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Umgang mit der Einsamkeit

Umgang mit der Einsamkeit
Hallo liebe Joy Community,

ich habe sehr lange überlegt und nun werde ich es versuchen in Worte zu fassen, da es mir sicher nicht leicht fällt.

Zu meiner Situation seit 2 Jahren: Ich wohne in einem Dorf, Freunde wohnen sehr weit weg also keine regionalen Kontakte vorhanden, auch nicht über die Arbeit. Da ich sehr schüchtern bin und auch nicht alleine Unternehmungen mache spreche ich somit auch niemanden an. Ich dachte mir das ich hier Kontakte knüpfen kann egal in welcher Form aber dazu brauche ich Momentan nicht mehr schreiben.

Diese Situation begräbt mich immer mehr, stelle mir 1000 Fragen und komme nicht mehr ohne Hilfe weiter. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben ich bin für alles dankbar! Danke fürs lesen und respektieren.

Welche Tipps und Vorschläge habt ihr, mit der Einsamkeit umzugehen bzw. sie zu durchbrechen?

Daniel
ich hab grad bei der Gruppensuche deinen Ort eingegeben und https://nordschwaben.joyclub.de/
schau doch dort mal nach Treffen und begib dich frohen Mutes dort hin
erster Schritt, stell dich jeden Tag vor den Spiegel und lob dich für einen Teil deiner Selbst
zweiter Schritt, geh raus und geh mit einem Lächeln durch die Welt
dritter Schritt, Lächel zurück, wenn dir jemand ein Lächeln schenkt
vierter Schritt, melde dich direkt bei denen in der Gruppe, die dir angenehm erscheinen *zwinker*


und laß dir auch mal den Gedanken zu, Alleinsein hat seine Vorteile *zwinker*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Einsamkeit ist ein unangenehmes Gefühl und ich verstehe auch, dass das ein bedrückendes Gefühl bei dir auslöst. Dass du dadurch sehr an dir Zweifelst und dich Fragst was du nur falsch machst, warum es bei dir nicht klappt, oder vlt. sogar ob dich niemand möchte ist nur verständlich. Aber das löst(e) nur einen Teufelskreis aus. Je bedrückter und unglücklicher du bist, desto mehr ziehst du dich in dich zurück und umso weniger können die Menschen an dich rankommen, oder gar Kontakt knüpfen.

Darum hier ein paar kleine Möglichkeiten wie du deine Einsamkeit versuchen kannst zu durchbrechen. Erwarte aber keine Wunder, das braucht alles seine Zeit und nicht alles wird dir gelingen. *blume*


Ein erster Schritt hast du soeben getan, in dem du dich an eine Community gewendet hast. Natürlich ist es anonym und dazu nicht direkt an eine bestimmte Person gerichtet, sondern in eine Runde geworfen, aber wenn man nicht geübt in zwischenmenschlichen Kontakten ist und dann noch schüchtern ist, ist das ein guter Anfang.

Online ist gerade der Chat perfekt um mit anderen Menschen ungezwungen in Kontakt zu kommen. Da kannst du hinein und mitlesen und mitreden, ohne dass man dazu besonders Mutig sein muss. Und das schöne daran, du lernst die Menschen da drin immer besser kennen und kannst wirklich ganz tolle Freunde gewinnen. Wie im realen Leben dauert das aber natürlich auch seine Zeit.


Im realen Leben ist es meist ein bisschen schwerer weil es mehr Mut braucht, aber eigentlich läufts ähnlich wie online. Dazugehen, passiv dabei sein, mal aktiv mitmachen, dann mitreden und Menschen kennen lernen.

Geh immer zum gleichen Bäcker oder Metzger oder Dorfladen, ect. - glaub mir die VerkäuferInnen merken sich die Stammkunden. Mit der Zeit kommst du ins Gespräch ganz von selbst und lernst neue Leute kennen.
Beteilige dich an den Dorfevents.
Erlerne einen Sport oder ein Gesselschaftshobby.
Übe dich im Menschen ansprechen: in der Bar dein Barnachbar anquatschen, auf der Bank im Park, im Zug, im Strandbad, beim Einkauf. Je mehr Übung man hat umso sicherer wird man.
Es ist aber nicht schlimm, wenn das (noch) nicht klappt. Sich von Zweifel, Einsamkeit und Unsicherheit zu lösen braucht seine Zeit und manchmal ist auch professionelle Hilfe notwendig oder einfach nur hilfreich.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg - aber ich würde mich nicht mit der Einsamkeit anfreunden, anders ists schöner. *sonne*

Am Rande noch eine Frage: wie kommt es, dass du gar keine Kontakte bei der Arbeit hast?
Vielen lieben dank für eure Antworten. Ja ich bin momentan am Überlegen mir professionelle Hilfe zu suchen da ich nun seit 2 Monaten nur aus dem Haus gehe wenn ich wirklich muss. Weil ich Arbeitstechnisch mein eigener Chef bin. Das ist leider nicht so leicht für mich einfach "wohin" zu gehen und an aktivitäten Teilzunehmen ist momentan nicht dran zu denken. Online funktioniert das ganze schon wesentlich besser.
*****Y87:
professionelle Hilfe
ist eine sehr gute Idee, mach es zügig, die "guten" haben wenige Freiplätze" *zwinker*

und wenn's auf virtuellem Weg schon besser klappt, dann bist du auf einem guten Weg *dafuer*
**********eineS Paar
3.855 Beiträge
Sieh dich nach Vereinen und Organisationen in deiner Nähe um, die dich interessieren und bei denen du dich engagieren möchtest. Über das „Mitmachen“ lernst du Menschen kennen. Also... ab in den Fußball-, Handball- oder Basketballverein! Oder wie wäre es mit DRK oder THW? Oder bist du politisch interessiert?
Über dein Engagement lernst du dort Leute kennen und irgendwann kommen dann persönliche Einladungen zu Geburtstagsparties etc. dazu, bei denen du wieder Leute kennenlernst... usw.

seineS *my2cents*
****33n Mann
471 Beiträge
wenn du im Außen versucht dieses "Loch" in Dir zu füllen - wird es Dir nie gelingen.

Der Mensch ist ein soziales Wesen.

Aber es fängt erst mal bei einem "ganzen" Selbst an.

anscheinend bist du das nicht.

Fülle dich durch dich selbst - und du wirst frei.


Anscheinend kommt auch eine soziophobe Komponente dazu (oder warum hast du angst vor die Tür zu gehen?)

Professionelle Hilfe ist ein guter Schritt.
******nee Frau
3.511 Beiträge
*****Y87:
Vielen lieben dank für eure Antworten. Ja ich bin momentan am Überlegen mir professionelle Hilfe zu suchen da ich nun seit 2 Monaten nur aus dem Haus gehe wenn ich wirklich muss.

Ja, das würde ich unbedingt tun. *top*

Wenn du dir professionelle Hilfe holst ist es ganz wichtig dass du weisst: du darfst selber entscheiden welcher Psychiater/Psychologe dir gut tut. Das heisst du darfst zu einer ersten Sitzung gehen und dann sagen, ne zu dem will ich nicht. *blume*

*****Y87:
Online funktioniert das ganze schon wesentlich besser.

Dann nutz das. Fals du gerne über viele Themen diskutierst eignet sich das Forum und die Gruppen besonders gut. Durchs miteinander diskutieren wirst du mit Menschen auch in persönlichen Kontakt via Clubmail kommen.
Aber um durchgehende erste soziale Kontakte zu knüpfen ist der Chat perfekt. Ein guter Anfang um nicht mehr Einsam zu sein. *blume*
******ard Mann
387 Beiträge
Daniel
*****Y87:
Welche Tipps und Vorschläge habt ihr, mit der Einsamkeit umzugehen bzw. sie zu durchbrechen?


umzugehen ? ginge meiner Meinung nach nur, wenn du aus dem Gefühl EINSAM ein ALLEIN SEIN wollen wandeln könntest.

durchbrechen ? klingt wie "Eisbrecher", ruppig und groß

eine Nummer kleiner, sanfter täte es wohl auch zu Beginn. Kleine Schritte mit Erfolgserlebnissen. Darf ich nachfragen, weil mein Gefühl mir gerade sagt, dass die ISOLIERUNG nicht per se mit deiner "zu Hause Arbeit" zu tun hat ? Es gibt da vermutlich einen anderen "Knoten" .Ist deine sexuelle Ausrichtung in Dir geklärt ? Was ist mit Familie ? Wissen deine Freunde was Du uns hier schreibst ?

B G

Frank

PS dein MUT ist bewundernswert - auch die vielen Vorschläge hier, RESPEKT
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Ich würde versuchen, mir die Vorteile dieser Einsamkeit vor Augen zu führen.

Du musst dich nicht mit jemand auseinander setzen.
Niemand kann dir auf den Geist gehen.
Du machst, was DU willst und wann DU es willst.
Niemand tut dir weh.
****az Mann
4.328 Beiträge
• Forum und Gruppen hier
• andere Foren, Chats, Spiele, etc im Internet
• einen Verein (Sport, usw) oder durch ein anderes Hobby im realen
• Stammtische (als Schüchterner vllt weniger empfehlenswert) aus den Gruppen hier

Ich würde sagen am effektivsten sind Beschäftigungen, bei denen man wiederholt die gleichen Leute regelmäßig trifft. Vielleicht muss man auch direkt mit denen agieren (Mannschaftssport) und so nach und nach entwickeln sich dann Kontakte, wenn man das locker angeht und auch mehr als "Ja" und "Nein" sagt.
*********acht Frau
7.275 Beiträge
Ich habe drei Jahre umständehalber in einem kleinen Dorf gewohnt (800 Einwohner) und bin mit egal was für Versuchen dort fast in einer Depression gelandet, obwohl ich mir zwei, drei (!) Kontakte erarbeitet hatte. Alles Eingeplackte wie ich, die Einheimischen blieben unter sich wie festgebacken und grenzten alle "Fremden" rigoros aus.
Gescheitert bin ich an der unglaublichen Engstirnigkeit und Ödnis, die in solchen Käffern herrscht, jedenfalls dort herrschte. Ein Metzger ein Bäcker, eine Pizzeria, ein Spielplatz. Und ein Altglascontainer, wow, fast vergessen... Und Ende. Landfrauen oder Feuerwehr, mehr gab es nicht an Unterhaltung. Da geht man emotional vor die Hunde, wo soll man denn hin?

Sport hilft, Internet, und raus aus dem Kaff. Je öfter, je besser. Möglichst ganz raus, in ein Mittelzentrum, wo mehr los ist. Ich bin wieder in die Stadt gezogen, hier hat man ein Leben, kann es haben. Auch ein schüchterner Mensch kann hier mal ein Bad in der Menge nehmen, sich einen Kurs an der VHS raussuchen, ein Festival besuchen, in einem Park abhängen, es gibt Stammtische, whatever. In einem kleinen Dorf kann man nur leben, wenn man das von Geburt an kennt.
(Meine Erfahrung...)
********ed76 Frau
701 Beiträge
Wer sich alleine langweilt,
langweilt auch in Gesellschaft.

Online finde ich nicht gut, weil Du dan Gefahr läufst, nur noch virtuell zu leben und das sind keine echten sozialen Kontakte und Du könntest Dich immer mehr einkapseln..

Wenn Du selbstständig bist, bist Du sicher auch nicht örtlich gebunden oder? Dann überleg doch in die Gegend Deiner Freunde zu ziehen.

Lerne alleine nicht einsam zu sein. Wenn Du nicht vor die Tür gehst, wird keiner durch das Schornstein fallen, um Dir Gesellschaft zu leisten.
Versuche den inneren Schweinehund zu bekämpfen und setze Dir Zeiten, die Du draußen verbringst und weite diese immer mehr aus. Beste Möglichkeit: Tierheim, Hund ausleihen zum Gassigehen, regelmässig!

Such Dir nen guten Psychologen.
********ed76 Frau
701 Beiträge
Lalala2017
Ich bin in einer Großstadt geboren, nun fast 18 Jahre in *bayern* und trotzdem liebe ich das Landleben.

Ich hab vor 2 Jahren eine Auszeit von meinem 70Std./Woche- Job genommen und bin von München in den Bayr. Wald in ein 400-Seelendorf gezogen. Meine Freunde haben mich für verrückt erklärt und gesagt, dass da ja nichts ist. Genau dieses NICHTS tat mir so unfassbar gut. Reine Luft, Ruhe, Natur pur unfassbar nette Menschen (wie man in den Wald ruft), die sogar bemüht waren hochdeutsch zu reden, damit ich sie verstehe und die Einsamkeit. Was habe ich die Zeit mit mir genossen, die langen Spaziergänge im Wald.

Leider ging mir nach 2 Jahren die Kohle aus und ich bin zurück nach München zum Arbeiten. Millionenstadt, laut, künstliches Licht in der Nacht.

Jedem das Seine und wenn man mobil ist, kann man sogar in die nächstgrößere Stadt, wenn man denn was zu verpassen glaubt
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen allein sein und einsam sein. Einsam kann man auch in Gesellschaft sein und wer allein ist, ist nicht automatisch einsam.

Für mich bedeutet Einsamkeit die völlig fehlende, emotionale Verbindung zu anderen Menschen. Ich kann mich in einer Gruppe netter Menschen aufhalten und mich trotzdem einsam fühlen, weil ich keine echte Verbindung zu diesen Menschen herstellen kann. Und ich kann allein sein (das bin ich sogar sehr gerne) und mich überhaupt nicht einsam fühlen, weil ich bei mir bin und mich entspannt mit Dingen beschäftigen kann, die meinen Verstand anregen, meinen Geist füttern.

Einsam würde ich mich fühlen, wenn ich überhaupt keine emotionale Konstante in meinem Leben hätte - keine Familie, keine Freunde, niemanden, dem ich mich anvertrauen kann, mit dem ich die Welt entdecke, mit dem ich philosophieren kann, niemanden, den ich in den Arm nehmen kann.

Darum stelle ich mir immer die Frage, ob einem nur langweilig ist und es die Gesellschaft ist, die einem fehlt (man ist einfach gern unter Leuten oder beschäftigt), oder ob man wirklich einsam ist - keine Verbindung zu wenigstens einem Menschen, dem man sich emotional nahe fühlt. Allein sein ist etwas Körperliches, einsam sein ist ein Geisteszustand.
******nee Frau
3.511 Beiträge
*******017:
Ich habe drei Jahre umständehalber in einem kleinen Dorf gewohnt (800 Einwohner) und bin mit egal was für Versuchen dort fast in einer Depression gelandet, obwohl ich mir zwei, drei (!) Kontakte erarbeitet hatte. Alles Eingeplackte wie ich, die Einheimischen blieben unter sich wie festgebacken und grenzten alle "Fremden" rigoros aus.

Stimmt, das kann echt so laufen und davon haben mir auch schon viele geschildert. Es kann aber auch gerade umgekehrt laufen, gerade weil es so klein gelingt es manchen einfacher Kontakte zu knüpfen und sich einzufinden.

********ed76:
Online finde ich nicht gut, weil Du dan Gefahr läufst, nur noch virtuell zu leben und das sind keine echten sozialen Kontakte und Du könntest Dich immer mehr einkapseln..

Es stecken Menschen hinter diesen Profilen - das sind soziale Kontakte. Und wenn jemand schon so einsam ist, wie es der TE schildert ist jeglicher Kontakt wertvoll und eine Verbesserung der jetzigen Situation. Für immer nur online Kontakte zu haben würde ich auch nicht empfehlen, aber es ist immer allemal besser als gar keine zu haben.
********ed76 Frau
701 Beiträge
Nicht missverstehen
Dechainee 😉. 2 meiner besten Freunde habe ich online kennengelernt und dann real kennen- und liebengelernt. Ich meinte 'nur online'. Da fehlt jegliche Mimik, Gestik und das mit der Gefahr der Einkapselung habe ich bereits geschrieben
****33n Mann
471 Beiträge
****yn:

Für mich bedeutet Einsamkeit die völlig fehlende, emotionale Verbindung zu anderen Menschen.

Für mich ist es die Trennung vom Eins-sein.

Selbst ohne Kontakt zu Menschen kann ich die Verbindung zur Quelle fühlen. und spüren, dass wir alle verbunden sind.
Danke nocheinmal für eure tollen Vorschläge und Sichtweisen. Ich bin gerne alleine, ich genieße meine Ruhe sehr aber dann kommt die Einsamkeit und macht mich wahnsinnig. Ich kann es nicht sehr gut in Worte fassen da ich momentan mehr aufzuarbeiten habe und es deswegen auch ohne Hilfe nicht mehr geht.

Selbstverständliche Dinge im Alltag fallen mir schwer und es fehlt jemand dem man alles anvertrauen kann und unbefangen Umarmen kann.
********ed76 Frau
701 Beiträge
Klingt
nach einer Depression. Informiere Dich mal über Tageskliniken in Deiner Gegend. Die Kassenärztliche Vereinigung kann Dir zusätzlich Therapeuten in Deiner Gegend benennen inkl. Wartezeiten
@*****y87

Ruhe gemiessen ist etwas sehr freiwilliger Zustand, ganz im Gegensatz zur Einsamkeit. Ob Du einen Depression hast oder nicht - können wir nicht beurteilen. Auch ich kenne Einsamkeit und fühle sie ab- und zu schon mal.

Zum Thema Umarmungen - lass Dir gesagt sein, noch nicht mal in vielen langjährigen Beziehungen gibt es die oft nicht mehr - und gerade in solchen Beziehungen empfinde ich Einsamkeit als umso härter. Das wird Dir vielleicht nicht helfen aber vielleicht relativiert es sein Problem. Du bist nicht alleine - Millionen Menschen sind einsam und fühlen sich so - und alle leben sie nebeneinander her und warten auf Rettung - anstatt damit anzufangen mal einen Schritt auf Andere zuzgehen. Vielleicht machst Du auch mal was ehrenamtlich für Andere Menschen im sozialen Bereich und verarbeitest so deine eigene Einsamkeit.

Was mir immer geholfen hat, war meinen Hobbys und Interessen nachzugehen, sich mit Gleichgesinnten zwanglos zu treffen, dafürgibt es so vile Möglichkeiten - und über diese Kontakte bekommt man weitere Kontakte wenn man bereit ist auf andere Menschen einen Schritt zuzugehen.
ProfilwappenProfilwappen
*****nry Mann
173 Beiträge
Eine kleine Anregung
Ich schließe mich meiner Vorrednerin Captivated76 an:

********ed76:
Klingtnach einer Depression

Wie ich das sehe, droht aus der Vereinsamung Depression zu werden, die bereits in Deinen Mitteilunge unterschwellig mitschwingt. Ohne "Panik" machen zu wollen, aber ich denke, Du solltest möglichst rasch etwas dagegen unternehmen; sehr gute Vorschläge sind ja hier schon gemacht worden.

Ich selbst bin zwar genau gegenteilig veranlagt, weil ich gern und viel völlig offen auf Menschen zugehe, seien es Arbeitskollegen oder auf Partys, Vernissagen usw.; von daher kann und will ich mir also nicht anmaßen, echte Hilfe zu geben; das kann ich leider nicht.
Aber ich möchte Dir doch eine kleine Anregung vorschlagen, über die Du zumindest einmal in Ruhe nachdenken solltest.
Ich denke da einen allerersten Schritt, um zunächst mal Deine Zurückhaltung und gewisse Hemmungen zu überwinden, sozusagen eine kleine Übung auf erster Stufe:
Fahr doch einfach mal 20, 30 Kilometer in einen Ort, wo Dich niemand kennt.
Geh einfach in die nächstbeste Kneipe und setz Dich an den Tresen (nicht an einen Tisch!).
Erst einmal bist Du dann schon mal unter Menschen, und zwar ohne jede Verpflichtung; Du kannst ja jederzeit bezahlen und gehen. So könntest Du also schon mal das ganz ungezwungene mit-anderen-Menschen-zusammen-sein üben.
Und mit größter Wahrscheinlichkeit wirst Du ganz problemlos Kontakt kriegen, wenn beispielsweise einer einen Witz erzählt und alle anderen lachen: Wenn Du mitlachen kannst, signalisierst Du schon mal Zugehörigkeit. Jemand wird Dir wahrscheinlich früher oder später auch zuprosten. Bis zu einem lockeren Kneipen-Gespräch ist es dann nicht mehr weit...
Du bist Raucher. Hey, gerade die Raucher kommen untereinander immer schneller ins Gespräch als "andere" Menschen, besonders, wenn sie zum Raucehn rausgehen müssen und draußen um den Aschenbecher beisammen stehen!

Wie weit Du solche ersten Kontakte zuläßt, steuerst Du ganz alleine, zum Beispiel alleine schon mal durch Blickkontakte.
Wenn das ein guter Abend geworden sein sollte, kannst Du ja irgendwann wieder mal dorthin fahren und Dich dazugesellen.
Oder in eine neue Kneipe - neues Schlachtfeld, neue Schlacht.

Das nur einfach mal als Gedankenanregung für Dich...

Hey, das wird schon! Nur nicht den Kopf in den Sand stecken!

*top2*
Einfach machen und die Latte für erste Unternehmungen nicht zu hoch legen.

Ein Theaterbesuch, ein Konzert, ein Museum und Leute gucken gehen.

Wasch mich, aber mach mich nicht nass, funktioniert nicht. Auch nicht eine zu hoch gelegte Erwartung. Da kommt nämlich keine Frau und klopft an deine Tür und fragt, ob sie dir Gesellschaft leisten darf.

Wenn du dich ans Rausgehen wieder gewöhnt hast, geht es weiter mit Leute ansprechen. Auch hier belanglos anfangen.

Online kannst Du nebenbei gerne chatten oder schreiben.

Es geht darum, aus Angst vor dem Fremden, Freude an der Begegnung wachsen zu lassen. Am Anfang fühlt sich das blöd an, mit gelebter Praxis wird das einfacher. Nur solange du noch in deinem Gedankenkarussel bleibst, ändert sich nichts.

Und Therapie ist natürlich auch sinnvoll.

Viel Spaß beim Schnuppern in die weite Welt.

Schreibt Sie
********ed76 Frau
701 Beiträge
Nicht so schnell
mit den Pferden Leute. Ich weiß nicht, ob Ihr halbwegs nachempfinden könnt, wie es ist, nicht vor die Tür treten zu können. Da ist es schon eine Mörderleistung, wenn man einfache Dinge wie Aufstehen, Duschen, Essen gebacken bekommt und dann soll er sich so mir nichts dir nichts ins Getümmel stürzen?! Da kriegt man keine Luft, droht zu ersticken...selbst mal fix einkaufen gehen ist wie ein Marathonlauf mit Herzrasen und Panikattacken.

TE, ich habe das vor einem Jahrzehnt durchgemacht und kam ohne professionelle Hilfe nicht raus. Mir nahestehende Personen waren hilflos, weil sie nicht durchgedrungen sind. Kannst mich gerne per CM kontaktieren, Hilfestellen habe ich Dir bereits genannt
******ard Mann
387 Beiträge
vielen
********ed76:
Nicht so schnell

Dank für deine offenen Worte 👍


B G

Frank
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