Fragen zur Sexsucht: Erfahrungen gesucht
Sehr geehrte Community.Ich bin mir sicher, dass dieses Thema schon öfter hier vorkam und viele auch der Meinung sind, dass man zum folgenden Thema vielleicht einen Doc aufsuchen sollte, jedoch möchte ich mal eure (ernstgemeinten) Meinungen und Erfahrungen lesen.
Ich bin Baujahr 1988, seit knapp 9 Jahren verheiratet und haben ein Kind (6).
Sie arbeitet unter der Woche und ich arbeite im Schichtdienst (Früh-Mitte-Nacht) von Mittwoch bis Sonntag. Montags und dienstags versuchen wir die Abende gemeinsam zu genießen und auch wenn es nicht gern gelesen wird (es wäre auch falsch mich an meiner Frau auszureden) schlief unser Sohn sehr oft in unserem Bett (das hat sich aber inzwischen auch geändert).
Dass man verlangen nach seinem Partner hat ist ja bekannt und wäre auch bedenklich wenn es nicht so wäre. Jedoch stelle ich mir inzwischen die Frage ob meine Frau einfach zu wenig Lust hat (Lust ist vielleicht das falsche Wort denn sie ist der Meinung, dass sie diese hat aber oft zu müde ist) oder ich einfach zu viel. Wenn man im Internet nach dem Thema sucht, dann findet man viel Müll und auch verschiedene Seiten welche eine Hypersexualität bzw. Sexsucht unterschiedlich definiert.
Vielleicht habe ich mich auch einfach bereits zu sehr verunsichern lassen und kann vielleicht darum das ganze vielleicht nicht richtig einschätzen. Ich habe fast immer verlangen nach ihr sobald ich neben ihr liege und würde mit Ideen und verschiedenen Praktiken gern intensiveren Sex erzielen, wobei letzteres auch ein Zeichen für Sexsucht sein kann (sofern man einigen Seiten trauen kann).
Meine Frau ist der Meinung, dass ich normal bin und ich mir keine Sorgen wegen meines Verlangens machen soll, jedoch merke ich, dass mein Verlangen sie unter Druck setzt (vielleicht bilde ich es mir auch nur ein da ich inzwischen so von meiner „Sucht“ überzeugt bin).
Es ist kein einfaches Thema, aber ich möchte meiner Ehe helfen und würde gern wissen wie es Betroffene handhaben um dies in den Griff zu bekommen.
Natürlich habe ich auch von Mönchpfeffer und anderem gelesen. Auch dass man sich fachliche Hilfe suchen sollte. Jedoch habe ich auch erfahren, dass es eben in ein paar Jahren besser laufen kann, womit ich auch beim Punkt bin, dass ich mein Verlangen nicht komplett beseitigen möchte (dies ist auch meines Erachtens nach nicht möglich).
Ich habe auch gelesen das Ausdauersport (z.B.: Radfahren) helfen kann oder auch Hobbys verfolgen die helfen nicht an Sex zu denken (von mir aus würde ich dann halt neben ihr liegen und z.B.: Bastelideen für mein Kind überlegen oder mich noch für ein paar Partien vor ein Videospiel setzen bis ich die vorhandene Lust beseitigt habe).
Kennt ihr Betroffene oder gehört ihr selber dazu und wie kann man dies handhaben ohne gleich Medikamente zu nehmen oder den Doc aufsuchen zu müssen? Wenn wirklich nichts hilft dann komm ich an einer Beratung ohnehin nicht vorbei.
Ich denke das kann in den nächsten Tagen sehr interessant werden.
Danke im Voraus
Robert