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Aus welchen Gründen wird eine F+ nicht zu einer Beziehung?

***61 Frau
31 Beiträge
Themenersteller 
Sorry.....
....aber ich muss hier mal meine tiefe Anteilnahme all denen aussprechen, die nicht in der Lage sind einen Menschen mit Haut und Haaren und all seinen Fehlern und Eigenheiten aus tiefstem Herzen zu lieben. Und die vielleicht diese Liebe von einem anderen Menschen auch noch nicht erfahren durften.
Das meine ich wirklich ehrlich und ohne jemanden damit bewerten zu wollen.
Wenn so jemand nicht vorhanden ist, kommen die anderen Varianten ins Spiel.....
********lack Frau
18.911 Beiträge
@*********_love

So unterschiedlich sehen wir das gar nicht, bis auf die Tatsache, das ich bei Liebe das romantisch nicht davor setzen würde.
Und auch das mit Deinen Beispielen habe ich ja bestätigt.
Aber um mich nur mit Tischtennissex zufrieden zu geben, ist mir persönlich Sex zu wichtig.
Auf diesen kann ich dann gerne verzichten.

@*******ueen

Bei mir war eine Freundschaft sogar die erste große Liebe (allerdings nur von meiner Seite), viele Jahre später wurde es sogar eine Liebe, aber die Liebe hat nicht gehalten.....wieder von anderer Seite, aber die Freundschaft lebt weiter und hält bis jetzt an und das sind mittlerweile 53 Jahre...
Er war damals dann sogar mein Trauzeuge.....wir haben eben beide los lassen können und dann bleibt die Freundschaft eben bestehen.

WiB
Naja
Wenn ich mit einem Freund Sex habe wähle ich ja nicht dazwischen und dem tiefen, innigen so gänzlich anderem Sex mit einem Mann, den ich begehre

sonderm zwischen diesem Sex oder keinem Sex.

Aber so ist natürlich jeder anders offen.

In meinem Fall ist es aber einfach auch so unkompliziert und dramafrei, dass es entsprechend leicht ist.
Aus welchen Gründen wird eine F+ nicht zu einer Beziehung?

Ich schreibe nur aus meiner Sicht!

Als ich mich nach einer langjährigen Ehe und darauf folgender längerer Partnerschaft wieder als Single sah war für mich klar: wenn noch mal ein Kerl, dann nur F+. Ich hatte keine Lust mehr auf Diskussionen, Rechenschaften, klammern, sich eingeengt fühlen.
Ich wollte frei sein, ganz alleine für mich verantwortlich sein, nach Hause kommen wann ich wollte, im Schlabberlook und ungeschminkt auf dem Sofa sitzen, statt abends zu kochen mir nur ein Brot schmieren, ausgehen wann und mit wem ich wollte...unabhängig vom Geschlecht, mein verdientes Geld für mich alleine haben. Ich hatte nach der letzten Beziehung die Nase einfach nur noch gestrichen voll. Ich wollte Spaß am Leben haben, es genießen und endlich wieder das Gefühl spüren, immer noch begehrenswert zu sein.
Mein Gedanke war: für einen Mann muss das wunderbar sein, so ganz ohne Verpflichtungen Dates mit mir zu haben, freundschaftliche Gefühle für mich zu hegen, mit mir mal auszugehen....und auf das gewisse Extra nicht verzichten zu müssen, ohne sich dauerhaft an mich -und ich mich an ihn- beziehungstechnisch binden zu müssen.
Ich genoss...und ich lebte wieder....fühlt mich wieder als Frau....als sexuelles Wesen.

Und doch fehlte da ziemlich schnell etwas, denn zu keinem dieser Männer konnte ich ein wirklich tiefes und inniges Gefühl aufbauen...weil ich es mir selbst verbot...hätte ich doch meine mir so wichtig gewordene Freiheit wieder eingebüßt.

Heute lebe ich wieder in einer festen Partnerschaft*g*
Ich habe für mich festgestellt, dass ich ein Beziehungsmensch bin. Ich brauche Nähe, für mich ist sie existentiell. Das heisst nicht, meine Freiheit aufzugeben. Im Gegensatz zu vielen Meinungen hier sehe ich gerade in einer Beziehung ein Riesenpotential auf Freiheit und Selbstbestimmung. Ich lege keine Rechenschaft ab sondern involviere meinen Partner in meine Gedanken und Aktivitäten.
Er muss nicht jeden Abend mit mir auf dem Sofa kuschelnd vorm Fernseher sitzen....aber das Wissen, er ist da, in meiner Nähe, führt bei mir zu einer tiefen inneren Zufriedenheit.
Um Sex zu haben, muss ich mich nicht erst aufbrezeln und im Auto zur Freundschaft+ fahren...ich kriege ihn einfach so, auch, wenn ich gerade im wenig erotischen Jogger rumlaufe.
Für mich alleine kochen, kein Problem. Wie schön aber ist es, wenn Dir da jemand in der Küche einfach mal liebevoll von hinten einen Schmatz auf die Wange gibt oder mitschnippelt oder sich einfach nur mit einem Käffchen an den Tisch setzt und von seinem Tag erzählt.

Eigenes Geld verdienen, auf eigenen Füßen stehen, Entscheidungen alleine treffen: kann ich.
Wie schön ist es dennoch, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, als WIR in die Zukunft zu schauen, sich auch mit 50 nochmal gemeinsam etwas aufzubauen.

Ich habe nicht nur eine Beziehung, ich lebe sie auch-mit allen Irrungen und Wirrungen, mit Diskussionen, mit Spaß, mit Trauer, mit Ehrlichkeit und Offenheit. Mich auf meinen Partner so einlassen, dass er mein Herzensmensch ist...ihn aufrichtig lieben, auch, wenn nicht immer eitel Sonnenschein ist.
Meinen Partner zu lieben bedeutet, ihn zu begehren, mit Haut und Haar, mit all seinen Ecken und Kanten, mit seinem Sein.
Weil ich ihn liebe, kann ich ihm Freiheiten gewähren...und umgekehrt. Generell, nicht (nur) auf Sex reduziert.
Durch diese Freiheiten wächst meine Zufriedenheit, mein Ego, mein Selbstwert, meine Selbstbestimmung.

Vor längerer Zeit habe ich es schon mal in einem anderen Thread geschrieben: ich kann als Single (mit ONS oder F+) glücklich sein....aber mein Partner gibt mir das Zuhause.
Nicht unverbindlich ...
Freundschaft + ist eine ganz eigene Lebens- und Beziehungsform. Sie ist auch nicht eine Beziehung - oder eine Ehe Minus (-), sondern etwas Eigenständiges. Und darin übernehmen Partner sehr wohl in einem emotionalem Rahmen Verantwortung für einander, wenn auch nicht wie in einer Ehe eine juristisch definierte.
Es ist also, wenn man es damit ernst meint, nicht Rosinenpickerei oder eine unverbindliches Sexgeplänkel.

Je besser die Absprachen, je definierter die Freundschaft +, je abgeklärter die Fragen, desto besser "funktioniert" eine Freundschaft . Schwierig wird es, wenn Grauzonen entstehen (wo gibt es z.B. sehr private Bereiche, weil z.B. da noch Ehepartner sind, Kinder, Status-und Besitzverhältnis, allgemeine Verpflichtungen bestehen. Freundschaft ist also ein sehr anspruchsvolles Beziehungsmodell, das z.B. Organisationstalent und ziemlich viel Rationalität und emotionale Ausgeglichenheit erfordert, um diese Beziehung auch zu gestalten und genießen zu können. Es ist nicht für jeden/ jede etwas.

Und die Frage der TE nach der Verantwortung ist darin zentral und berechtigt. Verantwortungslos sollte keine Beziehungsform sein, sonst ist es eine Geschäftsvereinbarung, aber keine Beziehung.
Eine Freundschaft Plus ist auch am ehesten das was ich suche. Aber nicht weil ich keine Verantwortung übernehmen will. Mir wäre es sogar lieber, eine feste Partnerschaft mit einer Frau zu haben und mit ihr dann eventuell sogar Kinder zu zeugen. Aber so wie ich bin habe ich bezüglich einer Beziehung nunmal einfach keine Chance bei richtigen Frauen. Bei einer Freundschaft plus sieht das zwar ganz ähnlich aus, aber da erhoffe ich mir insgeheim noch, dass eine Frau mich vielleicht eher akzeptieren kann, wenn wir zwar Sex haben und teilweise die Freizeit miteinander verbringen, sie aber zu nichts verpflichtet ist und sie jederzeit alle Freiräume hat die sie braucht.

Aber weil ich ein sehr gefühlvoller und emotionaler Mensch bin scheitert es dann oft schon im privaten Kontakt bei privaten Nachrichten, spätestens aber dann wenn ich eine Frau zum Kennenlernen real treffe (aber so weit war ich bisher noch nie), weil die Frauen dann offenbar abgeschreckt sind oder panische Angst haben dass ich mehr als eine Freundschaft Plus will. Sie interpretieren mein emotionales, gefühlvolles Verhalten dann nämlich so, dass sie denken ich wäre in sie verliebt. Dabei ist das völliger Quatsch! Selbst wenn ich mich mal in eine Frau verlieben würde - wenn wir uns vorher ausgemacht haben, dass wir nur eine Freundschaft Plus haben wollen, dann halte ich mich daran und mache keinen Stress. Eine Beziehung gäbe es dann nur, wenn die Frau das ausdrücklich will, ansonsten würde ich das Thema nichtmal ansprechen.

Aber offenbar glaubt mir das keine Frau, zumal die Frauen ja die große Auswahl an Männern haben und da nehmen sie halt lieber den emotional eher kühlen Typ, der gut im Bett ist und mit ins Kino/Restaurant geht ohne eine Miene zu verziehen.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Aus welchen Gründen wird eine F+ nicht zu einer Beziehung?


Weil immer was Besseres kommen kann und Mann/Frau dann schnell umschwenken können.
*********lover Mann
107 Beiträge
eine F+ wird eben genau aus Deinen beschriebenen Gründen nicht mehr.
Ich möchte noch nicht einmal von Ablehnung der Verantwortung sprechen.
Ich war/bin zweimal verheiratet, lebe getrennt, kümmere mich um "meine" Kinder( wohnen bei mir)
und übernehme die Verantwortung voll und ganz - möchte aber einfach zurzeit nicht mehr, weil ich in der Phase, "die Freiheit genießen", bin.
Das ist sicher bei einigen ein Grund.
****ire Paar
570 Beiträge
Meine persönliche Meinung dazu
***61:
...das ist es genau...
....was ich meine! Viele Ungebundene hier im JC suchen genau das! Aber wenn ich einen Menschen liebe, will ich auch den Alltag mit ihm teilen. Warum wird das Alltägliche immer als eine Last empfunden?
Wenn man anderweitig gebunden ist oder die Gefühle nicht reichen, ist der Fall ja klar. Ich meine vielmehr die bewusste Suche nach der F+.

Ich finde es interessant das sich die TE schon die Antwort auf ihre anfangs Frage gegeben hat. Wenn man einen Menschen liebt, empfindet man in der Regel das Alltägliche nicht als Last, es sei denn es läuft etwas schief. Andersrum gesprochen, wenn die Gefühl nicht reichen, möchte man die Verantwortung für eine Beziehung nicht übernehmen.

Aber das ist ganz normal, Menschen nehmen ungern Verantwortung auf sich und die damit verbundene mehr Arbeit, es sei denn sie bekommen etwas dafür. Das war früher so und das ist heute auch so, nur heutzutage scheint das was man für eine liebevolle monogame (sichere?) Beziehung bekommt, die Verantwortung nicht mehr wert zu sein. Jetzt kann man nur Vermutungen aufstellen woran das liegt.

Ich vermute, dass es auch daran liegt, das hier zu Lande jeder selbständiger geworden ist, abhängig jeglicher Art und das Vertrauen in Emotionen als schlecht dargestellt werden bzw. meidet. Auch der Egoismuss siegt immer mehr und das alles führt dazu das monogame Beziehungen weniger Sicherheiten geben als früher. Und somit versucht jeder Abhängigkeiten und Verantwortungen zu minimieren und die "Rosinen" für sich alleine zu maximieren. Dies scheinen nun immer mehr Menschen in offenen Beziehungen oder in Freundschaft+ für sich zu sehen, als früher.

Fire(m)
Die klassische und konservative Variante ist also Vielen zu anstrengend geworden?

Ja. Man muss... das stört mich, denn es tötet die Liebe und das Begehren in mir.

So war es früher, als ich Monokisten lebte, jedes mal erneut eine Pleite. Irgendwann fühlte ich mich eingesperrt wie lebenslänglich im Knast der gegenseitigen Verpflichtungen.

Zwar leben mein Mann und ich zusammen und sind verheiratet, aber mit ganz vielen Freiheiten. Wäre es anders, wären wir schon lange nicht mehr zusammen.

Ich brauche die Freiheit um bleiben zu können. Tiefe Liebesgefühle sollten nicht zwanghaft binden, einschränken, inhaftieren.

Schreibt Sie
@ Corvyn
Mir scheint Dein Thema ist eher Selbstbild ./. Fremdbild und Umgang mit Nähe und Distanz.

In beiden Themen kann man sich weiterentwickeln und lernen.

Entweder mit Freunden, die wertschätzend aber auch offen und schonungslos Rückmelden oder in Training, Gruppen, mit einem Coach oder Therapeuten.

Man kann natürlich, muss es aber nicht als Schicksal hinnehmen.
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Ich bezweifele, dass eine Freundschaft+ so ohne Weiteres ein qualitatives Minus zu einer sog. "festen" Beziehung darstellt. Immerhin klebt dieses Etikett ja erst seit gut vier Jahrzehnten in den Auslagen der Beziehungsmodelle. Vorher waren ja eher die traditionellen Modelle geschlechtlichen Miteinanders gegeben- es wurde dann eben geheiratet, am besten eine/n aus dem selben Dorf, dem selben Büro, oder was eine/r/m dann vom Familienclan so vorgesetzt wurde...
Ich bezweifel´ zudem, dass die Intention einer Freundschaft+ sich darin erschöpft, dass
immer was Besseres kommen (...) und Mann/Frau dann schnell umschwenken
kann. Wenn dem so wäre, dürften die Grenzen zu casual sex fließend sein. Ganz abgesehen davon, dass man anhand der nach wie vor hohen Scheidungsraten ablesen kann, dass eine sog. "feste" Beziehung weder eine Garantie noch zwangsläufig eine qualitative Steigerung darstellen muss.
Freundschaft lebt nach meinem Dafürhalten nicht von Beliebigkeit (kann man/frau sicher auch anders sehen,ohne Frage). Eine mit Sex, Zärtlichkeit und Hingabe angereicherte Freundschaft ist aber durchaus sehr anspruchsvoll, da diese den Raum der Freiheit in Freizeit durchaus mit einer Verbindlichkeit ausstattet.
Die Gründe, die gegen ein (eher traditionelles) Beziehungsmodell sprechen, dürften grds. immer in der individuellen Lebenswirklichkeit der Beziehungspartner stehen.
Da spielen sicher äußere Tatsachen eine Rolle (u.a. räumliche Entfernung, unterschiedliche Lebenswirklichkeiten, auch vormalige nachteilige Erfahrungen mit erhöhter Beziehungsaffinität etc.).
Zum anderen auch eine innere Tatsache: Das Bekenntnis, die individuellen Freiheitsbereiche des anderen zu akzeptieren und diesen nicht in überkommene Beziehungsmodelle mit den damit verbundenen persönlichen, finanziellen und vor allem gesellschaftlichen Pflichten einengen zu wollen. Zudem ein Festhalten an eigenen individuellen Freiheiten, welche vielleicht sogar wesensprägend für die Freundschaft sein können.
Letzteres dürfte ein nicht ganz unwesentliches Kriterium sein, welches den Sprung in eine "feste" Beziehung
erschwert. An Freiheiten kann man/frau sich halt auch sehr schnell gewöhnen.
Die Gründe, die für eine allenfalls zeitlich limitierte Freundschaft+ sprechen, liegen oftmals in der Erfahrung, dass sich die Ambitionen der Freundschaft+Partner im Laufe der Beziehung ändern: Einerseits die (oftmals durch äußere Umstände, wie z.B. eine erhebliche räumliche Entfernung) sich ergebende Entfremdung, andererseits (was durchaus nicht selten vorkommt) ein Paradigmenwechsel bei einem der Partner. Man/frau will entweder mehr Nähe oder -im entgegen gesetzten Fall- mehr Freiheiten.
Oder aber: Das zunehmende Bedürfnis nach Nähe passt bei beiden. Dann liegt wohl ein glücklicher Volltreffer vor (und solche Glücklichen nisten sich dann auch irgendwann selig in einer dauerhaften "festen" Beziehung ein...) Kann dann auch passieren...
Es gibt zwar ...
Muster verschiedener Formen von Beziehungen wie Monogamie (Ehe), Offene Ehe, Freundschaft +, etc, für die es auch praktische Vorbilder gibt, aber diese müssen stets individuell angepasst werden, um eben nicht in eine "Gefangenschaft" zu geraten. Und das ist die eigentliche Arbeit, die Herausforderung, aber auch das Spannende.
Und: es gibt nie die "ideale" Lebensform, alle diese haben ihre Chancen und Risiken, ihr Freud- und Leidpotential. Man wird nur eine seine eigene und die des Partners angemessene Form finden können, die auch in einer anderen Situation und Lebensphase schnell nicht mehr passen kann. Gesellschaftlich am besten geregelt ist die monogame, gesellschaftlich anerkannte und geregelte Form der Ehe. Aber die passt halt eben nicht auf jeden/jede. Ähnlich ist es mit der Freundschaft plus auch. Es gibt keine Form, die nicht Beziehungsarbeit voraussetzt.
********ed76 Frau
701 Beiträge
Wie kommst Du
liebe TE, den Menschen abzusprechen, je geliebt zu haben?! Mein Exmann war Liebe auf den ersten Blick und wir waren 17 Jahre verheiratet. Soll ich mir jetzt als Single Gefühle aus den Rippen leiern, wo keine sind? Mich hinsetzen und in Askese leben, bis es mich evtl. wieder erwischt?
Ich weiß recht schnell ob ich bei einem Menschen Gefühle aufbauen kann.
Passiert dies nicht binnen weniger Treffen, so kann ich mich auch 1000000x mit diesem Menschen treffen, Sex haben,Dinge unternehmen, eine Beziehung ist aber ausgeschlossen.
Also bei mir hat das überhaupt nichts mit der Häufigkeit der treffen zu tun.
Also wer einmal in der F+ Schublade ist, der bleibt da auch (bei mir).
****ity Paar
16.579 Beiträge
Ich(w)
hatte vor vielen Jahren gleichzeitig 2 Freundschaften +. Die Gründe warum daraus nicht mehr wurde, waren von vorneherein geklärt . Ich wollte nur guten, unverbindlichen Sex, mit 2 Männern die ich mochte, wobei der eine in einer Beziehung war und der andere wesentlich jünger und er eine Familie gründen wollte.
Wir haben die Gründe alle drei respektiert .
Mittlerweile bin ich wieder festliiert und liebe meinen Mann . Unser kennenlernen basiert unter anderen Voraussetzungen und Beziehung war von beiden Seiten gewünscht.
*********eter Mann
2.490 Beiträge
Eine Freundschaft+ geht man bewusst ohne gegenseitige Verpflichtungen und Besitzansprüche ein. Sie ergänzt eine bestehende Freundschaft durch Sex und alle Beteiligten wissen darum. Wenn sich dann sogar auch eine Verliebtheit dazugesellt, dann kann diese Beziehung - und ja, ich halte auch eine Freundschaft+ für eine Beziehung - durchaus gerade durch das Fehlen von Verbindlichkeiten und Verpflichtungen beflügelt sein. Das Bedürfnis, daraus eine Lebensgemeinschaft mit gegenseitiger Verantwortung zu bilden, muss ja nicht zwingend entstehen, denn das bedarf durchaus des Willens beider.
**********Found Mann
6.972 Beiträge
Vor einiger Zeit hatte ich eine F+,
die war von Anfang an so angelegt. Wir wollten beide, mit einem Menschen, den wir schätzen und attraktiv finden, Sex haben, aber wussten von Anfang an das nicht mehr Emotionen als ehrliche Sympathie und der Lust an Sex vorhanden sind. Das Ganze hat dann ein paar Monate gedauert und danach sind wir beide unserer Wege gegangen, sind aber immer noch freundschaftlich verbunden.
Es gibt einfach Menschen, unabhängig vom Geschlecht, die körperliche Nähe und Sex suchen, aber nicht in einer Beziehung aufgehen wollen.
Grüße
**********ieces Frau
34 Beiträge
Einfach mal Danke für diese Frage
Und ein Danke! ,an She61, für die dadurch entstandene Diskussion... ich hab mich noch nicht durch alle Post durchgelesen und würde mit meinen eigenen Gedanken dazu auch gerne solange warten, bevor ich sie kundtue (wenn überhaupt).
Loswerden möchte ich jedoch, dass ich sehr froh bin, auch einige kritische Zwischentöne zu vernehmen was diese Beziehungskonstellation betrifft - die ja im eigentlichen Sinne auch eine BEZIEHUNG ist.
Ich weiß nicht,ob das nun "modern" ist, darüber zu reden, aber ich beschäftige mich schon eine Zeitlang mit dieser Thematik und gebe das auch schon mal im Freundeskreis zur Diskussion. Um so mehr interessiert es mich, was in einer Community wie dieser dazu gedacht wird. 🙃

Ich schau mal, ob schon alles gesagt wurde
*les*
Ich frage mich nur zunehmend, warum dann aus einer solchen Verbindung keine feste Beziehung wird? Wenn doch alles passt........?? Ist der entscheidende Faktor hier nur die fehlende Liebe?

Eher umgekehrt.
Zuneigung ist da, sogar Liebe, aber der Rest passt nicht. Unterschiedliche Lebensentwürfe und so.
****nza Frau
843 Beiträge
Eine der Ausgangsfragen war, warum hier nach Freundschaft Plus gesucht wird und nicht nach einer Beziehung. Da ich ja eine bin, die sogar gezielt nach Sex Plus sucht, also die sexuelle Komponente dieser Beziehung (als solche würde ich so ein Arrangement, das auf längere Dauer angelegt ist, durchaus bezeichnen) in den Vordergrund stellt, habe ich mal überlegt....

Eine klassische Beziehung wäre für mich zeitmäßig nur schwer in mein seit vielen Jahren gewohntes Leben einzuordnen. Ich habe einen Beruf, der mich mehr als 100% fordert. Ich habe Familie in alle Richtungen, die einen Teil meiner Freizeit besetzt. Mein Freundeskreis ist klein und fein, aber selbst für freundschaftliche Aktivitäten muss ich mich manchmal regelrecht aufraffen, weil ich geschafft bin von der Arbeit. Hobbies werden gepflegt, manche sehr ausgiebig, andere etwas stiefmütterlich. Und da jetzt noch einen Partner, vermutlich auch noch in klassischer Lebensgemeinschaft, unterbringen? Rechenschaft ablegen, wie ich mir meine Zeit einteile, wie und warum ich Entscheidungen so treffe, was ich ein Leben lang selbstständig gemacht habe, mich vielleicht mehr anpassen müssen, als ich eigentlich will....
Wär mir irgendwie grad Zuviel...

Daher hätte ich gern einen Mann (oder mehrere *gg*), der dann Zeit hat (darum mehrere *gg*), wenn mir grad nach Mann-Frau-Zweisamkeit, Zärtlichkeiten und/oder wildem Sex ist. Aber ich will meine Ruhe, wenn mir nicht danach ist. Das ist bequem von mir, ich weiß - aber ehrlich *smile*

Dass ich trotzdem glaube, dass sich mehr entwickeln kann, wenn alles gut läuft, man sich auch mit den nicht so tollen Charakter-Eigenschaften und Stimmungen des andern arrangieren kann (an das "alles vom andern lieben" glaube ICH nicht) und die emotionale Basis dafür gegeben ist, hab ich im Thread hier schon geschrieben...
*******_MRS Paar
21 Beiträge
Nach F+ wird gesucht, Liebe passiert
Ich denke, dass auf einer expliziten Plattform einfach die Voraussetzungen von vornherein andere sind. Klar kann man nicht ausschließen, dass beim Online-Dating der Traumprinz auf dem edlen Ross angeritten kommt, aber die Chance ist denke ich verschwindend gering. Wenn man erst mal die Optik, Körbchengröße, Schwanzlänge, sexuelle Vorlieben usw. abcheckt, bevor man sich bemüht ein paar Zeilen zu schreiben: wo bleibt da Raum für diesen spontanen Rausch des Eroberns und erobert werdens, der irgendwann in Verliebtheit und dann Liebe umschwingen kann? Es ist oft nichts weiter als nüchternes aussuchen von Fuck-Buddies. Und nur weil die Chemie dann stimmt, schwingt manchmal die Erwartung oder Hoffnung, dass es doch auch mehr sein könnte. Ich glaube so einfach funktionieren Menschen nicht. Liebe passiert und kann nicht gesucht oder gar gefordert werden.
*********chen Frau
2.576 Beiträge
Ausgangslage ist definitiv eine andere ....
Man hat eben keine Lust hat auf immer neue und immer wieder nicht eingespielte One Night Stands - das ist auf Dauer eben zu anstrengend.

Man hat eben seinen festen Sexualpartner, da kommt man Heim und hat eben seinen Spass...Sex wird auf Dauer besser und eingespielter. Aber - bloss keine Verantwortung und Verpflichtungen übernehmen - dann wäre es eben keine F++ mehr.
F++ ist in meinen Augen der neudeutsche Joybegriff für Affäire. Viel Vergnügen aber bitte keinen Alltag mit Problemen und gegenseitigem Verpflichtungen. Also kombiniert man einen One Night Stand zu einer Kette One Night Stands - die komfortable Variante der ´Dauer Affäire und tauft sie dann eben F+.

Daher ist es die logische Konsequenz, dass ich eine F+ auch zu Menschem aufbaue, die für mich als Beziehungspartner nicht in Betracht kommen. Voila - da hast Du die Antwort warum nicht mehr entsteht.
Ich will nicht bestreiten dass es die eine oder andere Ausnahme gibt - aber das ist nicht die Regel aus meiner Sicht.

Alle anderen Beteuerungen die ich immer lese halte ich für Augenwischerei - denn ist der Sex mal weg, ist auch ganz schnell die Freundschaft vorbei -komisch, gell?
Ich persönlich kenne kein F+ Paar, das es geschafft hat ohne Sex noch befreundet zu bleiben.

Warum soll ich mich als Single Frau auf so etwas einlassen?

Das ist meine ganz persönliche Meiunung und Erfahrung und ich spreche aus der Sicht einer Single Frau. Frauen in Beziehungen die nebenher noch eine F+ laufen haben denken darüber sicher anders.

Grüßle

Stahlwittchen
****ity Paar
16.579 Beiträge
Warum
soll es ohne Sex keine Freundschaft mehr geben ? Bei mir (w) war das damals vorher geklärt und ich habe es beendet, weil ich mich verliebt hatte .
Wir sind heute noch bestens befreundet und treffen uns immer wieder gerne, nur ohne Sex eben.
******eep Mann
902 Beiträge
Der Sinn der Sache ...
Auch eine F+ ist eine individuelle Vereinbarung.
Das man keine Verpflichtungen hat, heißt nicht daß man nicht für den anderen da ist.
Nur wenn es zu Ende geht, geht es einfacher: man lebt nicht zusammen, also muss keiner ausziehen. Man ist nicht formell verbunden, also kein Papierkram.
Man geht wie man kam, lediglich um Erfahrungen reicher.

Ich kenne einige Paare für die das in abgeschwächter Form gut funktioniert.

Wenn man die existierenden Grenzen abbaut, kann da auch eine gewöhnliche Beziehung draus werden. Dazu braucht es mehr Gefühle, Veranstaltung und so weiter.
Leider dauern die meisten F+ nicht lange genug, um das heraus zu finden.
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