glücklich zusammen mit getrennten Wohnungen

Hi ihr beiden,

also ich muss ganz ehrlich gestehen ich kann mir das nich vorstellen, wenn ich einen Partner habe den ich auch habe und ich irgndwann nich mit ihm zusammen zu ziehen kann oder will...
Klang für mich als ihr das geschrieben habt eher nach Freundschaft und Lockerheit und nich nach Beziehung....am Wochenende trifft man sich zum "Übernachten und Ficken"
Nu aber ihr müsst das selbst wissen und ich kenne auch ein paar das schon 8 Jahre zusammen is und noch nich zusammengezogen is und es sich auch nich vorstellen kann....

Es gibt ausnahmen....ABER ich wünsche euch weiter noch viel Glück in eurer Beziehung.


Liebe Grüße

Nüchen

Wir sehen uns zwar täglich, indem ich auf dem Weg zur Arbeit Maria abhole, wir dann gemeinsam zu meinem Arbeitsplatz fahren und sie dann mit meinem Auto weiterfährt zu ihrem Arbeitspaltz.
Am Nachmittag holt dann Maria mich ab und wir unternehmen noch was oder fahren gleich zu ihr nach Hause und ich dann allein weiter, zu mir nach Hause.
Wirklich zusammen, leben wir nur am Wochenende in unserem Häuschen am Land.
Es läßt zwar jeder dem anderen seinen Freiraum aber zusammen ist es eben nicht dasselbe, als wenn man allein ist.
Unsere Ehe funktioniert sehr gut auf diesem Prinzip.
Laßt euch nicht entmutigen, solange es beide so wollen, ist es der richtige Weg.

Das sehen wir auch so.


@****ue

Treffen uns keineswegs nur zum Ficken. Wir unternehmen auch öfter was zusammen, manchmal auch in der Woche entweder zu zweit oder zusammen mit meiner (Roses) Tochter (15). Wir fühlen uns dabei schon als Familie. Wir putzen am Wochende und machen eine Famlienkonferenz, in der jede berichten kann, wie ihre Woche so war, ob es Wünsche oder Beanstandungen gibt usw.
Wir lieben uns sehr aber gönnen uns auch gegenseitig unseren Freiraum. Es muss doch nicht Zweisamkeit um jeden Preis sein.

LG die_schrullen

Wir wohnen getrennt und ihm gefällt das sehr gut, weil er der Meinung ist, dass sich im Alltag Liebe und Leidenschaft abnutzen. Das Zusammenwohnen wäre demnach kein "Gewinn".
Sie würde es schon schön finden, zusammen zu leben, eben um auch Alltägliches zu (durch-)leben.
Da wir nur 2 km voneinander entfernt wohnen, treffen wir uns sehr häufig.
Er kann zwar verstehen, dass viele Paare zusammenziehen wollen oder bereits zusammen leben, daraus jedoch abzuleiten, man könne daraus die Größe der Liebe ermessen, findet er vermessen.
In der Liebe gibt es doch auch 1872169 Spielarten, da kann es doch für das so genannte Zusammensein auch mehr als nur eine Möglichkeit geben (findet er).

Liebe Grüße von Montero

Ich kann das auch sehr gut nachvollziehen und halte diese Form der Lebensgemeinschaft auch für sehr interessant.
Seit der Trennung von meinen Exmann (vor 13 Jahren) habe ich trotz längerer Beziehung, die längste 8 Jahre, mit keinen Mann mehr zusammengelebt.
Ich bin in meiner jetzigen Beziehung sehr glücklich und vermisse ihn auch oft wenn er nicht hier ist.
Genauso schätze ich aber meine Freiheiten wenn ich alleine bin.
Ich brauch einfach niemanden erklären, warum ich gerade jetzt Lust habe diese oder jenes zu tun, oder eben auch nicht zu tun.

Was mir immer wieder auffällt, ich freue mich total auf ihn wenn wir uns dann wieder sehen und spüren können, es ist nicht alltäglich, ich lasse mich dann auch total auf ihn ein.

Für mich ist es wie bei vielen Dingen im Leben,
was zählt ist die Qualität, nicht die Quantität.


rubia

...also ich könnte es mir auch vorstellen...jeder in seiner eignen wohnung....bzw. ich könnte im moment nur so leben
ich brauche sehr viel freiraum für mich...fühle mich schnell erdrückt....warum das so ist, versuch ich noch heraus zufinden ;.)

meine frage.....
wie macht man das einem mann begreiflich, der sich nichts sehnlicher wünscht als nonstop mit einem zusammen zu sein?

ich glaube, da hilft nichts anderes als seinen Standpunkt nochmal zu betonen und den Wunsch zu äußern, dass er das halt akzeptieren möchte....

wenn die Patchwork-Familie für Euch so funktioniert, ist doch alles in Ordnung. Natürlich besteht immer die Gefahr, dass man sich ein wenig aus den Augen verliert, wenn man gerade mal im Freiraum unterwegs ist. Aber Euer Wochenend-Ritual mit dem reihum erzählen wirkt dem doch entgegen.

Genießt Eure Liebe und gut ist

@*****Neu
Du schreibst sehr wenig, was die Beantwortung Deiner Frage etwas schwierig macht. Dieses Gefühl des "erdrückt werdens" solltest Du erforschen, denn es wird Dir immer wieder im Wege stehen. Sprich mit Deinem Partner darüber. Ihr solltet versuchen herauszufinden, ob das generell so ist, oder ob da was an seiner Art ist, was es auslöst. Und so lange Du nicht weißt, was mit Dir los ist, wäre es meines Erachtens wenig sinnvoll, mit ihm zusammenzuziehen. Bezieh ihn ein in die Problemlösung. Und viel Glück dabei.

das ist mehrfach geschehen....für ihn ist es dann keine richtige beziehung..seine liebe ist erdrückend...hab mich getrennt vor zwei wochen... :-(((

Das tun wir sowieso

Die Sichtweise anderer Paare, die es auch so machen, ist halt interessant.

Hallo Leutz

ich brüte zur Zeit total über dem Problemchen, ob ich überhaupt noch mal 'ne Beziehung haben möchte. Eben wegen diesem üblichen Modells des Zusammenlebens, was ich eigentlich nicht mehr ertragen könnte - zu sehr haben Gefühle des Eingesperrtseins und des Besitztwerdens (saudumme Wortschöpfung, aber mir fällt grade nichts Besseres ein; Vorschlag erbeten) meine Vergangenheit dominiert. Aber da dieses Zusammenleben (oder besser Aufeinanderhocken) ja die übliche Lebensform darstellt, stelle ich es mir schwierig vor, für eine Beziehung mit getrennten Wohnungen einen Kompagnon zu finden. Könnte mir auch gut vorstellen, daß das so in die Ecke von (Entschuldigung) Bumsfreundschaft gestellt werden könnte. Umso erfreuter war ich, dieses Thema bei den neuen Themen zu erblicken. Vielleicht bringt mich das hier einer Lösung irgendwie näher.

... getrennte Wohnungen!!!!

Jeder Mensch aht einen anderen Tagesablauf, der eine ist eher ordentlich, der andere läßt schon mal gerne was rumliegen .... das kann nur Ärger geben.

Und aus Erfahrung weiß ich, daß zu viel Nähe auch eine Beziehung belasten kann.

LG, Summer

ich denke, wenn man für jemanden wirkliche nähe empfindet, damit meine ich seelische und geistige nähe....dann macht die räumliche (körperliche) trennung nichts aus...
nur frage ich mich....kann es ein, dass, wenn jemand klammert, dieser sehr egoistisch ist in seiner liebe...ist es dann wirkliche liebe?

... ich würde eher sagen "kaputtmachen" ... siehe allein den täglichen Kleinkrieg um das simple Thema "Hausarbeit" ... ne, ich putze und koche gern für mich selber ... wann ich will und wie ich will ... außerdem brauche ich viel Zeit für mich alleine, sonst werde ich "stinkig" ... aber das jemandem zu verklickern, erscheint mir schwierig ... man müßte sich dann schon die Frage gefallen lassen, was die Beziehung als solche dann noch überhaupt ausmacht ... und genau diese Frage fürchte ich!

Es geht dabei einfach nur um das Selbstwertgefühl des "Klammernden" ... er fürchtet zu verlieren, weil er sich selbst zu gering schätzt ... sowas kann zu Gift-und-Galle-Ausbrüchen führen ... kenn ich

Da kann man aber leider nicht viel dagegen machen

@********tell .... ja, genau so ist es ....

Ja, ich glaube auch, dass das mitunter egoistisch sein kann.....ich habe klammernde Menschen meist gemieden, weil ich mich zu sehr vereinnahmt fühlte.

ich habe mich nach 5 jahren zusammnleben auch dafür entschieden wieder in eine eigene wohnung zu ziehen.
das hatte viele gründe, doch der wichtigste war, wieder ich selbst zu sein. ich habe nämlich mit der zeit gemerkt, dass ich mich immer mehr in der beziehung "verloren" habe.
ausserdem war das alltägliche allerlei der reinste beziehungskiller. seit dem wieder jeder sein "egenes reich" hat, hat der andere wieder an reiz gewonnen. wir vermissen einander und freuen uns umso mehr auf den anderen.
es ist ganz unterschiedlich wie oft wir uns sehen, jedoch verbringen wir meistens die wochenden zusammen.
wir haben auch festgestellt, dass jeder an dem anderen eigenheiten nicht auf dauer erträgt - dazu gehört sein schnarchen. er kommt mit meinem ordnungs und sauberkeitssinn nicht zurecht (nein, ich bin kein krankhafter putzteufel!!)
jetzt hab ich unter der woche meinen ungestörten schlaf und er seine geliebte unordung wieder.
der liebe tut das keinen abbruch - wirklich!! kein von uns beiden kann sich vorstellen ohne den anderen zu sein....
was in so einer beziehung allerdings SEHR wichtig ist: ehrlichkeit und vertrauen!!
ich wünsche euch auch noch viel glück......

LG klingonqueen

nuqneH!!

Ich bin zwar zurzeit Single, aber für mich würde Zusammenziehen auch nicht mehr in Frage kommen. Fast 18 Jahre Ehe haben mir gezeigt, was der Alltag alles kaputt machen kann. Jeder kann doch mit seiner eigenen Wohnung ein Stück Freiraum behalten und die Routine schleicht sich auch nicht so schnell ein. Für mich wäre das jedenfalls ideal. Aber das muss letztendlich jeder für sich entscheiden.

Ich lese die Beiträge hier mit ehrlichem Interesse und find´s gut,
dass das Thema aufgemacht wurde.

Aber ... ich bin ein "Betroffener", der grade am Anfang eines
Weges steht und merkt, dass alles vermeintlich Schlechte auch
sein Gutes hat.
Will sagen: anfangs fand ich den Gedanken, mit meiner Partnerin
"getrennt zusammen" zu sein, nicht soo prickelnd...
Aber in dem letzten paar Wochen merke ich, dass es eben auch
angenehme Seiten, abends nach der Arbeit erstmal in die eigenen
vier Wände zu gehen und dann in Ruhe mit ihr darüber zu reden,
ob, wann und wo man sich sieht.
Dass sich dabei eine ganz andere Dynamik für die Beziehung
entwickelt, bei der beide anders mit den Wünschen des Partners
umgehen müssen als in einer gemeinsamen Wohnung, gehört wohl
dazu.

Andererseits: Ich frage mich natürlich immer mal wieder, ob dieses
Modell der Beziehung vor allem den Zweck erfüllt, Konflikte dadurch
zu vermeiden, dass man sich aus dem Weg geht...

... daß ich mit meiner Denke nicht so ganz alleine bin auf dieser Welt!

In meinem Bekanntenkreis bin ich damit nur auf Unverständnis gestoßen. Einhellige Meinung: "Was soll denn das für eine Nummer geben???". Gut, die sind auch alle "liiert". Die toleranteren Reaktionen bestanden aus einem Achselzucken, verbunden mit einem mitleidsvollen Blick ... den Freundeskreis lasse ich mal wegen mangelnder Objektivität außen vor

Mir scheint, daß unsere Gesellschaft mit den Möglichkeiten, die sie mittlerweile hat, (noch) ein bißchen überfordert ist.

Ist ja auch ein großes, lebendiges Experimentierfeld geworden, nachdem die traditionellen Modelle - die immerhin Sicherheit vermittelt haben - nach und nach von einer "Anarchie" abgelöst werden, welche dem einzelnen Individuum doch eine Menge Verantwortung "auflastet". Damit umzugehen kann schon manchmal ein bißchen Angst machen und zum Rückzug in Altbewährtes führen.

@ Grellpastell :
Die Reaktionen sind ja ziemlich ... Es ist doch ganz allein eure Sache wie ihr leben wollt. Und das muss eben jeder selbst entscheiden, wie er/sie leben will.

Es kann niemand abstreiten, dass Freiräume wichtig sind, aber jeder muss verstehen wieviel Freiraum und wieviel Nähe er braucht. Mir reicht es, wenn jeder in seinem Zimmer hockt und ich mag es, wenn man hin und wieder vorbei schauen kann um zu sehen, dass es dem anderen gutgeht. Ich mag gemeinsam essen (alleine kann ich das gar nicht gut) und ich liebe es gemeinsam einzuschlafen. Dies sind für mich alles Gründe für eine gemeinsame Wohnung. Aber wenn andere sich mit getrennten Wohnungen wohlfühlen, das auch beide wollen und das finanziell gesehen auch funktioniert - warum sollte man das nicht tun?

Andere können das doch gar nicht entscheiden, was MIR gut tut - und Gottseidank tun sie es auch nicht!

LG
Pussy

Zusammen als Paar zu sein, aber getrennte Wohnungen zu haben, ist für mich eine durchaus akzeptable Möglichkeit.

Wir zum Beispiel leben in getrennten Wohnungen und unserer Liebe tut das keinen Abbruch.
Im Gegenteil...es ist irgendwie immer spannend, wenn man sich dann "verabredet".

Ich brauche auch mal einfach die Gewissheit, keinen zu sehen, wenn mir danach ist. Ruhe zu haben, meine Privatsphäre zu leben nur für mich allein in meiner Wohnung.
Das hat aber nichts mit mangelnder Liebe zu tun, sondern einfach mit dem Respekt und der Akzeptanz des Partners gegenüber.