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Ehevertrag - das Ende der Romantik?

****sso Mann
1.637 Beiträge
60% arrangierte Ehen
Weltweit, kann ich mir die Zahl gut vorstellen. Es gibt ja nicht nur unsere westliche Welt und deren Werte.

Ob die Ehe ein Auslaufmodell ist? *nachdenk* Ich mag dazu keine Prognose abgeben. Zu viele Faktoren!

Hier zu Lande werden wohl viele Ehen geschieden. Es wird aber auch oft erneut geheiratet. Die Scheidungsquote sinkt von 51% im Jahr 2005 auf 38% 2017, so eine Statistik.
*****ing Paar
2.130 Beiträge
Künstliches Konstrukt
Die Ehe ist und bleibt ein künstliches Konstrukt, bedingt durch Kultur, Mentalität, Religion und Politik.

Alle genannten Punkte sind sich stark verändernde Faktoren, wobei die Religion diejenige ist, die wohl am stärksten an Bedeutung verloren hat, zumindest in den Regionen, die ursprünglich christlich geprägt sind.

Damit schließe ich alle Staaten aus, die zwangsmissioniert worden sind, also insbesondere Südamerika und die Philippinen.

In den restlichen Staaten gibt es ein Gefälle, dass bestimmt wird durch eine konservative Prägung und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit.

Wichtigstes Element für eine Ehe ist wohl die emotionale Beziehung zwischen zwei Personen. Aber auch die unterliegt einer stetigen Veränderung. Die obigen Einflussfaktoren sind lediglich die Randbedingungen unterschiedlicher Wichtung.

Wer diese Randbedingungen präferiert, der geht eine zweckgebunden Ehe ein.
****sso Mann
1.637 Beiträge
Ehevertrag - das Ende der Romantik?
*nachdenk*

Ich habe mir nach einigen Postings nochmal so meine Gedanken darüber gemacht.

Ist die Ehe an sich nicht schon ein Vertrag? Die gegenseitige Willenserklärung (außer Zwangsehen)

Wenn ich das historisch betrachte, hatte die Ehe den Zweck, Bündnisse zu schmieden, um gemeinsam aus diesen gestärkt heraus zu gehen. Sei es um das eigene Überleben zu sichern und das der Nachkommen, (arme Leute) oder das politische überleben, Macht und Einflussgewinn, (der Adel)

Romantik hatte da wohl nicht den rechten Platz. Romantik kam mit den Rittertum auf, wo Mann die Holde mit Minnesang und Fersen umgarnen mußte, als ritterliche Disziplin.

Da ich nicht gerne verallgemeinere, schließt eine Ehevertrag die Romantik nicht aus.

In diesen Sinne, sollten sich alle Pärchen hin und wieder einmal die Mühe machen, den Partner romantisch zu verführen. Ob nun verheiratet, unverheiratet, mit oder ohne Ehevertrag.

(Minne, die Verehrung einer meist hochgestellten Frau; mhd. minne „liebevolles Gedenken“) Wikki

kann ja nicht Schaden *happy*

L.G. aweasso
Minne = platonische Romantik...
Die hohe Minne zeichnet sich dadurch aus, daß der Mann der Frau standesgemäß nicht ebenbürtig, sein Werben also erfolglos ist! ( Bsp . Niederer Ritter verehrt Königstochter)
Es ist ein ziemlich trauriges Konzept ... erfolglosen Werbebemühungen um eine überhöhte Dame. Der Mann realisiert, akzeptiert und schätzt schließlich seine einseitige, unerwiderte und aussichtslose Liebe

Also, danke! Oder?

Andererseits braucht es bei diesem Modell keine Verhütung!
****sso Mann
1.637 Beiträge
Wie auch immer
Manch Frau bekommt gerne den Hof gemacht.

Ob es immer erfolglos blieb? Ich habe zu der zeit nicht gelebt um dies beurteilen zu können *witz*
*****e73:
Andererseits braucht es bei diesem Modell keine Verhütung!

Ola, da wäre ich mir nicht so sicher. Hofdamen rieben ihre Handaußenflächen vor dem Ball an ihrem Intimbereich, damit der Mann beim Tanze gleich beim Handkuss schnuppern konnte ob die beiden sich riechen können (kein Scherz). Auch wenn es durch den Standesunterschied sicherlich nicht zur Ehe kam- ob die Liebschaft so platonisch blieb wage ich zu bezweifeln.
****sso:

Wenn ich das historisch betrachte, hatte die Ehe den Zweck, Bündnisse zu schmieden, um gemeinsam aus diesen gestärkt heraus zu gehen. Sei es um das eigene Überleben zu sichern und das der Nachkommen, (arme Leute) oder das politische überleben, Macht und Einflussgewinn, (der Adel)

Romantik hatte da wohl nicht den rechten Platz. Romantik kam mit den Rittertum auf, wo Mann die Holde mit Minnesang und Fersen umgarnen mußte, als ritterliche Disziplin.


Minnesang war Unterhaltungskunst. Er wurde nicht wirklich von einem schmachtenden Verehrer einer Frau vorgetragen, sondern von einem Dichter einem Publikum, das ihn dafür bezahlte.

Im Mittelalter waren Ehen immer Zweckgemeinschaften, unter den Bauern genauso wie unter den adeligen. Außereheliche Liebschaften und Sex wurden aber vielfach stillschweigend toleriert: Ehe und Liebe waren also in der Regel zwei Paar Schuhe.
****sso Mann
1.637 Beiträge
@kakao und kaffee
Nunja, nach Wiki hat Selene nicht ganz unrecht. Der bezahlte Minesänger ist weiter weg als, der schmachtende Verehrer oder Ritter der es vortrug.

Vertrag - Definition, Gültigkeit und Zustandekommen nach §§ 145 ff. BGB

Die Ehe als solche, stellt schon quasi ein Vertrag da, dass wollte ich zum Ausdruck bringen. Ein Ehevertrag ist nur explizierter.

Heute dient die Ehe keinen Zweck, juristisch gesehen? Ist nur ein reiner Akt der Liebesbezeugung? Wohl kaum!
Ehevertrag: Ende der Romantik?
Ich finde, man muss klar unterscheiden zwischen "Romantik" und ich nenne es mal "Lebensorganisation".

Nur weil man sich liebt, darf man sich trotzdem Gedanken machen, wie man bei einem Scheitern der Ehe alles möglichst fair auflöst. Alles andere ist nicht nur unromantisch, sondern meines Erachtens nach sogar naiv, vor allem wenn ein großer Einkommebsunterschied besteht.

Viel rund um die Ehe ist irgendwie romantisch verklärt. Leider. Sieht man ja auch an den Scheidungsraten. Jeder denkt "bei uns wird es anders". Und dann endet es eben doch oft genug in Streit und Scheidung.
Wenn wir schon die Geschichte bemühen, dann muss uns klar sein, dass es im späten Mittelalter hieß "all mein weltlich gut will ich mit dir teilen" (so zum Beispiel ein Text von Hans Sachs, der auch in der anglikanischen Kirche als Ehegelöbnis Einzug erhalten hat) - also eine Form der Romantik (bevor das Wort überhaupt geboren war), die die Lebensorganisation bis hinein ins Materielle einschloss und umschloss ...
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