Ich wiederhole noch mal den Appell an alle, die Orgasmusschwierigkeiten haben, einen (ausdrücklichen) Männerarzt aufzusuchen. Erst wenn der keine Hilfe ist, kann man immer noch die Flinte ins Korn werfen.
Es hat lange gedauert bis die Medizin ein Einsehen hatte, dass nicht nur Frauen sexuell spezialisierte Ärzte gebrauchen können und weder Internisten noch Urologen haben das Thema ausreichend drauf. Die meisten schrecken sogar vor sexuellen Themen zurück, wenn sie zu sehr ans Eingemachte gehen. Daher gibt es derzeit diese Fakultät noch nicht flächendeckend, aber ich würde den weiten Weg zu einem nicht scheuen. Auch wenn der dann nur privat abrechnen würde. Wieviel Geld habt ihr schon für Sex ausgegeben, ohne dass es sich gelohnt hat (z.B. Clubbesuch ohne Action, falsches Sexspielzeug, für unzufriedenstellendes Date, für die falsche Frau, für einen Bordellbesuch, sucht es euch aus...).
Schlimmer als ohne einen Besuch dort kann es auch nicht werden, also warum es nicht versuchen? Im Gespräch mit einem - er hatte einen Gesundheitsvortrag speziell für Männer in meinem Betrieb gehalten - war ich überrascht, wie er auf manche Fragen geantwortet hat, und was für Statements da kamen. Ein zufriedenstellendes Sexleben - egal wie das zustande kommt - hält er jedenfalls für unverzichtbar. Alter und physische Fitness seien kein Hindernis, wobei natürlich nicht (mehr) für jeden die ganze Palette sexueller Spielarten möglich sein könnte. Einen Orgasmus zu erzielen sei jedoch ein legitimes Grundrecht.
Also, bei den Medizinern Hilfe einfordern (wenn nicht bereits vergeblich - bei mehreren (!) - versucht).