen wesntlichen Baustein unseres Menschseins ausmacht, begreifen und nutzen würde, ich glaube unsere westliche Zivilisation wäre weitaus ausgeglichener....

Das Edging ist ja ganz nett,allerdings mein Orgi danach
ist eher enttäuschend,keine große Explosion,eher ein etwas lustvolles Ausfliessen...
Aber der Rede nicht wert...

Edging?
Das scheint mir ein technisches Detail von SlowSex.
Das wiederum scheint mir ein Detail von Tantra.
Das wiederum scheint mir ein Teil vom Buddhismus.
Das scheint mir die Essenz.

Bleibt nicht bei technischen Details stehen. Und wenn doch, wundert Euch nicht, wenn es sich leer anfühlt.

Ich bin Mitte 30, m und absoluter Edging-Fan und Liebhaber.
Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass so die Erregung und der Orgasmus eine neue Qualität erreicht.
Das geht mittels Milovana (googeln) allein, bei Lingam-Massagen, beim Slow-Sex und natürlich auch als schönes Spiel wenn ein Partner gefesselt ist. 😜
Ich habe leider bisher wenig Damen mit einer Vorliebe dafür gefunden.