Nichtig
Steig auf den Hügel der Erkenntnisund sieh in das Tal der Lebenden
Der Wind trägt sie davon, wie Spreu
Sie sind wie ein Schatten, der über eine Wand huscht und verschwindet
Der Fluss der Zeit spült sie davon
in das Land des Vergessens
Wo König und Bettler, Vieh und Mensch, Mensch und Wurm, eins werden
Der Mensch ist wie das Gras
und seine Herrlichkeit, wie des Grases Blume
Er grünt und blüht,
ein heißer Wind geht darüber
das Gras verdorrt, die Blume ist verwelkt und die Stätte wo er stand, kennt ihn nicht mehr
Alles muss er lassen, sein eigener Atem wird am Ende vor ihm fliehen
All seine Pläne lässt er unvollendet
Das Menschenkind, die Ewigkeit wurde ihm ins Herz gelegt, und ist doch der Vergänglichkeit unterworfen
Ich sah mich um, und sieh, der Hügel auf dem du stands, ist ein Tal, ein Ort mitten im Tal der Lebenden
Denn auch Erkenntnis ist nichtig
Und so wand ich mich um, zu tun, was dem Menschen bleibt
zu essen sein Brot, das ihm gegeben ist unter der Sonne, mit Freude und es zu tellen mit seiner Gefährtin