Femdom: Eine seltene Leidenschaft?

@********2012: Ich verstehe ja gut, dass eine Frau hier im Joy angesichts der vielen Copy-Paste-Mails von Typen, die so gar nicht das Profil gelesen haben, sondern unzähligen Frauen ihr Kopfkino vor den Latz spammen, durchaus auch negative Gedanken gegenüber Männern entwickeln kann. Habe ja selbst auch ein Paarprofil und auch schon mal von Frauen gezeigt bekommen, was diese so jeden Tag hier lesen müssen. Das ist schon sehr nervig, aber die schiere Masse solcher Mails bedeutet ja nicht, dass daher die meisten oder gar alle Männer nur blind-egoistisch überzogenen Kopfkinos fröhnen.

Gleichzeitig ist dies - und insofern stimme ich dir ein weiteres Mal zu - aber auch eine ernstzunehmende Warnung an viele Männer - aber auch Frauen - mal zu schauen, ob und wie weit die eigenen Fantasien, Sex- und Beziehungswünsche noch realitätstauglich sind. Ganz schön viele Leute wünschen sich eine "eierlegende Wollmilchsau" als PartnerIn. Gerade, wenn man aber eine "Sparten-Sexualität" hat, kommt man um Kompromisse nicht herum, wenn man im privaten (nicht finanziellen) Bereich Spielpartner sucht.

Foxi,ich kann natürlich schon...aber ich verlange es nicht und besteh nicht drauf
..im Gegenteil zu manchen "richtigen Männern" die sich Frau einfach nehmen,was ich unverschämt finde...das ist nicht besonders devot,ehr dominant. Denke,du brauchst keinen Sklaven,sondern n Dom.Das ist keine Beleidigung,nur meine Meinung...

@Milena_S:

Wo hast du denn gelesen, dass ich negative Gedanken gegenüber Männern entwickelt hätte? Das liegt mir fern.

Ich leide auch nicht unter einer Flut von Mails. Das mag ja bei anderen Damen so sein. Da wir jedoch ein Paar-Profil haben und unsere BDSM-Leidenschaft darin eher nur am Rande erwähnen, bekomme ich praktisch gar keine Post der von dir erwähnten Art von devoten Männern. Meine diesbezüglichen Kenntnisse und Vermutungen beruhen auf persönlichen Kontakten und dem Mitlesen hier im Forum.

Ich will auch niemanden belehren oder bekehren.

Der grundlegende Gedanke hinter meinen Ausführungen ist einfach, dass ich meine, dass, im Sinne des Themas, Femdom wahrscheinlich gar keine all zu seltene Leidenschaft ist, dass sie aber für diejenigen, die darunter ausschließlich das an professionellen Dominas und den das Thema bedienenden Pornos angelehnte typische Klischee verstehen, einfach in ihrer Vielfalt unsichtbar bleibt. Und ich habe Vermutungen angestellt, warum speziell Männer verbreitet diese enge Wahrnehmung haben könnten. Mehr nicht.

Und diese Ansicht kann nun jeder für sich entweder teilen oder auch nicht. Ich denke aber nicht, dass devote Männer daraus jetzt ein Rezept ableiten könnten oder sollten, wie sie sich nun ändern oder zumindest anders darstellen müssten, um mehr Erfolg bei der Partnersuche zu haben.

LG, Fix & Foxy (w)

Wie kommst du auf dieses schmale Brett? Wo habe ich geschrieben, dass mich ein Sub einfach nehmen könnte, nur, weil ich einen richtigen Mann in dieser Position haben will?

Was ich brauche, weiß ich ganz gut selbst.

Aber, um deine Verwirrung komplett zu machen: manchmal switche ich tatsächlich für einen Abend und für ganz spezielle Menschen. Und dann brauche ich wirklich einen Dom und bekomme ihn auch.

LG, Fix & Foxy (w)

@********er70: Ich finde nicht, dass unser Gespräch am Thema vorbeigeht. Deine Frage war, ob bzw. warum es so wenig dominante Frauen gibt, und @********2012 antwortet darauf: Es gibt mehr als du denkst, aber die sind vielleicht nicht so, wie sie sich viele devote Männer wünschen. (mal ganz kurz zusammengefasst)

Und wie gesagt @********2012, ich stimme dir ja in vielem zu. Viele devote Männer haben über die Jahre durch Konditionierung mit BDSM-Pornos Wunschvorstellungen entwickelt, die nur noch im professionellen Bereich erfüllbar sind - wodurch diese beiden Geschäfte (Pornos & Prostitution) ja auch so gut laufen, es gibt da immer genug Kunden.
Ich bin mir aber dennoch sicher, dass der TE @********er70 darin Recht hat, dass es das statistische Ungleichgewicht gibt, mit dem er diesen Thread einleitet. Das sagen Umfragen, die ich hier schon an anderer Stelle zitiert habe, und das sagt auch meine Erfahrung. Ich habe in meinem Leben viele Frauen kennengelernt, die sexuell selbstbewusst, offen und experimentierfreudig waren. Aber wenn es darum ging, auf welcher Seite sie im BDSM spielen wollten, so haben die meisten (völlig unabhängig davon, ob sie nun meine Fantasien kannten, oder nicht) angegeben, lieber bzw. nur auf der devoten Seite spielen zu wollen. Und ich denke, diese Erfahrung haben viele andere Männer auch gemacht, auch solche, die völlig offen und ohne Wunschliste an ihre Freundinnen und Bekanntschaften damit herangetreten sind.

Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass sich ein sehr starkes Ungleichgewicht in den letzten Jahren etwas angeglichen - aber längst nicht ausgeglichen hat - das kann an 3 Gründen liegen:
1. Ich bin älter geworden und Frauen, mit denen ich erotisch was erlebe, auch, und mit zunehmedem Alter steigt bei Frauen das sexuelle Selbstbewusstsein, auch mal die dominante Seite ausprobieren zu wollen.
2. Ich habe mich mit zunehmendem Alter mehr in die Szene bewegt, also nicht mehr hauptsächlich unter StudentInnen, sondern eher unter BDSMern und Fetischisten, und unter denen gibt es mehr dominante Frauen als unter Studentinnen.
3. Vielleicht ist auch die Emanzipation in den letzten 20 Jahren vorangeschritten, und Frauen trauen sich im allgemeinen mehr Rollen zu - ich würde es ihnen und mir wünschen, dass sich die Welt in der Richtung verändert.

@Milena_S:

Dieses Ungleichgewicht ist trotz meiner Vermutung, dass es manchem wohl krasser erscheint, als es tatsächlich ist, wahrscheinlich dennoch durchaus real.
Auf einer allgemeinen BDSM-Veranstaltung sprach ein Veranstalter zum Beispiel bereits von einem 'deutlich Femdom-lastigen' Abend, als, neben den vielen anderen Konstellationen, gerade mal ca. 10 erkennbare Femdoms immer noch mehr als doppelt so vielen Malesubs gegenüber standen.

Ich habe aber genügend Femdoms erlebt und persönlich kennengelernt, um den Begriff 'selten' hier trotzdem nicht mehr benutzen zu wollen. Wirklich selten sind wohl nur die Frauen, deren Vorlieben und Lebensrealität auch ohne finanzielle Interessen tatsächlich weitgehend dem Medien-Klischee entsprechen.

LG, Fix & Foxy (w)

Nach meiner Erfahrung ist FemDom wirklich eine sehr seltene Eigenschaft. Ich habe noch keine Frau kennenlernen dürfen, die wirklich naturdominant war. Leider...

Die Sie die dies ändern möchte, darf sich gerne melden

Deifinitonssache, was ist schon naturdominant ? Ich mag diese Schubladen nicht wirklich. Jeder Mensch besteht aus mehreren Facetten und ich mag es zb gar nicht , wenn ich komplett in eine Kategorie reingepresst werde. Aber ich lass dem Mann gerne seine Träume 😁

... als zwingende Voraussetzung zu einem "naturdominanten" Menschen auch ein "naturdevoter" Mensch als Gegenüber.
Da es diese "naturdevoten" Menschen in Form von Männern zu den vom Aussterben bedrohten Arten gehören, sind sie entsprechend werden sie von den ebenfalls recht seltenen, aber zahlenmässig doch überlegenen "naturdominanten" Frauen heiss begehrt und umworben.

Diebetroffenen, wirklich "naturdevoten" Männer werden das sicherlich bestätigen können ! Den Anderen zeigen sich diese seltenen Exemplare in freier Wildbahn einfach nicht.


LG BoP (m)

Die Naturdominanten und Naturdevoten sind vom Aussterben bedroht?
Recht so, denn wer ist denn streng genommen schon naturdominant?
Harvey Weinstein und Silvio Berlusconi? Und naturdevot ist jemand,
der sich wirklich von jedem in die Suppe spucken lässt?
Mal im Ernst, wer mag denn solche Leute?

abgesehen davon, dass wir den Begriff 'naturdevot' für schwierig halten, da er in unseren Augen zu nichts anderem taugt, als über jemand anderen auf unangemessen überhebliche Art zu sagen, dass dessen Neigungen und Bedürfnisse nicht zu den eigenen kompatibel sind, ist auch die zwingende Gleichsetzung erotischer Dominanz und Devotion mit einerseits insgesamt erfolgreichen und durchsetzungsfähigen und andererseits schwachen und fremdbestimmten Gesamtpersönlichkeiten grundlegend falsch und entspricht nach unserer Erfahrung in der Regel auch nicht der Realität.

LG, Fix & Foxy

Dass manche gerne widersprechen? So gesehen, stimmts.

Nun aber ernsthafter, hm hm. Ich denke, man muss unterscheiden zwischen Sexuell und Alltag.
Bei Ersterem gibts in der Tat zuwenige. Wobei ich nichtmal das nur auf femdom beziehe, sondern es liegt imho darin, dass sich einfach immer noch die meisten Frauen schwer tun, damit offen zu sein.
Paarmal haben mir das auch Frauen gesagt. Aber den Eindruck habe ich vom beobachten auch für sich.

Wie es wirklich sein "könnte" weiss ich nicht. Nur dass, was real passiert. Und das ist ... egal.

Der Domina Modus besitz kein Knopf den man ein oder aus schalten kann und ist bei jedem Sklaven unterschiedlich ausgeprägt, wie dominant sie wird.

Man hat natürlich einen gewissen Stil und Art seine Dominanz auszuleben oder man ist nicht so dominant wie ein Sklave es gerne hätte.

BDSM hat viel mit ausprobieren und stimmung zu tun.

Man wird dominanter mit der Zeit und jedem Spiel. Manche sind sofort mit dem Thema am Start oder haben es früher für sich entdeckt.

Ich besuche oft BDSM Partys. Stelle dort immer wieder fest, dass es viel weniger FemDoms als MaleDoms gibt. Fast immer kommen die FemDoms mit eigenen Subs und bespielen auch nur diese.
Als Single Maso Mann hat man kaum eine Chance, in ein Spiel integriert zu werden. Ich würde mich sehr freuen, mal eine MaleDom zu finden, die mich mal nach herzenslust peitscht und züchtigt und vieles mehr mit mir macht.

Ich kann mich an eine private Geburttagsparty einer dominanten Dame (2006) erinnern, mit geladenen Gästen, aus der SM-Szene aber auch Künstler, Architekten und andere interessante Menschen.

Ein Team aus dominanten Damen hatte den Abend vorbereitet: Live-Band, Buffet, Showeinlagen - rundum ein perfekt geplanter Abend.

Für den Service - sprich die Versorgung der Gäste mit Getränken waren 8 devote Männer aus dem Dunstkreis der Damen eingeteilt. Die Damen hatten diese Singles ausgesucht, weil sie es verstanden haben sich anständig zu bewerben und einen vernünftigen Eindruck machten. Leider kamen sie halt nicht bei den Damen zum Zuge, weil diese bestens versorgt waren - aber dennoch wollten die Damen ihnen die Möglichkeit geben sich auszuzeichnen.

Was die 8 nicht wußten - es waren extra auch alleinstehende dominante Damen eingeladen worden - und als kleine Showeinlage sollten die 8 als Belohnung für ihren Service im Rahmen einer Sklavenversteigerung an die Damen versteigert werden.

Und was war die Realität? Alle 8 hatten die schönsten Briefe vorweg geschrieben - von Ehre und Selbstverständlichkeit usw. gefaselt und versprochen sie kommen - gekommen ist 1!

Ergänzt durch 2 Gefährten der dominanten Damen wurde das Fest gerettet - wurde dadurch aber nicht zu dem tollen entspannten lebensbejahenden Event (Versteigerung fiel aus) - weil 7 "Devote" nicht verstanden haben worum es geht - einfach da zu sein und mit Freude zu geben: Zuneigung, Aufmerksamkeit, Spaß und .





PS:
Der eine der sein Wort gehalten hat kam aus Tschechien - hatte die weiteste Anreise - war 880 KM! mit dem Auto gefahren. Der war für mich der Held des Abends - hat trotz des Stresses (wir kamen kaum mit den Getränken hinterher) die ganze Zeit gelächelt - konnte 3 Sätze Englisch und hatte Schwierigkeiten der Kommunikation zu folgen - war dennoch glücklich dabei sein zu dürfen und war super höflich. So gehts!

Ich war auf mehreren Veranstaltungen,mal hatte ich das Glück,bespielt zu werden,mal nicht.Aber alleine das dabeisein ist alles,und macht mich schon glücklich,auch wenn ich nicht bespielt werde...

Es gibt bei Partys nie eine Garantie egal ob Club oder privat.

FemDom hin oder her. Manchmal passt die Chemie nicht.

Ich hab auch nicht immer Lust wenn mein Sklave möchte....

Ich bin durch und durch dominant. Ich messe mich gerne mit anderen Männern und liebe es Dominanz zu leben.
Und trotzdem ist meine größte Sehnsucht, die eine Goddess, die ich religiös verehren kann und die mich zu ihrem ersten Krieger, Beschützer, Liebhaber und Fels ernennt. Einer solchen Göttin würde ich bedingungslos dienen und trotzdem gegenüber Dritten dominant auftreten.

hatte bisher auch gedacht, dass femdom eine seltene Spezies seien, deshalb fand ich den Thread hier ziemlich aufschlussreich, ausserdem macht er auch hoffnung, dass meine suche nicht zwangsläufig erfolgreich sein muss, und dass ich mal mein profil pimpen werde, da es sicher auch nach wunschzettelsklave klingt...
Guten Rutsch an all
Stephan

Meine Erfahrung ist, der "Devote" will sich "seine" femdom oft so dominieren, wie er sie braucht. Das hat für mich nichts mit weiblicher Dominanz zu tun.
Weibliche Dominanz bedeutet für mich:
Sie führt zum Wohle beider und er ist ihr bedingungslos ergeben, weil beide es so wollen!
Wahre Dominanz wirkt einfach: kein Druck, kein Zwang, denn wahre Dominanz braucht keine Gewalt; sie zieht natürliche Unterwerfung/Ergebenheit nach sich ...

Dem kann ich mich nur 1:1 anschließen. Es muß sich leicht anfühlen, selbstverständlich!
M.E. gehört ganz viel Liebe dazu!

Das Einfache ... das schwer zu machen ist!

Ja,da ist was wahres dran...ich hab seit ca 30Jahren Katzen,die muss man auch erst mal verstehen lernen,mal sind sie zickig,mal verschmust,halt,wie Frauen,launisch,kompliziert,aber liebenswert😉

Grundsätzlich gibt es viele dominante Frauen. Es gibt nur zu wenig Männer, die tatsächlich devot sind. Und mit devot meine ich nicht, von einer aktiven Frau bespielt zu werden, der man vorher das eigene Kopfkino offenbart hat, wie es in einem Dominastudio passiert.

Schwitzige Füße ablecken, Natursekt trinken, Beleidigungen, Korrigiert werden, wenn man den Satz nicht mit "meine Herrin bla bla" beendet sind halt in der Regel Männerphantasien, mit welchen die dominante Damenwelt nicht immer etwas anfangen kann.

Ich habe z.B. noch nie mit einer Dame gespielt, die es in irgendeiner Form angemacht hätte, mich als "Nichts" oder "erbärmlich" und was weiß ich noch zu bezeichnen. Denn Die Tatsache, dass Jemand Zeit mit einem Menschen verbringt, weil man in logischerweise schätzt, lässt solche herabwürdigen Aussage doch als sehr gespielt erscheinen.

Devot bedeutet Unterwürfigkeit. Sich den Wünschen der Dame hinzugeben und dabei seine eigenen Wünsche zurückzustecken, es sei denn diese bestehen darin zu dienen.

Aber in der Regel erwarten "devote" Männer sehr bestimme Dienlichkeiten, die Ihnen von der "Herrin" aufgetragen werden. Was ja auch in Ordnung ist, aber dann ist man eben nicht devot, sondern lediglich Jemand mit einer Vorliebe für BDSM-Spielchen.

Ich offenbare daher meinen Spielpartnerinnen am Anfang nie detailliert mein Kopfkino, damit Sie sich eben ohne Rücksicht auf meine Wünsche austoben können.