Was bedeutet Femdom für euch und was erwartet ihr?

1) Dominanter Part in zumeist weiblicher Erscheinung einer Konstellation im Kontext BDSM.


2) Könntest Du die Frage konkretisieren? Über eine allgemeine Rubrik könnte ich 12 Bände schreiben.


3) Das Gleiche wie bei "Maledom". Dominanz, Führung, Herrschaft, wegweisend, Verantwortung etc.


4) Die Welt ist bunt und so auch die Themen mit welchen sich "Femdom" beschreibt.
Femdom kann und darf alles sein was Femdom und Bottom Spaß, Erfüllung und Zufriedenheit bringt.




Herzlich
Mina

@TE
Wäre liebenswürdig, würdest du mit deiner Meinung voran gehen, finde ich.

einen Horizont zu erweitern, muss man ihn erstmal sehen

1.) Ich!!!
2.) Nichts...
3.) Lust auf dominieren und .
4.) körperlicher sexueller Kontakt. ,,Knutschen“ , kuscheln und Co.

-> Für mich persönlich ! Nicht verallgemeinert.

Merkwürdig deine Fragen ....

1. Ich!

2. Was erwartest du?

3. Dominanz. Führen. Viel Spaß haben.

4. Wunscherfüllerin sein. Mit Professionellen verwechselt werden.

Schreibt Sie

Warum mir das als erstes durch den Kopf huschte habe ich keine Ahnung.


Dass es so läuft wie ich es jetzt gerade in dieser Sekunde will.


Eine riesen grosse Menge. Aber im Hauptkern das gleiche wie oben.


Der Kampf ums oben sein. Entweder mein Gegenüber ist unten oder wir lassen es ganz.

Ich bins nicht

Wäre damit auch beantwortet 😉


Nichts konkretes. Egal ob Mann oder Frau, jede(r) Top hat Vorlieben und bestenfalls das passende Gegenstück und dann machen beide halt das, winach ihnen ist 😊


Frau ist oben.


Alles, was nicht einvernehmlich ist.

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

Ich habe die Fragen extra relativ grob gestellt, um euch nicht im Voraus mögliche Antworten, oder Bilder in den Sinn zu bringen, da ja jeder individuell auf die Thematik schaut.
Genau auf diese Sichtweisen bin ich gespannt.

Ich habe die Fragen nun mit Bespielen und wie gewünscht meinen Antworten versehen, ich hoffe das hilft.

Frage zwei und drei überschneiden sich, diese habe ich nun zusammengelegt.

Mir geht es vor allem um eure Vorlieben und Abneigungen bei den „Aktivitäten“.
Was ist für euch ein „Muss“ und was geht überhaupt nicht?


Hier nochmal zur Verdeutlichung:

1. Ich sage "Femdom" - Was geht euch als erstes durch den Kopf?
--> Das kann alles Mögliche sein. Ob jetzt ein Gefühl wie Erregung oder Abneigung, oder einfach nur ein Begriff wie z.B. Machtgefälle, oder, oder…was euch eben einfällt.

Mein erster Gedanke:
Ein Genuss!

2. Was erwartet ihr vom Thema Femdom inhaltlich? Was gehört für euch zum Aktivitäteninventar?
--> Nachdem der erste Gedanke verflogen ist, was erwartet ihr (nun)?
--> Verknüpft ihr bestimmte Aktivitäten damit, die eurer Meinung nach auf jeden Fall dazu gehören?
--> Spanking, Keuschhaltung, Orgasmuskontrolle, Bondage etc.?
--> Vanilla-Sex mit „verbalem Bondage“, oder doch eine harte Führung?
--> Ein Machtgefälle und Erregung rein durch Worte, Gesten, Ausstrahlung ganz ohne Strafen, Peitschen, etc.?

Mein Gedanke:
Geführt werden. Sie bekommt die Leitung und kann sich nehmen und ausprobieren (sofern Sie noch keine/wenig Erfahrung hat) was ihr gefällt. Ich konzentriere mich auf ihr Vergnügen, Wohlgefühl und Komfort. Sei es auf rein sexueller Ebene, oder auch im Alltag.
Das heißt nicht, als willenloses „Bitte-Benutze-Mich-Würstchen“ hinterher zu hecheln, sondern zu wissen, wie ich sie verwöhne und dies zu priorisieren. Nichtsdestotrotz läuft alles auf Augenhöhe ab, im Alltag wird bei wichtigen Dingen gemeinsam entschieden und ich bin und bleibe für Sie stets Ruhepol, die Schulter zum Anlehnen, das benötigte Ohr, Kritiker und Diskussionspartner.
Für mich gehören definitiv physische Belohnung und Bestrafung dazu.

3. Was gehört nicht dazu/ geht gar nicht?
--> Was passt eurer Meinung nach überhaupt nicht zum Thema Femdom?
--> Was findet ihr abstoßend?
--> Welche Praktiken, Verhaltensweisen, Wesenszüge, etc?

Mein Gedanke:
Tabubrüche.
Erniedrigungen, Gier und Ausnutzung.
Nadelungen, Kot, Erbrochenes, Atemspiele


Ich bin: Neuling mit ersten Erfahrungen, Sub

Es wäre einfacher aufzuzählen, was ich nicht mag. Spucke gehört dazu und KV und Vomiting oder Strafbuch führen und en Detail alles vorkauen, was sub tun soll. Fetischistin bin ich nicht und kann mit Fetischisten eher selten auf einen Nenner kommen.

Folgsamkeit, Devotion, aktiv dienstbar sein kickt mich. Und das beileibe nicht nur sexuell. Wenn er sein kindliches Gemüt behalten hat, trotzdem mitdenkt, aufmerksam ist und zuckersüß anhimmeln... hach. Das bereitet mir Freude, auch, wenn er für mich aushält, was er nicht unbedingt mag.


Also bist Du sexuell passiv. Denn das, was du da unter Gedanken aufzählst, ist mein "Job". Ich erlaube ihm mir zu dienen, mache im Rahmen seiner Reaktionen was mir gefällt und wie es mir gefällt und wann es mir gefällt. Ich bin die Schulter, an die er sich anlehnen darf, wenn ich es erlaube. Mal ungeachtet der Tatsache, dass ein Metakonsens auf Augenhöhe vorher vereinbart wurde, hat er nur in Form von Wünsche äußern dürfen so etwas wie ein Mitspracherecht. Interessiert mich seine Meinung oder darf er entscheiden, lasse ich ihn das schon wissen.

Das gilt auch für den Alltag, ich kann weder mein Hirn auf devot drehen, obwohl ich niedlich und verspielt wirke (sagt man mir nach), noch seine Wünsche priorisieren. Im Zweifel führe ich. (Mit meinem Mann, der auch dominant ist, läuft es gleichberechtigt.)

Mit Männern, die mich als Wunscherfüllerin sehen und nach dem Bett/Session wieder oben oder "auf Augenhöhe" sein wollen, die mein Vertrauen ausnutzen oder mein Verständnis überstrapazieren, mit denen ärgere ich mich auf Dauer nur. Sexuell spiele ich ausschließlich mit meinem Herzenssub, ansonsten bin ich zu 99% unberührbar.

Ich muss dazu sagen, dass Femdom sein eine Entwicklung ist. Ich habe, wie viele andere Femdom auch, typische Fehler und Fehlschläge hinter mir. Sich von sub auf der Nase tanzen lassen, mich mit unpassenden Männern beschäftigt, ausprobiert was mir wirklich gefällt und was nicht und mit der Zeit kristallisierte sich raus, was du hier liest.

Schreibt Sie

Wenn ich jetzt anfange über FemDom zu schreiben, dann werden sich die hier anwesenden und mitlesenden FemDoms vor Lachen kringeln und in ihre Höschen machen, fürchte ich. Die geschätzten 10%, die unsere Sie und ich die Rollen tauschen, weil es uns beiden Spaß macht, haben mit "echtem" FemDom-tum so viel zu tun wie mein guter alter Kombi mit dem Formel-1 Gerät von Sebastian Vettel.

Trotzdem möchte ich versuchen die Fragen so allgemein zu beantworten, wie sie hier gestellt wurden:


Frau hat die Kontrolle und Führung über den Partner (oder die Partnerin).
Assoziation: FLR (in der erweiterten Bedeutung, also nicht nur EPE, sondern schon Richtung TPE).
Stichwort für mich: Unterwerfung!


Nichts. Ich erwarte von überhaupt keinem Thema etwas. Es ist einfach.

Wenn du aber damit meinst: Was würdet ihr als sub von einer FemDom (bzw. der Beziehung mit einer) erwarten)?
Wenn dem so ist: Ich würde meinen Platz als ihr Pet sehen. Zu ihren Füßen, aber auch auf ihrem Schoß (bildlich gesprochen). Sie sollte streng und konsequent, aber auch liebevoll mit mir umgehen. Mich fordern, aber nicht überfordern.
Nicht anders erwarte ich damit übrigens, als wie ich es als Dom mit meiner sub mache.


Wie gesagt: Die Frau führt und kontrolliert. Was sie inhaltlich daraus macht, das ist ihre Sache. Das kann alles mögliche sein, von Keuschhaltung über sexuelle Dienstleistungen bis zu Aufgaben und Strafen, die nicht vordergründig erotisch einzuordnen sind. Oder dass ich ihr (passives) Spielzeug bin, das zu erdulden hat, was ihr gerade Spaß macht.


Wie in jeder D/s-Beziehung: Überschreitung von Grenzen (seitens Dom). Topping from the bottom (seitens sub). Schon der Versuch ist "strafbar", betrifft beides. Und Einbeziehen von Dritten ohne deren Wissen und Einverständnis.
Alles andere kann man nicht generalisieren, sondern wäre individuell zu beantworten. Ich persönlich würde z.B. nicht in einen KG gesteckt werden wollen, da ich das als Beleidigung empfinde - wenn Sie mich dominiert, und nicht wünsche, dass ich mich befriedige, dann tue ich es auch nicht, so einfach ist das. Aber ich würde niemals sagen, dass das nicht zu FemDom gehört, weil ich sehr gut weiß, dass es das für viele genau eben doch tut.
Oder dass es keine Belohnungen gibt, dass Versprechen gebrochen werden, dass Erwartungen ewig hingehalten und nie erfüllt werden. So etwas killt meine Motivation.

Und ich hätte jetzt eine Gegenfrage an dich, lieber TE:
Was ist deine Motivation, diese Fragen zu stellen? Was bringen dir unsere Antworten?

Er von Drachenliebe schrieb

Ich sehe irgendwie keinen Unterschied zum Maledom.

Keine Ahnung, aber wenn ich an eine dominante Frau denke, kann ich mir - aus meiner Perspektive (Bottom) - keine wesentlichen Unterschiede im grundlegenden Miteinander vorstellen, außer eben Unterschiede in der individuellen Persönlichkeit und bei den Vorlieben. Ansonsten glaube ich, "erwarte" ich von dominanten Frauen dasselbe wie von dominanten Männern und meine Gefühle, das Ausdrücken meiner Neigung, wäre wahrscheinlich irgendwie gleich, nur eben an den speziellen Menschen angepasst, je nach dem, was er sich wünscht und ihm gefällt.

,weil mich eure Vorlieben und Ansichten interessieren.
Ich bin einfach gespannt auf euren Input, weil ich das Thema "Femdom", ich bleibe mal beim Begriff der Pornoindustrie, einfach interessant und erregend finde. Das ist so breit gefächert.

Ohne dieses Thema hier zu öffnen wäre ich z.B. nie über EPE, oder TPE gestolpert, habe also wieder was neues gelernt .

Ich fand es auch total interessant, wie BlueVelvet schrieb, dass sie für ihn die Schulter ist.
Interessant im Sinne von beeindruckend, weil ich z.B. irgendwie fest im Kopf verankert habe, komme was wolle, wenn es wirklich nötig ist, bin und bleibe ich die starke Schulter.

Dabei sind wir dann an dem Punkt:
Wie weit geht für euch das ganze?
Ich würde jetzt bei mir primär von EPE sprechen und lediglich vereinzelt vielleicht Elemte im Alltag auch an sie abgeben.

Jedem das seine und das eure interessiert mich, weil ich einfach nuegierig bin.
Seht es als Gespräch zwischen Menschen mit gleichen Interessen.

Domina wird für den Bereich der Porno- und Professionellenbranche verwendet.

Femdom ist zumindest im deutschsprachigen Raum die private dominante Frau. Damit einem malesubs nicht einfällt das zu verwechseln, da die Domina Dienstleisterin ist, die Frau, die ihre Neigung auslebt, nicht. Und der Unterschied zwischen Domina und Bizarrlady bedeutet für gewöhnlich, dass die Domina asexuell Dienstleistungen erbringt und die Bizarrlady auch sexuelle Dienstleistungen.

Der Unterschied ist gewaltig. Und sorgt in der Szene immer wieder für Falschannahmen seitens der Herren, die Studiobesuche gewohnt sind, und dasselbe von einer privaten Frau erwarten. Deshalb sind Fragen nach den Vorlieben immer mit einem faden Beigeschmack versehen. Da kommen nicht wenige Männer auf die Idee sinngemäß zu schreiben: "Die bieten doch xyz an, das will ich auch, wo muss ich eine Nummer ziehen und wann bin ich dran?"

Also. Als Femdom agiere ich aus Lust am Spiel mit dem Mann, der mich nicht nur dieselben Vorlieben hat wie ich, sondern mich auch als Mensch auf der Beziehungebene interessiert.

Für Vorlagen für deine Erregung sind mir meine realen Erlebnisse viel zu schade. Du kannst gerne auf eine cfnm Party gehen und dich dort anbieten und echte eigene Erfahrungen machen. Wenn Du Glück hast, guckst du nicht nur zu, sondern wirst für ein Spiel ausgesucht. Unsicherheiten deinerseits löst du mit einem Anruf beim Veranstalter.

Schreibt Sie

Okay, wieder was gelernt. War mir nicht bewusst, danke.


Verstehe ich, dass ist auch sehr persönlich.
Es muss ja auch niemand etwas dazu schreiben.


Darum geht es mir nicht, Erfahrung habe ich bereits außerhalb socher Partys gemacht.
Mir geht es darum, Ideen und Inspiration, sowie einen Eindruck davon zu bekommen, wie ihr hier Femdom auffasst und wie divers oder uniform das ist.

Ich werde meinen Startbeitrag überarbeiten und hoffe, dass er dann deutlicher wird.

Ich hätte nicht gedacht, dass es für einige so komisch ist, dass ich diese Fragen rein aus Neugierde stelle.

Wie gesagt niemand ist gezwungen zu schreiben.
Für Antworten auf meine Fragen bin ich dankbar, die Diskussion über die Fragen möchte ich gerne ab hier außer Acht lassen.
Mein Motiv bezüglich der Fragen habe ich m.M.n. nun auch hinreichend erläutert.

lach ....

das allerdings relativiert Deine Aussagen hier ...

Hier nun die überarbeitet ausführliche Version meines Beitrages, nachdem der erste Beitrag für Verwirrung gesorgt hat:

Hallo Doms und Subs, Interessierte, Neulinge und Erfahrene,

ich, Sub mit ersten kleinen Erfahrungen, finde das Thema Femdom ganz interessant und würde gerne meinen Horizont erweitern.
Ich erhoffe mir durch eure Antworten Ideen und Inspiration, sowie einen Eindruck davon zu bekommen, wie ihr Femdom auffasst, was Femdom für euch definiert, was eure Vorlieben sind und wie divers oder uniform das ganze letztendlich hier ist.

Mir geht es dabei nicht um Vorlagen für meine eigene Erregung, wie hier teils angenommen, sondern ich bin einfach neugierig auf euren Input.

Wem das zu persönlich, oder unverständlich ist, der muss natürlich nichts schreiben. Bitte fangt jedoch nicht an über die Fragen und mein Motiv (Neugierde, Ideen/Erfahrungen sammeln, neue Blickwinkel) zu diskutieren.

Ich habe die Fragen extra relativ grob gestellt, um gerade Neulingen nicht im Voraus mögliche Antworten, oder Bilder in den Sinn zu bringen, da ja jeder individuell auf die Thematik schaut.
Genau auf diese Sichtweisen bin ich gespannt.

Ich habe die Fragen nun mit Bespielen und wie gewünscht meinen Antworten versehen, ich hoffe das hilft.



1. Ich sage "Femdom" - Was geht euch als erstes durch den Kopf?

Das kann alles Mögliche sein. Ob jetzt ein Gefühl wie Erregung oder Abneigung, oder einfach nur ein Begriff wie z.B. Machtgefälle, oder, oder…was euch eben einfällt.


Mein erster Gedanke:
Ein Genuss!

2. Was erwartet ihr vom Thema Femdom inhaltlich? Was gehört für euch zum Aktivitäteninventar?

Nachdem der erste Gedanke verflogen ist, was erwartet ihr (nun)?
Verknüpft ihr bestimmte Aktivitäten damit, die eurer Meinung nach auf jeden Fall dazu gehören?
Spanking, Keuschhaltung, Orgasmuskontrolle, Bondage etc.?
Vanilla-Sex mit „verbalem Bondage“, oder doch eine harte Führung?
Ein Machtgefälle und Erregung rein durch Worte, Gesten, Ausstrahlung ganz ohne Strafen, Peitschen, etc.?

Mein Gedanke:
Geführt werden. Sie bekommt die Leitung und kann sich nehmen und ausprobieren (sofern Sie noch keine/wenig Erfahrung hat) was ihr gefällt. Ich konzentriere mich auf ihr Vergnügen, Wohlgefühl und Komfort. Sei es auf rein sexueller Ebene, oder auch im Alltag.
Das heißt nicht, als willenloses „Bitte-Benutze-Mich-Würstchen“ hinterher zu hecheln, sondern zu wissen, wie ich sie verwöhne und dies zu priorisieren. Nichtsdestotrotz läuft alles auf Augenhöhe ab, im Alltag wird bei wichtigen Dingen gemeinsam entschieden und ich bin und bleibe für Sie stets Ruhepol, die Schulter zum Anlehnen, das benötigte Ohr, Kritiker und Diskussionspartner.
Für mich gehören definitiv physische Belohnung und Bestrafung dazu.

3. Was gehört nicht dazu/ geht gar nicht?

Was passt eurer Meinung nach überhaupt nicht zum Thema Femdom?
Was findet ihr abstoßend?
Welche Praktiken, Verhaltensweisen, Wesenszüge, etc?

Mein Gedanke:
Tabubrüche.
Erniedrigungen, Gier und Ausnutzung.
Nadelungen, Kot, Erbrochenes, Atemspiele, Brandings, Cuttings


Ich bin: Sub, Neuling mit ersten Erfahrungen

Nach wie vor: Ich sehe keinen Unterschied.

Ich kann FEMdom für mich nicht gesondert definieren, ich kann nur DOM für mich definieren. Ob das nun ein Mann ist, oder eine Frau, ist für mich völlig unerheblich, weil mich an bestimmten Menschen ihre charaktereigene Dominanz reizt, nicht ihr Geschlechtsteil. Eine bestimmte Sorte dominanter Menschen triggert meine Devotion und obwohl das bisher nur einem Mann in einem sehr hohen Maß gelungen ist, gab es früher auch schon Frauen, die ähnliche, aber nicht ganz so starke Gefühle in mir ausgelöst haben. Damals hatte ich aber auch noch eine komatöse Libido und wollte mich generell nicht sehr auf Menschen einlassen, also denke ich, es ist heute durchaus möglich, dass mir das auch bei einer Frau in so hohem Maß passieren kann.


Beim Wort "Femdom" denke ich also in erster Linie an eine dominante Frau, die zum Ausleben ihrer Neigung ein submissives/devotes Gegenstück benötigt.

Von einer Femdom "erwarte" ich dasselbe, wie von einem Maledom: Habe ich das Glück, dass sie mich annimmt (denn ich kann nicht erwarten, dass ich ihr gefalle, nur weil sie meine Devotion triggert), erwarte ich lediglich, dass ich meiner Devotion nachgehen kann - sonst macht das Verhältnis ja keinen Sinn. Ich erwarte in diesem durch ihre Vorlieben und Vorstellungen vorgegebenen Rahmen lediglich den Schutz, nicht verurteilt oder ausgenutzt zu werden.

Danke für die Antwort Kailyn. Ich stimme dir zu, im Grunde gibt es, bis auf das Geschlecht, keinen Unterschied zwischen Femdom und Maledom.
Mich reizen jedoch nur Frauen.

Ich bin so frei und zitiere an dieser Stelle einfach mal ein Textstück aus deinem Profil, da es für mich den Nagel meiner Neigung perfekt auf den Kopf trifft:


Besser hätte ich es nicht sagen können.

Sollte man meinen, dass es geschlechtsneutral ist. Ja.
Tatsächlich gibt es aber Unterschiede, die sich allein aus einer Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auf beiden Seiten ergeben. Weibliche Doms sind viel mehr nachgefragt und können es sich daher leisten, wählerischer und kompromissloser zu agieren. Für etwas wie FLR gibt es auf der MaleDom-Seite überhaupt kein Gegenstück, keinen entsprechenden Begriff (natürlich mag es auch solche Beziehungen geben, besonders unter 24/7- und TPE-Paaren). Frauen wollen viel weniger Wunscherfüllerinnen sein. Mann tut gut daran, wenigstens auch subs Wünsche zu erfüllen, wenn er sub behalten will.
Wenn von DummDoms die Rede ist, dann sind damit selbstverständlich nur männliche gemeint. Ich bin überzeugt, dass es auch weibliche gibt, nur werden sie einfach anders wahrgenommen. "Ich bin so, ich darf das" ist bei FemDom ein Zeichen von Stärke, ein MaleDom wird da viel kritischer gesehen.

Um es gesellschaftlich allgemeiner auszudrücken: So wie es einen Feminismus gibt und Emanzipation praktisch nur weiblich gesehen wird, so wird auch FemDom ganz anders wahrgenommen und agiert anders als MaleDom. Dass die Grundregeln für beide dieselben sein sollten ... nun ja. Sollten.

Er von Drachenliebe schrieb

Ach, Femdom wird regelmäßig mit Domina verwechselt. Deshalb quillt das Postfach einer Femdom über mit Nachrichten, dass man dem Mann Sessions schildern soll, erzählen soll, was man im Angebot hat, wird gefragt, ob man wirklich kein Geld nimmt, ist empört, wenn Femdom einen eigenen Willen zeigt und mutet wie selbstverständlich im ersten Anschreiben einer Femdom seine sexuellen Bedürfnisse und Fantasien zu. Und erwartet wie selbstverständlich, bei ihr zum nächsten freien Termin auf der Matte zu stehen, um sich seine Session abzuholen. Nackt ausziehen muss genug sein, ein vollständiges Equipment für sein Wunschspiel, ein teures Outfit und so weiter hat sie da zu haben. Danach zieht er sich an und geht wieder.

Meinem Mann ist sowas noch nicht passiert.

Ah, sie sind schon putzig...

Schreibt Sie

Ja, auch das ist ein Unterschied: es gibt eben keine "männlichen Dominas", die man dafür bezahlt Wüsche zu erfüllen. FemDom kann sagen, "geh zu einer Domina und bezahl sie, dann macht sie es". MaleDom kann das nicht.

Ich sage ja: in der Theorie sind MaleDoms und FemDoms gleich (und ebenso malesubs und femsubs). In der Praxis gibt es viele und gewaltige Unterschiede!

Um auf dein Beispiel einzugehen: deinem Mann braucht das nicht zu passieren. Eine "sub", die das will, findet schon ihren "Dom", der es macht. Zur Not probiert sie halt ein paar durch.
Aber da ist es selbstverständlich, dass Dom die komplette Ausstattung hat usw.

Es ist natürlich sehr schade, wenn dominante Frauen und Männer von außen so unterschiedlich betrachtet werden und da auch unterschiedliche Erwartungen gestellt werden. Ich kann da eben wirklich nur für mich sprechen. Ich mache keinen Unterschied. Natürlich habe ich grundlegende Erwartungen, das sind aber nicht viele, dafür sind sie mir sehr wichtig.

Ist es auch üblich, dem MaleDom mitzuteilen, was er bei der Session anziehen soll?

Oder den Ablauf der Session und der abzuarbeitenden Punkte in ihrer Reihenfolge vorzugeben bzw zu verlangen?

Hm, so direkt jetzt vielleicht nicht, aber durch die Blume durchaus.
Und sonst wird hoffentlich jede/r Dom in der Lage sein selbst zu entscheiden, was er/sie als Bitte gnädig annehmen und erfüllen, oder als Unverschämtheit entrüstet zurückweisen will.

Der Unterschied ist nur, dass die Nachfrage nach MaleDoms um einiges kleiner ist als die nach FemDoms. Das heißt, Mann kann sich die entrüstete Zurückweisung prozentuell weniger leisten als Frau.

Er von Drachenliebe schrieb